DE3105961A1 - "nichtlineare kompensationseinrichtung fuer einen bildplattenspieler" - Google Patents
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Description
US-Ser.No. 122 723
AT: 19. Februar 1980 RCA 74644/Dr.v.B/Ro.
RCA Corporation, New York, N.Y. (V.St.A.)
Nichtlineare Kompensationseinrichtung für einen Bildplattenspieler.
Die vorliegende Erfindung betrifft generell gesprochen Einrichtungen zum
Abspielen von Information von einem Aufzeichnungsträger, insbesondere nichtlineare Systeme zum Einbau in ein Wiedergabegerät, die sich für die Verringerung
von Intermodulationsstörungen zwischen Video- und Audioinformation
während des Abspielens eines scheiben- oder plattenförmigen Aufzeichnungsträgers
eignen.
Aus der US-PS 3 842 194 (Clemens) ist ein mit Kapazitätsänderungen arbeitendes
Bildplattenspielersystem bekannt. Bei einer Ausführungsform dieses BiTdplattenspielersystems.
wird eine Platte verwendet, welche bestimmte elektrische Leitfähigkeitseigenschaften hat und an ihrer Oberfläche mit einer Informationsspur
versehen ist, welche Konfigurationsänderungen aufweist, welche Video- oder Bild- und Audio- oder Tonsignale darstellen. Mittels eines Signalauf
nehmerstiftes, der eine elektrisch leitfähige Elektrode enthält, werden Änderungen der Kapazität zwischen einem elektrisch leitfähigen Teil der Platte
und der leitfähigen Elektrode des Abnehmerstiftes wahrgenommen.
Bei einem in der oben erwähnten Patentschrift beschriebenen Format oder Typ
wird ein Farbvideosignalgemisch, das über einen hochfrequenten Hubbereich (typischerweise 4,3 - 6,3 MHz) frequenzmoduliert ist, zusammen mit Tonsignalen,
die in einem kleinen Frequenzhubbereich (z.B. 716 +_ 50 kHz) moduliert
sind, im Boden einer rillenförmigen Informationsspur aufgezeichnet. Bei einem
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in der US-PS 3 872 498 (Pritchard) vorgeschlagenen Format, wird die Farbinformation
des Farbvideosignal gemisches einem Hilfsträger in einer Form aufmoduliert, wie sie generell dem bekannten NTSC-System entspricht. Beim
Pritchard-System ist das Farbsignal in den unteren Teil des Videobandes
eingeschachtelt, man kann z.B. mit einer Hilfsträgerfrequenz von 1,53 MHz
und Farbhilfsträgerseitenbändern, die einen Bereich von +_ 500 kHz um die
Hilfsträgerfrequenz einnehmen, arbeiten.
Eine Ausführungsform einer im Clemens-Patent beschriebenen Abtaststiftanordnung
enthält eine dielektrische Trägerstruktur (z.B. einen Diamanten), auf dessen Rückseite ein elektrisch leitfähiges Element aufgebracht ist. Beim
Abspielen einer Platte mit einem Abtaststift dieser Art können störende Intermodulationsverzerrungen entstehen.
Wenn zwei oder mehr Signale durch ein System mit einer nichtlinearen Ansprache
oder Kennlinie übertragen werden, entstehen Intermodulationsprodukte. Das Ausgangssignal des nichtlinearen Systems enthält nicht nur die ursprünglichen
Signale sondern auch Intermodulationsverzerrungen oder -störungen in Form von Kreuzmodulationsprodukten der ursprünglichen Signale. Beispielsweise enthält
das Ausgangssignal einer nichtlinearen Einrichtung, wie einer in den Knick
ihrer Kennlinie vorgespannten Diode, die ursprünglichen Signale, Intermodulationsprodukte
erster Ordnung, wie S1 (f.) und S2 (f2), wobei f. und f^
die Frequenzen der Signale S. bzw. Sp bedeuten, sowie Verzerrungen zweiter
Ordnung (d.h. S3 (fj+fg); S4 (^-f2); S5 (2^); S5 (2f2)); Verzerrungen
dritter Ordnung (d.h. S7 (ft-2f2); SQ (^+2^); Sg (2f,,-f2); S10 (2^+fg);
S11 (3f,j); S12 (3f2)) usw.. Die Nicht!inearitäten des Bildplattensystems
können Intermodulationsverzerrungen erzeugen, die störende visuelle Effekte zur Folge haben.
Bei dem von Clemens angegebenen Format, bei dem das Videosignal auf einen
hochfrequenten Träger und der Ton auf einen niederfrequenten Träger aufmoduliert
sind, bewirken die Tonsignale eine Modulation der Videosignale, die ihrerseits störende sichtbare Schwebungen im wiedergegebenen Bild verursachen.
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Vermutlich werden diese Interferenzstörungen durch gewisse nichtlineare
Eigenschaften des Abtaststiftes verursacht (z.B. kann bei dem oben erwähnten, im Clemens-Patent beschriebenen asymmetrischen Abtaststift das elektrische
Feld auf der Seite des Dielektrikums des Abtaststiftes konzentriert sein, so daß der Abtaststift das Signal praktisch unter einem schrägen Winkel
und nicht direkt unterhalb der leitfähigen Elektrode erfaßt).
In der DE-OS 29 41 848 ist eine nicht!ineare Aperturkorrektureinrichtung
zur Verringerung von Intermodulationsstörungen in reproduzierten Videosignalen
beschrieben, die sich insbesondere für die Verringerung von Tonstörungen im Videosignal eines Bildplattenspielers eignet. Bei einer Ausführungsform
dieser Einrichtung wird das Hauptvideosignal bei seiner übertragung durch
die nichtlineare Korrektureinrichtung integriert. Um eine nahezu ebene Kennlinie
zu erhalten, wird das Hauptvideosignal außerdem differenziert, wobei die Differentiation komplementär zur Integration ist. Diese nichtlineare
Kompensationseinrichtung eignet sich zwar zur Kompensation von Verzerrungen,
die durch Nichtlinearitaten des Abtaststiftes eingeführt werden, es können
jedoch gewisse unerwünschte Effekte durch die Gruppenlaufzeit der Integrations- und Differentiationsschaltungen eingeführt werden. Bei dem von
Pritchard angegebenen Format mit dem eingeschachtelten Farbhilfsträger tritt z.B. um 2 MHz eine große Gruppenlaufzeitverzögerung auf, welche eine Schwebung
von 3,06 MHz (d.h. der zweiten Oberwelle der Farb-Basisbandfrequenz von 1,53 MHz) erzeugt, da es sich um ein frequenzmoduliertes Signal handelt.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine nichtlineare Kompensationsschaltung
für die Verringerung von Intermodulationsstörungen in einem Videoausgangssignal angegeben werden, welche keine unerwünschten Gruppenverzögerungen
im Videosignal verursachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete
Kompensationseinrichtung gelöst.
Die Erfindung betrifft also insbesondere einen Bildplattenspieler zum Abspielen
von Video- und Tonsignalen. Der Plattenspieler enthält eine Anordnung
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zum Wiedergewinnen von modulierten Informationssignalen einschließlich eines
Farbvideosignal gemisches, das ein vorgegebenes Frequenzband einnimmt, mit Begleitton von einem plattenförmigen Aufzeichnungsträger (Bildplatte). Die
Abspieleinrichtung verursacht eine störende Intermodulation zwischen Video-
und Tonsignalen. Der Plattenspieler enthält ferner eine Demodulatoranordnung
für die Informationssignale und eine mit dieser gekoppelte Schaltung zum Verarbeiten der demodulierten Signale.
Mit der Wiedergewinnungs- oder Abspielvorrichtung ist ein nichtlinearer
Kompensator zum weitestgehenden Entfernen der Intermodulationsstörungen
gekoppelt. Der nichtlineare Kompensator enthält einen ersten und einen zweiten Signalweg. Die Videosignale werden über den ersten Signalweg mit
vernachlässigbarer Phasenverschiebung in dem vorgegebenen Frequenzband zu einem Summierungsknotenpunkt übertragen. Die durch den zweiten Signal weg
zum Summierungsknotenpunkt übertragenen Signale werden mit den Tonsignalen moduliert, um Intermodulationsprodukte (d.h. Korrektursignale) zu erzeugen,
die komplementär zu den Intermodulationsstörungen oder -Verzerrungen sind. Die Kombination der Signale vom ersten und vom zweiten Signalweg am Summierungsknotenpunkt
ist im wesentlichen frei von Intermodulationsverzerrungen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können zusätzliche nichtlineare
Kombinationsschaltungen hinzugefügt werden, die eine Beseitigung anderer nichtlinearer Verzerrungen mit wesentlich weniger Wechselwirkung und Komplexität
bewirken, da das Hauptvideosignal zum Summierungsknotenpunkt übertragen wird, ohne daß es durch jede nichtlineare Kompensationsschaltung geht.
Im folgenden werden vorteilhafte Ausführungsformen der Kompensationseinrichtung
gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, dabei werden noch weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung zur Sprache
kommen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Wiedergabeeinrichtung, die ein Ausführungsbeispiel einer nichtlinearen Aperturkorrekturstufe enthält, die von den
Lehren der vorliegenden Erfindung Gebrauch macht;
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Fig. 2 ein Schaltbild einer Ausführungsform einer nichtlinearen Aperturkorrekturstufe
für die Einrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform einer nichtlinearen
Aperturkorrekturstufe für die Einrichtung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung enthält einen Bildplattenspieler 80
mit einem drehbaren Plattenteller 82 für eine Bildplatte 84, die eine spiralförmige
Informationsspur aufweist, welche eine Videosignal information mit Begleittoninformation enthält. Der Bildplattenspieler 80 enthält ferner einen
Support 86, der beim Abspielen einer Platte synchron mit der Radialbewegung eines Signalabnehmerstiftes verschoben wird. Der Support 86 enthält ein
Abteil zur Aufnahme einer Patrone oder eines Abnehmersystems 88, das den
Signalabnehmerstift enthält.
Das Ausgangssignal des Signalabnehmerstiftes steuert eine Abnehmerschaltung 90,
an deren Ausgangsklemme ein Signal auftritt, das die aufgezeichnete Information
darstellt. Das Signal an der Ausgangsklemme der Abnehmerschaltung 90 kann Tonstörungen im Videosignal enthalten, die durch den Signalabnehmerstift
erzeugt worden sind. Die Abnehmerschaltung 90 kann so aufgebaut sein, wie es aus der US-PS 4 070 625 bekannt ist. Das Ausgangssignal der Abnehmerschaltung
90 wird einer nichtlinearen Aperturkorrektureinrichtung 93 und einem
Tonträger-Bandfilter 94 zugeführt. Die Korrektureinrichtung 93 verringert die Interferenzen, die durch die nichtlineare Kennlinie der Abspielanordnung
erzeugt werden. Spezielle Ausführungsformen der Korrektureinrichtung 93 werden
im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 beschrieben werden.
Das Ausgangssignal der nichtlinearen Aperturkorrektureinrichtung 93 wird
einem Bildträger-Bandpaßfilter 92. Das Bandfilter 92 hat einen relativ breiten
Durchlaßbereich, der den Hubbereich des hochfrequenten Bildträgers (z.B. 4,3 - 6,3 MHz) sowie die erforderlichen benachbarten Seitenbandbereiche einschließt
und den Bildträgeranteil des aufgezeichneten Signals selektiv durchläßt
während der Tonträgeranteil des aufgezeichneten Signals im wesentlichen gesperrt wird.
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Das Tonträger-Bandpaßfilter 94 hat einen verhältnismäßig schmalen Durchlaßbereich,
der den Hubbereich des oder der niederfrequenten Tonträger (z.B. 716 und 905 kHz) sowie die zugehörigen benachbarten Seitenbandbereiche einschließt,
so daß die Tonträgerkomponenten des aufgezeichneten Signals durchgelassen werden während die Bildträgerkomponente gesperrt wird. Die Ausgangssignale
von den Bandfiltern 92 und 94 werden jeweils einem entsprechenden Demodulator 96 bzw. 98 zugeführt. Der Bilddemodulator 96 liefert an seiner
Ausgangsklemme die aufgezeichnete Bildinformation einschließlich der Synchronisiersignale
während an der Ausgangsklemme des Tondemodulators 98 die aufgezeichnete Tonsignal information auftritt.
Mit dem Bilddemodulator 96 ist eine Bildsignal-Verarbeitungsstufe 100 gekoppelt,
in der die Farbinformation von der Leuchtdichteinformation getrennt wird. Die Farbinformation C und die Leuchtdichteinformation L werden dann
in einem Videosignalgemischgenerator 102 zu einem Farbsignalgemisch vereinigt, das beispielsweise dem NTSC-Format entsprechen kann. Die Toninformation,
Leuchtdichteinformation und Farbinformation werden in einem Sender 104 in ein Signal geeigneter Frequenz umgesetzt, das einem Farbfernsehempfänger
106 zugeführt werden kann. Der Farbfernsehempfänger 106 gibt dann ein Farbbild und die Audioinformation wieder, die dem auf der Bildplatte
aufgezeichneten Informationssignal entsprechen.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für die in Fig. 1 nur in Blockform
dargestellte nichtlineare Aperturkorrektureinrichtung 93 dargestellt. Das Ausgangssignal von der Abnehmerschaltung 90 (Fig. 1) wird einer Eingangsklemme 202 der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 zugeführt und eine Ausgangsklemme
204 dieser Schaltung ist mit dem Bildträger-Bandpaßfilter 92 der Einrichtung gemäß Fig. 1 verbunden.
Die Eingangsklemme 202 (Fig. 2) ist mit einer Eingangsschaltung 205 verbunden.
Diese enthält einen Spannungsteiler 206 mit in Reihe geschalteten Widerständen R1 und R2. Dem Widerstand R2 des Spannungsteilers 206 ist ein Fallenfilter
oder Saugkreis 208 parallelgeschaltet, welcher eine Reihenschaltung einer
Induktivität L1 und einer Kapazität C1 enthält. Dem Widerstand R2 und dem Saugkreis 208 ist ein Kondensator C2 parallelgeschaltet.
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An die Ausgangsleitung der Eingangsschaltung 205 ist ein Hochpaßfilter 210
angeschlossen, welches einen Kondensator C3 sowie Widerstände R3 und R4 enthält. Mit dem Ausgang des Hochpaßfilters 210 ist die Basiselektrode eines
Emitterfolgertransistors T1 über einen kleinen Widerstand (z.B. 100 0hm)
verbunden.
An der Basis eines Transistors T3 werden die Ströme von vier Signalwegen
summiert. Der erste Signal weg, der den Hauptweg für das Videosignal darstellt, verbindet die Eingangsklemme 202 über einen Kondensator C4 und einen Widerstand
R18 mit der Basis des Transistors T3. Dieser erste Signalweg bewirkt
eine Phasenverschiebung vernachlässigbaren Betrages für die Signale in dem von ihm übertragenen interessierenden Frequenzband. Der die übertragung einer
Gleichspannung sperrende Kondensator C4 ist so bemessen, daß er bei Signalen der interessierenden Frequenzen nur eine vernachlässigbare Phasenverschiebung
erzeugt. Der zweite Signalweg enthält eine Diode D1, die eine nichtlineare
Einrichtung darstellt, sowie Kondensatoren C6 und C7. Dieser zweite Weg bildet
einen von zwei Schenkeln einer symmetrischen nichtlinearen Aperturkorrekturschaltung.
Der dritte Signalweg enthält einen pnp-Transistor T2. Mit dem Emitter des Inverter-Transistors T2 ist eine Diode D2 verbunden, welche eine
nichtlineare Impedanz bildet, die den Verstärkungsgrad des Transistors T2 in nichtlinearer Weise ändert. Der Signalweg vom Emitter des Emitterfolgertransistors
T1 durch die Inverterstufe mit dem Transistor T2 zum Summierungspunkt, der Basis des Transistors T3, bildet den zweiten Schenkel der symmetrischen
nichtlinearen Aperturkorrekturschaltung. Der vierte Signalweg wird
durch eine Reihenschaltung eines Kondensators C5 und eines Widerstandes R7 gebildet. Dieser letzte Signalweg ist vorgesehen, um ein Signal entgegengesetzter
Polarität zu kompensieren, welches über einen Widerstand R9 und die Emitterelektrode des Transistors T2 fließt. Wenn die Stromquelle ideal wäre,
könnte der vierte Signalweg entfallen.
Die Kathode der Diode D2 ist mit der Anode der Diode D1 über einen Widerstand
R11 verbunden und die Kathode der Diode D1 ist mit einem Schleifer eines Potentiometers R17 über einen Widerstand R12 verbunden. Der Anode der Diode D2
wird über den Widerstand R9 eine positive Vorspannung VBB zugeführt. Die
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Kathode der Diode D2 ist zusätzlich mit Masse über einen Signalweg verbunden,
der einen Kodensator C8 enthält. Zwischen den Emitter des Transistors T1 und die Kathode der Diode D1 ist ein Kondensator C6 geschaltet und zwischen
die Anode der Diode D1 und den Summierungspunkt an der Basis des Transistors T3 ist ein Kondensator C7 geschaltet.
Im Betrieb enthält das Ausgangssignal der Abnehmerschaltung 90 in Fig. 1
nichtlineare Verzerrungen, die eine Tonsignal interferenz in der Bildwiedergabe
verursachen können. Diese Nichtlinearitäten werden durch die in Fig. 2 dargestellte nichtlineare Aperturkorrektureinrichtung im wesentlichen beseitigt.
Der Spannungsteiler 206, der mit der Eingangsklemme 202 verbunden ist, setzt den Pegel des Eingangssignales soweit herab, daß die von Spitze
zu Spitze gemessene Signalamplitude an den Dioden kleiner als 100 mV ist,
um zu gewährleisten, daß die Dioden im Knick ihrer jeweiligen Kennlinie arbeiten. Der Spannungsteiler 206 bildet außerdem eine ohmsche Quellenimpedanz
für die Eingangsschaltung 205. Der Saugkreis 208 dient zur Entfernung von Steuersignalen bestimmter Frequenz (z.B. 260 kHz). Oberhalb der
Resonanzfrequenz des Saugkreises 208 wird die Induktivität L1 das dominierende Reaktanz- oder Blindwiderstandselement und bildet mit dem Kondensator C2
einen Parallel resonanzkreis mit einer Eigenfrequenz, die in der Nähe des
Tonträgers oder der Tonträger liegt (z.B. 716 und 905 kHz). Die Phasen von Tonträger und Bildträger müssen in bezug aufeinander so gesteuert werden,
daß sich die richtige Phasenbeziehung ergibt. Zur richtigen Einstellung der Phasenlage des Tonträgers ist daher der Kondensator C2 vorgesehen. Oberhalb
der Tonträgerfrequenzen dominiert der Kondensator C2 und die Schaltung 205 wirkt als Integrator. Die Schaltung 205 liefert einen Abfall von etwa 6 db/
Oktave für die ganze übertragene Videoinformation, verringert die Amplitude des Videosignals und verschiebt die Phase des Bildträgers um nahezu 90°.
Der nächste Abschnitt, nämlich das Hochpaßfilter 210 hat eine niedrige
untere Grenzfrequenz (z.B. 80 kHz). In dieser Stufe werden etwa vorhandene niederfrequente Störsignale ausgefiltert, die eine unerwünschte Phasenmodulation
im Bildträger verursachen könnten.
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Die nichtlineare Aperturkorrekturstufe enthält unter anderem die Dioden D1
und D2, den Inverter-Transistor T2 und den Widerstand R18.
Die Dioden D1 und D2, die in Reihe geschaltet sind, können hinsichtlich ihrer
Vorspannung durch das gemeinsame Potentiometer R17 gesteuert werden. Hinsichtlich
eines Wechselspannungssignales liegen die Dioden D1 und D2 in einer symmetrischen Schaltung, so da3 Intermodulationsprodukte ungerader
Ordnung zwischen Ton und Bild verringert oder ganz unterdrückt werden. Da die Dioden D1 und D2 mit demselben Strom vorgespannt sind, werden die
fundamentalen Ton- und Bildsignale (Grundwelle) zuzüglich deren Verzerrungen ungerader Ordnung im Signal, die durch den Kollektor des Transistors T2 zum
Summierungspunkt an der Basis des Transistors T3 übertragen werden, durch die fundamentalen Ton- und Bildsignale zuzüglich ihrer Verzerrungen ungerader
Ordnung, die durch die Diode D1 zum Summierungspunkt an der Basis des Transistors T3 übertragen wurden, kompensiert. Da die die Diode D1 durchlaufenden
Intermodulationsprodukte ungerader Ordnung bezüglich der durch den Kollektor des Transistors T2 übertragenen Intermodulationsprodukte ungerader
Ordnung um 180° in der Phase verschoben sind, werden praktisch alle Intermodulationsprodukte
ungerader Ordnung im wesentlichen beseitigt.
Gleichzeitig werden Verzerrungen gerader Ordnung (z.B. zweiter Ordnung) durch
den Modulationseffekt der Kombination der beiden nichtlinearen und des einen linearen Signalweges im wesentlichen beseitigt. Das Signal am Emitter von T1
ist um nahezu 90° in der Phase bezüglich des Signales an der Eingangsklemme
202 verschoben. Die nichtlinearen Schaltungselemente D1 und D2 lassen den
Bildträger zum Summierungsknotenpunkt (Basis von T3) offensichtlich entweder
mit der gleichen Polarität durch D1 für negative Teile des Tonträgers oder invertiert durch T2 für positive Teile des Tonträgers durch. Man kann also
die nichtlinearen Elemente so ansehen, als ob sie Intermodulationsprodukte
erzeugen, die gleichphasig mit dem Signal am Emitter von T1 sind. Das Hauptsignal,
das durch den Kondensator C4 und den Widerstand R18 mit vernachlässigbarer Phasenverschiebung im vorgegebenen Betriebsfrequenzband übertragen wird,
ist nun in Quadratur, d.h. in der Phase um 90° verschoben bezüglich der durch
die Dioden D1 und D2 erzeugten Intermodulationsprodukte. Die Dioden bewirken
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also eine Phasenmodulation des Bildträgers mit dem Tonträger. Die Amplitude
der erzeugten Intermodulationsprodukte und daher der Betrag der Phasenmodulation
ist eine Funktion des Vorspannungsstromes der Dioden, der so eingestellt werden kann, daß die in den Dioden D1 und D2 bewirkte Phasenmodulation
die durch die nichtlineare Signalabnehmeranordnung bewirkte Phasenmodulation im wesentlichen aufhebt.
Für eine andere Erklärung der Arbeitsweise der nichtlinearen Aperturkorrektureinrichtung
sei ein Signal S(t) an der Eingangsklemme 202 betrachtet, welches Intermodulationsprodukte gerader Ordnung (z.B. zweiter Ordnung), die durch
die Wiedergewinnungsanordnung erzeugt wurden, enthält. Die Dioden D1 und D2
werden Verzerrungskomponenten gerader Ordnurg (z.B. S (t)) beitragen, die mit dem integrierten Signal S(t) am Emitter des Transistors T1 in Phase sind.
Insbesondere wird der Diodenstrom Tonseitenbänder zum Bildträger enthalten, beispielsweise Signale von 5 +_ 0,716 MHz und 5 +_ 0,905 MHz. Gleichzeitig
wird das Hauptvideosignal durch den Widerstand R18 in Quadratur zum Signal am Emitter des Transistors T1 übertragen. Die Kombination dieser beiden
Signale am Summierungsknotenpunkt (d.h. der Basis des Transistors T3) enthält
praktisch keine Intermodulationsprodukte mehr, da die durch die Dioden D1 und D2 erzeugten Seitenbänder die Seitenbänder, welche im ursprünglichen
Signal durch die nicht!ineare Wiedergewinnungs- oder Signalabnehmervorrichtung
erzeugt wurden, im wesentlichen aufheben.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der nichtlinearen Aperturkorrektureinrichtung
93 in Fig. 1. Da das Hauptvideosignal einen Signalweg durchläuft, der den nichtlinearen Generator oder Schaltungsteil überbrückt,
können dem Hauptvideoweg 40 mehrere nichtlineare Korrekturschaltungen 10, 20, 30 parallelgeschaltet werden. Bei dieser Anordnung kann die nicht!ineare
Korrekturschaltung 10 z.B. dazu verwendet werden, ein Intermodulationsprodukt
zu beseitigen, das durch einen Tonträger bei einer ersten Frequenz (z.B. 716 kHz) erzeugt wurde, die nichtlineare Korrekturschaltung 20 kann
dazu verwendet werden, ein Intermodulationsprodukt zu beseitigen, das durch
einen Tonträger bei einer zweiten Frequenz (z.B. 905 kHz) erzeugt wurde und die nichtlineare Korrekturschaltung 30 kann dazu verwendet werden, ein
drittes Signal zu beseitigen, was entweder ein hochfrequentes oder ein
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niederfrequentes Signal, welches eine Intermodulationsverzerrung verursacht,
sein kann. Bei der vorliegenden Anordnung kann jede Intermodulationsverzerrung durch eine entsprechende nichtlineare Korrekturschaltung herabgesetzt
oder beseitigt werden, die dem Hauptvideosignalweg parallelgeschaltet
ist.
130062/0 5-4
Claims (4)
- Patentansprüche.) Nichtlineare Kompensationseinrichtung für einen zur Informationswiedergewinnung von Video- und Tonsignalen dienenden Bildplattenspieler mit einer Abspielvorrichtung, die zum Abspielen von modulierten Informationssignalen von einer Bildplatte, welche ein ein vorgegebenes Frequenzband einnehmendes Farbvideosignalgemisch mit Begleitton enthält, dient und eine Verzerrung durch Intermodulation von Video- und Tonsignalen bewirkt, ferner mit einer Demodulatoranordnung für die Informationssignale, und mit einer an diese angekoppelten Schaltung zum Verarbeiten der demodulierten Signale, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Abspielvorrichtung (88, 90) eine Anordnung (C4, R18) zum Übertragen der Videosignale, die im vorgegebenen Frequenzband eine vernachlä'ssigbare Phasenverschiebung verursacht, sowie eine weitere Anordnung (D1, D2, T2) zum Erzeugen eines Korrektursignales, das zu der durch130062/0549die Abspielvorrichtung erzeugten Intermodulationsverzerrung komplementär ist, gekoppelt sind, und daß eine Anordnung (T3) zur derartigen Kombination des durch die Korrektursignalerzeugungsanordnung erzeugten Korrektursignales und des durch die Übertragungsanordnung übertragenen Videosignales, daß das komplementäre Korrektursignal die Intermodulationsverzerrung im übertragenen Videosignal im Effekt beseitigt, vorgesehen ist.
- 2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Anordnung einen ersten nichtlinearen Signalweg (D1, C6, C7) zum Erzeugen erster Intermodulationsprodukte zwischen dem Videosignal und dem Tonsignal, und einen zweiten nichtlinearen Signalweg (T2) zum Erzeugen ; zweiter Intermodulationsprodukte einer Größe, die im wesentlichen gleich der Größe der ersten Intermodulationsprodukte ist, enthält, so daß das Signal, das aus der Kombination der Signale vom ersten und zweiten nichtlinearen Signalweg resultiert, im wesentlichen frei von Intermodulationsprodukten ungerader Ordnung ist.
- 3.) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste nichtlineare Signal weg eine Halbleiterdiode (D1) enthält und daß der zweite nichtlineare Signalweg eine andere Halbleiterdiode (D2) enthält.
- 4.) Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Anordnung zum übertragen der Signale mit vernachlässigbarer Phasenverschiebung ein nichtlinearer Signalweg ist.130062/0549
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