DE3107177A1 - "kolbenanordnung" - Google Patents

Description

Ο&Κ Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft

Berlin

PAT 2oo4/5

KOLBENANORDNÜNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenanordnung der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine lösbare Befestigung des Kolbens eines Hydraulikzylinders auf der Kolbenstange anzugeben. Diese Verbindung soll sicher gegenüber stoßartigen Belastungen sein. Letztlich soll diese Gewähr auch dann gegeben sein, wenn der Kolben von beiden Seiten seiner Bewegungsrichtung mit Kraft beansprucht wird.

Eine Lösung der vorstehenden Aufgabe wird bei einer, eingangs beschriebenen Anordnung darin gesehen, daß mindestens ein Kolben vorgesehen ist, der aus mehreren Ringteilstücken besteht, die um einen Kolbenstangenabschnitt zusammengefügt sind, der einen gegenüber der angrenzenden Kolbenstange geringeren Durchmesser aufweist. In Weiterbildung der Erfindung

ist der Kolben aus mehreren Teilringen aufgebaut, wobei jedem Teilring eine eigene Funktion entweder Führungs- und/oder Kraftübertragung^ oder Dichtungsfunktion zugeordnet ist.

Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die erteilte Lehre eine sichere und lösbare Befestigung des Kolbens auf der Kolbenstange gegeben ist, die kleinsten Platz beansprucht, montagefreundlich ist und auch stoßartigen Belastungen ausgesetzt werden kann, ohne daß die Sicherheit der Befestigung nachteilig beeinflußt wird.

Anhand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Es zeigt die

Fig. 1 den Grundgedanken der Erfindung, Fig. 2 eine praxisnahe Ausführung,

Fig. 3 eine Detaildarstellung am Umfang des Dichtungsteilringes,

Fig. 4 eine Ausführungsform bei einem

Führungs- Kraftübertranngsteilring.

In der Figur 1 ist in einem abschnittsweise dargestellten Hydraulikzylinder 1 eine Kolbenstange 2 zu erkennen, die einen Kolbenstangenabschnitt 3 aufweist, der einen gegenüber der angrenzenden Kolbenstange 2 geringeren Durchmesser hat. Um den Kolbenstangenabschnitt 3 sind Ringteilstücke 4a und 4b zusammengefügt, aus denen der Kolben aufgebaut ist. Dabei stellt der rechte Teil der Figur 1 die Seitenansicht eines in der Figur 1 bei A durchgeführten Schnittes dar. In der Figur sind lediglich zwei Ringteilstücke dargestellt, die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern angepaßt an Konstruktionserfordernisse, kann der Kolben aus einer größeren Anzahl von Ringteilstücken zusammengefügt sein.

Die Figur 2 zeigt eine praxisnahe Anordnung der Erfindung, bei der der Kolben aus mehreren Teilringen aufgebaut ist. Man erkennt, daß zwischen einem Führungs- und Kraftübertragüngsteilring 4b und einem weiteren Führungs- und Kraftübertragungsteilring 5b ein Dichtungsteilring 6 angeordnet ist. Dabei ist Letzterer auf einem Teilabschnitt 7 des Kolbenstangenabschnittes 3 angeordnet, wobei der Teilabschnitt 7 einen gegenüber den angrenzenden verbleibenden Kolbenstangenabschnitten 3a und 3b größeren Durchmesser aufweist.

Insbesondere soll der Durchmesser des Teilabschnittes 7 des Kolbenstangenabschnittes 3 gleich oder größer sein als der Durchmesser der Kolbenstange 2 beiderseits des Kolbens oder größer als einer der angrenzenden Kolbenstangendurchmesser, wenn diese unterschiedlich groß sind. Ist also der Durchmesser des rechten Teils 2a der Kolbenstange 2 in der Figur 1 kleiner als der Durchmesser der Kolbenstange 2, dann soll der Durchmesser des Teilabschnittes 7 größer als der vorgenannte sein.

Aus der Figur 2 ist weiter zu erkennen, daß in dem Teilabschnitt 7 der Kolbenstange eine Nut 8 vorgesehen ist. Sie enthält Dichtungsmaterial 9, das gegen den Dichtungsteilring 6 dichtet. Der Dichtungsteilring 6 enthält auch seinerseits eine Dichtungsteilringnut 11, in der ebenfalls dichtend gegen den Hydraulikzylinder 1 Dichtungsmaterial vorgesehen ist.

Dabei kann nun das Dichtungsmaterial 12 in beide Richtungen der Kolbenstangenbewegung dichtend sein.

Die Figur 3 zeigt eine Ausführung, bei der im Dichtungsteilring 6 mehrere Dichtungsteilringnuten 11a und 11b vorgesehen sind, in denen jeweils dann Dichtungsmaterial 12a und 12b vorgesehen ist, das nur eine Vorzugsrichtung zur Dichtwirkung aufweist.

Der Führungs- und Kraftübertragungsteilring 4b kann aus Gleitmaterial oder aus einem mit Gleitmaterial beschichtetem Tragkörper bestehen.

Die Figur 4 zeigt eine Anordnung, bei der in einer radialen Ausnehmung 15 eines Tragkörpers 14 ein einseitig geteiltes Band 13 aus Gleitmaterial· vorgesehen ist. Ein derartiges Band, es hat die Form eines Ringes, ist zweckmäßigerweise einseitig aufzuschneiden und stellt dann, wenn man es um die Ringteilstücke des Teilringes legt, gleichzeitig eine Montagehilfe dar.

, Jo,

Leerseite

Claims (16)

1. Ο&Κ Orenstein S Koppel Aktiengesellschaft

   Berlin

   PAT 2oo4/5

   PATENTANSPRÜCHE

   /1/ Kolbenanordnung auf der Kolbenstange eines Hydraulik-.Zylinders, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kolben vorgesehen ist, der aus mehreren Ringteilstücken (4a, 4b) besteht, die um einen Kolbenstangenabschnitt (3) zusammengefügt sind, der einen gegenüber der angrenzenden Kolbenstange (2) geringeren Durchmesser aufweist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben aus mehreren Teilringen (4b, 5b, 6) aufgebaut ist.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Teilring eine eigene Funktion entweder die der

   . Führung und/oder die der Kraftübertragung oder die der Dichtung zugeordnet ist.
4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Führungs- und Kraftübertragungsteilringe (4b, 5b) vorgesehen sind, zwischen denen mindestens ein Dichtungsteilring (6) angeordnet ist.
5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsteilring (6) auf einem Teilabschnitt (7) des Kolbenstangenabschnittes (3) angeordnet ist, wobei der Teilabschnitt (7) einen gegenüber den angrenzenden verbleibenden Kolbenstangenteilabschnitten (3a, 3b) größeren Durchmesser aufweist.
6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Teilabschnittes (7) gleich oder größer ist als die oder einer der Kolbenstangendurchmesser beiderseits des Kolbens, wenn diese unterschiedliche Durchmesser haben.
7. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilabschnitt (7) mindestens eine Nut (8) aufweist.
8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut eine Dichtung (9) vorgesehen ist.
9. 9. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsteilring (6) mindestens eine Dichtungsteilringnut (11) aufweist.
10. 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Dichtungsteilringnut (11) Dichtungsmaterial (12) angeordnet ist.
11. 11. Anordnung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (12) in beide Richtungen der Kolbenstangenbewegung dichtend wirkend ist.
12. 12. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dichtungsteilringnuten (11a, 11b) vorgesehen sind.
13. 13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (12a, 12b) in jeder der Dichtungsteilringnuten (11a, 11b) in eine Richtung der Kolbenbewegung dichtend wirkend ist.
14. 14. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Kraftübertragungsteilringe aus Gleitmaterial oder aus einem mit Gleitmaterial beschichtetem Tragkörper (14) bestehen.
15. 15. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungs- und Kraftübertragungsteilringe aus einem. Tragkörper (14) mit einer radialen Ausnehmung (15) bestehen, in die ein einseitig geteiltes Band (13) aus
    Gleitwerkstoff aufgelegt ist.
16. 16. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenanordnung aus mehreren auf der Kolbenstange (2) vorgesehenen Kolben besteht.