DE3109778A1 - Hubkolben-maschine - Google Patents
Hubkolben-maschineInfo
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Description
3109773
Die Erfindung bezieht 3ich auf eine Hubkolben-Maschine mit gerader
Anzahl von gleichen Arbeitseinheiten, deren jede einen Hubzylinder sowie ein Kurbelwellen-Getriebe umfaßt, und mit einer
Gegengewichts-Anordnung zum Ausgleich der aus rotierenden sowie oszillierenden Masaen der Maschinenelemente resultierenden Massen-
und Fliehkräfte.
Bei Hubkolben-Maschinen, insbesondere bei mit Hubkolben ausgerüsteten
Brennkraftmaschinen werden bereits Gegengewichts-Anordnungen verwendet, die zum Ausgleich der freien Massen-bzw.
Fliehkräfte 1.und 2.Ordnung dienen. Andererseits sind auch Anordnungen
bekannt, die einen mindestens teilweisen Ausgleich der Kolben-Seitemkräfte bewirken, um die durch diese Kräfte hervorgerufenen
Drehmomente um die Kurbelwellen-Achse zu eliminieren. Solche Drehmomente, die während des Arbeitsspieles einer Maschine
periodisch auftreten und stark schwingungserregend wirken, führen nämlich zu erheblichen Schwingungen des sjesmmten Maschinenkörpers
gegenüber der Maschinen-Basis, woraus wiederum bekannte Nachteile resultieren, wie Zerrüttelungen, Rißbildungen, Geräuschbelästigungen
odgl.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, diese Nachteile der
bekannten Bauarten zu beseitigen und eine Ausgleichsanordnung zu schaffen, mit deren.Hilfe nicht nur Massen-b-^w.Fliehkräfte 1. und
2.Ordnung voll ausgeglichen, sondern auch schädliche Wirkungen
aus Kolben-Seitenkräften vollständig eliminiert werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Arbeits-
_ Γ,
J —
einheiten der Maschine paarweise und spiegelbildlich zu einer
parallel zur Kurbeüiellen-Achse verlaufenden Öymmetrieebene angeordnet
sind und so betrieben werden, daß ihre Kurbelwellen synchron zueinander, jedoch in entgegengesetztem Drehsinne umlaufen,
und daß jeder Arbeitseinheit mindestens ein auf der Kurbelwelle angebrachtes Gegengewicht und mindestens eine mit Ausgleichsgewicht
ausgerüstete, von der Kurbelwelle angetriebene und zu ihr parallele Ausgleichswelle zugeordnet sind, wobei die Gegen-und
Ausgleichsgewichte eines Arbeitseinheits-Paares gleiche Massen besitzen und ebenfalls spiegelbildlich zur Syrametrieebene angeordnet
sind.
Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung werden die während des Betriebes entstehenden freien Massen-bzw.Fliehkräfte jeder Einhei
durch die Gewichte ausgeglichen. Die. während des Hubes auf die Kolben eines Paares einwirkenden Seitenkräfte sind infolge des
Synchronlaufes stets gegeneinander oder auseinander gerichtet, sodaß sich ihre Wirkungen jeweils gegenseitig aufheben. Die
erfindungsgeraäß gestaltete Hubkolben-Maschine besitzt demzufolge einen voll ausgeglichenen, schwingungsfreien und äußerst geräuscharmen
Betrieb.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist es vorteilhaft, zur
Erzielung und Sichestellung des Synchronlaufes eine Kupplung zwischen den Arbeitseinheiten mindestens eines Paares vorzusehen.
Solche Kupplung läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß die das Antriebsmoment auf die Ausgleichswellen
übertragenden Zahnräder eines Paares miteinander in Eingriff stehen und eine Getriebe-Kupplung bilden. Hierbei wird man
bevorzugt die Ausgleichswellen unterhalb der Kurbelwellen legen
3 Ί υ y / /
und rait doppelter Kurbelwellen-Drehzahl antreiben.
Hubkolben-Hasehiiien werden :jchr h.:in.I'i|; als bi-'-nrikraftmasciiiineri
oder Kompressoren gestaltet. In allen Frill en, wo SchwintTurip;sfreiheit
und Geräuschdämpfung im Betrieb erforderlich sind, werden nach einer Weitergestaltung der Erfindung auch die zu
einem solchen Betrieb noch zusätzlich erforderlichen Aufbauelemente ebenfalls spiegelbildlich zur Symmetrieebene angeordnet,
sodaß auch aus diesen Aufbauelementen keine nachteiligen Wirkungen aus der Maschine nach außen gelangen.
Bei Verwendung von mindestens teilweise ausgeglichenen Brennkraftmaijchinen
zum Antrieb von weiteren Maschinen, Z.B.Kompressoren, entsteht vielfach der Nachteil, daß die aus der angetriebenen
Maschine resultierenden Schwingungen oder Rüttelungen über die Verbindungsglieder bis in die antreibende Brennkraftmaschine
gelangen und hier den. Massen-Ausgleich wieder zunichte machen.
Zur Vermeidung dieses Nachteileiles wird gemäß einem weiteren
Merkmal der Er-findung die Bildung eines aus Brennkraftmaschine
und Kompressor bestehenden Aggregates in der Weise vorgeschlagen, daß .jede Arbeitseinheit der Brennkraftmaschine eine Arbeitseinheit
des Kompressors antreibt und jede Ausgleichswelle der Brennkraftmaschine
mit einer. Ausgleichswelle einer Kompressor-Arbeitseinheit gekuppelt ist.
Kompressoren werden häufig zur Förderung von Medien benutzt, z.B. Gasen, die mit anderen in der Brennkraftmaschine verwendeten oder
entstehenden Medien, beispielsweise wegen Entstehung von Giftgasen, nicht in Berührung gelangen dürfen. Außerdem soll verhindert
werden, daß die in den Kurbelwellen-Räumen des Kompressors
wirbelnden Gasmengen .-noch durch Lockmen^en aus dem für Aus-Gleichswellen
verwendeten Schmieröl angereichert werden, welche Leckmengen bis in das vom- Kompressor zu fordernde Medium gelangen
und seine unerwünschte Verunreinigung verursachen könnten. Es ist deshalb nach einem anderen Merkmal der Erfindung zweckdienlich
, die Ausgleichswellen des Kompressors in einer getrennten, abgedichteten Kammer zu lagern. Diese Kammer kann einen ι
Bestandteil des Kompressors bilden. Eine andere Anordnung ist in der Weise möglich, daß die Kammer einen eigenen Bestandteil
bildet und am Gehäuse der Brennkraftmaschine derart befestigt wird, daß sie in das Kompressor-Gehäuse frei hineinragt und
unterhalb seiner Kurbelwellen liegt.
Eine vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäß gestalteten und
vollständig ausgeglichenen Aggregates (Brennkraftmaschine + Kompressor) ist besonders bei Wärmepumpen möglich, die für Hausbeheizungen
bestimmt sind und deshalb häufig in Hauskellern stehen. :
Ein voll ausgeglichenes Wärmepumpen-Aggregat erzeugt nämlich keinerlei Zerrüttelungen, Erschütterungen odgl., die auf die
Fundamente und Umräume nachteilig einwirken könnten, sodaß hier ein ruhiger Lauf sowie geräuscharmer Betrieb der Hausbeheizung
erreicht wird.
In der nachstehenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig.1 einen Längsschnitt durch das aus Brennkraftmaschine und Kompressor bestehende Aggregat nach Linie A-A der Fig.2,
Fi p;.? einen Querschnitt durch die Brennkraftmaschine nach
Linie B-B der Fig.1,
Fig.5 einc-n Querschnitt durch die Brennkraftmaschine nach
Linie G-C der Fig.2,
Fig.4 einen Kompressor-Querschnitt nach Linie E-E der Fig.1, und j
Fig.5 eine abgewandelte Ausführungsform im Querschnitt. j
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-B-
Das in tfi^.i —'-\- dargestellt Ausführungsbeispiel zeigt ein Afrp.r e ra t
mil; einer Brennkraftmaschine und einem Kompressor, welcnes Agnregab
vorzugsweise für Wärmepumpen bestimmt ist. In einem gemeinsamen Maschinengehäuse sind zwei gleiche Arbeitseinheiten der
als Einspritzbrennkraftmaschine arbeitenden Antriebsmaschine
spiegelbildlich zu einer Symmetrieebene S angeordnet. Auch der Kompressor umfaßt zwei gleiche Arbeitseinheiten, die ebenfalls
spiegelbildlich angeordnet sind. Die einander entsprechenden Aufbauelemente der Arbeitseinheiten sind deshalb mit gleichenZahlen
bezeichnet, die Elemente der einen Einheit tragen jedoch zusätzlich noch einen Beistrich.
Im Maschinengehäuse 10 ist eine Kurbelwelle 12 gelagert, an deren Kurbelzapfen 12b eine Pleuelstange 14· angreift. Der zugeordnete
Kolben 16 läuft in einem Hubzylinder 10a des Gehäuses 10. Die beiden Hauptlager der Kurbelwelle 12 sind als Gleitlager ausgebildet
und mit 18 bezeichnet. In einer seitlichen Öffnung 10c des Gehäuses 10 ist ein Lagerschild 20 befestigt, das einen
Wellendichtung 22 trägt. Die Öffnung 10c ist so groß, daß die
Kurbelwelle 12 in das Gehäuse eingeführt werden kann. Die Welle 12 weist an jedem Schenkel ein Gegengewicht 12a auf. Unterhalb
und parallel zur Kurbelwelle 12 ist eine Ausgleichswelle 24- im
Gehäuse 10 gelagert, die ein Ausgleichsgewicht 24-a trägt. Die
Welle "1A- läuft in einem Gleitlager 26 und einem Kugellager 28 und
wird von der Kurbelwelle 12 mit doppelter Drehzahl, aber in entgegengesetzter
Drehrichtung angetrieben. Dieser Antrieb erfolgt 'über ein Zahnrad 30 der Kurbelwelle 12 und ein Zahnrad 32 der
Ausgleichswelle 24.
Die Brennkraftmaschine besitzt weitere Betriebselemente, die ebenfalls spiegelbildlich zur Symmetrieebene S angeordnet sind.
Diese Elemente umfassen eine Einspritzdüse 34, die von einer
Einspritzpumpe 36 gespeist wird und in einem gemeinsamen Zylinderkopf
38 der beiden Arbeitseinheiten sitzt. Die Ein-und Auslaßventile
40 bzw.42 werden entgegen der Wirkung ihrer an Federtellern
40a,42a anliegenden Schließfedern 40b,42b durch Kipphebel
44 bzw.46 betätigt, die durch einen Deckel 48 nach außen abgeschlossen
sind. Zum Antrieb der Kipphebel dient eine gemeinsame Nockenwelle 50 mit zwei Nocken 50a bzw.50b. Der Nocken 50b treibt
die Stösselelemente 52-56 für Kipphebel 44, während die Nocke 50a
gleiche Stösselelemente für Kipphebel 46 betätigt, die in Fig.2 nicht ersichtlich sind, weil sie hinter den Elementen 52-56 liegen.
Die Verbrennungsluft tritt im Einlaßkanal 38a zum Einlaßventil 40
ein5 während die Auspuffgase durch die Auslaßöffnung 38b den
Zylinderkopf 38 verlassen.
An einem Ende der Kurbelwall© 12 ist ein Schwungrad 58 angeschraubt.
Am Ende dar anderen Kurbelwelle 12' ist ein Schwungrad
60 derart angeschraubt, daß es daa andere Schwungrad 58 teilweise
übergreift. Am Umfang d©a Sohwungrad©s 60 ist ein Zahnkranz 60a
angebracht, in welchen ©in nicht dargestelltes Zahnritzel eines
elektrischen Anlassers beim Starten eingreift·
Das Gehäuse 10 ist nach unten offen und wird durch einen Schmieröl
-Vorratsbehälter 62 abgeschlossen, in dam eine größere Schmieröluienge
(Jahresbedarf) lagert· Eine Saugleitung 64 führt zu einer nicht dargestellten (Zahnrad-)Schmierölpumpa, die innerhalb eines
am Gehäuse 10 seitlich befestigten Deckels 66 untergebracht ist.
Zum Antrieb dieser Pumpe dient z.B.ein Zahnrad 68, das auf der
Kurbelwelle 12 festsitzt·.
Das andere, der Schwungradseite abgekehrte Ende der Kurbelwelle
12 ragt durch den Deckel 66 seitlich heraus und trägt hier eine Kupplungsscheibe 70. Auch das Ende der Ausgleichswelle 24- ragt
an dieser Seite heraus und trägt eine ähnliche Kupplungsscheibe Der Behälter 62 ist am Fundament verankert und trägt den gesammten
Aufbau der Brennkraftmaschine.
SeiöLich neben der Brennkraftmaschine ist ein mit zwei Arbeitseinheiten
ausgerüsteter Kompressor angeordnet, dessen Gehäuse mit 74- bezeichnet ist. Mit Hilfe von vier Schrauben 76, die an
Planschaugen 74a des Kompressor-Gehäuses 74- aufsitzen und in das
Maschinengehäuse 10 einschraubbar sind, wird unter Zwischenschaltung
von die Schrauben 76 umgebenden, nicht dargestellten
Abstandhülsen das Kompresaor-Gehäuse 74- mit dem Maschinen-Gehäuse
10 lagerichtig verbunden und von ihm getragen.
Das Kompressor-Gehäuse 7^ ist nach oben durch eine Ventilplatte
78 und einen Deckel 80 abgeschlossen. Im Hubzylinder 7^a ist
der Kolben 82 angeordnet, der mit einer Bauelstange QM- gekuppelt
ist. Die Pleuelstange iat am Zapfen 86a einer Kurbelwelle 86 angelenkt, die bei der Montage duch eine öffnung 7^b in das
Gehäuse 74- eingeführt wird, die dann durch einen seitlichen
Lagerdeckel 88 wieder verschlossen wird. Die Kurbelwelle 86 läuft in Gleitlagern 90 und 92 und trägt an ihrem der Brennkraftmaschine
zugevöxLten Ende eine Kupplugsscheibe 94» die mit der Kupplungsscheibe
70 an der Maschinen-Kurbelwelle 12 unter Zwischenschaltung einer an sich bekannten Kreuzacheibe in Eingriff steht und den
Kompressor-Antrieb besorgt. An jedem Schenkel der Kurbelwelle 86 ist ein Gegengewicht 86b abgebracht.
Unterhalb der Kurbelwelle 86 ist eine Ausgleichswelle 96 mit
Ausgleichsgewicht 96a angeordnet. Diese Welle läuft in Gleitlagern 98,100 einerseits im Gehäuse 7^· und andererseits in einem
Deckel 10?. An dem der Brennkraftmaschine zugewandten Ende trägt die Ausgleichswelle 96 eine Kupplungsscheibe 104·, die mit der
Kupplungsscheibe 72 an der Ausgleichswelle 24- der Brennkraftmaschine
ebenfalls unter Zwischenschaltung einer Kreuzscheibe in Eingriff steht.
Das Kompressor-Gehäuse 74- ist nach unten durch einen Deckel
abgeschlossen. Eine Wandung 7^-c trennt den Bewegungsraum 74-d
der AUSgieichswelle 96,96a vom Raum 108 ab, der als Schmieröl-Vorratsbehälter
dient, der eine größere ölmenge (Jahresbedarf) aufnehmen kann. Eine Förderpumpe 110, die im Lagerdeckel 88
untergebracht ist und von der Welle 86 direkt angetrieben wird, saugt das Schmieröl aus dem Behälter 108 in einer Leitung 112
an und fördert es in nicht dargestellten Leitungskanälen zu den ' einzelnen Schmierstellen im Kompressor. Die Versorgung der Lager-;
stellen der im getrennten Baum 74-ά untergebrachte Ausgleichswelle
96,96' mit Schmieröl erfolgt in nicht dargestellter Weise vom ' Schmierkreislauf der Brennkraftmaschine. Das im geschlossenen Ray
74-d gesammelte überschüssige öl wird in einer Leitung 114· zum
Behälter 62 der Brennkraftmaschine zurückgeführt. Der Schmierölkreislauf der Ausgleichswellen 96,96' ist somit vom Schmieölkreislauf
der Kurbelwellen 86,86* getrennt. Dadurch wird vermieden, daß das.Schmieröl im Kurbelwellen-Kreislauf des Kompressors,
das gegebenenfalls mit Leckmengen des geförderten Mediums ver-
— Ii —
mischt sein kann, in den Schmierülkreiulaul der Ausgleichswellen
9t),91^1 und schließlich auch der brennlcraftiü-iuchine gelangen kann.
Außerdem wird verhindert, daß die in dem Kurbelwellen-Raum des
Kompressors wirbelnden Gasmenpen noch zusätzlich durch Leckmengen aus dem ßchmieröl für die Ausgleichswellen angereichert werden,
welche Leckmengen von hier in das zu fördernde Medium gelangen und seine unerwünschte Verunreinigung verursachen können.
In der Ventilplatte 78 des Kompressors sind die Ventile der
beiden Arbeitseinheiten des Kompressors untergebracht, die beispielsweise als Klappenventile bekannter Art ausgeführt sein
können. Jedes Saugventil ist mit 116 und jedes Druckventil mit 118 bezeichnet. Da3 zu fördernde Medium, z.3. Kühlmittelgas
für die Wärmepumpe, wird in einer Zuleitung 120 in einen Raum 1?2 eingeführt, der zwischen dem Gehäuse 74- und einem seitlichen
Deckel 124 gebildet ist. Dieser Raum mündet in einen weiteren
Raum 74-f zwischen den Zylindern 74a,74-a' ein, der wiederum
über Durchgänge 74-e und 78a in einen Saugraum 80s innerhalb des
Deckels 80 einmündet. Eine Wandung 80a des Deckels 80 trennt den Saugraum 80s vom Druckraum 8Od ab, an den eine Auslaßleitung
126 für das geförderte Medium angeschlossen ist.
Zur Inbetriebnahme des Aggregates wird mittels des Anlassers
das Schwungrad 60 in Bew^ung gesetzt. Da die beiden Arbeitseinheiten
der Brennkraftmaschine duch Eingriff der Zahnräder 32 und 52' miteinander gekuppelt sind, werden beide Arbeitseinheiten
zugleich in Bewegung gesetzt. Ihre Einheiten laufen nun synchron an, sodaß sie beispielsweise ihren oberen Totpunkt zur gleichen
Zeit einnehmen. Die Kurbelwellen 12 und 12' bewegen sich jedoch
infolge der Spiegelbild-Anordnung im Gegensinne.
über Kupplungen 70,94 sowie 72,104 zwischen den Arbeitseinheiten
der Brennkraftmaschine und des Kompressors wird erreicht, daß auci die beiden Arbeitseinheiten des Kompressors synchron
arbeiten und seine Wellen 86 und 96 in entgegengesetztem Drehsinne laufen. Da die Brennkraftmaschine im Viertakt arbeitet,
wird während eines Arbeitszyklus der Brennkraftmaschine der Kompressor zwei Arbeitszyklen ausführen.
An dieser Stelle sei noch angemerkt, daß die Kurbelwellen der Brennkraftmaschine gegenüber den Kurbelwellen des Kompressors
derart angeordnet sind, daß jeder Kurbelzapfen der Wellen 12,12' gegenüber den Kurbelzapfen der Wellen 86,86' um einen Winkel von
etwa 90° versetzt ist. Dadurch können die Spitzen sines gemeinsamen
Drehkraft-Diagrammes von Brannkraftmaschine verringert
werden.
Während des Betriebes der Brennkraftmaschine aus den rotierenden und oszillierenden Massen resultierenden Massen-bzw.Fliehkräfe
I.Ordnung werden durch die Gegengewichte 12a und 12a' an den
Wellen 12 und 12' in senkrechter Richtung voll ausgeglichen. Es
Entsteht hierbei an jedem Kurbeltrieb noch ein Überschuß an Fliehkraft in horizontaler Richtung, der Jedoch durch dan Fliehkraftüberschuß
der Gegenüberliegenden Arbeitseinheit eliminiert wird, sodaß nach außen keine freien Kräfte wirken können.
Die Ausgleichsgewichte 24a und 24a1 an den Ausgleichswellen 24,
24' sind derart bemessen, daß die während des Betriebes entstehenden,
in der Zylinderachse wirkenden Massenkräfte 2.Ordnung in senkrechter Richtung ebenfalls voll ausgeglichen werden. Duch die
gegenüberliegende Anordnung der Arbeitseinheiten werden die überschüssigen Massenkräfte in horizontaler Richtung gegenseitig
aufgehoben.
Durch die entgegengerichtete Drehbewegung und die spiegelbildliche
Anordnung der beiden Kurbelwellen 1rJ,1." zur Symmetrieebene
S sind auch diejenigen wechselnden Hei i.en-Krafte stets
einander entgegengerichtet, die bei der Verdichtung und Verbrennung in der Brennkraftmaschine von den Kolben 16,1-V auf
die zugeordneten Zylinder 10a und 10a1 ausgeübt werden. Die
Seiten-Kräfte in der einen Arbeitseinheit werden somit durch die entgegengesetzten Seiten-Kräfte in der anderen Arbeitseinheit
vollständig aufgehoben. Derartige Kräfte können deshalb keine Drehmomente um die Kurbelwellenachsen bewirken.
Es soll der Ordnung halber noch erwähnt werden, daß die gedachte Symmetrieebene S parallel zu und zwischen den beiden Kurbelwellen
12 und i2' verläuft und die Achsen der Steuerelemente
bis 56 einschließt, wie am besten aus Fig.2 oder 4 ersichtlich
ist.
Die Betriebselemente der Brennkraftmaschine, beispielsweise
Ventile und ihre Antreibselemente, sind ebenfalls spiegelbildlich zu der Symmetrieebene angeordnet. Die aus diesen Betriebselementen gegebenenfalls resultierenden, in horizontaler Richtung
wirkenden Masaenkräfte heben sich in den beiden Arbeitseinheiten
gegenseitig auf. Darüberhinaus kann man auch diejenigen Massen, die auf der einen Seite der Kipphebel-Lagerzapfen
wirken (Elemente 52-56), gegenüber den auf der anderen Seite
wirkenden Massen (Elemente 4-0-4-Ob mit 4-0'-4-Qb1) so bemessen,
daß sich auch die in senkrechter Richtung wirkenden Massenkräfte gegenseitig aufheben.
Im angekuppelten.Kompressor werden die Massenkräfte 1. und 2.
Ordnung mit Hilfe der Gegengewichte 86b,86b* und der Ausgleichsgewichte
96a,96a1 in ähnlicher Weise wie bei der Brennkraft-
maschine voll ausgeglichen. Auch fur den Ausgleich der Seiten-Kräfte
am Kompressor-Kolben gilt das vorstehend in Verbindung mit dem Ausgleich bei der Brennkraftmaschine Gesagte in analoger
Weise, sodaß hier diesbezügliche Erläuterungen nicht wiederholt werden sollen.
Es ergibt sich auf diese Weise im Aggregat ein im Hinblick auf Massenkräfte 1.sowie 2.Ordnung und auch Seiten-Kräfte voll ausgeglichener
Betrieb. Dies ist bei Verwendung des Aggregates in einer Wärmepumpe deshalb besonders wichtig, weil hier die Anschlußleitungen
zwischen Kompressor und Wärmepumpe nicht in Schwingungen geraten und auch nach längerer Betriebsdauer
keineswegs beschädigt werden können. Es wird somit über eine lange Betriebsperiode ein ruhiger, wartungsarmer Lauf sichergestellt.
Eine gedrängte Bauart der Brennkraftmaschine wird durch Näherrücken
der Arbeitseinheiten an die Symmetrieebene S erreicht. Zu diesem Zweck sind die an der Kurbelwelle angelenkten Köpfe von
Pleuelstangen 14,14' schräggeteilt und die Schwungräder 58,60 teilweise überlappend angeordnet.
In vorliegendem Ealle wird an beiden Kurbelwellen 12,12' die
gleiche Kraft abgenommen. Somit v/erden die Kupplungs-Zahnräder 32,32' durch keine schädlichen Drehkräfte belastet, die beim
Arbeitsspiel der Brennkraftmaschine entstehen könnten. Diese Räder übertragen nur das Arbeitsmoment für die Ausgleichswellen
24,24" und gleichen gegebenenfalls noch Drehkraftunterschiede
aus, die zwischen den beiden Arbeitseinheiten infolge unterschiedlicher Reibung odgl. entstehen könnten.
In Fig. 5 ist eine andere Anordnung für die Ausgleichsgewichte
für den Kompressor dargestellt. FU^r .ist ,·)>,·'!»- 'A/eile .''^ der
Brennkraftmaschine axial verlängert und bildet: mit einen: Ausgleichsgewicht
196a für* die zugeordnete Koshprcr-sor-ArLeii. a-:-i:iheife
ein einstückiges Element. Las Gewicht 19·: κ·ι ragt in ein
kapselartiges Gehäuse 198 ein, das am Gehäuse 10 der Brennkraftmaschine
angeschraubt ist. Zur Lagerung der Welle 24 dienen hier die Gleitlager 26,200 im Gehäuse 10 sowie ein Kugellager
202 im Gehäuse 198. Jedes Ausgleichsgewicht 196a liegt
unterhalb der zugeordneten Kurbelwelle 86,86' des Kompressors. Bei dieser Bauart ist eine gemeinsame Schmierung der Lagerstellen
des Gewichtes 196a vom Kreislauf der Brennkraftmaschine leichter ausführbar. Außerdem ist hier eine Abdichtung des Bewegungsraumes
vom Gewicht 196a, d.h.der Kapsel 198 gegenüber dem Kompressor-Innern
nicht erforderlich.
Abschließend eei noch erwähnt, daß die Erfindung nicht allein
auf das vorstehendbeschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Man könnte vielmehr auch eine größere Anzahl (z.B.vier oder sechs)
der Arbeitseinheiten sowohl bei der Brennkraftmaschine als auch im Kompressor in analoger Symmetrie-Anordnung verwenden, wenn
beispielsweise ein stärkerer Maschinen-Antrieb oder ein Kompressor mit größerem Volumen erforderlich wären. Außerdem könnten die
erfindungsgemäß angeordneten Arbeitseinheiten auch für andere
Verwendungszwecke vorgesehen sein.
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Claims (1)
- Johann Schmuck 12.05.1981Sternplatnenweg 11 ' S-11 8201 Bad FeilnbachPatentansprüche :AJ Hubkolben-Maschine mit gerader Anzahl von gleichen Arbeitseinheiten, deren jede einen Hubzylinder sowie ein Kurbelwellen-Getriebe umfaßt, und mit einer Gegengewichts-Anordnung zum Ausgleich der aus rotierenden sowie oszillierenden Massen der Maschinenelemente resultierenden Massen-und Fliehkräfte, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitseinheiten paarweise sowie spiegelbildlich zu einer parallel zur Kurbelwellen-Achse verlaufenden Symmetrieebene (S) angeordnet sind und so betrieben werden, daß ihre Kurbelwellen (12,12'bzw.8%86')synchron zueinander, jedoch in entgegengesetztem Drehsinne umlaufen, und daß jeder Arbeitseinheit mindestens ein auf der Kurbelwelle angebrachtes Gegengewicht (12a,12a'bzw.86a,86a') und mindestens eine mit Ausgleichsgewicht (24a,24-a'bzw.96a,9&a'bzw. 196a) ausgerüstete, von der Kurbelwelle angetriebene und zu ihr parallele Ausgleichswelle (24-,24-'bzw.96,96') zugeordnet sind, wobei die Gegen-und Ausgleichs gewichte eines Arbeitseinheits-Paares gleiche Massen besitzen und ebenfalls spiegelbildlich zur Symmetrieebene angeordnet sind.2. Hubkolben-Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dan zur Erzielung und oichersteilung des Synchronlaufes eine Kupplung (32,52') zwischen den Arbeitseinheiten mindestens eines Paares vorgesehen ist.5. Hubkolben-Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Antrieosmoment auf die Ausgleichswellen (24,24') übertragenden Zahnräder (ϊέ,7*?') eines Paares miteinander in Eingriff stehen und e: no Getriebe-Kupplung bilden·.A-. Hubkolben-Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswellen (24-,24'bzw.9r.,9e') unterhalb der Kurbelwellen (12,12'bzw.86,86') liegen und mit doppelter Kurbelwellen-Drehzahl umlaufen.5. Hubkolben-Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Brennkraftmaschine (10) betrieben wird, deren zusätzlich noch erforderlichen Betriebselemente ebenfalls spiegelbildlich zur Symmetrieebene (S) angeordnet sind.6. Hubkolben-Maschine nach einem der Ansprüche 1-4-, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kompressor (7*0 betrieben wird, dessen zusätzlich noch erforderlichen Betriebselemente ebenfalls spiegelbildlich zur Symmetrieebene (S) angeordnet sind.7.Hubkolben-Maschine nach Anspruch 5 und G, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkraftmaschine (10) und der Kompressor (7*0 ein Aggregat bilden, in dem jede Kurbelwelle (12,12') der Brennkraftmaschine eine Kurbelwelle (86,86') des Kompressors antreibt und jede Ausgleichswelle (24,2A-') der Brennkrafmaschine mit einer Ausgleicnswelle (96,96') einer Kompressor-Einheit gekuppelt ist.8. Hubkolbenmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichswellen (96,9«') des Kompressors in einer getrennten, abgedichteten Kammer (7^-d bzw.198) gelagert sind.9. Hubkolben-Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (7^-d) einen Bestandteil des Kompressor-Gehäuses (7Ό bildet.10. Hubkolben-Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (198) einen eigenen Bestandteil bildet und amGehäuse (10) der Brennkraftmaschine derart befestigt ist, daß sie in das Kompressor-Gehäuse (7*0 frei hineinragt und unterhalb seiner Kurbelwellen (9^96') liegt.11. Hubkolben-Maschine nach Anspruch 7»dadurch gekennzeichnet, daß das hinsichtlich Messen-und Fliehkräfte sowie Drehmomente voll ausgeglichene Aggregat bei einer für Heizungszwecke verwendeten Wärmepumpe integriert ist.
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