DE3107721A1 - Sprungantriebsvorrichtung fuer ein elektrisches schaltgeraet, inbesondere fuer einen mittelspannungs-lasttrennschalter - Google Patents

Sprungantriebsvorrichtung fuer ein elektrisches schaltgeraet, inbesondere fuer einen mittelspannungs-lasttrennschalter

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DE3107721A1 DE19813107721 DE3107721A DE3107721A1 DE 3107721 A1 DE3107721 A1 DE 3107721A1 DE 19813107721 DE19813107721 DE 19813107721 DE 3107721 A DE3107721 A DE 3107721A DE 3107721 A1 DE3107721 A1 DE 3107721A1
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Vitus Högl
Walter Lamke
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Elektrotechnische Werke Fritz Driescher & Soehne G
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/22Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H3/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor
    • H01H3/3042Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using spring motor using a torsion spring

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Description

  • Sprungantriebsvorrichtung für ein elektrisches
  • Schaltgerät, insbesondere für einen Mittelspannungs-Lasttrennschalter Die Erfindung betrifft eine Sprungantriebsvorrichtung für ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere für einen Mittelspannungs-Lasttrennschalter, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Im allgemeinen benötigen elektrische Schaltgeräte, insbesondere Mittelspannungs-Lasttrennschalter, einen mittelbar wirkenden Schaltantrieb, um ausgehend von der eigentlichen Antriebsbewegung zur Schalterbetätigung zu gewährleisten, daß die Ein- und Ausschaltung mit einer ausreichenden, von der Geschwindigkeit der eigentlichen Antriebsbewegung unabhängigen und vorbestimmbaren Geschwindigkeit erfolgen.
  • Neben sogenannten Speicherantrieben mit Freiauslösung, bei denen die Energie für die Ausschaltung bereits im Einschaltzustand des Schaltgerätes gespeichert ist und beispielsweise durch Auslösung über Sicherungen oder Hilfsauslöser freigegeben wird, kommen auch sogenannte Sprungantriebsvorrichtungen zur Anwendung, bei denen die Energie während der Drehbewegung einer Antriebswelle für die jeweilige Schaltbewegung zunächst aufgebaut und gespeichert, und am Ende der Drehbewegung zur Schalterbetätigung freigegeben wird.
  • In Netzstationen sind bevorzugt die den Transformatoren zugeordneten Lasttrennschalter mit Speicherantrieben der erstgenannten Art ausgestattet, während die Lasttrennschalter der Kabelschleifen bzw. Kabelabgänge Sprungantriebsvorrichtungen besitzen.
  • Hierzu ist es bekannt, derartige Sprungantriebsvorrichtungen mit einer sogenannten Ubertotpunktmechanik vorzusehen, bei der die Energie in einer Druckfeder oder Zugfeder aufgebaut und gespeichert wird, wie beispielsweise die DE-PS 10 98 071 oder die DE-OS 28 50 761 veranschaulichen. Eine solche Übertotpunkt-Sprungmechanik benötigt für die Sperrung und Freigabe der Federkraft keine speziellen Klinken od. dgl., weil hierfür die Lage einer Kurbel, auf welche die Zug- oder Druckfeder wirkt, vor oder hinter ihrem Totpunkt ausgenützt wird; bis zum Erreichen der Totpunktlage der Kurbel wird Energie aufgebaut und gespeichert, während nach dem Überschreiten der Totpunktlage diese gespeicherte Energie für den Drehantrieb der Schaltwelle genutzt wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Zug- oder Druckfeder mit Vorspannung eingebaut werden kann, so daß die Schaltwelle auch am Ende der jeweiligen Schaltbewegung mit Federkraft in die jeweilige Schaltendstellung gedrückt ist und diese daher sicher erreicht und hält.
  • Nachteilig ist jedoch, daß der Punkt der Federfreigabe, also der Beginn der Schnellschaltbewegung, nicht genau definiert ist, weil unter anderem der Betrag, den die die Zug- oder Druckfeder spannende Kurbel über die geometrische Totpunktlage hinaus weiterbewegt werden muß, um tatsächlich entspannen zu können, von den auf- tretenden Lagerdrücken und Lagerreibungen und damit auch von der Schmierung abhängt. Nachteilig ist auch der Platzbedarf der Zug- oder Druckfeder und der mit dieser zusammenwirkenden Kurbel, die mindestens den doppelten Schaltwinkel gegenüber der Schaltwelle beschreiben muß.
  • Ein im Grundsätzlichen liegender funktioneller Nachteil der Ubertotpunkt-Sprungmechanik besteht weiter darin, daß nach dem Überschreiten der Totpunktlage die Schnellschaltbewegung zu einem Zeitpunkt beginnt, in dem die wirksame Hebellänge der Kurbel, auf die die Zug- oder Druckfeder wirkt, noch kaum verschieden von Null ist. Daher steht unmittelbar nach Uberschreiten der-Totpunktlage zwar die maximale Federkraft zur Verfügung, wirkt aber auf die Schaltwelle über eine sehr geringe Hebellänge ein, so daß dennoch das Anfangsdrehmoment der Schnellschaltbewegung gering ist. Dies ist bei Lasttrennschaltern ohne nacheilende Abreißkontakte od. dgl. besonders nachteilig, da es hierbei erforderlich ist, die Hauptkontakte gleich zu Beginn der Schaltbewegung auf eine hohe Geschwindigkeit zu beschleunigen.
  • Diese Nachteile werden durch Sprungantriebsvorrichtungen der gattungsgemäßen Art etwa gemäR der DE-GbmS 19 93 595 vermieden, bei denen anstelle einer an einer Kurbel wirkenden Zug- oder Druckfeder eine Verdrehungsfeder vorgesehen ist, die zwischen der Antriebswelle und der Schaltwelle wirkt. Dabei wird zu Beginn der Drehbewegung der Antriebswelle die Schaltwelle durch eine Verriegelungsvorrichtung festgehalten, die aber im Zuge der Bewegung der Antriebswelle mittels einer AuslOsevorrichtung ausgerastet wird, so daß die Verdrehungsfeder die Schaltwelle mit der bis dahin gespeicherten Federenergie nachziehen und die Schaltbewegung bewirken kann. Im Falle der DE-GbmS 19 93 595 ist als Verdrehungsfeder eine Torsionsfeder vorgesehen, die koaxial im Inneren der als Hohlwellen ausgebildeten Antriebswelle und Schaltwelle angeordnet ist. Als Verriegelungsvorrichtungen sind gehäusefeste Klinken vorgesehen, die mit Radialschultern der Schaltwelle zusammenwirken und mittels einer als Umfangsnocken der Antriebswelle ausgebildeten Auslösevorrichtung ausgeklinkt werden können.
  • Wenn die Verdrehungsfeder ausgehend von der jeweiligen Schaltendstellung durch Drehung der Antriebswelle in der gewünschten Schaltrichtung jeweils vorgespannt werden soll, so muß sie in der Schaltendstellung entspannt vorliegen. Würde die Antriebswelle mit dem einen Ende der Verdrehungsfeder über einen größeren Winkel gedreht als er der Schaltbewegung entspricht, so daß die Verdrehungsfeder zur Erzielung der Schaltbewegung bis auf eine Restspannung, also nicht vollständig entspannt, so müßte diese Restspannung durch eine Rückbewegung der Antriebswelle wieder abgebaut werden, bevor für den entgegengesetzten Schaltvorgang eine erneute Vorspannung in der Gegenrichtung erfolgen kann.
  • Dies erfordert nicht nur eine kompliziertere Auslösevorrichtung für die Verriegelungsvorrichtung, sondern auch zusätzlichen Bedienungsaufwand mit der Möglichkeit von Bedienungsfehlern. Daher werden die Verdrehungsfedern regelmäßig so ausgelegt, daß die gewünschte Vorspannung für die Schnellschaltbewegung der Schaltwelle nach einer gegenüber der Schaltbewegung geringeren Bewegung der Antriebswelle erzielt wird und dann die Freigabe erfolgt, so daß die nacheilende Schaltwelle die Verdrehungsfeder wieder vollständig entspannt. Dann liegt die Verdrehungsfeder in der jeweiligen Schaltendstellung im wesentlichen spannungsfrei und steht unmittelbar für eine Rückschaltbewegung bereit.
  • Nachteilig ist hierbei jedoch, daß die Schaltkontakte in den Schaltendstellungen ohne andrückende Vorspannung sind. Beim Einschalten bei einem bestehenden Kurzschluß ist es daher möglich, daß bei ungünstiger Leitungsführung die kinetische Energie der Schnellschaltkontakte, etwa Schaltmesser, Betätigungsisolatoren od. dgl. von den dynamischen Kurzschlußkräften aufgezehrt wird und die Schaltkontakte infolge fehlender Vorspannung der Verdrehungsfeder zwischen der Antriebs- und der Schaltwelle noch vor Erreichen der Einschalt-Verrastung der Verriegelungsvorrichtung wieder in Richtung AUS beschleunigt werden. Eine Zerstörung des Schaltgerätes und Beschädigung des Schaltfeldes wäre die Folge.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sprungantriebsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung zu schaffen, die ein Andrücken der Schaltkontakte mit Vorspannung der Verdrehungsfeder in Richtung auf die jeweilige Schaltendstellung gestattet.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Mitnehmerelemente der Antriebswelle die Verdrehungsfeder an einem Ende erfassen und aus einer bereits vorgespannten Stellung weiter vorspannen. Nach Freigabe der Verriegelungsvorrichtung durch die Auslösevorrichtung steht für die Schnellschaltbewegung der Schaltwelle somit die durch die Drehbewegung der Antriebswelle weiter erhöhte Spannung der Verdrehungsfeder zur Verfügung, die jedoch nur bis zur Einbauvorspannung entspannt wird und mit dieser Vorspannung weiter auf die Schaltwelle und damit die Schaltkontakte wirkt, so daß diese mit ausreichender schartkraft in die jeweilige Schaltendstellung gedrUckt werden und dort sauber mittels der Verriegelungsvorrichtung verrastet werden können. Auf diese Weise wird der Vorteil einer Ubertotpunktmechanik im Sinne einer bleibenden Federbelastung in die jeweilige Schaltendstellung auch bei einer Sprungantriebsvor richtung erreicht, ohne auf deren weitere Vorteile verzichten bzw. die Nachteile einer Übertotpunktmechanik in Kauf nehmen zu müssen, wie dies einleitend näher erläutert ist.
  • Die Unteransprüche 2 bis 18 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
  • Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Sprungantriebsvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Sprungantriebsvorrichtung gemäß Fig. 1 aus Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen, wobei die Sprungantriebsvorrichtung in der Schaltendstellung EIN steht, Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Ansicht nach Drehbewegung der Antriebswelle in Richtung auf die Schaltendstellung AUS kurz vor Auslösung der Verriegelungsvorrichtung für die noch stillstehende Schaltwelle, Fig. 4 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellung der Sprungantriebsvorrichtung in der Schaltendstellung AUS, Fig. 5 eine den Fig. 2 bis 4 entsprechende Ansicht nach Rückbewegung der Antriebswelle in Richtung auf die Schaltendstellung "EIN" bei noch stillstehender Schaltwelle kurz vor Auslösung der Verriegelungsvorrichtung und Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Sprungantriebsvorrichtung in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung, wobei jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit die Auslösevorrichtung für die Verriegelungsvorrichtung nicht näher dargestellt ist.
  • In den Fig. 1 bis 5 ist mit 1 eine Antriebswelle und mit 2 eine Schaltwelle bezeichnet. Die Antriebswelle 1 dient dazu, die für die Schaltbewegung erforderliche Antriebskraft beispielsweise von Hand von außen her in das im übrigen nicht näher dargestellte Schaltgerät einzubringen, während die Schaltwelle 2 drehfest mit den nicht näher dargestellten beweglichen Schaltkontakten des Schaltgerätes verbunden ist, so daß eine Drehung der Schaltwelle 2 in der einen oder anderen Drehrichtung zu einer Schaltung der Schaltkontakte zwischen den Schaltendstellungen EIN und AUS führt.
  • Die Antriebswelle 1 ist mit der Schaltwelle 2 in weiter unten im einzelnen erläuterter Weise über eine Verdrehungsfeder 3 verbunden, welche bei Drehung der Antriebswelle 1 zunächst Schaltenergie speichert und bei Überschreiten eines bestimmten Freigabepunktes die gespeicherte Schaltenergie an die bis dahin stillstehende Schaltwelle 2 zur Erzeugung der Schnellschaltbewegung der Schaltkontakte abgibt. Die Verdrehungsfeder 3 ist an einem Federträger 4 gelagert, der über ein Kurhelgetriebe 5 zwangläufig mit der Schaltwelle 2 antriebsverbunden ist. Hierzu ist eine Kurbelstange 6 an Kurbelzapfen 7 bzw. 8 des Federträgers 4 bzw. der Schaltwelle 2 angelenkt, so daß eine Drehung des Federträgers 4 zu einer von der gewählten Kurbelübersetzung abhängigen Drehbewegung der Schaltwelle 2 führt.
  • An gerätefesten Abstützungen 9, die lediglich in Fig. 1 angedeutet sind, ist eine Verriegelungsvorrichtung 10 gelagert, die im Beispielsfalle aus zwei alternierend in je einer der Schaltendstellungen einrastenden Knickgestängen 11 und 12 besteht. In der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Schaltendstellung EIN ist das Knickgestänge 12 eingerastet und sichert diese Stellung, während in der Schaltendstellung AUS gemäß Fig. 4 das Knickgestänge 11 eingerastet ist und diese Stellung sichert. Hierzu greift das Knickgestänge 11 mit einer Riegelstange 13 an einem Kurbelzapfen 19 des Federträgers 4 gelenkig an, während das Knickgestänge 12 über eine Riegelstange 14 an einem Kurbelzapfen 16 der Schaltwelle 2 angreift. Da der Federträger 4 mit der Schaltwelle 2 über das Kurbelgetriebe 5 zwangläufig verbunden ist, kann eine Verriegelung der Schaltwelle 2 gegen Drehung wahlweise unmittelbar an der Schaltwelle 2 oder am Federträger 4 angreifen, wobei sich durch die gewählte Verbindung des Knickgestänges 11 mit dem Federträger 4 einerseits und des Knickgestänges 12 mit der Schaltwelle 2 andererseits bei der gewählten Gesamtkonstruktion der Sprungantriebsvorrichtung im vorliegenden Beispielsfalle eine vorteilhafte Ausnutzung des gebotenen Bauraumes ergibt.
  • Die Riegelstange 13 des Knickgestänges 11 ist gelenkig mit einer im Querschnitt etwa U-förmigen, als Stanzteil ausgebildeten Knickstange 17 verbunden, die drehfest mit einer drehbar in den gerätefesten Abstützungen 9 gelagerten Betätigungswelle 19 für das Knickgestänge 11 verbunden ist. Entsprechend ist die Riegelstange 14 des Knickgestänges 12 mit einer entsprechend ausgebildeten Knickstange 18 gelenkig verbunden, die drehfest auf einer in den gerätefesten Abstützungen 9 drehbaren Betätigungswelle 20 gelagert ist. Die Betätigungswellen 19 und 20 der Knickgestänge 11 und 12 sind mit Freigabeelementen 21 bzw. 22 verbunden, die von einer Auslösevorrichtung 23 aus betätigbar sind, um jedes der unter Druckspannung stehenden Knickgestänge 11 und 12, welche die Schaltwelle 2 gegen die Kraft der von der Antriebswelle 1 aus gespannten Verdrehungsfeder 3 fest- halten, in die geknickte Stellung zu überführen und damit ihre Verriegelung zu lösen.
  • Im Beispielsfalle sind die Freigabeelemente 21 und 22 jeweils durch eine drehfest mit der zugehörigen Betätigungswelle 19 bzw. 20 verbundene Kurbel 24 bzw. 25 gebildet, an denen zu der jeweiligen Betätigungswelle 19 bzw. 2oachsparelle zapfenförmige Mitnehmer 26 bzw.
  • 27 angeordnet sind. Die Mitnehmer 26 bzw. 27 sind von der Auslösevorrichtung 23 zur Überführung der Knickgestänge 11 und 12 in die abgeknickte Stellung erfaßbar.
  • Hierzu ist die Auslösevorrichtung 23 als Kurbelgestänge 28 ausgebildet, dessen mit einem Schlitz 29 versehene Kurbelstange .30 an einem auf der Antriebswelle 1 sitzenden Kurbelzapfen 31 angelenkt ist. Im Schlitz 29 ist im Beispielsfalle der zapfenförmige Mitnehmer 27 des Knickgestänges 12 unverlierbar geführt, während der Mitnehmer 26 des Knickgestänges 11 derart angeordnet ist, daß er von einer entsprechend geformten Außenkante der Kurbelstange 32 mitgenommen wird. Die Länge des Schlitzes 29 bzw. die Anordnung des Mitnehmers 26 bezüglich der Außenkante 32 der Kurbelstange 30 sind dabei so gewählt, daß die Auslösevorrichtung 23 einen vorwählbaren Totgang besitzt, also gegenüber dem Mitnehmer 26 bzw, 27 des jeweils verrasteten Knickgestänges 11 oder 12 eine gewisse Wegstrecke bewegt werden kann, bevor die formschlüssige Mitnahme des Mitnehmers 26 oder 27 erfolgt, wie dies weiter unten noch näher erläutert ist.
  • Der Federträger 4 ist nach Art einer Nabe ausgebildet und koaxial zur Antriebswelle 1 an deren Außenumfang angeordnet. Uber Lagerteile 33 und 34, die als Haltezapfen ausgebildet sind, stützt der Federträger 4 achsparallel abgebogene Enden 35 und 36 der Verdrehungsfeder 3 ab. Die Anordnung der Lagerteile 33 und 34 am Außenumfang des Federträgers 4 ist dabei so gewählt, daß die Verdrehungsfeder 3 unter einer wählbaren Vor- spannung zisc den .iagerteilen 33 und 34 gehalten ist, welche aus jeweilige Ende 35 bzw. 36 der Verdrehungsfeder 4 in deren Entspannungsrichtung abstützen, eine Bewegung der Enden 35 und 36 der Verdrehungsfeder 3 in Richtung der Vorspannung zur Erzielung zusätzlicher Spannung unter Abhebung von de Lagerteilen 33 und 34 jedoch zulassen. Zur Vereinfachung der Montage der Verdrehungsfeder 3 kann eines der Lagerteile 33 oder 34, im Beispielsfalle das in der Zeichnung linke, als Haltezapfen ausgebildete Lagerteil 33 einschraubbar ausgebildet sein.
  • Die mit 37 und 38 bezeichneterl Endwindungen der Verdrehungsfeder 3 zwischen den Ende 35 und 36 einerseits sowie den Windungen 39 im Mittelbereich andererseits liegen mit allenfalls geringem Spiel an im Endbereich der Verdrehungsfeder 3 vorgesehenen Auflageschultern 40 und 41 des Federträgers 4 an und sind so sauber geführt. Hingegen liegen die Windungen 39 im Mittelbereich der Verdrehungsfeder 3 im Abstand von der Oberfläche 42 des Federträgers 4 in deren Axialbereich, so daß die Windungen 39 im Mittelbereich der Verdrehungsfeder 3 bei weiterer Spannung der Verdrehungsfeder 3 ungestört kontrahieren können.
  • Die Antriebswelle 1 weist Mitnehmerelemente 43 und 44 für die Enden 35 bzw. 36 der Verdrehungsfeder 3 auf.
  • Die Mitnehmerelemente 43 und 44 können ebenfalls als radial vorstehende Zapfen ausgebildet sein und werden von den im Beispielsfalle achsparallel weitergeführten Enden 35 und 36 der Verdrehungsfeder 3 an derselben Seite übergriffen wie die Lagerteile 33 und 34 des Federträgers 4. In den Schaltendstellungen können die Mitnehmerelemente 43 und 44 geringen Abstand von den Enden 35 und 36 der Verdrehungsfeder 4 besitzen, und brauchen diese jedenfalls nicht unter Druck zu beaufschlagen, so daß die Antriebswelle 1 in den Schaltendstellungen kräftefrei bleibt. Wird jedoch die Antriebs- welle 1 in der einen oder anderen Drehrichtung verdreht, so entfernt sich eines der Mitnehmerelemente 43 oder 44 von dem zugehörigen Ende 35 oder 36 der Verdrehungsfeder 3, während das andere Mitnehmerelement 44 oder 43 das zugehörige Ende 36 oder 35 der Verdrehungsfeder 3 mitnimmt und von dem benachbarten Lagerteil 34 oder 33 des Federträgers 4 abhebt. Da das gegenüberliegende Ende 35 oder 36 der Verdrehungsfeder 3 unverändert vom Lagerteil 33 oder 34 gehalten ist, wird dadurch die Spannung in der Verdrehungsfeder 3 ausgehend von der Einbau-Vorspannung weiter erhöht.
  • In den Fig. 1 unter 2 ist die Schaltendstellung EIN der Sprungantr,iebsvorrichtung veranschaulicht. In dieser Schaltendstellung EIN ist das Knickgestänge 12 verrastet und stützt den Kurbelzapfen 16 der Schaltwelle 2 über die Riegelstange 14, die Knickstange 18 und die Betätigungswelle SO gegen die gerätefeste Abstützung 9 ab. Hierdurch ist die Drehstellung der Schaltwelle 2 und damit die Schaltstellung der daran befestigten Schaltkontakte in der Schaltendstellung EIN gesichert.
  • Über das Kurbelgetriebe 5 hält die so verriegelte Schaltwelle 2 auch den Federträger 4 gegen Drehung fest.
  • Der Mitnehmer 27 an der dem Knickgestänge 12 zugeordneten Kurbel 25 liegt im Bereich des in der Zeichnung unteren Endes des Schlitzes 29 in der Kurbelstange 30 der Auslösevorrichtung 23. Entsprechend der kräftefreien Lage der Antriebswelle 1 ist das Kurbel gestänge 28 der Auslösevorrichtung 23 in seiner in der Zeichnung oberen Stellung gehalten. Das Knickgestänge 11 ist durchgeknickt und spannungsfrei. Die Mitnehmerelemente 43 und 44 der Antriebswelle 1 liegen kräftefrei in unmittelbarer Nachbarschaft der Enden 35 und 36 der Verdrehungsfeder 3, die in der Einbau-Vorspannung zwischen den Lagerteilen 33 und 34 des Federträgers 4 gehalten ist.
  • Wird nun, wie Fig. 3 veranschaulicht, die Antriebswel- le 1 in Richtung auf die Schaltendstellung AUS gedreht, so hebt das Mitnehmerelement 44 von dem Ende 36 der Verdrehungsfeder 3 ab, welches jedoch seine Lage infolge der Abstützung am Lagerteil 34 des Federträgers 3 zunächst nicht ändert. Gleichzeitig nimmt das MitnehmerKement 43, welches ebenfalls mit der Antriebswelle 1 gleichsinnig wie das Mitnehmerelement 44 gedreht wird, das gegenüberliegende Ende 35 der Verdrehungsfeder 3 mit und hebt dieses vom Lagerteil 33 des Federträgers 4 ab, so daß die Verdrehungsfeder 3 über die Einbau-Vorspannung hinaus zusätzliche Spannung erhält. Gleichzeitig senkt der Kurbelzapfen 31 des Kurbelgestänges 28 der Auslösevorrichtung 23 die Kurbelstange 30 ab, so daß der Mitnehmer 27 im Schlitz 29 der Kurbelstange 30 nach oben gleitet, während das Knickgestänge 12 unverändert in seiner verrasteten Stellung stehenbleibt und die Schaltwelle 2 und damit auch den Federträger 4 festhält. Das mit der Riegelstange 13 am Kurbelzapfen 15 des Federträgers 4 angreifende Knickgestänge 11 bleibt daher ebenfalls unbeweglich in seiner durchgeknickten kräftefreien Stellung.
  • In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist die Kurbelstange 30 des Kurbelgestänges 28 der Auslösevorrichtung 23 so weit abgesenkt worden, daß soeben der Mitnehmer 27 an der Kurbel 25 des Knickgestänges 12 am oberen Ende des Schlitzes 29 der Kurbelstange 30 anschlägt, die Auslösevorrichtung 23 also ihren der Länge des Schlitzes 29 entsprechenden Totgang durchlaufen hat. Unmittelbar darauf nimmt das in der Zeichnung obere Ende des Schlitzes 29 den Mitnehmer 27 in der Zeichnung nach unten mit, und dreht damit die Kurbel 25 des Knickgestänges 12 in der gewählten Darstellung entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß das Knickgestänge 12 aus seiner verrasteten Stellung ausgehoben wird und unter Verringerung des Winkels zwischen der Knickstange 18 und der Riegelstange 14 in die kräftefreie Stellung einknickt. Hier- durch wird die Schaltwelle 2 frei für eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn, und damit auch der über das Kurbelgestange 5 mit der Schaltwelle 2 verbundene Federträger 4 frei für eine Drehung in derselben Richtung.
  • Unter der erhöhten Spannung der Verdrehfeder 3 wirkt über deren Ende 36 eine entsprechende Kraft auf das Lagerteil 34 des Federträgers 4, so daß die Verdrehungsfeder 3 das Lagerteil 34 und damit den Federträger 4 bei Freigabe der Verriegelung durch das Knickgestänge 12 entgegen dem Uhrzeigersinn mitnimmt und hierbei über das Kurbelgetriebe 5 auch die Schaltwelle 2 entsprechend in Richtung auf die Schaltendstellung AUS verdreht.
  • Durch diese Drehbewegung des Federträgers 4 holt das gegenüberliegende Lagerteil 33 das vom Mitnehmerelement 43 der Antriebswelle 1 abgehobene Ende 35 der Verdrehungsfeder 3 wieder ein, so daß die Verdrehungsfeder 3 lediglich bis auf die Einbau-Vorspannung entspannen kann. Der Kraftschluß zwischen der Antriebswelle 1 und dem Federträger 4 über die Verdrehungsfeder 3 hat somit bei der der Einbau-Vorspannung entsprechenden Spannung der Verdrehungsfeder 3 ein Minimum, und mit dieser Kraft nimmt die Antriebswelle 1 den Federträger 4 und damit auch die Schaltwelle 2 sicher mit, bis die Schaltendstellung AUS erreicht ist.
  • Durch geeignete Wahl des tibersetzungsverhältnisses im Bereich des Kurbelgetriebes 5, jedoch auch durch geeignete Wahl des Auslösepunktes etwa durch Bemessung der Länge des Schlitzes 29 der Kurbelstange 30 können für den Beginn der Ausschaltbewegung größere Kräfte über die Verdrehungsfeder 3 auf die Schaltwelle 2 aufgebracht werden, als umgekehrt zu Beginn der Einschaltbewegung. Dies ist vorteilhaft, weil die Schaltkontakte am Beginn der Ausschaltbewegung bis zur Kontakttrennung schnell beschleunigt werden müssen, obwohl die Kräfte der zusammenwirkenden Kontaktstücke überwunden werden mUssen, so daß zu Beginn der husschaltbewegung grtißere Kräfte auf die Schaltwelle 2 aufgebracht werden sollten.
  • Die auf die vorstehend erläuterte Weise erreichte Schaltendstellung AUS ist in Fig. 4 veranschaulicht.
  • In dieser achsparallelen Ansicht liegen die Mitnehmerelemente 43 und 44 der Antriebswelle 1 wieder fluchtend mit den Lagert eilen 33 und 34 des Federträgers 4, so daß die Verdrehungsfeder 3 wieder die Einbau-Vorspannung besitzt. Das Knickgestänge 12 ist voll durchgeknickt, während das Knickgestänge 11 durch Mitnahme der Riegelstange 13 am Kurbelzapfen 15 des Federträgers 4 während der Schaltbewegung in die Schaltendstellung AUS in die verrastete Stellung überführt worden ist und so den Federträger 4 und damit über das Kurbelgetriebe 5 auch die Schaltwelle 2 gegen eine Drehung im Uhrzeigersinn verriegelt.
  • Wird nunmehr, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist, die Antriebswelle 1 im Uhrzeigersinn in Richtung au£ die Schaltendstellung EIN gedreht, so hebt nunmehr das Mitnchmerelemerlt 43 der Antriebswelle 1 vom benachbarten Ende 35 der Verdrehungsfeder 3 ab, während das gegenüberliegende Mitnehmerelement 34 das zugeordnete Ende 36 der Verdrehungsfeder 3 von dem Lagerteil 34 abhebt und so weitere Spannung in die Verdrehungsfeder 3 einführt.
  • Gleichzeitig bewegt der Kurbel zapfen 31 die Kurbelstange 30 in der gewählten Darstellung nach außen, so daß deren Außenkante 32 sich dem Mitnehmer 26 der Kurbel 24 des Knickgestänges 11 nähert, während zugleich der Mitnehmer 27 an der Kurbel 25 des Knickgestänges 12 durch die Aufwärtsbewegung des Schlitzes 29 im Schlitz 29 der Kurbelstange 30 nach unten gleitet, ohne daß sich jedoch die Knickstange 18 und die Riegelstange 14 des Knickgestänges 12 noch bewegen, da das Knickgestänge 12 im wesentlichen kräftefrei durch die vom verrasteten Knickgestänge 11 über den Federträger 4 und das Kurbelgetriebe 5 festgehaltene Schaltwelle 2 nicht dreht und über den Kurbelzapfen 16 das Knickgestänge 12 unbeweglich hält.
  • Sobald die Außenkante 32 der Kurbelstange 30 den Mitnehmer 26 der Kurbel 24 des Knickgestänges 11 in Richtung des in Fig. 5 eingezeichneten Pfeiles mitnimmt, wird das Knickgestänge 11 in seine durchgeknickte Auslösestellung überführt, so daß die gespannte Verdrehungsfeder 3 den Federträger 4 nachziehen kann und damit über das Kurbelgetriebe 5 die schaltwelle 2 entsprechend gedreht wird. Analog der weiter oben im Zusammenhang mit der Überführung in die Schaltendstellung AUS gegebenen Erläuterungen nimmt damit die Antriebswelle 1 den Federträger 4 und damit die Schaltwelle 2 kraftschlüssig mit, und werden die Schaltkontakte in die Schaltendstellung EIN gedrückt, in der wiederum die Verriegelung über das Knickgestänge 12 erfolgt und die Stellung der Sprungantriebsvorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 erneut erreicht ist. Sollte diese Einschaltbewegung beispielsweise auf einen bestehenden Kurzschluß erfolgen, so daß die Schaltkontakte und damit die Schaltwelle 2 wieder zurück in Richtung auf die Schaltendstellung AUS beschleunigt werden, so werden diese Beschleunigungskräfte sofort mit der der Vorspannung der Verdrehungsfeder 3 entsprechenden Kraft aufgefangen und drucks die Antriebswelle 1 mit dieser Kraft die Schaltkontakte in die Schaltendstellung EIN, in der die Verrastung über das Knickgestänge 12 erfolgt.
  • Selbstverständlich sind vielEache Abwandlungen und Abänderungen gegenüber der vorstehend erläuterten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Sprungantriebsvorrichtung möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Wesentlich ist nur, daß die Schaltwelle 2 unmittelbar oder über ein mit ihr drehfest verbundenes Teil wie im Beispielsfalle den Federträger 4 in den Schaltendstellungen EIN und AUS durch eine geeignete Verriegelungsvorrichtung selbsttätig verriegelt ist, daß die Verriegelungsvorrichtung 10 im Zuge der Drehbewegung der Antriebswelle 1 bei noch verriegelter Schaltwelle 2 durch eine Auslösevorrichtung 23 irgend- einer geeigneten Bauart im Sinne einer Freigabe betätigt wird, und daß der Federträger 4 die Verdrehungsfeder 3 unter einer vorwählbaren Einbau-Vorspannung als Mindestspannung hält, von der ausgehend die Verdrehungsfeder 3 bei Drehung der Antriebswelle 1 und gleichzeitiger Anfangsverriegelung der Schaltwelle 2 und damit des Federträgers 4 zusätzlich gespannt wird.
  • Eine mögliche andere Bauform einer erfindungsgemäßen Sprungantriebsvorrichtung ist beispielhaft in Fig. 6 veranschaulicht, in der entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 5 bezeichnet sind, jedoch mit dem zusätzlichen Index 1,a". Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Bauform gemäß den Fig. 1 bis 5 und derjenigen gemäß Fig. 6 besteht darin, daß die Schaltwelle 2a und die Antriebswelle la nicht nur achsparallel, sondern koaxial liegen, wobei die Schaltwelle 2a die Antriebswelle 1a konzentrisch umgibt. Auf der Schaltwelle 2a ist wiederum der Federträger 4a mit der Verdrehungsfeder 3a gelagert, wobei zwischen der Schaltwelle 2a und dem Federträger 4a entweder eine mechanische drehfeste Verbindung oder eine einstückige Bauweise vorgesehen sind. Die Verdrehungsfeder 3a ist wiederum am Federträger 4a zwischen Lagerteilen 33a und 34a mit ihren Enden 35a und 3* gehalten, und an der dem jeweiligen Lagerteil 33a und 34a entsprechenden Seite des zugeordneten Endes 35a und 36a der Verdrehungsfeder 3a ist je ein Mitnehmerelement 43a und 44a der Antriebswelle 1a angeordnet, welches bei entsprechender Drehung der Antriebswelle 1 das Ende 35a oder 36a der Verdrehungsfeder 3a vom zugehörigen Lagerteil 33a oder 34a abheben und die Verdrehungsfeder 3a so weiter vorspannen kann. Hierzu durchgreifen die Mitnehmerelemente 43a und 44a in Form von Mitnehmerzapfen Durchbrüche 50a und 51a in der Schaltwelle 2a, wobei die Durchbrüche 50a und 51a als langlochartige Umfangsausnehmungen ausgebildet sind, welche eine Relativbewegung der Mitnehmerelemente 4?a und 44a gegen- über der Schaltwelle 2a in den beiden vorgesehenen Drehrichtungen gestatten. Da die Mitnehmerelemente 43a und 44a starr an der Antriebswelle 1 befestigt sind und somit stets synchron drehen, können auch die Durchbrüche 50a und 51a in gleicher Umfangserstreckung und Winkellage ausgebildet werden, derart, daß die Durchbrüche 50a und 51a sich ausgehend von der veranschaulichten Mittelstellung der Mitnehmerelemente 43a und 44a in der Darstellung gemäß Fig. 6 gleich weit zu beiden Seiten der Mitnehmerelemente 43a und 44a über etwas mehr als die Hälfte des Außenumfanges der Schaltwelle 2 erstrecken.
  • An gerätefesten Abstützungen 9a sind wiederum Knickgestänge 11a und 12a einer Verriegelungsvorrichtung 1Oa befestigt, die jedoch beide am Federträger 4a angreifen.
  • Eine nicht näher dargestellte Auslösevorrichtung kann ebenfalls über Durchbrüche der als Hohlwelle ausgebildeten Schaltwelle 2 mit der Antriebswelle 1 verbunden werden, damit entsprechend den Erläuterungen zu den Fig. 1 bis 5 die alternierende Auslösung der Knickgestänge 11a und 12a im Zuge der Drehbewegung der Antriebswelle 1a erfolgen kann.
  • Die Arbeitsweise der Sprungantriebsvorrichtung gemäß Fig. 6 entspricht in offensichtlicher Weise derjenigen gemäß-den Fig. 1 bis 5, so daß hierauf nicht näher eingegangen werden braucht.

Claims (18)

  1. Patentansprüche Sprungantriebsvorrichtung für ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere für einen Mittelspannungs-Lasttrennschalter, mit einer Verdrehungsfeder zwischen einer die Schaltkrafte einleitenden Antriebswelle und einer mit den beweglichen Schaltkontakten verbundenen Schaltwelle, und mit einer gerätefest abgestützten Verriegelungsvorrichtung für die Schaltwelle in jeder Schaltendstellung gegen Mitnahme durch die Verdrehungsfeder sowie mit einer Auslösevorrichtung, welche die Verriegelungsvorrichtung im Zuge der Antriebsbewegung der Antriebswelle löst, bevor diese einen dem Schaltwinkel entsprechenden Drehwinkel zurückgelegt hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehungsfeder (3; 3a) unter Vorspannung mit ihren gegenüberliegenden Enden (35, 36; 35a, 36a) entgegen der jeweiligen Vorspannung abgestützt, in Vorspannungsrichtung jedoch frei beweglich an einem mit der Schaltwelle (2; 2a) antriebsverbundenen Federträger (4; 4a) gelagert ist, und daß Mitnehmerelemente (43, 44; 43a, 44a) der Antriebswelle (1; la) derart angeordnet sind, daß sie bei der Antriebsbewegung der Antriebswelle (1; la) in einer der beiden Antriebsrichtungen je ein Ende (35, 36; 35a, 36a) der Verdrehungsfeder (3; 3a) aus seiner Abstützung am Federträger (4; 4a) ausheben und in Vorspannungsrichtung mitnehmen.
  2. 2. Sprungantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehungsfeder (3; 3a) als Schraubenfeder ausgebildet ist.
  3. 3. Sprungantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federträger (4; 4a) die Antriebswelle (1; la) koaxial nach Art einer Nabe umgibt.
  4. 4. Sprungantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (35, 36; 35a, 36a) der Verdrehungsfeder (3; 3a) an radial vorstehenden Lagerteilen (33, 34; 33a, 34a) wie Haltezapfen des Federträgers (4; 4a) abgestützt sind.
  5. 5. Sprungantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerelemente (43, 44; 43a, 44a) der Antriebswelle (1; la) als radial bis in den Bereich der Enden (35, 36; 35a, 36a) der Verdrehungsfeder (3; 3a) ausragende Mitnehmerzapfen ausgebildet sind.
  6. 6. Sprungantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (2a) koaxial zur Antriebswelle (la) und zum Federträger (4a) angeordnet ist, und daß der Federträger (4a) an der Schaltwelle (2a) ausgebildet bzw. auf dieser befestigt ist.
  7. 7. Sprungantriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (2a) als Hohlwelle ausgebildet ist und die Antriebswelle (la) umgibt.
  8. 8. Sprungantriebsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerelemente (43a, 44a) der Antriebswelle (la) umfangsseitige Durchbrüche (50a, 51a) der Schaltwelle (2a) durchgreifen.
  9. 9. Sprungantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (2) achsenversetzt zur Antriebswelle (1) und zum Federträger (4) angeordnet und mit dem Federträger (4) zwangläufig getriebeverbunden ist.
  10. 10. Sprungantriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Federträger (4) und der Schaltwelle (2) ein Kurbelgetriebe (5) angeordnet ist.
  11. 11. Sprungantriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die KurbelUbersetzung des Kurbelgetriebes (5) derart ausgelegt ist, daß zu Beginn der Ausschaltbewequng des Schaltgerätes eine größere Kraft auf die Schaltwelle (2) einwirkt als zu Beginn der Einschaltbewegung.
  12. 12. Sprungantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwindungen (37, 38; 37a, 38a) der als Schraubenfeder ausgebildeten Verdrehungsfeder (3; 3a) wenigstens annähernd spielfrei an AuElageschultern (40, 41; 40a, 41a) des Federträgers (4; 4a) anliegen.
  13. 13. Sprungantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen (39; 39a) im Mittelbereich der als SchraubenEeder ausgebildeten Verdrehungsfeder (3; 3a) Abstand von der Oberfläche (42; 42a) des Federträgers (4; 4a) besitzen.
  14. 14. Sprungantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungs- vorrichtung (10; 10a) wenigstens zwei alternierend einrastende Knickgestänge (11, 12; 11a, 12a) aufweist.
  15. 15. Sprungantriebsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Knickgestänge (11, 12; 11a, 12a) am Federträger (4; 4a) angreift.
  16. 16. Sprungantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung (23) durch ein mit der Antriebswelle (1, la) verbundenes Kurbelgestänge (28) gebildet ist, das in jeder Drehrichtung der Antriebswelle (1; la) nach Durchlaufen eines vorwählbaren Totgangs an Freigabeelementen (21, 22) der Verriegelungsvorrichtung (10; 1Oa) angreift.
  17. 17. Sprungantriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabeelemente (21, 22) als Mitnehmer (26, 27) an Kurbeln (24, 25) ausgebildet sind, die drehfest mit einer Knickstange (17, 18) eines zugeordneten Knickgestänges (11, 12; 11a, 12a) verbunden sind.
  18. 18. Sprungantriebsvorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das die Auslösevorrichtung (23) bildende Kurbelgestänge (28) wenigstens eine mit einem Schlitz (29) versehene Kurbelstange (30) aufweist, in deren Schlitz (29) wenigstens eines der zapfenförmig ausgebildeten Freigabeelemente (21, 22) unverlierbar gehalten ist.
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