DE310616C - - Google Patents

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DE310616C
DE310616C DENDAT310616D DE310616DA DE310616C DE 310616 C DE310616 C DE 310616C DE NDAT310616 D DENDAT310616 D DE NDAT310616D DE 310616D A DE310616D A DE 310616DA DE 310616 C DE310616 C DE 310616C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/64Fats; Fatty oils; Ester-type waxes; Higher fatty acids, i.e. having at least seven carbon atoms in an unbroken chain bound to a carboxyl group; Oxidised oils or fats
    • C12P7/6436Fatty acid esters
    • C12P7/6445Glycerides
    • C12P7/6463Glycerides obtained from glyceride producing microorganisms, e.g. single cell oil
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor
    • C12N1/18Baker's yeast; Brewer's yeast

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Description

Die Bestrebungen bei der Züchtung von Hefe und ähnlichen Mikroorganismen gingen bisher im wesentlichen dahin, durch die Vegetation dieser Pilze Alkohol mit seinen Nebenprodukten, wie Azeton u. dgl., zu erzeugen oder die Nährböden in geeignete Futtermittel für Tiere umzuwandeln, wobei in letzterem Falle auf die Bildung stickstoffhaltiger Substanz und Lockerung der Kohlehydrate der Hauptwert gelegt wurde. '
Derartige Verfahren sind durch Patentschriften, z. B. Patent 90463, 291162, 26337, 87397, 242280 sowie die französische Patentschrift 15389 (Zusatz zur französischen Patent- schrift 425714) und die schweizerische Patentschrift 64923 bekanntgeworden. Auch in der
^ ^Wissenschaftlichen Literatur wurde der Gegenstand vielfach behandelt.
Entsprechend dem Bedürfnis der Zeit liegt aber gegenwärtig der Hauptwert derartiger Verfahren in der Bildung von Fettsubstanz bei der Vegetation der Mikroorganismen, ohne daß bisher ein technisch brauchbares Verfahren für den Zweck bekanntgeworden wäre.
Nach eingehenden Studien und Versuchen der Erfinderin hat es sich nun ergeben, daß für die Bildung von Fettsubstanz auf biologischem Wege aus kohlehydrathaltigem Material die Pilzgruppen Sachsia/Oidium, Endomyces und Hefen am geeignetsten sind.
Als Nährstoff bei. dem Verfahren kommt kohlehydrat- und stickstoffhaltiges Mate'rial, wie z. B. Rüben, Kartoffeln, Äpfel, Birnen u.dgl., in Frage. Um eine gute Durchlüftung zu erzielen, werden die Rohstoffe in üblicher Weise mit der Schnitzelmaschine in eine geeignete Form gebracht und nach der Aussaat der Pilze locker gestapelt, z. B. auf Flächen, die wie Malztennen eingerichtet sind. Die Schichthöhe regelt die Verdunstung und bedingt die Durchlüftung und Selbsterwärmung der Masse. Der Wuchshaufen kann in geeigneten Zeiträumen gewendet werden. Auch können Gefäße mit mechanischer Bewegung angewendet werden, wobei die Lüftung des Gutes wesentlich ist. Die Lüftung kann durch Saug- oder Blasvorrichtungen verstärkt werden. Die zutretende Luft kann zur Regelung des Feuchtigkeitsgrades und der Temperatur benutzt, auch können lockere, indifferente Substanzen der Masse zugesetzt werden.
Die Aussaat der Pilze kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch Zufügen einer in irgendeiner Nährfiüssigkeit gezüchteten frischen Saat zu dem aus der Schnitzelmaschine austretenden Material oder dadurch, daß ein Teil einer im Wachstum begriffenen Masse mit neuen Schnitzeln versehen wird. Sie kann aber auch sonst durch Verteilen der Saat in irgendeiner geeigneten Weise erfolgen.
Nach Beendigung des Wachstums, in der Regel nach 5 bis 6 Tagen, wird das Material frisch oder getrocknet weiter verarbeitet · und das Fett daraus gewonnen. Erscheint das Nährmaterial für den betreffenden'Pilz nicht passend, so kann fehlender Nährstoff vor der Vegetation oder im Laufe derselben gelöst oder ungelöst zugesetzt werden. So kann z. B. der Stickstoffgehalt in Form von Ammoniaksalzen oder Harnstoff, der Zuckergehalt durch entsprechenden Zusatz und ebenso der Salzgehalt geregelt werden.
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I9/! (j?
Das Ausgangsmaterial wird wie üblich vorgereinigt und soll möglichst, frei von anderen Keimen sein, auch känrudasselbe durch Hitze oder durch Zusätze .,vorher keimfrei gemacht werden. - Beim Vorwärmen des Gutes ist die Temperatur vor der ,.iA;ussaa.t auf das Klima des Pilzes zu bringen.
Als erläuternde Beispiele mögen folgende Versuche mit gewöhnlicher technischer Hefe ίο angeführt werden:
Beispiel i.
ι 200 Gewichtsteile geschnitzelte rohe Rüben von 2i Prozent Zuckergehalt werden mit einer wässerigen ' Aufschlämmung von 37 Teilen Brennereihefe vermischt und bei Temperaturen von etwa 25° gehalten. Nach dem späteren Abschlämmen der Hefe ergab sich ein Fettgehalt, als Olein berechnet, nach der Analyse von 19,10 Prozent.
4 Beispiel 2 und 3.
Das Ergebnis wurde nur nach dem mikroskopischen Bild beurteilt. Angewendet wurde die vom Institut für Gärungsgewerbe gezüchtete und in der Literatur als Eiweiß- oder Mineralhefe bezeichnete Hefe und eine untergärige Brauereihefe. Beide wurden auf rohen Rübenschnitzeln bei 30 bzw. 200C in offenen Schalen zur Entwicklung gebracht. Befund nach 24 Stunden: zahlreiche Zellen bereits mit 15 bis 20Prozent Fett; nach weiteren 24 Stunden 25 bis 40 Prozent Fett. Es ist selbstverständlich, daß man in keinem Falle die Aussaat so groß wählen darf, daß die einzelne Zelle unter Zuckermangel leidet, denn in solchem Falle ist sie nicht imstande, Fett zu bilden.
Auch bei Anwendung der anderen Mikroorganismen an Stelle von Hefe ist die Menge der Aussaat entsprechend dem Gehalt des Nährmaterials an Zucker zu wählen. Das Verfahren bleibt im übrigen dasselbe.
Das so erhaltene Fett, das dem Olivenöl ähnlich ist, besteht ausschließlich aus Glyzeriden der Fettsäuren mit Spuren freier Säure. Es ist von gutem Geschmack und ohne weiteres für Nahrungsmittel zugebrauchen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung von
aus kohlehydrathaltigen Rohstoffen
Pilze, dadurch gekennzeichnet, daß ζ. Β. Rüben, Kartoffeln, Äpfel, Birnen in zerkleinerter Form mit Pilzen der Gruppen Sachsia, Oidium, Endomyces und Hefen geimpft und diese Pilzmasse auf Tennen oder in Apparaten unter Luftzutritt dem Wachstum überlassen wird. :
2. Das Verfahren nach Anspruch 1 unter Zusätzen, wie Zucker, stickstoffhaltigen Substanzen oder Salzen, in irgendwelcher Form.
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DE (1) DE310616C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744593C (de) * 1941-02-12 1944-01-21 Siegfried Graef Verfahren zur Herstellung eiweissreicher Futtermittel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744593C (de) * 1941-02-12 1944-01-21 Siegfried Graef Verfahren zur Herstellung eiweissreicher Futtermittel

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