DE310922C

DE310922C -

Info

Publication number: DE310922C
Application number: DENDAT310922D
Authority: DE
Priority date: 1916-08-04
Also published as: FR517772A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Webriet.

Gegenstand der Erfindung ist ein Webblatt, bei welchem Fäden als Rietstäbe dienen.

Solche Webblätter oder Riete' sind zwar schon bekannt. Sie haben bisher aber nur als Hilfsriet in Verbindung mit einem Metallriet Verwendung gefunden und es werden bei ihnen die Rietstäbe von den Kettenfäden eines Gewebes gebildet.

Im Gegensatz hierzu sind bei dem vorliegenden neuen Webblatt die Rietstäbe gemäß der Erfindung aus dem Schußgarn eines Gewebes gebildet und durch Querstäbe und längenveränderliche Seitenstäbe oder andere dafür geeignete Mittel anspannbar.

Durch diese Neuerung wird der Vorteil erreicht, daß die Spannung der Rietfäden je nach Art der herzustellenden Gewebe und des zu verarbeitenden Kettenmaterials geregelt werden kann.

Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung dar, und zwar zeigt:
Fig. ι das Gewebe des Rietes,
Fig. 2 eine beispielsweise Stabilisierung des Rietes,

Fig. 3 das Gesamtriet.

- Das Rietgewebe besteht aus den seitlichen Hohlsäumen a,, durch welche die Querstäbe b der Stabilisierung durchgeschoben werden, dem Egalisierungsstreifen c und dem Schußfelde (den sogenannten Rietstäben) d.

Die Kettenfäden des Hohlsaumes verhindern eine Reibung der Schußfäden an den Querstäben b während der Egalisierungsstreifen c zur gleichmäßigen Verteilung der sogenannten Rietstäbe d dient. :'■·..

Die Stabilisierung besteht aus den obengenannten Querstäben b und den verstellbaren Seitenstäben e. . . ·

Die Spannung des Rietes erfolgt durch die Seitenstäbe e, welche verschiedener Art sein können; jedoch ist es vorteilhaft, dieselben so einzurichten, daß man die Riete auch im Gebrauch beliebig spannen kann, wie beispielsweise Fig. 2 und 3 zeigen. Hier ist die Hülse f mit Rechts- und Linksgewinde versehen, welche durch bestimmtes Drehen die beiden Schrauben g nach außen bzw. nach innen zwingt. Ebenso kann aber auch die Spannung durch anzubringende Federn erfolgen.

Claims

Patent-An Spruch:

Webriet, dadurch gekennzeichnet, daß die Rietstäbe (d) aus dem Schußgarn eines Gewebes gebildet sind und mittels der Querstäbe (δ) und längenveränderlicher Seitenstäbe (e) anspannbar sind, so daß die Spannung der Rietfäden (d) je nach Art der herzustellenden Gewebe regelbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.