DE3109717C2 - Verbundschlauch zur Verwendung als Rohrkompensator mit einer Außen- und Innenschicht aus EPDM-Kautschuk - Google Patents
Verbundschlauch zur Verwendung als Rohrkompensator mit einer Außen- und Innenschicht aus EPDM-KautschukInfo
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Abstract
Die Erfindung behandelt einen Rohrkompensator und vergleichbare Schläuche und Behälter mit Innen- und Außenschichten aus EPDM. Die aus Fasern bestehende Verstärkungseinlage besitzt eine umhüllende Haftschicht, die im wesentlichen aus EPDM, Kieselsäure oder Silikaten und einem Resorcinaldehydabspalter in festen Grenzen besteht.
Description
a) 100 Gewichtsteilen EPDM-Kautschuk,
b) 15 bis 80 Gewichtsteilen Kieselsäure oder Calcium-
oder Aluminiumsilikat,
c) 2 bis 8 Gewichtsteilen Resorcin-Aldehydspender besteht und die Kieselsäure oder das Silikat
eine ΒΕΊ-Oberfläche zwischen 60 und 130 m2/g
aufweist.
2. Verbundschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Haftschicht und Decklage eine zusätzliche dünne Schicht aus einem Gemisch
aus EPDM-Kautschuk ip den Grenzen 0 bis ca. 70 phr und Brombutylkautschuk in den Grenzen
ca. 30-100 phr liegt
3. Verbundschlauch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftmischung etwa
3-10% Is: cyanat auf Kautschuk enthält
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbundschlauch zur Verwendung als Rohrkompensator mit einer
Außen- und Innenschicht aus EPDM-Kautschuk und einer Verstärkungseinlage aus Cordfäden aus Synthesefasern
oder Rayon, wobei die zwischen den EPDM-Schichten angeordnete Verstärkungseinlage mit
einer Haftschicht an die Außen- bzw. Innenschicht gebunden ist
Verbundschläuche finden als Kondensatoren eine weit verbreitete Anwendung in Rohrleitungssystemen
aller Art Sie haben unter anderem die Aufgabe, angulare und parallele Verschiebungen der Rohrteile zueinander
auszugleichen. Die Verbundschläuche müssen ferner in der Lage sein, in den Rohrleitungen auftretende
Temperatur- und Druckschwankungen aufzunehmen. Verbundschläuche aus Gummi sollen darüber hinaus
geräuschdämpfend wirken.
Diese vielseitige Anwendung von Verbundschläuchen erfordert einen sehr sorgfältigen Aufbau, um allen
derartigen Beanspruchungen gerecht werden zu können. Da außerdem auch eine Beständigkeit gegen Chemikalien
und hohe Temperaturen erforderlich ist, müssen Verbundschläuche zur Verwendung als Rohrkompensatoren
auch in dieser Richtung vielseitige Anforderungen erfüllen können. Die Verstärkungseinlagen aus
Synthesefasern wie z. B. Polyester, Polyamid, Aramide oder auch Rayon müssen mit einer Haftschicht versehen
werden, um mit der Außen- und Innenschicht eine wirksame Verbindung zu schaffen.
Derartige Haftschichten sind üblicherweise unter Verwendung von Naturkautschuk oder Synthesekautschuk
wie auf Basis Styrolbutadien, Vinylpyridinbutadien oder Chloropren aufgebaut und stellen die Verbindung
zu entsprechend aufgebauten Decklagen her.
Auch Verschnitte aus ihnen kommen zur Anwendung. Die klassischen Dien-Kautschuktypen haben, insbesondere
in bezug auf die Verwendung als Verbundschläuche, kein so breites nutzbares Eigenschaftsbild, daß sie
allen komplexen Anforderungen gerecht werden.
EPDM-Kautschuk ist dagegen ein Material, das nicht nur hervorragende Eigenschaften gegenüber Oxidation,
Ozonangriff und tiefen Temperaturen besitzt, sondern darüber hinaus auch eine besondere Resistenz gegenüber
Wasser, wäßrigen Lösungen, Säuren, Alkalien und einer ganzen Reihe polarer organischer Substanzen hat
ίο Diese Eigenschaften konnten bisher nur durch eine breit
gefächerte Palette bisher üblicher Dienkautschuktypen abgedeckt werden.
Nachteilig ist jedoch, daß EPDM-Kautschuk generell auf Maschinen der Gummiindustrie schwierig zu verarbeiten
ist Das Material hat die Eigenschaften, in wichtigen Verarbeitungsphasen Luft einzuschließen, die nachträglich
kaum wieder entfernt werden kann. Ferner fehlt dem Material die dringend erwünschte Konfektionsklebrigkeit
und die Covulkanisierbereitschaft zu anderen Elastomeren, wie sie den meisten schwefelvernetzbaren
Dienkautschuken untereinander eigen ist Daher ist es beispielsweise von der konventionellen Aufbauart
ausgehend erforderlich, bestimmte Bindevermittler vorzusehen, um eine ausreichende Haftung zwischen den
Einlagen aus Dienkautschuken und den Deckschichten aus EPDM-Kautschuk zu erhalten. Derartige Bindevermittler
besitzen die Fähigkeit, Gummimaterialien, die eine Covulkanisation nicht zulassen, in der Wärme miteinander
zu verschweißen. Dadurch kann eine beträchtliehe Haftfestigkeit erreicht werden. Die Verwendung
von solchen Bindevermittlern ist jedoch umständlich, da die Behandlung besondere Arbeitsvorgänge erfordert,
die dem eigentlichen Aufbau des Rohlings für den Verbundschlauch vorgeschaltet werden müssen.
Prinzipiell geeignete Bindevenniitler weisen außerdem
eine so geringe Konfektionsklebrigkeit auf, daß zusätzlich auf der Bindemittelschicht eine Gummiklebelösung
verwendet werden muß. Dies *viederum erfordert
weiteren Arbeitsaufwand und bedingt außerdem, daß jeweils ein Trockenvorgang Zwischengeschäft
werden muß, um die verwendeten !lösungsmittel völlig
verdampfen zu lassen.
Ein anderer Nachteil derartiger Bindevermittler liegt auch darin, daß sie in üblichen Kohlenwasserstoffen, wie
z. B. Benzin, unlöslich sind. Es müssen daher als Lösungsmittel chlorhaltige Kohlenwasserstoffe oder Aromaten
Anwendung finden. Diese sind aber gesundheitsschädlich und können daher nur unter ganz bestimmten
Vorsorgebedingungen bei der Konfektionierung eingesetzt werden.
Aus der DE-AS 26 29 699 sind verstärkte elastomere Verbundschläuche zur Förderung von Flüssigkeiten bekannt,
die aus einer inneren und aus einer äußeren Dekke und einer über den Innenschlauch geschobenen Ver-Stärkungsschicht
bestehen. Eine um die Verstärkungsschicht angeordnete Klebegummischicht sorgt für einen
dauerhaften Verbund der einzelnen Schichten und besteht aus einem hitzegehärteten halogenieren Butylkautschuk.
Die innere Schicht eines derartigen Verbundschlauches soll aus einem EPDM-Terpolymerisat
bestehen. Dieses kann auch für den !Innenschlauch und für die Deckschicht von verstärkten Schläuchen Einsatz
finden. Verbundschläuche mit einer eingelagerten Verstärkungsschicht,
und zwei übereinander angeordneten EPDM-Schichten, wobei die zwischen den EPDM-Schichten
angeordnete Verstärkungsschicht mit einem Kleber bzw. Imprägnierschicht ausgestaltet sind, sind
aus dieser DE-AS bekannt.
Nach dieser DE-AS wird jedoch wegen der zu erwartenden Schwierigkeiten eine Außenschicht aus einem
von EPDM abweichenden Kautschuk angestrebt und als Klebeschicht ein halogenierter Butylkautschuk verwendet
Es ist einleuchtend, daß ein Schlauch mit Einlagen einen größeren Aufwand erfordert, wenn alle
Schlauchteile aus unterschiedlichem Material bestehen. Auch größere technische Schwierigkeiten ν erden erwartet,
so daß mit dieser Druckschrift auch unter Inkaufnahme von Nachteilen davon abgeraten wird, bei
einem Schlauch Innen- und Außenmantel auf EPDM-Basis aufzubauen. Diese Druckschrift kann daher die
Erfindung nicht nahelegen. Aus einem Aufsatz im »Kunststoff-Berater« 2/1969, Jg. 14, Seite 107-109 ist
es bekannt, Fasermaterial eine bessere Bindung an einer Kautschukfläche zu geben, indem diese mit Resorcin-Formaldehyd-Lösungen
imprägniert wird. Solche haftvermittelnden Zusätze können auch direkt in die Kautschukmischung
eingebracht werden. An Stelle von Formaldehyd sind auch formaldehydabspaltende Substanzen
einsetzbar. Mit dem Zusatz von hochaktiver Kieselsäure können die Haftwerte noch gesteigert werden. Bei
stark polaren Kautschuktypen können dabei gute Haftwerte erzielt werden. Aber auch bei APT-Kautschuk ist
eine haftaktivierende Wirkung noch erkennbar. Bei der Verwendung einer solchen Haftmischung entsteht jedoch
eine erhebliche Versteifung des Materials, so daß die Biege- und Verformungsfähigkeit erheblich herabgesetzt
wird. Eine Anwendung für die Einlagen von biegsamen Schläuchen kann daher nicht in Frage kommen.
Auch diese Druckschrift kann daher zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht
beitragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verbundschlauch der eingangs genannten Art zu schaffen, der mit einem
geringen Arbeitsaufwand wirtschaftlich hergestellt werden kann. Außerdem sollen schädliche Lösungsmittel
vermieden werden. Dennoch soll der Verbundschlauch eine universelle Anwendung zulassen, ohne daß hinsichtlich
mechanischer Beanspruchung, Wärme- oder Chemikalieneinwirkung Einbußen hingenommen werden
müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Verstärkungseinlage mit einer umhüllenden
Haftschicht aus einem Gemisch aus
a) 100 Gewichtsteilen EPDM-Kautschuk,
b) 15 bis 80 Gewichtsteilen Kieselsäure oder Calcium-
oder Aluminiumsilikat,
c) 2 bis 8 Gewichtsteilen Resorcin-AIdehydspender besteht und die Kieselsäure oder das Silikat eine
BET-Oberfläche zwischen 60 und 130m2/g aufweist.
Die zur Verwendung kommende Mischung kann im Kalandrier-, Dip- oder Streichverfahren auf die Verstärkungseinlage
im Rohzustand aufgebracht v/erden.
Durch den Einsatz einer Kieselsäure oder eines Silikates mit einer BET-Oberfläche zwischen 60 und
130m2/g wird eine weitaus weniger steife Haftschicht
erhalten. Außerdem kann der Weichmacherzusatz vermindert werden und einer höhere Konfektionsklebrigkeit
erzielt werden, die für die Rohlingsherstellung große Bedeutung hat.
Die aus den genannten drei wesentlichen Bestandteilen aufgebaute Mischung enthält darüber hinaus auch
die üblichen Zusätze wie Ruß, Weichmacher, Vulkanisationsbeschleuniger, Alterungsschutzmittel und andere
gebräuchliche VulkanisationshilfsmitteL
Die genannten Kieseläure und die genannten Silikate
sollten eine BET-Oberfläche von unter 130 mVg haben.
Bei höheren Werten muß in manchen Fällen mit verschiedenen Schwierigkeiten gerechnet werden. Dies ist
besonders oberhalb 100 m2/g BET-Oberfläche der Fall.
Andererseits ist auch eine zu geringe BET-Oberfläche unter 60 m2/g nicht sinnvoll. Üblicherweise sollte man
sich zwischen 130 und 60 m2/g BET-Oberfläche bewegen.
Da die zur Anwendung kommenden Mischungen im allgemeinen sehr temperaturempfindlich sind, werden
die Lösungsverfahren bevorzugt, weil die Vulkanisationsmittel nachträglich im Löseprozeß zugegeben werden
können und die thermische Belastung durch Kalandrieren entfällt
Die erfindungsgemäße Haftschicht kann mit den gleichen Vorteilen auch bei Schläuchen und Behältern zur
Anwendung kommen, wenn dort gltvft gelagerte Probleme
eine technische Lösung erfordern.
Im weiter unten folgenden Beispiel wird ein Mischungsaufbau für eine derartige Haftschicht angegeben.
Bei den vorgesehenen Mengen ist zu berücksichtigen, daP jeweils eine sinnvolle Anpassung vorgenommen
werden sollte, um die hinsichtlich der Besonderheit des konkreten Falles zu optimieren. So stellt die angegebene
Mischung einen Kompromiß zwischen einer für EPDM relativ hohen Werkstoffestigkert und einer guten
Haftung zum Textilcord dar. Im Grenzbereich geringerer Kieselsäuredosierung herrscht vor allem eine
größere elastische Rohdehnbarkeit, die bei formvulkanisierten Kompensatoren mit großer Einlagenzahl und
großer Bombierbeanspruchung erstrebenswert sein kann, um die Gefahr von Lagenlösungen abzuwenden.
Im Grenzbereich höherer Füllstoffdosiernng mit der
Wirkung größerer Steifigkeit und Rauhigkeit bei Raumtemperatur ist andererseits eine bessere Luftabführung
beim Konfektionieren gegeben, auf die angesichts der geringen Permeabilität des EPDM-Kautschuks in bestimmten
Fällen besonderer Wert gelegt werden sollte.
Bei dem zur Anwendung kommenden EPDM können
grundsätzlich verschiedene Typen dieses Kautschuks zum Einsatz gelangen. Die Auswahl muß aber dennoch
bestimmte Rücksichten nehmen. So geht aus der weiter
A5 unten erwähnten Verschweißungsprüfung hervor, daß
sogenannte Sequenztypen Vorteile hinsichtlich der Verschweißung haben. In besonderen Fällen kann es von
Nutzen sein, zusätzlich etwa 3—10% Isocyanat, bezogen auf Kautschuk zuzusetzen. Die für diesen Fall verwendeten
Isocyanate sind in der Fachwelt hinreichend bekannt.
Mittois einer derartig aufgebauten Haftschicht können
bei den erfindungsgemäßen Beschichtungsmethoden unter betrieblichen Fertigungsbedingungeu folgende
Haftwerte erreicht werden:
Nylon-Cord
(Nylon 66)
Rayon-Cord
(Nylon 66)
Rayon-Cord
dtcx 940/2 :16,9 N/mm
dtex 1840/2:23,1 N/mm
dtex 1840/2:23,1 N/mm
Zum Vergleich seien Haftwerte genannt, die mit konventioneller Polychloropren-Cordumhüllung, in konventionelle
Polychlorcprenmischung einvulkanisiert, erhalten wurden:
Nylon-Cord
(Nylon 66)
Rayon-Cord
(Nylon 66)
Rayon-Cord
dtex 940/2:15,7 N/mm
dtex 1840/.?: 19,0 N/mm
dtex 1840/.?: 19,0 N/mm
Die Erfindung führt also zu einer verbesserten Haftung zwischen den genannten Textilcorden und der
EPDM-Schicht und daher zu einem hochwertigen Kompensator, der allen derzeitigen Anforderungen ausgezeichnet
gerecht wird. Bei Schläuchen und Behältern kann eine ähnliche vorteilhafte Wirkung erhalten werden.
Im Fertigungsablauf können jedoch unter erschwertet
Bedingungen Schwierigkeiten auftreten, die zu Störungen bei der Rohlingsherstellung und am Fertigartikel
führen. So kann es z. B. durch Überschreitung der Löslichkeitsgrenze bei der Resorchin-Aldehydspender-Dosierung
sowie erzwungener längerer Lagerzeit der Halbfabrikate zu Ausblühungen auf der Oberfläche
kommen. Dies führt unter Umständen dazu, daß eine abschließende Vulkanisation nicht zu der Haftfestigkeit
führt, wie sie normalerweise bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wird. Derartige Ausblühungen
können — im Gegensatz z. B. zu Schwefel — nicht hinreichend wirksam durch zusätzliche Klebelösung kompensiert
werden, so daß der Vermeidung eines solchen Nachteils von vorhinein Beachtung geschenkt werden
muß
Darüber hinaus kann ein gemäß der Erfindung beschichtetes Gewebe insofern problematisch sein, als das
Beschichtungsmaterial eine zu geringe Rohfestigkeit aufweist, so daß beim Aufbau des Rohlings zwischen
den aufeinanderliegenden Teilen eine Lagenverschiebung beim Ausrollen nicht mit Sicherheit ausgeschlossen
werden kann. Eine solche Verschiebbarkeit ist auch infolge der beim Bombieren nötigen starken Zwangsverformung gegeben.
Beide Probleme können in Ergänzung zum Erfindungsgedanken mit Sicherheit umgangen werden, indem
der Haftschicht zum Gewebe eine zweite Schicht überlagert wird. Diese besteht aus einem Gemisch aus
EPDM- und Brombutylkautschuk. Hierdurch wird kein zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich, denn es handelt
sich lediglich um die Durchführung des gleichen Streich- oder Kalandervorgangs, wie er beim konventionellen
Verfahren zur Egalisierung und Versteifung der Einlagen angewandt wird — hier nur auf einer anderen
Mischungsgrundlage. In dem Ersatz der Umhüllungs- und der Zusatzschicht durch eine gemeinsame
Mischung läge wegen der genannten Ausblühungen nur ein technischer Rückschritt.
Es ist wichtig, daß die Zusatzschicht auf der dünnen Cordumhüllung so fest verankert ist, daß ein Defekt in
der Grenzfläche der beiden Schichten nicht entstehen kann, um eine Ausweitung der Cordseparation von
vornherein unmöglich zu machen. Beim EPDM-Kautschuk können grundsätzlich die gleichen Typen verwendet
werden, wie in der Umhüllungsschicht. Folgende Verschweißhaftungen wurden bei zwei verschiedenen
EPDM-Grundtypen erhalten:
EPDM-Typ in Mischung
gemäß Beispiel 2
gemäß Beispiel 2
ML(I +4),
l<XrC=90ME;
schnell
vulkanisierend;
statistische
Monomerenverteilung
Haftkraft der
miteinander
verschweißten
Mischungen der
Beispiele 1 und 2
miteinander
verschweißten
Mischungen der
Beispiele 1 und 2
12,6 N/mm (Struktur) ML(I+4),
100°C = 85ME;
sehr schnell
vulkanisierend;
Sequenztyp
(hohe Rohfestigkeit)
22,8 N/mm (Struktur und Bruch)
Es zeigt sich also, daß Sequenztypen die Verschweißbarkeit besonders günstig beeinflussen.
Die Grenzen für EPDM liegen zwischen 0 und 75 und die von Brombutylkautschuk zwischen 25 und 100 Anteilen.
Im übrigen werden die sonst üblichen Zusätze und Hilfsmittel verwendet. Im einzelnen ist dies in dem
weiter unten angegebenen Beispiel deutlich gemacht.
Die Haftmischung gemäß Anspruch 1 besitzt folgenden Aufbau:
phr | |
EPDM | 100,0 |
Aktivruß | 40,0 |
25 Kieselsäure | 42,0 |
Paraffin Weichmacher | 40,0 |
Formaldehyddonator | 1,0 |
Resorcin | 2,0 |
Stearinsäure | 1,0 |
30 Zinkoxid | 4,0 |
N-Dimethyl-dithio-carbamat | 2,0 |
Merkapthobenzothiazol | 0,5 |
Schwefel | 1,5 |
35 Eigenschaften: | |
Shore A | 70(grad) |
Bruchfestigkeit | 13,2 (N/mm2) |
Bruchdehnung | 311 (%) |
40 Modul 100% | 4,0 (N/mm2) |
Vulkanisationsbedingungen | 20 Min, 155° C |
Die Zwischenschichtmischung gemäß Anspruch 2 besitzt in Kombination mit Anspruch 1 folgenden Aufbau:
EPDm-Kautschuk
Brombutylkautschuk
Aktiv-Ruß
Kieselsäure
Paraffin-Weichmacher
Kohlenwasserstoffharz
Magnesiumoxid
Stearinsäure
Zinkoxid
Brombutylkautschuk
Aktiv-Ruß
Kieselsäure
Paraffin-Weichmacher
Kohlenwasserstoffharz
Magnesiumoxid
Stearinsäure
Zinkoxid
Merkaptobenzothiazol
Zink-diäthyl-di-thiocarbamat
Schwefel
Zink-diäthyl-di-thiocarbamat
Schwefel
Eigenschaften:
Shore A
Bruchfestigkeit
Bruchdehnung
Modul 100%
Vulkanisationsbedingungen
Bruchdehnung
Modul 100%
Vulkanisationsbedingungen
phr
40
60
50
30
1,4
70(Grsd) (
381 (%) 3,9 (N/mm2) 20Min,155°C
Die Decklagen gemäß Anspruch 1 besitzen folgenden Aufbau.
phr | |
EPDM-Kautschuk | 100,0 |
Aktivruß | 90,0 |
Mineralölweichmacher | 60,0 |
Kohlenwasserstoffharz | 10,0 |
Alterungsschutzmittel | 2,0 |
Stearinsäure | 1,0 |
Zinkoxid | 5,0 |
Beschleuniger | 3,5 |
Schwefel | 1,5 |
Weiterhin wird die Erfindung in Verbindung mit einer Abbildung erläutert. Die A b b. 1 zeigt einen Querschnitt
durch einen Kompensator. I;i der Mittelzone liegen zwei Schichten 1 und 2 aus Cordfäden, die im wesentlichen
aus Nylon dtex 940/2 bestehen. Die Fäden verlaufen gekreuzt zueinander, so daß sie die entstehenden
Verformungsvorgänge ohne weiteres übernehmen können. Die aus den Cordfäden 1 und 2 gebildeten beiden
Schichten sind ummantelt von einer oberen Schicht 3 und einer Schicht 4, die durch Tauchlösung aufgebracht
worden ist.
Der Mischungsaufbau dieser Lösung ist in Beispiel 1 angegeben. Darüber ist eine weitere Schicht 5 und darunter
eine zusätzliche Schicht 6 angeordnet, die durch Kalandrieren oder Streichen aufgebracht ist und einen
Aufbau entsprechend Beispiel 2 aufweist Die Decklagen 7 und 8 an der Ober- und Unterseite bestehen aus
üblicher EPDM-Kautschukmischung. Sie hat einen Aufbau, wie er in Beispiel 3 aufgeführt ist.
Die folgende Tabeiie zeigt Ergebnisse der Textiicord-Haftung (modifizierter H-Test).
Basis: Mischung aus Beispiel I, (phr).
Vulkanisation: 25 Min, 155°C.
40
Mischungs-Nr.
12 3 4
Kieselsäure, 14 — — 20
BET-Oberfläche
17OmVg
Kieselsäure, — 14 40 20
BET-Oberfläche
60 m2/g
Hexamethylen- 1111
tetramin
Resorcin 2 2 2 2
Haftung
Nylon-Cord, 19,2 17,6 16,9 5,8
dtex 840/2
(N/mm2) (Nylon 66)
(N/mm2) (Nylon 66)
Rayon-Cord, — — 18,8 —
dtex 1840/2 (N/mm2)
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
—~
Claims (1)
1. Verbundschlauch zur Verwendung als Rohrkompensator
mit einer Außen- und Innenschicht aus EPDM-Kautschuk und einer Verstärkungseinlage
aus Cordfäden aus Synthese-Fasern oder Rayon, wobei die zwischen den EPDM-Schichten angeordnete
Verstärkungseinlage mit einer Haftschicht an die Außen- bzw. Innenschicht gebunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haftschicht aus einem Gemisch aus
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3109717A DE3109717C2 (de) | 1981-03-13 | 1981-03-13 | Verbundschlauch zur Verwendung als Rohrkompensator mit einer Außen- und Innenschicht aus EPDM-Kautschuk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3109717A DE3109717C2 (de) | 1981-03-13 | 1981-03-13 | Verbundschlauch zur Verwendung als Rohrkompensator mit einer Außen- und Innenschicht aus EPDM-Kautschuk |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3109717A1 DE3109717A1 (de) | 1982-09-30 |
DE3109717C2 true DE3109717C2 (de) | 1986-03-27 |
Family
ID=6127185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3109717A Expired DE3109717C2 (de) | 1981-03-13 | 1981-03-13 | Verbundschlauch zur Verwendung als Rohrkompensator mit einer Außen- und Innenschicht aus EPDM-Kautschuk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3109717C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HU186949B (en) * | 1982-07-08 | 1985-10-28 | Taurus Gumiipari Vallalat | Flexible bellow body containing plastic expediently polyurethane foam material and method for producing same |
DE3320156A1 (de) * | 1983-06-03 | 1984-12-06 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Elastischer rohrverbinder |
DE3810996A1 (de) * | 1987-04-01 | 1988-11-03 | Phoenix Ag | Flach gefertigte bahn fuer rundkompensatoren |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4096888A (en) * | 1975-07-07 | 1978-06-27 | The Gates Rubber Company | Halogenated butyl interlayer for reinforced elastomeric hose articles |
-
1981
- 1981-03-13 DE DE3109717A patent/DE3109717C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3109717A1 (de) | 1982-09-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |