DE1557389C3 - Tragvorrichtung zur Entlastunq der Wirbelsäule beim Tragen eines Gegenstandes, insbesondere einer Schultasche - Google Patents
Tragvorrichtung zur Entlastunq der Wirbelsäule beim Tragen eines Gegenstandes, insbesondere einer SchultascheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung zur Entlastung der Wirbelsäule beim Tragen eines
Gegenstandes insbesondere einer Schultasche, bestehend aus einem in der Länge verstellbaren Gürtel, der
mit Haken zur Aufnahme des zu tragenden Gegenstandes versehen ist.
Schultaschen und Schulranzen wurden bisher an der Hand oder auf dem Rücken getragen. Das Tragen von
Schultaschen an der Hand hat jedoch einerseits den Nachteil einer einseitigen Belastung der Wirbelsäule
und andererseits zieht dieses eine Einengung des Brustkorbes mit sich. Die primäre Ursache vieler
Haltungsfheler liegt bekanntlich in einer konstitutionellen Schwäche von Muskeln und Bändern. Hier wird
durch eine einseitige Belastung den Haltungsfehlern Vorschub geleistet. Beim Tragen von Schulranzen auf
dem Rücken besteht der Nachteil, daß durch die Zugrichtung der Schulterriemen nach hinten eine
Belastung der Wirbelsäule auftritt und diese durch die zwangläufige Körperneigung nach vorne vom Ranzenträger ausgeglichen werden muß, um so das Gleichgewicht
herzustellen. Die Folge ist eine Verbiegung der Wirbelsäule.
Es wurden bereits Gürtel zum Tragen von Gegenständen vorgeschlagen (vgl. US-PSen 29 95 282 und
31 26 137). Die bekannt gewordenen Gürtel eignen sich jedoch nicht für von Kindern zu tragende Schultaschen,
denn dieselben sind nicht in der Weise ausgebildet, daß sie dem jeweiligen Leibesumfang und Wachstum des
Trägers derart angepaßt werden können, daß in jedem Falle die Belastung vom knöchernen Becken aufgefangen
wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter geringmöglichstem Materialaufwand und Verwendung
einfacher Bauteile eine haltungsfehlerfreie Tragvorrichtung in Form eines Gürtels zur Entlastung der
Wirbelsäule beim Tragen von Schultaschen zu schaffen, welcher es auf einfachste Weise ermöglicht, denselben
nicht nur dem jeweiligen Leibesumfang anzupassen, sondern auch bei einem Wachstum des Kindes derart
verstellen zu können, daß die Belastung von einem
ίο verstärkten, dem knöchernen Becken angepaßten
Gürtelteil aufgefangen wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Gürtel beiderseits im Bereich des knöchernen Beckens
verformbare dünnwandige, dem Becken anpaßbare Schalen eingebettet sind, wobei die den Gürtel
durchdringenden Haken an den Schalen befestigt sind, und daß der Gürtel mit zwei Verbindungsteilen
zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Verbindungsteile in der Länge verstellbar sind.
Bei einer derart ausgebildeten Tragvorrichtung für Schultaschen ist es von Vorteil, daß die Last nunmehr
stets von dem Beckenring aufgefangen wird, wodurch die Wirbelsäule vollkommen entlastet wird und daher
keine Haltungsfehler auftreten können. Um die im Bereich des Beckens im Gürtel eingebetteten Schalen
dem Becken genau anpassen zu können, bestehen diese aus dünnwandigem Aluminium oder Kunststoff.
Um die Schultasche an dem Gürtel leicht ein- und aushängen zu können, sind mit den Schalen verbundene
Karabinerhaken vorgesehen. Zweckmäßig werden an jeder Schale mehrere Karabinerhaken angebracht,
damit der Träger die für ihn günstigste Belastungslage ermitteln kann. Dem Träger wird es alsdann ermöglicht,
die Tasche mehr nach vorne oder nach hinten anzuhängen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Tragvorrichtung entlang der Linie A-Bder F i g. 2,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie C-Dder F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie E-Fder F i g. 2 und
F i g. 4 eine Ansicht der Tragvorrichtung von hinten.
Die Tragvorrichtung besteht im v/esentlichen aus dem Gürtel 1, in welchem beiderseits im Bereich des knöchernen Beckens verformbare, dem Becken anpaßbare dünnwanidge Schalen 2 aus Kunststoff, Aluminium od. dgl. eingebettet sind. An diesen Schalen sind mehrere (im Ausführungsbeispiel zwei) Karabinerhaken 3 zum Einhängen der in der Zeichnung nicht dargestellten Schultaschen befestigt. Wie aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich ist, sind die Verbindungsteile des Gürtels 1 unterbrochen und im Rückenteil durch einen in der Länge verstellbaren Riegel 4 verbunden. Die Verstellung kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, daß in den Gürtelenden Hakenkrampen 5 befestigt sind, welche in eine der im Riegel 4 vorgesehenen Lochungen 6 eingreifen. Das vordere Verbindungsteil kann durch eine Schnalle verstellt werden.
Die Tragvorrichtung besteht im v/esentlichen aus dem Gürtel 1, in welchem beiderseits im Bereich des knöchernen Beckens verformbare, dem Becken anpaßbare dünnwanidge Schalen 2 aus Kunststoff, Aluminium od. dgl. eingebettet sind. An diesen Schalen sind mehrere (im Ausführungsbeispiel zwei) Karabinerhaken 3 zum Einhängen der in der Zeichnung nicht dargestellten Schultaschen befestigt. Wie aus den F i g. 2 und 4 ersichtlich ist, sind die Verbindungsteile des Gürtels 1 unterbrochen und im Rückenteil durch einen in der Länge verstellbaren Riegel 4 verbunden. Die Verstellung kann beispielsweise dadurch herbeigeführt werden, daß in den Gürtelenden Hakenkrampen 5 befestigt sind, welche in eine der im Riegel 4 vorgesehenen Lochungen 6 eingreifen. Das vordere Verbindungsteil kann durch eine Schnalle verstellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:!.Tragvorrichtung zur Entlastung der Wirbelsäule beim Tragen eines Gegenstandes, insbesondere einer Schultasche, bestehend aus einem in der Länge verstellbaren Grütel, der mit Haken zur Aufnahme des zu tragenden Gegenstandes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Gürtel (1) beiderseits im Bereich des knöchernen Beckens verformbare dünnwandige, dem Becken anpaßbare Schalen (2) eingebettet sind, wobei die den Gürtel (1) durchdringenden Haken (3) an den Schalen (2) befestigt sind, und daß der Gürtel (1) mit zwei Verbindungsteilen zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Verbindungsteile in der Länge verstellbar sind.
- 2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (2) aus Aluminium bestehen.
- 3. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (2) aus Kunststoff bestehen.
- 4. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (3) Karabinerhaken sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0035362 | 1967-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1557389C3 true DE1557389C3 (de) | 1977-03-03 |
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