DE3104404A1 - "breitbandnetz fuer nachrichtentechnische signale" - Google Patents

"breitbandnetz fuer nachrichtentechnische signale"

Info

Publication number
DE3104404A1
DE3104404A1 DE19813104404 DE3104404A DE3104404A1 DE 3104404 A1 DE3104404 A1 DE 3104404A1 DE 19813104404 DE19813104404 DE 19813104404 DE 3104404 A DE3104404 A DE 3104404A DE 3104404 A1 DE3104404 A1 DE 3104404A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fiber optic
participants
broadband network
cable
cables
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19813104404
Other languages
English (en)
Other versions
DE3104404C2 (de
Inventor
Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KE Kommunikations Elektronik GmbH and Co
Original Assignee
KM Kabelmetal AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KM Kabelmetal AG filed Critical KM Kabelmetal AG
Priority to DE19813104404 priority Critical patent/DE3104404A1/de
Publication of DE3104404A1 publication Critical patent/DE3104404A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3104404C2 publication Critical patent/DE3104404C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/27Arrangements for networking

Description

  • Breitbandnetz für nachrichtentechnische Signale
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Breitbandnetz zur ÜbrrtrI<0tInq nachrichtentechnischer Signale, unter Verwendung von zwishen einem -Sender und mit einem Empfänger ausgerüsteten Teilnehmern verlaufenden Kabeln mit Lichtwellenleitern, die zumindest teilweise in im Erdboden verlegten Kanälen angeordnet sind.
  • Ein "Breitbandnetz" ist ein Leitungsnetz zur Übertragung nachrichtentechnischer Signale, auf dem neben den herkömmlichen Diensten, wie Fernsprechen, Telex und Telefax, auch Dienste übertragen werden können, die breite Frequenzbänder benötigen.
  • Solche Dienste sind beispielsweise Fernsehrundfunk, Fernsehtelefon, Videokonferenzen, schnelle Datenübertragung.
  • Kabel mit Lichtwellenleitern sollen Kabel sein, die eine b('-liebige Anzahl von aus Kunststoff oder Glas bestehende Fserr - im folgenden der Einfachheit halber "LWL" (Lichtwellenleiter) genannt - aufweisen. Die LWL sind in der Seele eines solchen Kabels untergebracht, die von einem äußeren Schutzmantel umgeben sein kann. In der Seele und/oder im Schutzmantel sind bei derartigen kabeln außerdem zugfeste Elemente angebracht. Der Schutz-III1III.C?1 kation atJ'i einem geeigneten Kunststoff bestehen und er kann in seinem Aufbau als Schichtenmantel eine Metallschicht aufweisen.
  • Es ist auch möglich, den Schutzmantel als Metallrohr auszuführen, das vorzugsweise quer zu seiner Längsrichtung gewellt ist.
  • LWL werden in der Nachrichtentechnik als Ersatz für die bisher üblichen metallischen Leiter verwendet. Zur Herstellung eines fertigen LWL werden einzelne Fasern in geeignete Schutzschichten eingebettet. Gegenüber den metallischen Leitern haben die LWL eine Reihe von Vorteilen. Sie sind sehr breitbandig und dämpfungsarm, so daß über einen LWL gegenüber einem Kupferleiter mehr Kanäle bei vergrößertem Verstärkerabstand übertragen werden können. Sie sind gut biegbar und haben sehr kleine Durchmesser, so daß der ki[><Icuerschnitt: verringert werden kann. Ferner treten keine Beeinflussungen durch äußere elektrische und magnetische Felder auf.
  • Der Grundstoff zur Herstellung der LWL ist. in ausreichender Menge auf der ganzen Erde vorhanden.
  • Eine zwischen einem Sender und einem Empfänger liegende Übertragungsstrecke mit einem LWL besteht im wesentlichen aus einem elektro/optischen Wandler, einem in einem Nachrichtenkabel befindlichen LWL und einem opto/elektrischen Wandler. Die beiden Wandler wandeln dabei elektrische Signale in Lichtsignale und umgekehrt. Breitbandnetze können mit Kabeln mit LWL prinzipiell genauso aufgebaut werden, wie die bisherigen schmalbandigen Netze.
  • Neben der bereits erwähnten Tatsache, daß solche Kabel leichter als herkömmliche Kabel mit metallischen Leitern sind und auch kleinere Durchmesser als dieselben haben, ergeben sich im Netzaufbau sonst keine Vorteile, da die Verlege- und Anschlußarbeiten nicht vermindert werden, wenn hierfür nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden. Aus schaltungstechnischen Gründen wird ein solches Breitbandnetz dann, wenn der bisherige Sternaufbau beibehalten wird, sogar wesentlich teurer als ein bisheriges Netz, insbesondere dann, wenn es auf zukünftigen Zuwachs ausgelegt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Breitbandnetz anzugeben, für das sowohl beim Erstellen als auch bei Änderungen und Ergänzungen ein extrem niedriger Aufwand erforderlich ist, das also bei der Installation und beim Betrieb kostengünstig gestaltet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Breitbandnetz der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kabel zwischen dem Sender und einem im Bereich vieler Teilnehmer lie(Jenden Aufteilungspunkt in den Kanälen in Rohren arlelet)rlcllt ;i licl, deren Durchmesser klein im Verhältnis zum lichten Durchmesser der Kanäle ist und von denen mehrere zu einer Einheit zusammengefaßt in einem Kanal untergebracht sind, und daß von dem Aufteilungspunkt ausgehend jeweils ein Lichtwellenleiter zu einer Gruppe von Teilnehmern geführt ist, die jeder für sich an diesen Lichtwellenleiter angeschlossen sind.
  • Unter"einem LWL" ist hier zu verstehen, daß entweder eine Einfachleitung, d. h. eine einzige Faser, oder eine Doppelleitung, d. h. zwei Fasern, verlegt sind. Für die reine Verteilung der Signale (Fernsehen, Rundfunk) reicht eine Faser aus, während für eine Kommunikation (Videotelefon, Videokonferenz) ein Rückkanal benötigt wird. Der könnte zwar im- Wellenlängenmultiplex über die gleiche Faser geführt werden, jedoch ist der Einsatz einer zweiten Faser zur Zeit noch besser. Im folgenden wird nur der Ausdruck "ein LWL" verwendet, egal ob tatsächlich nur eine Faser oder zwei Fasern für jeden Teilnehmer verlegt sind. Die Kabel mit LWL werden im folgenden kurz als "LWL-Kabel" bezeichnet.
  • Durch Einsatz der Rohre zur Aufnahme der LWL-Kabel können die bisher üblichen und meist schon verlegten Bauteile für herkömmliche Kabel mit ihren großen Kanälen grundsätzlich weiter verwendet werden, es ergibt sich für die LWL-Kabel jedoch ein wesentlich verminderter Platzbedarf. In die bisherigen großen Kanäle wird ein gut biegbarer Verbund von mindestens vier Rohren eingezogen, so daß in einem bisher üblichen Kanal mindestens vier LWL-Kabel getrennt voneinander untergebracht werden können. Von besonderem Vorteil sind die Rohre dann, wenn beispielsweise sechs oder mehr Rohre zu einem Rohrbündel zusammengefaßt in einen großen Kanal eingezogen werden.
  • ei der Neuinstallation von Bauteilen mit großen Kanälen braucht dementsprechend beispielsweise nur einer der bisher üblichen Kanäle vorhanden zu sein, in dem durch das Einziehen der Rohrbündel mehrere LWL-Kabel getrennt voneinander untergebracht werden können.
  • Der dadurch nicht mehr benötigte Platz kann zur Unterbringung anderer Versorgungsleitungen verwendet werden. Auch bei bereits bestehenden Anlagen wird für die LWL-Kabel nur ein Kanal benötigt.
  • Die übrigen können ebenfalls für andere Versorgungsleitungen ausgenutzt werden.
  • Wenn die Seele der LWL-Kabel metallfrei ausgeführt wird, dann können in dem freigewordenen Platz bzw. in den freigewordenen Kanälen auch Starkstromkabel untergebracht werden, ohne daß auf Beeinfjussungsprobleme Rücksicht genommen werden muß.
  • Ein weiteres Merkmal zur Realisierung des sehr einfach aufgebauten und zu handhabenden Breitbandnetzes ist in der Anschlußmöglichkeit mehrerer Teilnehmer an einen einzigen, vom Aufteilungspunkt ausgehenden LWL zu sehen. Es ergibt sich dadurch eine Art "wandernder" Teilnehmeranschlußpunkt, da jeder weitere Teilnehmer auf kürzester Strecke an den LWL angeschlossen werden kann. Schaltungstechnisch am einfachsten wird dieses Vorgehen, wenn jeder weitere Teilnehmer bei dem ihm räumlich am nächsten liegenden, schon angeschlossenen Teilnehmer an den LWL angeschlossen wird.
  • Die Anzahl der an einen einzigen LWL anschließbaren Teilnehmer wird durch die Breite des insgesamt übertragenen Frequenzbandes und durch die Breite des jedem Teilnehmer zugeordneten Frequenzbandes beschränkt.
  • Hier bietet nun das Breitbandnetz nach der Erfindung den weiteren Vorteil, daß für eine größer werdende Teilnehmerzahl eine einfache und kostengünstige Nachrüstung möglich ist. Es braucht nämlich nur in eines der freigelassenen Rohre zwischen dem Sender bzw. einem Amt und Aufteilungspunkt ein weiteres LWL-Kabel eingezogen zu werden, das dann für lange Zeit einen weiter steigenden Bedarf decken kann (modularer Netzaufbau).
  • Dieser Vorteil gilt besonders dann, wenn die LWL-Kabel einmal ausgetauscht werden sollen. So ein Fall kann eintreten, wenn ein Kabel defekt wird oder wenn die rasche Weiterentwicklung zu Fasern verbesserter Qualität führt. Die Aufteilung der LWL-Kabel auf die Rohre ermöglicht ein leichtes Austauschen, Außerdem bieten frei gebliebene Rohre die Möglichkeit, ein neues LWL-Kabel schon einzuziehen und zu verschalten, während cias andere noch in Betrieb- ist, so daß die Teilnehmer für die Umsch-il tung nur rzfristig vom Sender bzw. vom Amt getrennt werden miiss<'n.
  • Da vom Aufteilungspunkt zu je einer Gruppe von Teilnehmern nur ein einziger LWL benötigt wird, kann ein entsprechendes Kabel auch an Masten aufgehängt, d. h. über dem Erdboden zu den Teilnehmern geführt werden. Vorteilhafterweise können hierfür auch die Masten schon bestehender Starkstromanlagen benutzt werden, da eine Beeinflussung der optischen Signale nicht auftritt und außerdem eine Verschleppung von gefährdenden Spannungen und atmosphärischen Entladungen ausgeschlossen ist. Die Installation über dem Erdboden bietet sich nicht nur als vorübergehende sondern auch als Dauerlösung an, da solche Kabel mit nur einem oder wenigen LWJ.
  • so geringe Durchmes;er haben, daß sie kaum wahrgenommen wcrdcnn und somit optisch nicht stören.
  • Jeder Teilnehmer ist an den LWL mit einem opto/elektrischen Wandler angeschlossen, der frequenzselektiv arbeiten kann und dem Teilnehmer das ihm zugeordnete Frequenzband aus dem breiten Frequenzband des LWL zuführt. Jedem der an einen LWL angeschlossenen Teilnehmer ist ein genau abgegrenztes Frequenzband zugeordnet. Um die Sicherheit gegenüber Abhörversuchen zu erhöhen, sollten die Anschlüsse bei den einzelnen- Teilnehmern an möglichst gut abgesicherten Stellen angebracht werden. Jeder Teilnehmer kann außerdem mit einer zusätzlichen Codierung an den LWL angeschlossen werden. Die weitere Verteilung der Signal beim Teilnehmer kann über herkömmliche Leitungen eri() I (lell .
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • 1 ze- i c e n ig. 1 eine schematische Gesamtansicht eines Breitbandnetzes nach der Erfindung.
  • Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil der Übertragungsstrecke in vergrößertem Maßstab.
  • Fig. 3 schematisch einen Teil des hinter einem Aufteilungspunkt liegenden Netzes.
  • Die von einem Sender S ausgehenden nachrichtentechnischen Signale werden zunächst über eine im Erdboden angeordnete Kabelstrecke 2 bis zu einem Aufteilungspunkt A übertragen. In dieser Kabelstrecke liegt eine variable Anzahl von LWL-Kabeln. Diese Anzahl richtet sich danach, wieviel Teilnehmer hinter dem Aufteilungstrunkt A mit dem Sender S verbunden werden sollen. Der Aufteilungspunkt A wird dementsprechend möglichst nahe und zentral bis zu einem Gebiet geführt, in dem eine große Anzahl von Teilnehmern vorhanden ist. Die Kabelstrecke 2 wird in Stadtgebieten vorzugsweise in den Bürgersteigen verlegt. Einzelne Teilstrecken der Kabelstrecke werden in Schächten miteinander verbunden, die ebenfalls im Bürgersteig angeordnet und mittels Deckeln verschließbar sind. Die LWL-Kabel werden im Erdboden vorzugsweise in Vorrichtungen verlegt, deren genauerer Aufbau beispielsweise aus Fig. 2 hervorgeht. Vom Aufteilungspunkt A ab werden einzelne LWL 3 jeweils zu einer Gruppe von Teilnehmern 4 geführt, die alle an nur einen LWL angeschlossen werden. Hierauf wird in der genaueren Darstellung in Fig. 3 eingegangen.
  • Die Vorrichtungen zur Aufnahme der LWL-Kabel können aus einzelnen Kunststoffrohren bestehen, die einzeln oder zu einer Einheit verbunden neben- oder übereinander im Erdboden angeordnet sein können. Die Vorrichtungen können jedoch auch Kabelformsteine sein, in denen beispielsweise vier Kanäle nebeneinander angeordnet sind. Derartige Kabelformsteine können zusätzlich auch übereinander angeordnet werden. Der Abstand zwischen zwei Schächten, zwischen denen diese Vorrichtungen verlegt sind, richtet sich nach den jeweiligen Gegebenheiten, in denen die LWL-Kabel verlegt werden sollen. Ein Durchschnittswert für diesen Abstand liegt etwa bei 100 m.
  • Eine solche Vorrichtung kann nun beispielsweise entsprechend der Darstellung in Fig. 2 aus vier Kunststoffrohren 5 und 6 bestehen, die mittels mechanischer Befestigungselemente 7 zu einer einheit zusammengefaßt sind. Diese Rohre werden im Verbund im Erdboden verlegt, und zwar jeweils zwischen zwei Schächten. Zum met nischen Schutz und zur Befestigung der Kunststoffrohre können dieselben auch in Zement eingebettet werden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind in den beiden Kunststoffrohren 5 jeweils sieben Rohre 8 angeordnet, deren Durchmesser wesentlich kleiner als der lichte Durchmesser der Kunststoffrohre 5 ist. Diese sieben Rohre sind vorzugsweise zu einem flexiblen Bündel zusammengefaßt, das auf Spulen aufwickelbar ist.
  • Sie werden als Einheit in die Kunststoffrohre 5 eingezogen. Hierdurch wird der große Kanal der Kunststoffrohre 5 in sieben kleinere Kanäle unterteilt, in welche LWL-Kabel eingezogen werden können.
  • Um dieses Einziehen zu erleichtern, werden die Rohre 8 zweckmÇini9 von vornherein mit zugfesten Elementen ausgerüstet, all welt(n die LWL-Kabel zum Einziehen befestigt werden können.
  • Die Abmessungen der vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Rohre 8 können so gewählt werden, daß in jedes der Rohre beispielsweise ein LWL-Kabel mit sechs LWL hineinpaßt. Für ein relativ großes Versorgungsgebiet reichen dann beispielsweise schon vier solcher LWL-Kabel aus, so daß lediglich vier Rohre 8 zu belegen-sind. Die drei anderen Rohre können frei bleiben. Sie stehen dann für Ersatzzwecke zur Verfügung.
  • Der Aufbau der LWL-Kabel, welche in die Rohre 8 eingezogen werden sollen, ist beliebiq. Die Anzahl der l.WI ist eb(nfz s b< Ii i j.
  • So reicht es prinzipiell auch aus, wenn ein solches LWL-Kabel mit nur einem LWL eingezogen wird. Das LWL-Kabel muß nur so beschaffen sein, daß es in ein Rohr 8 eingezogen werden kann.
  • Weiterhin ist es möglich, für das Bündel aus Rohren 8 auch Rohre mit unterschiedlichen Durchmessern zu verwenden, so daß auch LWL-Kabel mit unterschiedlichen Durchmessern eingezogen werden können.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein Verbund von vier Kunststoffrohren 5 und 6 gezeigt. Die beiden Kunststoffrohre 6 werden entsprechend den vorangehenden Ausführungen nicht mehr für LWL-Kabel benötigt. Sie können daher für andere Versorgungsleitungen ausgenutzt werden. So ist es beispielsweise möglich, in die beiden Kunststoffrohre 6 Starkstromkabei einzuziehen. Auf Beeinflussungsfragen braucht hier keine Rücksicht genommen zu werden, da die Seele der LWL-Kabel metallfrei ausgeführt werden kann.
  • Andere Versorgungsleitungen können prinzipiell auch Gas- und Wasserrohre sein. Durch das gemeinsame Verlegen unterschiedlicher Versorgungsleitungen kann hier eine aus volkswirtschaftlichen Gründen anzustrebende günstige Kostenaufteilung erreicht werden.
  • Statt der Kunststoffrohre 5 und 6 können auch Kabelformsteine mit entsprechenden Kanälen verwendet werden. In diese Kanäle kann wiederum ein Verbund von Rohren 8 eingezogen werden, wobei auch hier wieder jeweils sieben solcher Rohre verwendet werden können.
  • Auch hier wird für die LWL-Kabel nur ein Teil der Kanäle benötigt, während die anderen Kanäle wieder für andere Versorgungsleitungen zur Verfügung stehen.
  • Das Bündel aus Rohren 8 wird im Wege der Vorfertigung hergestellt.
  • Es werden hierzu geeignete Rohre aus Kunststoff zu einer Einheit zusammengefaßt, und zwar vorzugsweise dadurch, daß diese Rohre miteinander verseilt werden. Für die Verseilung sollte ein möglichst langer Schlag angewendet werden, damit beim Einziehen der tWL-Kabel in die Rohre 8 keine zu großen Reibungskräfte auftreten.
  • Is ist- jedoch auch möglich, die Rohre 8 parallel zueinander mittels mechanischer Befestigungselemente zu einer Einheit zu verbinden.
  • Diese Einheit kann zusätzlich auch von einem gemeinsamen Mantel 9 umgeben sein.
  • Vom Aufteilungspunkt A gehen - wie bereits erwähnt - einzelne LWL oder jeweils zwei parallele Fasern für beide Übertragungsrichtungen zu einer Gruppe von Teilnehmern 4 aus. In Fig. 3 sind sieben Teilnehmer 4 eingezeichnet, die alle an den einen LWL 3 angeschlossen sind. Für den Aufbau dieses Teils des Breitbandnetzes wird beispielsweise so vorgegangen, daß der LWL 3 zunächst bis zu dem räumlich nächsten Teilnehmer 41 geführt wird. Der LWL kann zwischen Aufteilungspunkt A und Teilnehmer 41 im Erdboden verlegt werden. Es ist jedoch auch möglich, den LWL an Masten iufzuhängen. Die Verlegung über dem Erdboden bietet sich insbesondere als vorläufige Lösung mit geringem Aufwand an. Sie ist jedoch auch für eine dauernde Installation geeignet, da der LWL wegen seines geringen Durchmessers optisch kaum stört.
  • Nachdem der Teilnehmer 41 mit einem geeigneten, möglichst verlustarmen Koppler an den LWL 3 angeschlossen ist, wird der LWL zum Teilnehmer 42 weitergeführt, was wiederum im Erdboden oder an Masten erfolgen kann. Danach kann der LWL zum Teilnehmer 43 und zu weiteren, nachfolgenden Teilnehmern weitergeführt werden.
  • Jeweils das Ende des LWL, an welchem der letzte Teilnehmer angeschlossen ist,kann auch als "Endverzweiger" (EV) bezeichnet werden, da jeder Teilnehmer mit einem "VerzweicWer" nri clel IWI .8llcle schlossen wird. Dieser Aufbau des Teilnetzes karin also als "wandernder EVZ" bezeichnet werden, da der EVZ immer mit einem neu anzuschließenden Teilnehmer mitwandert.
  • Dieser Teil des Netzes kann allerdings auch so aufgebaut werden, daß der LWL 3 nicht immer weitergeführt bzw. verlängert wird. Es ist'auch möglich, jeden neuen Teilnehmer bei dem ihm räumlich nächsten, bereits angeschlossenen Teilnehmer mit einem eigenen Verbindungs-LWL anzuschließen. So liegen zwar die Teilnehmer 41 bis 45 in Fig. 3 alle hintereinander am LWL 3, jedoch ist der Teilnehmer 46 beim Teilnehmer 41 angeschlossen, der ihm räumlich näher als der Teilnehmer 45 ist. Das gleiche gilt für den Teilnehmer 47 bezüglich des Teilnehmers 42.
  • Jeder der Teilnehmer 41 bis 47 wird mit einer eigenen, möglichst verlustarmen Koppelstelle und über einen opto/elektrischen Wandler an den LWL 3 angeschlossen. Die Anschlußstellen sollen in den in Fig. 3 eingezeichneten Kästchen angeordnet sein. Da jedem Teilnehmer aus dem breiten Frequenzband des LWL 3 ein bestimmtes, schmaleres Frequenzband zugeordnet ist, wird jeder Wandler auf ein anderes Frequenzband eingestellt. Eine Codierschaltung und die Anordnung der Anschlußstellen und Wandler an gut abge- sicherten Stellen bieten ausreichenden Schutz gegenüber Abhörversuchen. Um eine weitere Sicherheit gegen Abhören zu erzielen, wie es bei herkömmlichen Netzen durch den Zugang zum EVZ und anderen Stellen im Netzaufbau bzw. durch die hohe Verstärkung der Signale von Nachbaradern möglich ist, kann bei jedem Teilnehmer eine Sperre für die anderen Frequenzen angebracht sein.
  • I)ie Anzahl der an einen LWL 3 anschließbaren Teilnehmer ist einerseits durch die Breite der Frequenzbänder und andererseits durch die Verluste in den Anschlußstellen beschränkt. Wenn alle bisher möglichen breitbandigen Dienste mit Rückkanal für alle Teilnehmer ermöglicht werden sollen, dann ist die Anzahl der an einen LWL anzuschließenden Teilnehmer auf etwa zwölf Teilnehmer beschränkt.
  • In den vorangehenden Ausführungen wurde die Erfindung fur die analoge Signalübertragung erläutert. Das Breitbandnetz ist jedoch ohne jede Einschränkung auch für die digitale Signalübertragung verwendbar. Jeder Teilnehmer ist dann mit einem Gerät ausgerüstet, das ihm sein ihm zugeordnetes Zeitraster aus dem Datenstrom auf dem LWL 3 zuführt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche Breitbandnetz zur Übertragung nachrichtentechnischer Signale, unter Verwendung von zwischen einem Sender und mit einem Empfänger ausgerüsteten Teilnehmern verlaufenden Kabeln mit: Lichtwellenleitern, die zumindest teilweise in im Erdboden verlegten Kanälen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel zwischen dem Sender (S) und einem im Bereich vieler Teilnehmer (4) liegenden Aufteilungspunkt (A) in den Kanälen in Rohren (8) angebracht sind, deren Durchmesser klein im Verhältnis zum lichten Durchmesser der Kanäle ist und von denen mehrere zu einer Einheit zusammengefaßt in einem Kanal untergebracht sind, und daß von dem Aufteilungspunkt (A) ausgehend jeweils ein Lichtwellenleiter (3) zu einer Gruppe von Teilnehmern (4) geführt ist, die jeder für sich an diesen Lichtwellenleiter angeschlossen sind.
  2. 2. Breitbandnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder weitere Teilnehmer ausgehend von einem bereits angeschlossenen Teilnehmer an den Lichtwellenleiter (3) angeschlossen ist.
  3. 3 reitbandnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teilnehmer (4) mit einem eigenen, an den Lichtwellenleiter (3) verlustarm angekoppelten Verbindungs-Lichtwellenleiter angeschlossen ist.
  4. 4. Breitbandnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch qekennzeichnet, daß das Kabel metallfrei aufgebaut ist.
  5. 5. Breitbandnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel zwischen Aufteilungspunkt (A) und Teilnehmern (4) an Masten aufgehängt ist.
  6. 6. Breitbandnetz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch qekennzeichnet, daß bei jedem Teilnehmer (4) ein frequenzselektiver opto/elektrischer Wandler angebracht ist.
DE19813104404 1981-02-07 1981-02-07 "breitbandnetz fuer nachrichtentechnische signale" Granted DE3104404A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813104404 DE3104404A1 (de) 1981-02-07 1981-02-07 "breitbandnetz fuer nachrichtentechnische signale"

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813104404 DE3104404A1 (de) 1981-02-07 1981-02-07 "breitbandnetz fuer nachrichtentechnische signale"

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3104404A1 true DE3104404A1 (de) 1982-08-19
DE3104404C2 DE3104404C2 (de) 1987-03-12

Family

ID=6124339

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813104404 Granted DE3104404A1 (de) 1981-02-07 1981-02-07 "breitbandnetz fuer nachrichtentechnische signale"

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3104404A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218894A1 (de) * 1981-05-26 1982-12-23 Naamloze Vennootschap Philips' Gloeilampenfabrieken, 5621 Eindhoven Breitbandkommunikationssystem mit einem optischen breitbandkabelnetz
DE3231296A1 (de) * 1981-09-04 1983-03-24 N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, 5621 Eindhoven Verteilungssystem fuer ein oertliches optisches fasernetz
EP0164652A2 (de) * 1984-06-15 1985-12-18 Alcatel SEL Aktiengesellschaft Optisches Nachrichtenübertragungssystem im Teilnehmeranschlussbereich
EP0193190A2 (de) 1985-02-28 1986-09-03 Alcatel SEL Aktiengesellschaft Optisches Nachrichtenübertragungssystem im Teilnehmeranschlussbereich
US4709418A (en) * 1983-09-14 1987-11-24 British Telecommunications Public Limited Company Wideband cable network
WO1988005233A1 (en) * 1987-01-05 1988-07-14 British Telecommunications Public Limited Company Optical communications network
EP0530915A1 (de) * 1991-09-02 1993-03-10 Koninklijke Philips Electronics N.V. Telekommunikationsnetzwerk mit einem einzigen Glasfaserkabel
DE4139301A1 (de) * 1991-11-29 1993-06-03 Kabelrheydt Ag Optisches nachrichtennetz

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3937693A1 (de) * 1989-11-13 1991-05-23 Rheydt Kabelwerk Ag Verfahren zum spleissfreien anschliessen von teilnehmern
DE4038503C2 (de) * 1990-12-03 1997-04-17 Kommunikations Elektronik Netz zur Übertragung nachrichtentechnischer optischer Signale
DE4139300A1 (de) * 1991-11-29 1993-06-03 Rheydt Kabelwerk Ag Netzwerk-topologie zur datenuebertragung
DE4304346A1 (de) * 1993-02-13 1994-08-18 Sel Alcatel Ag Optisches Fernmeldeortsnetz und optische Teilnehmervermittlungsstelle
DE19643374A1 (de) * 1996-10-21 1998-04-23 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Analog- und Digitalübertragung eines analogen AC-Meßsignals mittels eines Lichtwellenleiters
DE10126117A1 (de) * 2001-05-29 2002-12-19 Ccs Technology Inc Kabel sowie Verfahren zur Herstellung eines Kabels

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD132915A1 (de) * 1977-08-25 1978-11-15 Joachim Cudok Konstruktion fuer rohrverlegte kabelleitungen
DD141094A1 (de) * 1978-06-23 1980-04-09 Albrecht Baldauf Kabelkanalrohr zur verlegung von leitungen
DE2922418A1 (de) * 1979-06-01 1980-12-04 Licentia Gmbh Dienstintegriertes nachrichtenuebertragungs- und vermittlungssystem fuer ton, bild und daten

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD132915A1 (de) * 1977-08-25 1978-11-15 Joachim Cudok Konstruktion fuer rohrverlegte kabelleitungen
DD141094A1 (de) * 1978-06-23 1980-04-09 Albrecht Baldauf Kabelkanalrohr zur verlegung von leitungen
DE2922418A1 (de) * 1979-06-01 1980-12-04 Licentia Gmbh Dienstintegriertes nachrichtenuebertragungs- und vermittlungssystem fuer ton, bild und daten

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: ETZ, Bd.101 (1980), H.20, S.1106-1109 *
Techn.Mitt. AEG Telefunken 70 (1980), H.4/5, S.243-252, insbes. Bild 7 *

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3218894A1 (de) * 1981-05-26 1982-12-23 Naamloze Vennootschap Philips' Gloeilampenfabrieken, 5621 Eindhoven Breitbandkommunikationssystem mit einem optischen breitbandkabelnetz
DE3231296A1 (de) * 1981-09-04 1983-03-24 N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken, 5621 Eindhoven Verteilungssystem fuer ein oertliches optisches fasernetz
US4709418A (en) * 1983-09-14 1987-11-24 British Telecommunications Public Limited Company Wideband cable network
EP0164652A2 (de) * 1984-06-15 1985-12-18 Alcatel SEL Aktiengesellschaft Optisches Nachrichtenübertragungssystem im Teilnehmeranschlussbereich
EP0164652A3 (de) * 1984-06-15 1987-12-16 Alcatel SEL Aktiengesellschaft Optisches Nachrichtenübertragungssystem im Teilnehmeranschlussbereich
EP0193190A2 (de) 1985-02-28 1986-09-03 Alcatel SEL Aktiengesellschaft Optisches Nachrichtenübertragungssystem im Teilnehmeranschlussbereich
EP0193190A3 (en) * 1985-02-28 1987-12-23 Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft Optical-information transmission system in the subscriber region
WO1988005233A1 (en) * 1987-01-05 1988-07-14 British Telecommunications Public Limited Company Optical communications network
EP0530915A1 (de) * 1991-09-02 1993-03-10 Koninklijke Philips Electronics N.V. Telekommunikationsnetzwerk mit einem einzigen Glasfaserkabel
DE4139301A1 (de) * 1991-11-29 1993-06-03 Kabelrheydt Ag Optisches nachrichtennetz

Also Published As

Publication number Publication date
DE3104404C2 (de) 1987-03-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4305635A1 (de) Nachrichtenkabel
DE3104404A1 (de) &#34;breitbandnetz fuer nachrichtentechnische signale&#34;
DE3913300A1 (de) Optisches nachrichtenuebertragungssystem fuer den teilnehmeranschlussbereich
EP0332945B1 (de) Optisches Kabelnetz
DE2807986A1 (de) Anlage fuer interaktives kabelfernsehen
DE3507064A1 (de) Optisches nachrichtenuebertragungssystem im teilnehmeranschlussbereich
DE2818656A1 (de) Breitbandkommunikationssystem
DE10333805B4 (de) Verfahren zur Ermittlung eines Verbindungspfades und eines zugehörigen unbelegten Wellenlängenkanals
EP0164652A2 (de) Optisches Nachrichtenübertragungssystem im Teilnehmeranschlussbereich
DE3937693C2 (de)
DE2828624C3 (de) Einrichtung zur Rückkanalübertragung bei der Programmübertragung über Lichtwellenleiter
DE3706677A1 (de) Optisches nachrichtenkabel
DE4142729C2 (de) Nachrichtenkabel
DE3105068A1 (de) Breitbandnetz fuer nachrichtentechnische signale
DE2414199A1 (de) Elektrooptisches nachrichtenkabel
DE3937804C2 (de)
DE3106661C2 (de) Anordnung zum Orten eines metallfreien Kabels
EP0613315B1 (de) Anordnung und Verfahren zur leitungsgebundenen digitalen Nachrichtenübertragung
DE3045388A1 (de) &#34;vorrichtung zum verlegen von nachrichtenkabeln mit lichtwellenleitern im erdboden&#34;
EP2421010B1 (de) Anordnung zur Übertragung von elektrischer Energie und/oder nachrichtentechnischen Signalen
DE202005008731U1 (de) Hybridkabel
EP0436820A2 (de) Optisches Nachrichtennetz
EP0549862B1 (de) Optisches Nachrichtennetz
DE4226074A1 (de) Koaxiales Nachrichtenkabel mit mindestens einem Lichtwellenleiter
DE2900813A1 (de) Rundfunksystem

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: KABELMETAL ELECTRO GMBH, 3000 HANNOVER, DE

8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KE KOMMUNIKATIONS-ELEKTRONIK GMBH & CO, 3000 HANNO

8339 Ceased/non-payment of the annual fee