DE3104855A1

DE3104855A1 - Rucksack- oder taschegestell

Info

Publication number: DE3104855A1
Application number: DE19813104855
Authority: DE
Inventors: Preben 8300 Örting Jensen
Original assignee: JEVA LAEDERVARER APS
Current assignee: JEVA LAEDERVARER APS
Priority date: 1980-05-08
Filing date: 1981-02-07
Publication date: 1982-06-16
Also published as: ATA35982A; SE8102810L; NO151486C; SE449421B; DE3104855C2; AT383480B; NO151486B; NO811521L

Description

Rucksack- oder -taschegestell.
Die Erfindung betrifft ein Rucksackgestell mit zwei steifen Seiteteilen, die durch einen oberen, mindestens einen mittleren und einen unteren Querteil mit einander verbunden sind, wobei unten am Gestell zwischen den Seiteteilen einem einstellbaren Stützriemen zur Abstützung gegen.den Rücken des Benutzers angeordnet ist. Gestelle dieser Art sind z.B. von US-PS 3,180,545, 3,355,075 und 3,733,017 bekannt.
Solche Gestelle sind normalerweise unbequem zu tragen bei Hand, wenn dies erforderlich ist, und Zweck der Erfindung ist, ein in dieser Hinsicht wesentlich verbessertes Gestell zu beschaffen.
Das Gestell laut der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Seiteteilen in-ihre Länge derart einstellbar gebildet sind, dass der Abstand zwischen dem zum Handtragen greifbaren Mittelbereich des oberen Querteils und dem Stützriemen vorzugsweise zwischen etwa 1,2 und 1,8 Mal der Breite des Gestells einstellbar ist. Gegenüber den bekannten Gestellen wird hierdurch erreicht, dass das Gestell zur individuellen Höhe des Benutzers anpassbar ist, damit sich der Stützriemen wie erwünscht gegen das Kreuzbeinbereich des Benutzers abstützen kann, wenn das obere Ende des Gestells sich in der Halshöhe des Benutzers befindet; das gleiche wäre dadurch erzielbar, wie übrigens schon bekannt, dass der Stützriemen an sich höhenverstellbar angeordnet war, und deshalb soll ein weiterer, grosser Vorteil des erfindungsgemässen Gestells hervorgehoben werden: Es zeigt sich, dass der Höheabstand zwischen Halsbereich und Kreuzbeinbereich jedes normalen Benutzers etwas kleiner ist als die sogenannte Traghöhe der Händen, und wenn genau die Gesamthöhe des Gestells für eine zweckmässige Abstützung gegen den Rücken eingestellt ist, wird dann gleichzeitig erreicht, dass derselbe Benutzer in normaler aufrechtstehenden Stellung mit niedergestreckten Armen das Gestell durch Greifen dessen oberen Teil frei tragen kann, also ohne der Arm zu biegen, was für müheloses Tragen sehr wertvoll ist. Das bekannte Gestell kan wohl durch einen höhen Benutzer freigetragen werden, durch einen kleineren aber nicht.
Erfindungsgemäs kann die greifbare Mitte des oberen Teils zweckmässig eine zurückgezogene Stellung einnehmen, die oberhalb hinter dem Schwerpunkt des Gesamtgestells gelegen ist.
Wenn das Gestell mit montierten Rucksack oder montierte Rucktasche handgetragen wird, nimmt es dann eine hauptsächlich lotrechte Stellung ein, wodurch es leicht tragbar ist und in engen Passagen z.B. in Autobussen oder zwischen Schulbanken wenig Platz aufnimmt.
Zweckmässig kann weiterhin der Bodenteil des Gestells einen rückwärts ausstehenden Stützteil aufweisen, wodurch das Gestell mit beladenen Sack oder beladene Tasche am Boden in einer stabilen aufrechtstehenden Stellung gestellt werden kann.
Die Erfindung wird hiernach anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Vorderansicht eines erfindungsgemässen Gestells, Fig. 2 einen Seitenbild desselben, Fig. 3 ein Vorderansicht eines abgewandelten Gestells, Fig. .4 einen Seitenbild eines sack- oder taschetragenden Gestells laut Fig. 1 oder 3, und Fig. 5 einen Seitenbild eines Gestells mit geänderten Abmeszungen.
In Fig. 1 ist ein Gestell 1 für ein strichpunktiert gezeigte Rucksack 2, bzw. eine Rucktasche, dargestellt. Hiernach wird für dieses Element 2 nur das Ausdruck Rucktasche verwendet, und diese kann mit ebenfalls strichpunktiert gezeigten Schulterriemen 3 und einen Leibriemen 4 versehen werden. Das GG-stell 1 weist ein Paar recht steife Seitenteilen 5 auf, die jeweils in einem oberen Rohrteil 6 und einem unteren Rohr-oder Stangenteil 7 teleskopisch geteilt ist. Die oberen Seitenrohre 6 sind liteinander durch einen oberen Querrohrteil : und eine mittleren Querstange 10 verbunden, während die unteren Seitenteile 7 durch eine Querstrebe 9 und eine bügelförmige Bodenquerstrebe 12 miteinanden verbunden sind. Zwischen den unteren Enden der Seitenteile 7 ist einen längeeinstellbaren Stützriemen 13 angeordnet, der zum Abstützen gegen das Kreuzbeinbereich des Benutzers berechnet ist.
Lotrecht zwischen der Querstreber 9 und 10 ist eine Höheeinstellvorrichtung 14 angeordnet, die durch gegenseitig verschiebbare Gleitbügel 16 und 17 gebildet ist, welche Bügel durch eine Spannvorrichtung 15,19 in beliebigen Stellungen aneinander fixierbar sind, wodurch die Gesamthöhe des Gestells beim entsprechenden Teleskopieren der Seitenteilen 6 und 7 stufenlos einstellbar ist. Vorzugsweise beträgt die maximale Höheeinstellbarkeit etwa 1,2-1,8 Mal der Breite 18 des::Gestells 1.
Die Bodenstrebe 12 erstreckt sich bügelförmig in einem Plan, der mit dem Hauptplan der Seitenteilen 5 einen Winkel 22 von vorzugsweise etwa 90°-110° bildet, damit die beladene Rucktasche am Boden hingestelit werden kann, ohne dass der Stützbügel 12 weit nach hinten ausragen-soll. Wie aus Fig. 2 und Fig. 4 ersichtlich kann es zur sicheren Unterstützung des Gestells beitragen, dass Haltebügel 20 für den Riemen 3 und 4 eine untere Nase 29 aufweisen, die zusätzlich bodenstützend sind.
In Fig. 1 und 2 sind auch der Mittelteil 25 des oberen Querteils 8 und der Schwerpunkt 26 des Gestells dargestellt. Durch die Hintenbiegung des oberen Teils 8 wird erreicht, dass der mittlere Tragbereich 25 hinter dem Schwerpunkt 26 gelegen ist, wodurch das beladene Gestell eine annähernd lotrechte Stellung einnimmt, wenn es im Tragbereich 25 handgetragen wird.
Die in Fig. 1 gezeigte Spannvorrichtung 14 kann wie in Fig. 3 dargestellt durch seitlich angeordnete, entsprechende Spannvorrichtungen ersetzt werden, wodurch erreicht wird, dass die Spannvorrichtungen unmittelbar zugänglich sind.
Wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich veriäuft die oberen Seiteteilen 6 schwach vorwärts gekrümmt, wodurch das Gestell den Benutzer weniger beschwert, wenn es in anstrengenden Fälle das Gestell mit gekrümmten Rücken trägt. Wie auch ersichtlich, ist der obere Teil des Gestells mit Befestigungsmitteln für die Rucktasche 2 versehen, wodurch das Gestell ohne Hinderung von der Rucktasche höhenverstellbar ist.
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Claims

Patentansprüche: 1. Rucksack- oder -taschegestell mit zwei steifen Seiteteilen, die durch einen oberen, mindestens einen mittleren und einen unteren Querteil mit einander verbunden sind, wobei unten am Gestell zwischen den Seiteteilen einen einstellbaren Stützriemen zur Abstützung gegen den Rücken des Benutzers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiteteilen (6,7) in ihre Länge derart einstellbar gebildet sind, dass der Abstand zwischen dem zum Handtragen greifbare Mittelbereich des oberen Querteils und dem Stützriemen vorzugsweise zwischen etwa 1,2 und 1,8 Mal der Breite des Gestells einstellbar ist.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Teile (7) der Seitenteilen (6,7) mittels des unteren Querteils (12) mit einander fest verbunden sind und je mit einem Haltebügel (20) für den Stützriemen versehen ist, dessen niedrigste Punkt (29) vorzugsweise in der Ebene des als Standfuss gebildeten Querteils (12) gelegen ist.
3. Gestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der als Standfuss gebildete untere Querteil (12) einen Winkel von etwa 90°-110° mit der Hauptquerebene des Gestells bildet.
4. Gestell nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass das greifbare Mittelbereich (25) des oberen Querteils (8) hinter der Schwerpunktebene (26) des Gestells gelegen ist.
5. Gestell nach einem der Ansprüche 1-4 und mit einem daran montierten sack- oder taschenförmigen Behälter (2), dadurch gekennzeichnet, dass das greifbare Mittelbereich (25) des oberen Querteils ungefähr direkt oberhalb des Schwerpunkts des gefüllten Behälters gelegen ist, und dass der als Standfuss gebildete untere Querteil (12) sich mindestens bis die ent sprechende Schwerpunktquerebene nach hinten erstreckt.
6. Gestell nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und untere Gestellteil je eine Querstrebe (9,10) aufweist, zwischen welche Querstreben eine Einstellvorrichtung (14) angeordnet ist.
7. Gestell nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen und unteren Gestellseitenteile (6,7) teleskopisch angeordnet sind.
8. Gestell nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Seitenteile (6) gegen die Stützriemenseite des Gestells schwach gekrifmmt verlaufen.