DE3110461A1 - Strombegrenzender schnellschalter - Google Patents

Strombegrenzender schnellschalter

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DE3110461A1
DE3110461A1 DE19813110461 DE3110461A DE3110461A1 DE 3110461 A1 DE3110461 A1 DE 3110461A1 DE 19813110461 DE19813110461 DE 19813110461 DE 3110461 A DE3110461 A DE 3110461A DE 3110461 A1 DE3110461 A1 DE 3110461A1
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Mohammad Dipl.-Ing. Dr. Wädenswil Tayefeh-Emamverdi
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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Description

  • Strombegrenzender Schnellschalter
  • Die Erfindung betrifft einen strombegrenzenden und insbesondere für hohe Nennströme vorgesehenen Schnellschalter mit mindestens einer Trennstelle pro Schalterpol, wobei jede Trennstelle zwei zueinander bewegliche Kontaktarme aufweist, mit Mitteln zur Erzeugung einer auf die Kontaktarme wirkenden Kontaktkraft und mit einer Vorrichtung zur Betätigung der Kontakt arme oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes des Ausschaltstromes.
  • Ein derartiger Schnellschalter mit einem doppeltunterbrechenden Kontaktsystem ist etwa aus der DE-OS 22 04 662 bekannt. Die beweglichen Kontaktarme dieses Schalters sind in der Einschaltstellung durch Druckfedern gegen feste Kontaktarme gepresst. Die Kontaktarme werden gegensinnig vom Ausschaltstrom durchflossen, so dass auf die Kontaktarme wegen des elektrodynamischen Feldes des Ausschaltstromes abstossende Kräfte wirken. Die Kraft der Druckfedern ist nun so bemessen, dass beim Ueberschreiten eines fesvgelegten Grenzwertes des Ausschaltstromes, etwa bei einem Kurzschluss oder bei einem starken Ueberstrom die auf die Kontakt arme wirkenden elektrodynamischen Kräfte diese Bederkrtfte verwinden und ein Oeffnen der auf den Kontaktarmen angebrachten Kontakt stücke des Schalters bewirken. ährend der ersten Trennphase müssen die beweglichen Kontaktarme zunächst die Federkraft verwinden, danach überschreitet die Federachse eine das Federsystem.
  • mechanisch stabilisierende Verbindungsgerade und kehrt das Federmoment um, so dass nun das weitere Oeffnen der Kontaktarme von den Federn unterstützt wird. Die Federkraft in der ersten Trennphase verhindert das schnelle Erreichen der minimal notwendigen Kontaktstücköffnung zum Abwandern des Lichtbogens aus dem Kontaktbereich in eine Löschkammer Je nach Anstieg der elektrodynamischen Kraft findet eine mehr oder weniger schleichende Oeffnung der Kontaktstelle statt, so dass ein derartiger Schalter gegebenenfall3 eine relativ grosse Verharrzeit des Lichtbogens (das ist die Zeit zwischen der Kontakttrennung sind d-r. Abwandein des Lichtbogens) aufweist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen strombegrenzenden Schnellschalter der gattungsgemässen Art zu schafen, bei dem der zur raschen Löschung des Ausschaltlichtbogens notwendige Kontakthub in sehr kurzen Zeiten erreichbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemässe echnellschalter zeichnet sich dadurch aus, dass die Trenngeschwindigkeit seiner Kontaktstücke gegenüber derjenigen bei bekannten Schaltern mindestens verdoppelt ist. Dadurch wird der Abbrand der Kontaktstücke erheblich reduziert.
  • Durch eine gegebenenfalls vorgesehene Verriegelung der Kontaktarme wird ferner stets mit Sicherheit eine schleiherde Trennung der Kontakte in allen Schalt fällen vermieden, da im Augenblick der Wirkung der Oeffnungskraft die Kontaktkraft voll beseitigt ist. Hierdurch wird die Trenngeschwindigkeit der Kontakte ausserdem noch @usätslich erhöht. Üiic Kontaktöffnungsfraft karlrl olir ferner sehr gering sein, ia diese Kraft nicht er:,f gegen di Kon,ikt- kraft Arbeit leisten muss. Die Verharrzeit wird verkürzt, da wegen der Verriegelung gleich zu Beginn der Lichtbogenbildung eine sehr starke magnetische Beblasung des Lichtbogens einsetzt. Darüber hinaus kann die Kontaktkraft gross gewählt werden, da sie im Augenblick der Kontakttrennung nicht mehr wirksam ist. Ausserdem brennen die Kontakte nur äusserst geringfügig ab, da sie bis zur Wirkung der vollen Oeffnungskraft geschlossen bleiben.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Schnellschalters ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
  • Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung in vereinfachter Form dargestellt.
  • Es zeigt: Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Schnellschalters, Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Schnellschalters, und Fig. 3 den prinzipiellen Aufbau einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemässen Schnellschalters, Fig. 4 den prinzipiellen Aufbau einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemässen Schnellschalters.
  • In allen Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugseichen versehen. Der erfindungsgemässe strombegrenzende Schnellschalter gemäss Fig. 1 weist zwei als bewegliche Kontaktbrücken ausgebildete Kontaktarme 1 und 2 auf. Die Kontaktbrücke 1 besteht aus einem einzigen leitenden Teil, welches mittels eines elektrisch isolierenden Zwischenstückes 3 auf einer Achse 5 angeordnet ist. Die Kontaktbrücke 2 enthält zwei leitende Teile 2a und 2b, welche mittels eines elektrisch isolierenden Zwischenstückes 4 gegeneinander elektrisch isoliert und auf einer Achse 6 angebracht sind. Damit wird erreicht, dass der über einen Schalteranschluss 8 und einen flexiblen Leiter 9 zum leitenden Teil 2a der Kontaktbrücke 2, über Kontaktstücke 12 und 11 zur Brücke 1, von der Brücke 1 über Kontaktstücke 13 und 14 zum zweiten Teil 2b der Brücke 2 und von hier über einen flexiblen Leiter 10 und Wicklungen 16 und 15 von fest angebrachten Elektromagneten 18 und 17, eine Strommschiene 19 und einen Verbindungsleiter 21 zum Schalteranschluss 7 fliessende Strom im Bereich der Kontaktstellen eine Schleife bildet. Hierdurch werden im Bereich der Kontaktstellen elektrodynamische Abstossungskräfte erzeugt. Durch eine Feder 20 werden die Kontaktbrücken 1, 2 zusammengepresst. Diese Feder 20 ist in einer beweglichen Hülse 22 angeordnet und ist fest in Gehäusen 23 und 24 aufgehängt. Die Kontaktkraft der Kontaktarme 1, 2 wird über die Hülse 22 auf einen Verbindungsteil 26 übertragen.
  • Ueber einen Hebel 30, welcher mittels eines Gelenkes 28 mit dem Verbindungsteil 26 verbunden ist, wird diese Kontaktkraft über die Achse 6 auf die Kontaktbrücken 1 und 2 übertragen. Die Feder 20 ist in der dargestellten Anordnung als Druckfeder ausgebildet. Bei Stromfluss werden beide Kontakt arme 1, 2 wegen des durch Pfeile angedeuteten gegensinnigen Stromflusses voneinander abgestossen. Die Kontaktkraft der Feder 20 ist nun so bemessen, dass im Augenblick der Oeffnung die dynamische Abstossungskraft der Kontaktarme 1, 2 kleiner oder höchsten' gleich der Kontaktkraft der Feder ist. Die Oeffnung wird beim Ueberschreiten eines festgesetzten Grenzwertes des auszuschaltenden Stromes durch Verdrehung des als Verriegelung wirkenden Hebels 30 sowie durch Verdrehung eines weiteren in einem Drehlager 27 angebrachten Hebels 29 bewirkt.
  • Um diese Verriegelungen aufzuheben, sind zwei bewegliche Schlaganker 31, 32 vorgesehen. Die Schlaganker 31 und 32 werden im fehlerfreien Fall durch fixierte Dauermagnetsysteme 33 und 34 gehalten. Diese Schlaganker üben im fehlerfreien Fall keine Kräfte auf die Hebel 29 und 30 aus.
  • Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Schnellschalters beim Ausschalten ist nun wie folgt: Beim Ueberschreiten eines bestimmten Stromwertes werden an den beiden beweglichen Kontaktbrücken 1 und 2 elektrodynamische Kräfte erzeugt. Gleichzeitig werden die ElekWromagnete 17 und 18 von demselben Strom durchflossen, wodurch nun auf die Schlaganker 31 und 32 Kräfte erzeugt werden, die beim Ueberschreiten eines bestimmten Grenzwertes die Schlaganker 31 und 32 abreissen, welche ihrerseits entsprechende Impulse an die Hebel 29 und 30 abgeben. Durch Kippen der Hebel 29 und 30 kommen die elektrodynamischen Kräfte an den Kontaktbrücken 1 und 2 stossartig zur Wirkung und die beiden Kontaktbrücken 1 und 2 werden voneinander abgestossen, wobei deren Achsen 5 und 6 in Führungen 35 und 36 verdrehsicher bewegt werden. Hierbei werden zwischen den Kontaktstücken 11, 12 und 13, 14 Lichtbögen gezogen, die durch magnetische Beblasung zum Erlöschen gebracht werden. Die Bewegungen der Kontaktbrücken l und 2 können zweckmässigerweise mittels Anschlägen 37 und 38 begrenzt werden. Die für das Halten der Hebel 29 und 30 nach dem Kippen sowie für das Zurückbringen dieser Hebel sowie der Schlaganker 31, 32 benötigten Einrichtungen sind aus Gründen einer besseren Uebersichtlichkeit nicht dargestellt. Es sind ferner Anschläge 39 und 40 vorgesehen, durch die die Lage der Hebel 29 und 30 im eingeschalteten Zustand festgelegt ist.
  • Vorteile dieser ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Schnellschalters bestehen in einer minimalen Verharrzeit, einer ~großen Kontaktkrart, einem verschwindenden Kontaktabbrand und einer äusserst hohen Kontakttrennungsgeschwindigkeit.
  • Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Schnellschalters ist in Fig. 2 dargestellt. Dieser Schnellschalter weist ebenfalls zwei als Verriegelungsglieder wirkende Hebel 29 und 30 auf, jedoch sind bei dieser Ausführungsform die Kontaktarme 1, 2 nicht als Brücken, sondern als drehbar in Lagern 42, 45 angeordnete Hebel von annähernd gleicher Masse und Geometrie ausgeführt. Darüber hinaus weist dieser Schalter zwei feste Stromschienen 41, 42 auf.
  • Jede dieser Stromschienen 41, 42 ist in der Einschaltstellung des Schalters im Bereich eines Lagers 45, 42 parallel zu einem der beweglichen Kontaktarme 1, 2 angeordnet und wird wie durch die Pfeile angedeutet ist vom Ausschaltstrom gegensinnig zu den beweglichen Kontaktarmen 1, 2 durchflossen.
  • Bei dieser Ausführungsform werden nach dem Entriegeln beide Kontaktarme 1, 2 mit hoher Geschwindigkeit und grosser Kraft voneinander abgestossen. Dies einerseits, da beide Kontaktarme 1, 2 sich voneinander fortbewegen, wodurch die Oeffnungsgeschwindigkeit gegenüber Schaltern, bei denen einer der Kontaktarme als Festkontakt ausgebildet ist, verdoppelt wird. Dies andererseits, da die Stromschienen 41, 42 im Bereich der Lager 45, 42 durch entsprechende Gestaltung der Arme sehr eng an die gegensinnig vom Ausschaltstrom durchflossenen Kontaktarme 1, 2 herangebracht werden können und daher auch dann noch eine grosse Kraft auf die Kontakt arme 1, 2 ausüben, wenn der Abstand zwischen den beiden Kontaktstücken 11, 12 bereits sehr gross ist. Dies ist auch dann von besonderem Vorteil, wenn die Kontaktarme 1, 2 gegensinnig vom Ausschaltstrom durchflossen werden, da die dynamischen Abstossungskräfte im Bereich der bewegten Kontakt stücke 11, 12 mit zunehmendem Abstand viel rascher abnehmen als im Bereich der Lagerstellen 42, 45.
  • In der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist darüber hinaus ein Elektromagnet 44 mit offenem magnetischen Kreis vorgesehen.
  • Bei Erregung des Magnetes 44 wird ein nicht bezeichneter Anker angezogen, wodurch über das mit dem Anker verbundene Teil 26, das Gelenk 28 und den Hebel 30 eine Kraft auf den Kontaktarm 2 ausgeübt wird. Auf diese Weise wird gemeinsam mit dem Hebel 29 die Verriegelung der Kontaktarme 1, 2 erreicht, und die Erzeugung der Kontaktkraft sowie die Kompensation des Abbrandes der Kontaktstücke-ll, 12 bewirkt. Die Abbrandkompensation erfolgt hierbei durch den im magnetischen Kreis befindlichen Luftspalt, kann aber auch wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 durch eine Feder 20 erfolgen.
  • Die Ausführungsform des erfindungsgemässen Schnellschalters gemäss Fig. 3 weist lediglich einen einzigen drehbar angeordneten Kontaktarm 2 auf. Der andere Kontaktarm 1 ist fest.
  • Beim Ueberschreiten eines bestimmten Wertes des durchfliessenden Stromes treten an den Kontaktarmen 1, 2 Kräfte auf, die die Kontaktarme 1, 2 wegen des gegensinnigen Fliessens des Ausschaltstromes öffnen wollen. Bei einem festgesetzten Grenzwert des Stromes, welcher unterhalb desjenigen Strom- wertes liegt, bei dem die elektrodynamische Abstossungskraft der Kontaktarme 1, 2 grösser als die Kraft der Feder 20 ist, reisst der über ein flexibles Leiterstück 46 und eine feste Stromschiene 47 mit dem beweglichen Kontaktarm 2 verbundene Elektromagnet 16, 18 den Schlaganker 32 vom Dauermagneten 34 ab. Der Anker 32 schlägt mit seinem Endteil 48 auf den Riegel 30 auf und dreht ihn so, dass keine Federkraft mehr auf den Kontaktarm 2 übertragen wird. Somit wirkt die Oeffnungskraft ab diesem Moment nur noch entsprechend der Massenträgheit des beweglichen Kontakt armes 2 und zwar schlagartig, wodurch eine hohe Anfangsgeschwindigkeit des beweglichen Kontaktes erreicht wird.
  • Bei der Ausführungsform des erfindungsgemässen 3chnellschalters gemäss Figur 4 ist keine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Dieser Schalter weist zwei bewegliche und miteinander zusammenarbeitende Kontaktarme 1, 2 auf. Diese Kontaktarme bilden über Kontaktstücke 11, 12 die Schaltstelle. Beide Kontaktarme sind drehbar in den Lagern 42 und 45 angeordnet. Durch einen Anschlag 5Q' der gleichzeitig als Isolation dient, wird die Bewegung jedes Kontaktarmes 1 (2) in Richtung des anderen Kontaktarmes 2 (1) verhindert. Die Kontaktkraft wird in der dargestellten Anordnung durch Druckfedern 55, 56 erzeugt, welche über Stangen 59, 60 und Gelenke 63, 64 mit Stangen 61, 62 verbunden sind, die ihrerseits über Gelenke 65, 66 die Federkräfte auf die Kontaktarme 1, 2 übertragen. Die Kontaktarme 1, 2 sind über flexible Leiter g mit} Anschlüssen 7, 8 des Schalters verbunden. Die beiden Kontaktarme L, 2 weisen annähernd gleiche tasse auf und werden durch die beiden Druckfedern 55, 56 mit annähernd gleich grossen Kontaktkräften belastet. Die Stangen 59, 60, 61,62 und Gelenke 63, 64, 65, 66 sind hierbei derart angeordnet, dass die kontaktkrafterzeugende Komponente jeder Feder 55, 56 beim Oeffnen der Kontaktarme 1, 2 bis zum Federtotpunkt abnimmt.
  • Im Fehlerfall beim Ueberschreiten eines bestimmten Wertes des durch den Schalter fliessenden Stromes überwindet die elektrodynamische Kraft im Bereich der Schalt stelle die beiden Kontaktkräfte, und die Kontaktarme 1, 2 werden voneinander abgestossen. Durch gegenseitiges Entfernen der Kontaktarme 1, 2 voneinander entsteht in der Anfangsphase der Oeffnung der doppelte Weg infolge derselben Kraft, und der entstandene Lichtbogen kann in die Löschbleche 49 wandern. Infolge der gegenüber bekannten Schnellschaltern nahezu verdoppelten Trenngeschwindigkeit der an den Kontaktarmen 1, 2 angebrachten Kontakt stücke wird der Abbrand der Kontaktstücke 11,- 12 erheblich reduziert.
  • Beim Abstossen der Kontaktarme 1 und 2 wandern durch-die steifen Verbindungsstangen 61, 62 die Gelenkstellen 63, 64 in Richtung der Längsachsen der Stangen 59, 60 und zwar so, dass sich die Stange 59 in Führungen 51, 53 und die Stange 60 in Führungen 52, 54 derart verschieben, dass an den Stangen 59, 60 angebrachte Bünde 57, 58 die Druckfedern 55, 56 zusammendrücken. Durch die gewählte Anordnung der Federn 55, 56 und. entsprechend reibungsarme Auslegung der Gelenke 63, 64, 65, 66 wird erreicht, dass die kontaktkrafterzeugende Komponente jeder der dargestellten Federn 55, 56 mit zunehmendem Oeffnungsweg abnimmt und nach dem Ueberschreiten des Federtotpunktes ihre Richtung umkehrt und die völlige Ausschaltung bewirkt. Die Oeffnungsbewegung der Kontaktarme 1, 2 kann durch Anschläge begrenzt werden.
  • B e z e i c h n u n g s 1 i s t e 1, 2 Kontaktarme 2a, 2b leitende Teile des Kontaktarmes 2 , 4 elektrisch isolierende Zwischenstücke 5, 6 Achsen 7, 8 Schalteranschlüsse 9, 10 flexibler Leiter 11, 12, # Kontaktstücke 13, 14 15, 16 Leiterwicklungen i7, 18 Elektromagnete 19 Stromschiene 20 Feder 21- Verbindungsleiter 22 Hülse 23, 24 feste Gehäuseteile 26 Verbindungsteil 27, 28 Drehlager 29, 30 Riegel 31, 32 Schlaganker 33, 34 Dauermagnet 35, 36 Führung 37, 38, Anschläge 39, 40 # 41, 43 feste Stromschienen 42, 45 Drehlager 44 Elektromagnet 46 flexibler Leiter 47 Stromschiene 48 Endteil 49 Löschbleche 50 Anschlag 51, 52, 53, 54 # Führungen 55, 56 Druckfedern 57, 58 Bünde 59, 60, Stangen 61, 62 63, 64, Gelenke 65, 66 #

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e l.Strombegrenzender und insbesondere für hohe Nennströme vorgesehener Schnellschalter mit mindestens einer Trennstelle für jeden Schalterpol, wobei jede Trennstelle zwei zueinander bewegliche Kontaktarme (1, 2) aufweist, mit Mitteln zur Erzeugung einer auf die Kontaktarme (1, 2) wirkenden Kontaktkraft und mit einer Vorrichtung zur Betätigung der Kontaktarme (1, 2) oberhalb eines vorgegebenen Grenzwertes des Ausschaltstromes, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Kontaktarme (1, 2) von einer Verriegelungsvorrichtung gehalten ist, deren Riegel (29, 30) oberhalb eines vorgegebenen Wertes des Ausschaltstromes diesen Kontaktarm (1, 2) betätigt/ und/oder dass beide Kontaktarme (1, 2) beweglich und in der Einschaltstellung zueinander annähernd parallel verlaufend angeordnet sind, annähernd gleiche Masse aufweisen und mit annähernd gleicher Kontakt kraft beaufschlagt sind.
  2. 2. Strombegrenzender Schnellschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (29, 30) drehbar gelagert und in der Einschaltstellung durch Anschläge (39, 40) gehalten ist.
  3. 3. Strombegrenzender Schnellschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (29, 3Q) mittels Schlaganker (31, 32) entriegelbar ist.
  4. 4. Strombegrenzender Schnellschalter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (29, 30) verschieblich angeordnet und im Einschaltzustand unter der Wirkung eines geladenen Kraftspeichers (20, 44) steht.
  5. 5. Strombegrenzender Schnellschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Kraftspeicher ein Elektromagnet (48) mit offenem magnetischem Kreis und einem verschieblich angeordnetem Anker vorgesehen ist, und dass der Anker kraftschlüssig mit dem Riegel (29, 30) verbunden ist.
  6. 6. Strombegrenzender Schnellschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Kontaktarme (1, 2) drehbar gelagert und im Bereich der Lagerstelle (42, 45) in der Einschaltstellung parallel zu einer festen und gegensinnig vom Ausschaltstrom durchflossenen Stromschiene (41, 43) angeordnet ist.
  7. 7. Strombegrenzender Schnellschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktarme (1, 2) als Brücken ausgebildet sind, und zwei voneinander getrennte und an gegenüberliegenden Seiten der Brücken (1, 2) angeordnete Kontaktstücke (11, 12, 13, 14) aufweisen und dass eine der beiden Brücken (1, 2) zwei voneinander isolierte Teile (2a, 2b) aufweist, welche jeweils mit einem flexiblen Leiter (9, 10) für den Ausschaltstrom verbunden sind.
  8. 8. Strombegrenzender Schnellschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Kontaktarme (1, 2) drehbar gelagert und in der Einschaltstellung durch rrlirde,tens einen Anschlag (50) gehalten sind.
  9. 9. Strombegrenzender Schnellschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktarme (1, 2) über Federn (55, 56) und federkraftübertragende Elemente (59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66) derart beaufschlagt sind, dass die kontaktkrafterzeugende Komponente jeder Feder (55, 56) beim Oeffnen der Kontaktarme (1, 2) bis zum Federtotpunkt abnimmt.
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WO2013139597A1 (en) * 2012-03-21 2013-09-26 Tyco Electronics Amp Gmbh Line protection switch

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