DE3110590A1 - Fernwirkeinrichtung mit mehreren bereichsnetzen - Google Patents
Fernwirkeinrichtung mit mehreren bereichsnetzenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen: Berlin und München VPA 81 P 6 h 3 8 DE
Fernwirkeinrichtung mit mehreren Bereichsnetzen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernwirkeinrichtung mit mehreren Bereichsnetzen, die jeweils eine Bereichszentrale
und mehrere, über einen gemeinsamen Signalübertragungsweg an die Bereichszentrale angeschlossene weitere
Stationen enthalten und für Abfragebetrieb oder Abfrage- und Anreizbetrieb ausgebildet sind und bei denen
die Bereichszentrale und die zugeordneten weiteren Stationen jeweils mit wenigstens einer Adresse versehen
sind und mit Hilfe von Fernwirktelegrammen in zeitlicher Folge Informationen austauschen, wobei das aus den Bereichsnetzen
zusammengesetzte Fernwirknetz Baumstruktur hat, am Stamm des Fernwirknetzes eine als Hauptzentrale
dienende Bereichszentrale vorgesehen ist und die weiteren Bereichszentralen jeweils über eine Koppeleinrichtung
mit einer der weiteren Stationen eines der weiteren Bereichsnetze gekoppelt sind, so daß sie zusammen
mit der Koppeleinrichtung und der weiteren Station eine Zentralstation bilden.
Eine derartige Fernwirkeinrichtung ist bereits aus der DE-OS 2 264 085 bekannt. Bei der bekannten Fernwirkeinrichtung
sind zwischen einem Hauptnetz und mehreren Bereichsnetzen Koppeleinrichtungen vorgesehen, die das
Hauptnetz jeweils unmittelbar mit dem Bereichsnetz verbinden. Die Verbindung geschieht z.B. mit Hilfe von
elektronischen Schaltern oder dergleichen. Auf diese
Weise wird erreicht, daß in verschiedenen Bereichsnetzen enthaltene Stationen die gleiche Adresse haben können
und daß trotzdem ein gezielter Aufruf dieser Stationen
Wd 1 Sse - 13.3.81
S
-*- VPA 81 P π 4 3 8 DE
-*- VPA 81 P π 4 3 8 DE
durch eine Hauptzentrale möglich ist. Die Bereichsnetze
arbeiten asynchron und können bei Ausfall des Hauptnetzes
ihren Bereich selbständig weiter bedienen. Allerdings ist der aktive Betrieb der Bereichszentralen Jeweils
solange unterbrochen„ wie das betreffende Bereichsnetz
in das Hauptnetz einbezogen ist» Eine solche Unterbrechung kann insbesondere dann unerwünscht lange andauern,
i'jQzm über das Bereichsnetz weiter© Bereichsnetze nachgeordneter
Netz©b@n@n in das Hauptnetz einbezogen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer Fernwirkeinrichtung mehrere asynchron arbeitende Bereichsnetze
derart miteinander zu-koppeln und zusammenarbeiten zu
-lassens daß sich ©in Informationsaustausch zwischen
Hauptzentrale einerseits und Bereichszentralen und/oder
x^eiteren Stationen andererseits mit möglichst geringer
Beeinträchtigung des innerhalb der Bereichsnetze stattfindenden
Informationsaustausches vornehmen läßt.
Gemäß der Erfindung wird die Fernwirkeinrichtung zur Lösung dieser Aufgabe, derart ausgebildet, daß in jeder
Zentralstation einerseits für jede der weiteren Stationen des eigenen Bereichsnetzss die einzelnen Meldungen und
©ine Sammelinformation und andererseits Sammelinformationen
aller über die betreffende Zentralstation erreichbaren v/eiteren Zentralstationen speicherbar sind
und daß die Sammelinforxnationen jeweils als Telegramminhalte
von der B©r®ichssentrale über die Koppeleinrichtung
an die zugeordnete weitere Station übertragbar und in dieser weiteren Station als abrufbare Telegramminhalte
speicherbar sind und daß mittels der Zentralstation in der einen Übertragungsrichtung Steuertelegramme und Abfragetelegramne
der Hauptzentrale und in der anderen Übertragungsrichtung Meldungstelegrasme von Zentralstationen
weiterleitbar sind»
-5r. VPA 81 P Γ· {l: 3 8 DE
Dabei werden - durch die Telegrammadresse gesteuert die MeIdungstelegramme der weiteren Stationen Jeweils
nur bis zur Bereichszentrale übertragen. Meldungstelegramme von Bereichszentralen, die nur durch ein Abfragetelegramm
der Hauptzentrale ausgelöst sein können,werden dagegen - ebenfalls durch die Telegrammadresse gesteuert
- durch die Zentralstationen bis zur Hauptzentrale weitergeleitet. Ein direkter Zugriff der Hauptzentrale
zur den weiteren Stationen ist nur bei den Befehlstelegrammen
vorgesehen. Die Sammelinformationen werden vorzugsweise von den Zentralstationen allein durch Alt-Neu-Vergleich
gebildet. Es können jedoch gegebenenfalls durch Alt-Neu-Vergleich in den weiteren Stationen, die
den betreffenden Meldungsgebern zugeordnet sind, zunächst stationsbezogene Sammelinformationen und daraus
in der Bereichszentrale die auf das Bereichsnetz bezogenen Sammelinformationen gebildet werden. Sammelinformationstelegramme
werden jeweils von einer Zentralstation zur nächsten übertragen. Auf diese Weise wächst die
Zahl der in den Zentralstationen gespeicherten Sammelinformationen mit wachsender Nähe zur Hauptzentrale
immer mehr an. Insbesondere geben die Sammelinformationen darüber Aufschluß, ob die betreffende Zentralstation
vorhanden ist oder nicht.und ob in ihrem Bereich eine Meldungs- oder Zustandsänderung stattgefunden hat oder
nicht.
In vorteilhafter Weise wird der innerhalb der Bereichsnetze stattfindende Informationsaustausch in besonderem
Maße für den Informationsfluß zur Hauptzentrale ausgenutzt. Da durch die Hauptzentrale nur Zentralstationen
direkt abgefragt werden, wird der Informationsaustausch innerhalb der Bereichsnetze jeweils nur kurzzeitig unterbrochen.
Außerdem wirken beim Informationsaustausch z\iisehen
der Hauptzentrale und den Zentralstationen die
--it- VPA 81 P 6 '· 3 8 DE
Zentralstationen als Regeneratoren, so daß Zwischenverstärker eingespart werden können. Geben die Sammelinformationen
auch Aufschluß darüber, ob die betreffende Station oder Zentralstation vorhanden ist oder nicht,
so ergibt sich zugleich ein® Überwachung der Fernwirkeinriehtung^ohne
daß hierzu zusätzliche Maßnahmen, z.B.
eine besonder© Abfrage erforderlich sind.
Ib weiterer Ausgestaltung der Erfindung enthält die
Koppeleiarichtusg Ewei miteinander gekoppelte Datenspeichers,
vos denes der eine an die Bereichszentrale
und der ander© an die weitere Station angeschlossen isto Zweckmäßigerweis© ist dabei jeweils wenigstens
einer der beiden Datenspeicher mit einer Einrichtung zur Datenverarbeitung versehene
Die Datenspeicher bestehen jeweils insbesondere aus
einem oder mehreren Mikrocomputern.
Man kann öl© Fernwlrfeeisfieiatusg derart ausbilden, daß
die Zentralstationen derart ausgebildet sind, daß sie Adressen der über die Zentralstation erreichbaren Zentralstationen
speiehern und Steuertelegramme derart
abhängig von der Adresse weiterleiten oder blockieren, daß die Weiterleitung nur bei Übereinstimmung der Adresse
mit einer der gespeicherten Adressen erfolgt.
Dabei wird bei Fernwirkeinrichtungen mit mehr als zwei Hetzebenen in vorteilhafter Weise erreicht, daß das
Telegramm nur auf dem zur betreffenden Station führenden Weg übertragen wird9 so daß nur die auf diesem
Wege liegenden Zentralstationen durch die Übertragung arbeitsmäßig belastet werden» Die anderen Bereichsnetze
können währenddessen ohne Beeinträchtigung weiter arbeiten»
-5- VPA 81 P £ '< 3 8 DE
Eine besonders vorteilhafte Lösung dieser Art besteht darin, daß die Telegramme jeweils mehrere Adressenbereiche
enthalten, von denen der eine jeweils die Adresse einer Bereichszentrale und ein weiterer jeweils die
Adresse einer der weiteren Stationen enthält und daß die Zentralstationen derart ausgebildet sind, daß sie
die Adressen der über die Zentralstation erreichbaren Bereichszentralen speichern und Steuertelegramme oder
Abfragetelegramme abhängig von der Zentralstations-Adresse weiterleiten oder blockieren.
Man kann die Adressen der über die Zentralstation erreichbaren weiteren Zentralstationen je nach Ausgestaltung,
Bestückung oder Ausbaustufe des Fernwirknetzes in die Zentralstation zur Speicherung eingeben. Eine vorteilhaftere
Lösung besteht in weiterer Ausgestaltung der Erfindung darin, daß die Adressen der über die
Zentralstation erreichbaren weiteren Zentralstationen in der Zentralstation durch Auswertung der während
eines vorgegebenen Zeitraumes empfangenen Sammelinformationen feststellbar sind.
Bei einer Abfrage durch ein Abfragetelegramm der Hauptzentrale ist es zweckmäßig ,das Antworttelegramm so
schnell wie möglich zurückzumelden. Um auch in diesem Fall den Informationsaustausch innerhalb der Bereichsnetze möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird die
Fernwirkeinrichtung zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß bei den Zentralstationen bei Weiterleitung
eines Abfragetelegrammes der Hauptzentrale jeweils eine Wartezeitschaltung startbar ist, und daß die Zentralstationen
während der Wartezeit in der zur Hauptzentrale weisenden Übertragungsrichtung zur Weiterleitung von
Antworttelegraminen empfangs- und sendebereit gehalten
sind.
VPA 81 P 6^38 DE
Dadurch, daß die Betriebszustände der durch die Steuertelegramme steuerbaren Organe durch die Meldungseingänge
der Bereichszentralen und/oder weiteren Stationen erfaßt sind, kann das Ergebnis der Steuereinformations-Übermittlung
durch die Hauptzentrale zu einem späteren Zeitpunkt von der betreffenden Bereichszentrale zu
©inem frei wählbaren Zeitpunkt abgefragt-werden.
Zwackmäßigerwedse sind in den Ber^ichszentralen Einrichtungen
zum Alt-Heu-Vergleich enthalten, so daß durch die Meldungstelegrarnm© nur Änderungen von Meldungen übertragen
zu werden brauchen. In Weiterbildung der Erfindung
ist in diesem Fall vorgesehen,, daß die Hauptzentrale
nach Abfrage der Betriebszustände bei der Zentralstation
©in Quittungstelβgranm an die Zentralstation sendet,
das dort eine Quittierung der Meldungsänderung in einem Alt-Neu-Vergleicher auslöst» Durch die Quittierung wird
der Altspeicher in den Zustand des Neuspeichers überführt, so daß von den Zentralstationen keine Änderungs-Mitteilungen
mehr abgegeben werden.
Der gegenseitige Abstand der Zentralstationen ist insbesondere derart gewählt, daß die Signalübertragungs-
\f@ge zx'/isehen den Zentralstationen frei von Verstärkern
sindο
In tfeiterer Ausgestaltung der Erfindung kann an wenigstens
einer Stelle des Fernwirknetzes zwischen den Datenspeichern einer Zentralstation eine Einrichtung
zur Steuerung und/oder zur Ausgabe von Meldungen angeschlossen werden» Dabei werden die von der Einrichtung
zur Steuerung stammenden Steuer- und/oder Abfragetelegramme
von den Zentralstationen in derselben Weise weitergeleitet, wie Steuer- bzw., Abfragetelegramme der
Hauptzentrale ο Auf diese Weise lassen sich gewisse
81 P 6 U 8 DE
-7- VPA
Bereiche des Fernwirknetzes von weiteren Stellen aus steuern und/oder überwachen. Die zusätzliche Einrichtung,
die vorzugsweise ein Prozeßrechner ist, erfaßt jeweils den Teil des Fernwirknetzes, der über die betreffende
Hauptzentrale erreichbar ist, d.h. das betreffende Bereichsnetz und die folgenden Bereichsnetze.
In vorteilhafter Weise erhält die als Hauptzentrale dienende Bereichszentrale die auf die Steuerinformationen
folgenden Rückmeldungen.
Besonders vorteilhaft ist. es, wenn an wenigstens eine der Bereichszentralen eine Einrichtung zur geographischen
Steuerung mit Hilfe eines Lichtgriffels angeschlossen ist.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Fernwirkeinrichtung mit mehreren Bereichsnetzen in mehreren Netzebenen,
Fig. 2 den Aufbau der in der Fernwirkeinrichtung verwendeten Telegramme und
Fig. 3 eine aus einem Datenspeicher und einer Einrich- · tung zur Ablaufsteuerung bestehende Hälfte einer
Zentralstation.
Fig. 1 zeigt von einer Vielzahl von Bereichsnetzen zusammengesetzten
Fernwirkeinrichtungen die Bereichsnetze 1....7 der ersten drei Netzebenen. Jedes Bereichsnetz
1...7 enthält eine Bereichszentrale Z1...Z7 und mehrere weitere Stationen, von denen jeweils drei dargestellt
sind. Abgesehen von der Hauptzentrale Z1 ist jeweils eine Bereichszentrale über eine der weiteren Stationen,
ff
YPA 81 P 6 U 8 DE
die έΐηβΓ Bereichszentrale der nächst höheren Netzebens
zugeordnet sind9 verbunden» Gegebenenfalls ist
die Bereichszentral©, der die genannte Station zugeordnet ist , wiederum mit einer der weiteren Stationen
der nächst höheren üfetzetoen© verbwiden usw..Schließlich
ist die Bereichszentrale der nächst höheren Netzeben© übar ein© der weiteren Stationen eines ersten Bereichsnetzes
verbundene Die Beraichszentrale des ersten
BQreichsnstzes dient als Hauptzentrale 1 -und ist als
ιΠΐ ölfifil
Das Femwirkaets ist in mehrere Kietzebenen E1...E3 usw.
©ingeteiltο Die erste Netsebene 11 ist der Prozeßrechner
-RI mit der Bereichszentrale Z1 und deren Datenspeieher
DI0 Dabei siad Prozeßrechner R1 und Bereichszentrale
Z1 über den Datenspeicher D1 miteinander verbunden»
Die zweite Netzebene Ξ2 sind die Bereichszentralen Z2, Z3 mit ihren Datenspeichern D2j,B3ffl Die dritte Netzebene
13 enthält die Bereichszentralen ZA, Z5, Z6, Z7 mit den
Datenspeichern D4s,D59D6jD7«Die 'Vierte und die weiteren
Netzebenen sind in der Figur nicht näher dargestellt.
Das aus den Bereichsnetzen zusammengesetzte Fernwirknetz hat Baumstruktur. An Verzweigungsstellen des Fernwirkaetzes
befinden sich sogenannte Zentralstationen, die aus einer Bereichszentrale, einem aus zwei in Kette
geschalteten Datenspeichern und einer der weiteren Stationen eines weiteren Bereichsnetzes besteht. Anderer
seits können die Zentralstationen gegebenenfalls räumlich entfernt von Knoten des Fernwirknetzes angeordnet
SeIn51 sofern die Baumstruktur erhalten bleibt.
-sr-
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Eine Bereichszentrale ist über eine der weiteren Stationen
des folgenden Bereichsnetzes mit der nächsten Bereichszentrale verbunden. Die nächste Bereichszentrale
ist über eine der weiteren Stationen des wiederum folgenden Bereichsnetzes mit der nächsten Bereichszentrale
verbunden. Schließlich ist die Bereichszentrale über eine der weiteren Stationen des ersten
Bereichsnetzes mit der Zentralstation Z1 verbunden, die eine Verbindung zum Prozeßrechner R1 ermöglicht.
Das Fernwirknetz ist in mehrere Netzebenen E1...E3 usw. eingeteilt. Die erste Ebene E1 enthält den Prozeßrechner
R1 und die Bereichszentrale Z1 mit dem Datenspeicher
D1. Die zweite Ebene enthält die Bereichszentralen Z2 und Z3 mit den Datenspeichern D2 und D3. Die dritte
Ebene E3 umfaßt die Bereichszentralen Z4,Z5,Z6 und Z7 mit den Datenspeichern D4,D5,D6,D7. Die vierte und die
weiteren Ebenen sind in der Figur nicht dargestellt.
Bei den Bezugszeichen der Bereichszentralen Z gibt die Ziffer jeweils die Nummer des Bereiches an, bei den
Stationen S die erste Ziffer die Nummer des Bereiches und die zweite Ziffer die Nummer der Station im betreffenden
Bereich.
Zu jeder Bereichszentrale gehört ein Datenspeicher D, dessen Zählnummer mit der der Bereichszentrale übereinstimmt.
Jede Station hat einen Datenspeicher D und daran angeschlossene Peripheriegeräte P, die mit jeweils
derselben Zählnummer bezeichnet sind.
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-W-
VPA 81 P 6 h 3 8 DE
Die Datenspeicher von Stationen, die in Zentralstationen enthalten sind,, d„h. die Datenspeicher D11,D14,D21,D23,D31
und D33 sind jeweils auf die Bereichsadresse O eingestellt. Dies bedeutet, daß diese Datenspeicher in beiden
tJbertragungsrichtmigen Telegramminhalte von allen
Fernwirktelegrammen unabhängig von der im Telegramm enthaltenen Bereichsadresse x^eiterleiten.
Di© In Zentralstationen enthaltenen Stationen haben jeweils
die Adresse von daran zusätzlich angeschlossenen, in der Figur nicht dargestellten Peripheriegeräten oder
eine eigene Adress® für die zyklische Abfrage durch die
Die Datenspeicher der Bereichszentralen sind jeweils manuell mit Hilfe eines Codierschalters oder selbsttätig
durch Auswertung empfangener Telegramme so eingestellt , daß sie Telegramminhalte nur von solchen Fernwirktelegrammen
weitergeben, deren Bereichsadresse entweder
mit der Adresse der Bereichszentrale, der sie angehören oder mit einer Adresse der weiteren über sie
erreichbaren Bereichszentralen übereinstimmt.
Die Bereichsnetze haben jeweils weitere Stationen. An
diese Stationen sind als Peripheriegeräte jeweils mehrere Signal-Eingabeeinrichtungen und/oder Signalausgabeeinriehtungen
angeschlossen, die jeweils eine eigene ρ im Bereichsnatz nur einmal vorkommende Adresse
haben» Die Stationen S12,S13?S22i!S32,S4i ,S42SS51 ,S62 ,S71
S72 sind jeweils eine Einrichtung zur Ablaufsteuerung für die daran angeschlossenen Einrichtungen P12,P13,
. P22,P32,P41,P51,P62,P71,P72 und hat daher mehrere Adressenp
die die Adressen der angeschlossenen Peripheriegeräte
sind» Die zwischen Station und Peripheriegeräten angeordnete Koppeleinrichtung ist vorzugsweise jeweils
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als Datenspeicher ausgebildet, der mit einer Einrichtung zur Datenverarbeitung versehen ist und in beiden
Richtungen Telegramminhalte weitergibt. Die Signaleingabeeinrichtungen stellen den Meldungen der angeschlossenen
Meldungsgeber ihre eigene Adresse voran. Die Station ergänzt die Adresse durch die Bereichsadresse
der zugeordneten Bereichszentrale. In der anderen Übertragungsrichtung wertet der Datenspeicher die Bereichsadressen der von der Station übernommenen Telegrammin-
halte aus und gibt die Daten nur solcher Telegramme weiter, deren Bereichsadresse mit der Adresse der Bereichszentrale
übereinstimmt, der die Station zugeordnet ist. Die Bereichsadresse wird insbesondere mit Hilfe
eines bei der Koppeleinrichtung vorgesehenen , als 8-Bit-Adreßschalter ausgebildeten Codierschalters eingestellt.
Bei einem Teil der Bereichszentralen, und zwar bei den Bereichszentralen Z5 und Z6, ist jeweils eine Steuer-
und/oder Ausgabeeinrichtung vorgesehen. Als derartige Einrichtungen dienen die Prozeßrechner R5 bzw. R6, mit
deren Hilfe der von der betreffenden Bereichszentrale Z5 bzw. Z6 erfaßte Bereich und die weiteren, über die
betreffende Bereichszentrale erreichbaren weiteren Bereiche bedient werden können. Der Prozeßrechner ist jeweils
an die Schnittstelle zwischen den beiden Datenspeichern der Zentralstation angeschlossen, der die betreffende
Bereichszentrale angehört.
Ein derartiger Prozeßrechner kann bei einem Ausfall des zentralen Prozeßrechners R1 dessen Funktion für einen
Teil des Fernwirknetzes übernehmen, zusätzlich steuernd eingreifen oder den Informationsaustausch passiv auswerten
und ausgeben bzw. zur Anzeige bringen. Greift einer der weiteren Rechner R5,R6 aktiv ein, so wird der
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Rechner R1 mittels der aus dem betreffenden Teil des
Fernwirknetzes einlaufenden Telegramme informiert.
All© Bereiehszentral en fragen zyklisch die weiteren Stationen des Bereichsnetzes ab. Die Bereichszentralen
sind untereinander nicht synchronisiert. Alle Bereichszentralen geben nach jedem Zyklusende die Information
^ieh bin vorhanden" und "mein Bereichsnetz ist in
Ordmmg" oder die Information "ich bin vorhanden" und
"mein Bereichsnetz ist nicht in Ordnung11 an den Datenspeicher
der weiteren Station des folgenden Bereichsnetzes ab0 an der sie angekoppelt gindo Die Bereichszeatralen
der vierten Netsebene E4, doh. die Bereichszsntralen
Z4PZ5SZ6 und Z7 geben über die zugeordnete
Koppeleinrichtung jeweils auf ein Bereichsnetz bezogene Sammelinformationen an die in der betreffenden Zentralstation
enthaltene weitere Station ab. Die Bereichszentral© Z2 der zweiten Netzebene gibt Sammelinformationen
der Bereiehszentralen Zk9 Z5» die Bereichszentrale Z3
Sammelinforaationen der Bereichszentralen Ζβ und Z7 an di© Hauptzentrale Z1 weiter.
Hat der Prozeßrechner R keine Steuerungsaufgabe, dann
empfängt er dauernd Polgen aus je sieben Telegrammen,
in denen die sieben Bereichszentralen Z1....Z7 dem Prozeßrechner R1 ihre Sammelinformationen mitteilen.
Melden sich all© Bereichszentralen„dann erhält der
Prozeßrechner R in bestimmten Abständen sieben Telegramme» Die Telegramme werden in den Zentralstationen
jeweils nach ihren Bersichsadressen geordnet und kommen
somit nacheinander entsprechend der Reihenfolge ihrsr Bereichsadressen as.»
Es gibt fünf Telegrammarten:Das Abfragetelegramm, das
Quittiertelegramm, das Zustandstelegramm, jeweils vom Typ T2 nach Fig. 2 und das Steuertelegramm und das
Meldungstelegramm jeweils vom Typ T1 nach Fig. 2. Dabei bedeuten in Fig. 2 jeweils ο ein Informations-Bit und
χ ein Parity-Bit. Die Telegramme haben folgende Aufgaben.
Das Zustandstelegramm wird von den einzelnen Bereichszentralen
über weitere Stationen und Zentralen höherer Netzebenen zum Prozeßrechner R1 geführt und teilt dem
Prozeßrechner R mit, ob eine Sammelmeldung vorliegt, insbesondere ob sich etwas geändert hat.
Das Abfragetelegramm ist ein Telegramm ,das vom Prozeßrechner
R1 gesendet wird. Der Prozeßrechner R1 sendet das Abfragetelegramm aus, sobald er von irgendeiner
Bereichszentrale die Information empfangen hat, daß sich bei ihr etwas geändert hat.
Das Steuertelegramm ist ein Telegramm, das der Prozeßrechner R1 aussendet, um in irgendeiner Station irgendeines
Netzes etwas zu steuern.
Das Meldungstelegramm ist ein Telegramm einer Bereichszentrale an den Prozeßrechner R1. Das Meldung st el egramrn
wird immer nach einem Abfragetelegramm des Prozeßrechners R1 an eine Bereichszentrale ausgelöst.
Meldungstelegramme gibt es auch zwischen einer der weiteren Stationen und der zugeordneten Bereichszentrale.
Abfragetelegramme gibt es auch zwischen einer Bereichszentrale und ihren Stationen.
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Das Quxttiertelegramm wird von dem Prozeßrechner R1 ausgesendet«
Es hat folgende Aufgabe; Der Prozeßrechner R1 sendet ein Abfragetelegramm an eine Bereichszentrale.
Die Bereichszentrale antwortet auf das Abfragetelegramm und teilt mit? was sich in ihrem Bereichsnetz geändert
hat« Erreicht das Abfragetelegramm den Prozeßrechner R1, dann sendet der Prozeßrechner R1 das Qui tti ertelegramm
an die Bereiehszsntrale aus» Empfängt die Bereichszentral©
das QuittiertelegramHj, dann quittiert sie in
ihrem Datenspeicher die Zustandsänderung und wird dann nur noch aussenden, daß bei ihr keine Infor-
Kommt das Quittiert el egramm nicht "bei der Bereiehszentrale
art,., dann sendet sie weiterhin die nicht quittierte Sammelinformation aus.
Alle Telegramme haben zwei Adressenbytes. Im ersten
Adressenbyte stecken die Adressen der weiteren Stationen der Bereichsnetze. Das zweite Adressenbyte enthält die
Adressen der Bereichszentralen*
Die Bereichszentrale Z1 ruft mit einem Abfragetelegramm ZoBo die weitere Station S11 auf. Die weitere Station S11
antwortet mit einem eigenem Meldungstelegramm und den Zustandstelegrammen der Bereichszentralen Z2, Z4, Z5
und Z8 der zweitens, dritten und vierten Ebene. Die Zustandtelegramme
dieser Bereichszentralen werden im Datenspeicher D1 der Barsichszentrale Z1 abgespeichert.
Die Reihenfolge der Zustandstelegramme ist die Reihenfolge
der Adressen d©r Bereichssentralen. Das Zustandstelegramm
besteht entsprechend Figo 2 jeweils aus einem Steuerbyt©s einem ersten Adressbyte, das die Adresse
der weiteren Station enthält und dem zweiten Adressbyte,
-MS- " VPA 81 P SUSOE
das die Adresse der Bereichszentrale enthält, einem Datenbyte, in dem die Sammelinformation enthalten ist,
und dann anschließend einem Kontrollbyte.
Gibt der Prozeßrechner R eine Steuerinformation an die weitere Station S62 des Bereichsnetzes 6, dann sendet
er ein Steuertelegramm aus, das entsprechend Fig. 2 aus
einem Synchronbyte, einem Steuerbyte, einem ersten Adressbyte, in dem die Adresse der weiteren Station S62
enthalten ist, einem zweiten Adressbyte, in dem die Adresse der Bereichszentrale, also hier die Adresse 6
enthalten ist und drei Datenbytes, in denen die Steuerinformation enthalten ist, und dem Kontrollbyte besteht.
Das Steuertelegramm läuft zuerst über den Datenspeicher D1 in die Bereichszentrale Z1, wird in einem geeigneten Augenblick
ausgesendet und geht an alle weiteren Stationen des Bereichsnetzes 1. Der Datenspeicher D2 der Bereichszentrale
2 weist das Telegramm zurück, weil der Datenspeicher D2 bereits gespeichert hat, daß über ihn keine
Bereichszentrale mit der Adresse 6 erreichbar ist. Der Datenspeicher D3 der Bereichszentrale Z3 dagegen hat
gespeichert, daß die Bereichszentrale Z6 über ihn erreichbar ist und gibt das Telegramm weiter.
Die Bereichszentrale Z3 sendet im geeigneten Augenblick das Telegramm an die weiteren Stationen ihrer Bereichsnetze. Die weiteren Stationen empfangen es und der
Datenspeicher D7 der Berachszentrale Z7 lehnt das Telegramm ab, weil er bereits gespeichert hat, daß die
Bereichszentrale Z7 über ihn nicht erreichbar ist.
AB
-UB- VPA 81 P 6 !' 3 8 OE
Der Datenspeicher D6 übernimmt jedoch den Telegramminhalt
und seine Bereichszentrale Ζβ gibt das Telegramm
zum geeigneten Augenblick an ihre weiteren Stationen. Di© weitere Station S62 empfängt das Telegramm, das für
sie bestimmt ist und führt die Steuerinformation des Prozeßrechners R1 aus*
Di© Datenspeicher der Bereiehszentralen speichern, welche
Bereiehszentralen über sie erreichbar sind» Dadurch
ergibt sich ein© optimale Art der Wegesuche. Das vom
Prozeßrechner ausgesendete Telegramm kann dabei keine Bereiehszentralen uanötig ©a ihrer Äbfrageroutine behindern.
Jeder Datenspeicher ©iner Bereichszentrale hat sowohl
den Meldesustand des Bereichsnetzes, als auch den Status seiner Stationen gespeichert und bildet daraus
eine Samaelinformation. Meldet eine Bereichszentrale, ZoBo die Bereiehssentrale Z5 an den Prozeßrechner R1,
daß sie vorhanden ist und daß sich in ihrem Bereichsnetz etwas geändert hat, dann sendet der Prozeßrechner R1
ein Abfragetelegramm aus.
Das Abfragetelegranra des Prozeßrechners R1 besteht entsprechend
Fig, 2 aus einem Steuerbyte, einem·, er st en
Adressbyte,, das keine Adresse enthält, einem zweiten
Adressbyte ρ das die Adresse der Bereichszentrale Z5 enthält und einem Datenbyte, in dem die Information
enthalten ists die Zentrale Z5 möge mitteilen, was
sich in ihrem Bereichsnetz an Informationen geändert hatο Der Wag des Telegrammes verläuft wiederum über
die einzelnen Bereichssentralen= Nur die Datenspeicher
der Bereichszentralen, die gespeichert haben, daß die
Bereichszentrale Z5 über sie erreichbar ist, geben das Telegramm weiter« Die anderen Bereichszentralen blockieren
das Telegramm,,
ZU
-VT-
VPA 81 P e ': 3 8 DE
Durch das Telegramm wird ein Kanal vorbereitet, der entsprechend
der Adresse im zweiten Adressbyte des Telegramms aufgebaut wird. Im vorliegenden Fall, in dem das
Telegramm zur Bereichszentrale Z5 laufen muß, wird ein Kanal über die Bereichszentralen Z1 und Z2 zur Bereichszentrale
Z5 aufgebaut.
Wenn die Bereichszentrale Z1 das Telegramm an die Bereichszentrale
Z2 weitergibt, dann erwartet sie eine Antwort für eine bestimmte Zeit. Wenn die Bereichszentrale
Z2 das Abfragetelegramm an die Zentrale Z5 weitergibt, erwartet sie auch eine Antwort für eine bestimmte
Zeit. Die Zeit ist in den Datenspeichern der Bereichszentralsn durch einei Timer festzulegen. Die
Bereichszentrale Z5 empfängt das Abfragetelegramm des
Prozeßrechners R1 und gibt dann die gewünschte Antwort zurück an die weitere Station S23. Die weitere Station S23
gibt das Telegramm weiter an ihre Bereichszentrale Z2. Die Bereichszentrale Z2 gibt das Telegramm sofort weiter
an die weitere Station S11 der Bereichszentrale Z1. Die weitere Station S11 gibt es sofort an die Bereichszentrale
Z1 weiter. Die Bereichszentrale Z1 gibt es schließlich and?n ProzeßrechnerRI weiter.
Das Abfragetelegramm des Prozeßrechners R1 an die Bereichszentrale
Z5 hat also einen Übertragungsweg aufgebaut, der von den einzelnen Bereichszentralen und Stationen
z.B. für jeweils etwa eine Sekunde aufrecht erhalten wird. Das Antworttelegramm der Zentrale Z5 erfolgt
sofort, und die weiteren Stationen und Bereichszentralen, die das Antworttelegramm weiterleiten,blockieren
die Weiterzählung, bis das Telegramm oder die Telegramme
durchgelaufen sind. Daran anschließend warten sie weiter, bis die Wartezeit abgezählt ist, fallen schließlieh
in den asynchronen Abfragezyklus zurück.
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ist ein Unterschied, ob der Prozeßrechner R1 ein Abfragetelegranmä
oder ein Steuertelegramm aussendet. Ein Abfragetelegramm hält den Kanal den das Abfragetelegramm
durchläuft für die Dauer der Wartezeit aufrecht, um ein Antworttelegramm durchzulassen. Ein Steuertelegramm
sucht sich zwar aueh den ¥egs aber der Weg bricht hinter
dem Steuertslegramm sofort zusammenο Die Steuerinfonaation
wird ausgeführt und erst in dem normalen Zyklus wird die Bereichsgentrale, die die Steuerinforisation
ausgeführt hat, dem Prozeßrechner R1 mitteilen, daß sie bei ihr ©twas geändert hat.
Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn der Prozeßrechner
R1 eine Sammelsteuerung an mehrere Bereichszentralen absendet, damit der Prozeßrechner R1 dann nicht
mit den Informationen der Bereichszentralen überlastet wird, die im einzelnen mitteilen, welche Steuerinformationen
ausgeführt wurden» Die Information, besagt zunächst nur "bei den Bereichszentralen hat sich etwas
geändert".,
Der Prozeßrechner R1 kannt dann eine Bereichszentrale
nach der anderen abfragen, ob sie die richtigen Steuerinformationen
ausgeführt hat oder nicht. Das geschieht in der vorstehend beschriebenen Weise, wobei nacheinander
Abfragetelegramme an die Bereichszentralen ausgesendet
werden, wobei der Weg, den sich die Abfragetelegramme gesucht habenρ für die Dauer der Wartezeit
für die Rückantwort bestehen bleibt.
Der Prozeßrechner R1 erhält von der Bereichszentrale Z5 das M©ldungst@legramnip daß sich etwas geändert hat.
Daraufhin sendet der Prozeßrechner R1 ein Abfragetelegramm
an die Bereiehszentrale Z5. Der Übertragungskanal,
der durch das Abfragetelegramm gebildet wird, wird für
VPA 81 P -3438 OE
z.B. etwa eine Sekunde aufrecht erhalten, um die Antwort zurückzugeben. Empfängt der Prozeßrechner R1
ordnungsgemäß die Antwort der Bereichszentrale Z5, in der enthalten ist, was sich in ihr geändert hat, dann
sendet der Prozeßrechner R1 ein Quittiertelegramm an die Bereichszentrale Z5. Empfängt die Bereichszentrale Z5
ordnungsgemäß das Quittiertelegramm, dann quittiert ihr Datenspeicher D5 die Meldungs- oder Zustandsänderung
und die Bereichszentrale Z5 wird dann in ihrem nächsten Zustandstelegramm wieder dem Prozeßrechner R1 mitteilen,
daß sie vorhanden ist und daß alles quittiert ist.
Bei einem Fernwirknetz mit Baumstruktur ist es zweckmäßig, die Zweige zweidrähtig auszulegen und den Stamm
und die dem Stamm naheliegenden Äste vierdrähtig auszuführen, weil in dem Stamm der. Informationsfluß wesentlich
größer ist, als in den Zweigen.
Für den Fall, daß die Bereichszentralen viele Stationen, z.B. bis zu 120 Stationen haben, ist es zweckmäßig, diese
Bereichsnetze mit Anreizsystemen auszustatten,damit Zustandstelegramme
schneller zu dem Prozeßrechner R1 gelangen.
Die Baumstruktur des Fernwirknetzes hat unter anderem den Vorteil, daß an jeder Zentralstation eine Telegrammregeneration
stattfindet, so daß bei längeren Strecken bzw. über größere Entfernungen hin Zweidraht- bzw.
Vierdrahtverstärker eingespart werden und dadurch auch die Stabilität erhöht wird. Es ist besonders vorteilhaft,
die Abstände der Zentralstationen derart zu wählen, daß im Fernwirknetz keine Verstärker nötig
sind.
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Die Nahtstelle zwischen Prozeßrechner R1 und Mensch wird besonders vorteilhaft durch eine graphische Anzeige
realisiert, die den Zustand des Fernwirknetzes anzeigt. Steuerinformationen, die in das Fernwirknetz
gasendet \^erdens werden in diesem Fall zweckmäßigerweise
mit Hilf© eines Lichtgriffels über einem geographischen Sichtgerät ausgelöste
Fig, 3 zeigt den Aufbau einer Bereiehszentrale oder
Station einer Zentralstation* Die Schaltungsanordnung enthält zwei Mikrocomputer 1 und 2, wobei der Mikrocomputer
1 als Ablaufsteuerung die Telegramme auf .Seiten der Fernleitung 11 seriell sendet, empfängt
und auswertets der Mikrocomputer 2 als Datenspeicher
die Daten der Telegramme speichert und gegebenenfalls verarbeitet und sie über die Schnittstelle S seriell
an die Schnittstelle S einer weiteren gleichartigen Schaltungsanordnung weitergibt oder Daten von der
weiteren Schaltungsanordnung seriell empfängt und sie für den Mikrocomputer 1 zum Aussenden als Fernwirktelegramm
bereithält. Der Mikrocomputer 1 enthält den Programmspeicher 13» den Timer 14, den Datenspeicher
16 und den Mikroprozessor 17, die an den Bus 15 angeschlossen sind» Der Mikrocomputer 2 enthält
den Programmspeicher 23? den Timer 24, den Datenspeicher
26 und den Mikroprozessor 27, die am Bus 25 liegen«, Die Mikrocomputer 1 und 2 können in vorteilhafter
Weise, beide für sich, für ihre speziellen Aufgaben programmiert werden«, Insbesondere führt der
Mikrocomputer 1 irgendeinen Telegrammaustausch mit "anderen Stationen durch; Der Mikrocomputer 2 verarbeitet
die Daten ψοώ, dem anderen Datenspeicher der
Zentralstation oder vom Mikrocomputer 1 und gibt sie
nach einer bestimmten Prozedur vielter.,
Der Datenaustausch zwischen den beiden Mikrocomputern
-21- VPA 81 P 6 4 3 8 DE
1 und 2 erfolgt so, daß der serielle Daten- bzw. Telegrammfluß an den seriellen Schnittstellen der Mikrocomputer
nicht gestört wird. Der Mikrocomputer 1 bestimmt den Zeitpunkt des Datenaustausches zwischen
den Mikrocomputern 1 und 2. Die Daten werden byte- oder wortweise und in definierten Blöcken von mehreren
Bytes übergeben. Da der Zeitpunkt der Datenabgabe und -annähme vom Mikrocomputer 1 bestimmt wird, haben die
Interrupte Int1 und Int2 Priorität vor allen Interrupten
des Mikrocomputers 2. Außerdem ist der Mikrocomputer 2 nach Auftreten eines Interruptes Int1 oder
Int2 innerhalb einer bestimmten Zeit bereit, die Datenblöcke vom Mikrocomputer 1 anzunehmen oder an den
Mikrocomputer 1 abzugeben.
Von der Fernleitung bzw. Leitung 11 kommt ein serielles
Fernwirktelegramm entweder asynchron, wobei jedes Byte in einem Anlauf und Trennschritt verpackt ist
oder entsprechend Fig. 2 synchron mit einem Datenblock von acht Bytes BD1 ... BD4, der mit einem
Synchronbyte Syn beginnt und mit einem Byte K für die Fehlerkontrolle endet.
Der Peripherie-Baustein 12, z.B. vom Typ SAB 8251, dient als Serien-Parallelumsetzer. Er speichert das
einlaufende Byte und bietet es parallel dem Prozessor 17 des Mikrocomputers 1 an, während das nächste
Byte einläuft und zwischengespeichert wird. Ist das letztgenannte Byte eingelaufen, überschreibt es das
vorhergehende Byte. Der Prozessor 17 im Mikrocomputer 1 muß also das n-te parallel anliegende Byte abholen,
solange das n+1-te Byte einläuft, sonst wird es überschrieben.
Die im Mikrocomputer 1 gespeicherten Adress- und
VPA 81 P 6 '· 3 8 DE
Datenbytes eines Telegramms werden auf Parity-Fehler imd/oder über das Kontrollbyte auf Bitfehler untersucht.
Bei Fehlerfreiheit ruft der Mikrocomputer 1 über Interrupt Int1 den Mikrocomputer 2 auf und
gibt die fünf Bytes nacheinander, ^edes Byte mit einem
Strobeimpuls Strobei versehen, über den Peripherie-Baustein
81 des Mikrocomputers 1, z.B. vom Typ SAB 8255» au. den Peripherie-Baustein 82 des Mikrocomputers
2, im genannten Beispiel ebenfalls vom Typ SAB
Mit dem Strobeimpuls wird das am Peripherie-Baustein
81 anliegende Byte in den Peripherie-Baustein 82 gespeichert und gibt für den Prozessor 62 des Mikrocomputers
2 einen Interrupt aus, der bis zum nächsten Strobeimpuls bedient werden muß, sonst wird das gespeicherte
Byte vom nächsten Byte überschrieben.
Hat der Mikrocomputer alle fünf Bytes angenommen, so gibt der Peripherie-Baustein
die Daten mikroprozessorgesteuert seriell-«STden-Datenspeicher
weiter.
Während der Peripherie-Baustein 22 die Daten an den anderen Datenspeicher weitergibt, kann über Interrupt
Int2 eine Anforderung nach Datenabgabe an den Mikrocomputer 1 gestellt werden. Hat der Mikrocomputer
2 keine Daten weiterzugeben, dann legt er an den Peripherie-Baustein 81 des Mikrocomputers 1 ein
vorgegebenes Byte, z.B. das Byte FF hexadezimal an. Der Mikrocomputer 1 erkennt dies und nimmt seine
Byteanforderung zurück. Bietet der Mikrocomputer 2 jedoch ein Byte an5 das nicht gleich FF hexadezimal
ist, so nimmt es der Mikrocomputer 1 an und fordert
JU
-25- VPA 81 P 6 * 3 8 OE
mit den Strobeimpulsen Strobe 2 die nächsten vier
Bytes an· Diese insgesamt fünf Bytes sendet der Mikrocomputer 1 anschließend in einem Teigrammrahmen als
Fernwirktelegramm aus und fordert über Interrupt Int2 die nächsten fünf Bytes an. Gibt der Mikrocomputer 2
das vorgegebene Byte, z.B. FF ab, so wird die Anforderung beendet.
Während der Mikrocomputer 2 die Byteanforderung des Mikrocomputers 1 bedient, kann er gleichzeitig die
Datenübergabeprozedur vom oder zum anderen Datenspeicher abwickeln, da die parallele Übergabe von fünf
Bytes vom oder zum Mikrocomputer 1 schneller ist als die zeitliche Dauer eines von oder zum anderen Datenspeicher
laufenden seriellen Bytes.
Das serielle Byte hat bei einer üblichen Bitrate von 2400 Bit/s eine zeitliche Länge von 4,6 ms*, die Datenübergabe
von fünf zeitlich aufeinander folgenden Bytes Jeweils parallel erfolgt, z.B. bei Verwendung
des Peripherie-Bausteines SAB 8255, in etwa 360 us.
Entsprechend Fig. 3 sind die im Pufferspeicher enthaltenen Datenregister in zwei Peripherie-Bausteinen
enthalten, mit denen die beiden Mikrocomputer versehen sind. Jeder der beiden Peripherie-Bausteine 81, 82
enthält je Übertragungsrichtung ein Register. Das Senderegister des einen ist jeweils mit dem Empfangsregister des anderen Mikrocomputers verbunden.
Andererseits kann jeder der beiden Peripherie-Bausteine für die Senderichtung ein Register enthalten
oder es kann jeder der beiden Peripherie-Bausteine ein Register enthalten, wobei ein Register des einen
Peripherie-Bausteines mit einem Register des anderen
-«- VPA SI P 6 4 3 8 OE
Peripherie-Bausteines verbunden ist. Im letztgenannten Fall ist bei Datenübergabe vom Mikrocomputer 1 zum
Mikrocomputer 2 das Register des Mikrocomputers 1 auf Senden und das Register des Mikrocomputers 2 auf
Empfang gesteuert. Bei Datenübergabe vom Mikrocomputer 2 zum Mikrocomputer 1 ist das Register des Mikrocomputers
2 auf Senden und das Register des Mikrocomputers 1 auf Empfang gesteuert.
Der Datenaustausch zwischen der Station und dem Mikroeomputer
2 wird zwischen längeren Pausen sehr schnell durchgeführt, da zwischen den beiden Mikrocomputern
eine parallele Datenübergabe vorgesehen ist.
10 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
IS
Leerseite
Claims (6)
- . Patentansprüche-85- ¥PA B1 P B 4 3 8 DEf 1. iFarnwirkeinriehtung mit mehreren Bereichsnetzen, όϊθ jeweils eine Bereichszentrale und mehrere, über ©inen gemeinsamen Signalübertragungsweg an die Bereichs zentrale angeschlossene weitere Stationen enthalten raid für Abfragebetrieb oder Abfrage- und Anr@ig"betrieb ausgebildet sind und bei denen die Bereiehssentrale und dl© zugeordneten weiteren Stationen 3<bwb±1s mit wenigstens ©iner Adresse versehen sind und mit Hilfe von Fernwirktelegrammen in zweitlicher Folge Informationen austauschen j, wobei das aus den Bereichs-Bstzen msaiamsngesetzte Fernwirknetz Baunsstruktur hat, am Stamm des Fernwirknetzes eine als Hauptzentrale dieaead© Bsreishszentrale vorgesehen ist und die weiteren Bereichszentralen jeweils über eine Koppeleinrichtung mit einer der weiteren Stationen eines der weiteren -Bereiehsnetze gekoppelt sind, so daß sie zusammen mit der Koppeleinrichtung und der weiteren Station eine Zentralstation bilden, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zentralstation einerseits für jede der weiteren Stationen des eigenen Bereichsnetzes die einzelnen Meldungen lind ©ine SamDielinformation und andererseits Sammelinformationen aller über die betreffende Zentralstation erreichbaren weiteraa Zentralstationen speicherbar sind und daß die Sammelinforraationen jeweils als Telegramminhalte von der Bereichssentrale über die Koppeleinrichtung an die zugeordnete weitere Station übertragbar und in dieser weiteren Station als abrufbare Telegraraminhalt© speicherbar sind und daß mittels der Zentralstationen in d©r einen Übertragungsrichtung Steuertelegramme und Abfragstelegramme der Hauptzentrale und in der anderen Übertragungsrichtung Meldungstelegramme von Zentralstationen weiterleitbar sind.311059Q
- 2. Fernwirkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die Kopp el einrichtung zwei miteinander gekoppelte Datenspeicher enthält, von denen der eine an die Bereichszentrale und der andere an die weitere Station angeschlossen ist.
- 3. Fernwirkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils wenigstens einer der beiden Datenspeicher mit einer Einrichtung zur Datenverarbeitung versehen ist.
- 4. Fernwirkeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennz ei chnet, daß die Telegramme jeweils mehrere Adressenbereiche enthalten, von denen der eine jeweils die Adresse einer Bereichszentrale und ein weiterer jeweils die Adresse einer der weiteren Stationen enthält und daß die Zentralstationen derart ausgebildet sind , daß sie die Adressen der über die Zentralstation erreichbaren Bereichszentralen speichern und Steuertelegramme oder Abfragetelegramme abhängig von der Zentralstations-Adresse weiter oder blockieren.
- 5. Fernwirkeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Adressen derüber die Zentralstation erreichbaren weiteren Zentralstationen in der Zentralstation durch Auswertung der während eines vorgegebenen Zeitraumes empfangenen Sammelinformationen feststellbar sind. 30
- 6. Fernwirkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennz ei chnet, daß bei den Zentralstationen bei Weiterleitung eines Abfragetelegramms der Hauptzentrale jeweils eine Vartezeitschaltung startbar ist, und daß die Zentral-31 1 b fe Ö öJs^ tm Bi P tu ί IlStationen während der Wartezeit ia der ssiif trale weisenden ÜbertragungariefeiÄg Stil tung von Antworttelegrafrifflea
gehalten sind.' 7» Peraulrkeinrietrtusg zaaök iSJäöf^üeh 6 ^ ti Si ö ti s* e h g © k e η η ζ © i e Ja a & t * uäB die W jsacL· Abfrage der BetriebateiiötÖatid bei tielr f-Öri ststion ein Quittnasgs@ad@t9 das dort ©labnaag in ©inem Alt°M©ti'='?©fagloiökDSJg naek ftiii^M rtöi1 iliiB|jrllfcikö ^ bis .7» d a d u r c h g a .is e rt u S ir ί ti H h ;4 t 9 daß der gegenseitige.. Abstfirid .d^ä' iyderart gewählt ist, daß diu äiga,ü s"wischen den Zentraletatleaea f^ui van "Yüt sind..9. Fernwirkeinrichtung naeia! tiflayki dö'r bis S9 dadurch g ö k « H *1 ?, h i b daß "an^wenigstens einer Siöllo dbti fe'id zwischen den Datenspeich©ri;i üiteöi1 ^OJdtrtlti^j Einrichtung (R5, R6) ßüS" Sttyfihfc^lig tüld/bileäa fe*i·- Alls gäbe von Meldungen asgesekiöüMtiri iU'bi10o- Fernwirkeinpichttmg naefe, o^idHAnsprüche, d a d u r ο h if H !'υ H M ίί fei W ii. b Ii "·η e t j daß an t?snig;stcsföu üAäü l4üsi1 Öö^eitjiikJtiöMtfe'aieti ©ine Einrichtung (B) gur geeijMpkietiiiöJd iteiieruag mit Hilf© eines Lichtgriffels mayoselnloisuea ist»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813110590 DE3110590C2 (de) | 1981-03-18 | 1981-03-18 | Fernwirkeinrichtung mit mehreren Bereichsnetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813110590 DE3110590C2 (de) | 1981-03-18 | 1981-03-18 | Fernwirkeinrichtung mit mehreren Bereichsnetzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3110590A1 true DE3110590A1 (de) | 1983-01-20 |
DE3110590C2 DE3110590C2 (de) | 1985-10-17 |
Family
ID=6127653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813110590 Expired DE3110590C2 (de) | 1981-03-18 | 1981-03-18 | Fernwirkeinrichtung mit mehreren Bereichsnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3110590C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0177018A2 (de) * | 1984-10-04 | 1986-04-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Übermittlung von Daten |
EP0177019A2 (de) * | 1984-10-04 | 1986-04-09 | Siemens Aktiengesellschaft | Datenübermittlungseinrichtung, die ein Datennetz mit Baumstruktur aufweist |
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DE2264085A1 (de) * | 1972-12-29 | 1974-07-11 | Siemens Ag | Fernwirkanlage mit wenigstens einer zentrale und mit unterstationen |
-
1981
- 1981-03-18 DE DE19813110590 patent/DE3110590C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
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EP0177019A3 (en) * | 1984-10-04 | 1988-11-30 | Siemens Aktiengesellschaft Berlin Und Munchen | Data transmission arrangement comprising a tree-structured data network |
EP0177018A3 (en) * | 1984-10-04 | 1988-12-07 | Siemens Aktiengesellschaft Berlin Und Munchen | Method for data transmission and arrangement for carrying out the method |
US4801934A (en) * | 1984-10-04 | 1989-01-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Method and apparatus for transmission of data with data reduction |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3110590C2 (de) | 1985-10-17 |
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