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Steuergerät für eine Raumheizungsanlage
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Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für eine Raumheizungsanlage,
mit einem Temperaturvorgeber, an dessen Temperaturskala ein jeweils gewünschter
erster Temperaturwert von Hand einstellbar ist, und mit einer Einrichtung zum Vorgeben
eines zweiten Temperaturwertes für eine wählbare Zeit, die einen weiteren Temperaturvorgeber
und ein diesem zugeordnetes Zeitglied aufweist.
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Mittels eines derartigen Steuergerätes wird ein erster Temperaturwert
vorgegeben, der derjenigen Temperatur entspricht, diewährend der Benutzung des jeweiligen
Raumes in diesem vorhanden sein soll. Diese Temperatur entspricht im allgemeinen
der Tagestemperatur in dem jeweiligen Raum.
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Für die Nachtzeit wird die Temperatur auf den zweiten Temperaturwert
abgesenkt, um Energie zu sparen. Der zweite Temperaturwert ist also immer entsprechend
niedriger.
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Der für die Nachtabsenkung gewünschte Zeitraum wird mittels einer
Zeituhr vorgegeben, die eine 24-Stunden-Skala aufweist und auf der der Beginn und
das Ende der Nachtabsenkung eingestellt werden können.
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Eine derartige Möglichkeit zum Steuern der Raumtemperatur ist nicht
ausreichend, denn sie läßt sich nicht in genügend einfacher Weise an den tatsächlichen
Wärmebedarf anpassen.
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Die Einstellung der Zeituhr ist sehr umständlich. Wenn ein geheizter
Raum während der an der Zeituhr eingestellten Tageszeit auf den gewünschten ersten
Temperaturwert aufgeheizt wird und man sich während dieser %it für einige Stunden
doch nicht in dem Raum aufhält, erfolgt im allgemeinen dennoch keine entsprechende
Verlängerung der Temperaturabsenkung durch entsprechendes Verstellen der Zeituhr,
und zwar nicht nur aufgrund der Umständlichkeit
ihrer Einstellung,
sondern auch deshalb, weil die Zeituhr meistin der Nähe der Heizungsanlage angeordnet
ist und man den Weg dorthin scheut. Aus diesen und aus anderen Gründen wird deshalb
die Umschaltung meist "vergessen".
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Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Steuergerät
für eine Raumheizungsanlage zu schaffen, das eine Vielzahl von dem jeweiligen Bedarf
anpassbaren Einstellungsmöglichkeiten bietet und sich durch einen einfachen Aufbau
und eine leichte Bedienbarkeit auszeichnet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
der weitere Temperaturvorgeber ebenfalls mit einer Temperaturskala versehen ist,
daß das Zeitglied ein Zeitzählwerk ist und daß das Zeitzählwerk den zweitenTemperaturwert
jeweils in Abhängigkeit von einem Startsignal vorrangig gegenüber dem ersten Temperaturwert
vorgibt.
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Der Temperaturvorgeber für den zweiten Temperaturwert hatte bisher
meist eine Skala, die nur Temperaturgrade als Differenz zu dem Temperaturwert des
ersten Temperaturvorgebers zeigte. Man konnte also für die Nachtabsenkung eine Temperatur
vorgeben, die z.B. fünf Grad oder zehn Grad unterhalb der Tagestemperatur lag. Während
bereits hierdurch die Möglichkeiten für eine anpassbare Temperatursteuerung erheblich
eingeschränkt waren, läßt es ein nach der Erfindung ausgebildetes Steuergerät z.B.
auch zu, als Basistemperatur einen niedrigeren Temperaturwert vorzugeben, der etwa
der Temperatur während der Nachtabsenkung entspricht. Der für die Benutzung des
jeweiligen Raumes gewünschte höhere Temperaturwert
wird zunächst
eingestellt. Anschließend betätigt man das Zeitglied und stellt es auf diejenige
Dauer ein, für die man die höhere Temperatur wahrscheinlich benötigen wird. Eine
solche Einstellmöglichkeit kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn die voraussichtliche
Benutzungsdauer des jeweiligen Raumes weniger als zwölf Stunden oder vielleicht
auch nur einige wenige Stunden beträgt. Das Vorgeben einer niedrigeren Temperatur
als Basistemperatur in Verbindung mit einer Temperaturanhebung für die Zeitdauer
der voraussichtlichen Benutzung des jeweiligen Raumes hat im übrigen auch den Vorteil,
daß eine Umschaltung auf den niedrigeren Temperaturwert selbsttätig erfolgt und
somit nicht mehr vergessen werden kann. Demgegenüber ist die Gefahr, daß man das
Einschalten des höheren Temperaturwertes vergißt, wesentlich geringer. Andererseits
bleibt aber durchaus die Möglichkeit erhalten, im Bedarfsfall den jeweils höheren
Temperaturwert als Basistemperatur vorzugeben und die Zeitdauer der Absenkung einzustellen.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird
das Zeitzählwerk als Stundenzählwerk ausgebildet. Dies hat zunächst den Vorteil
eines wesentlich geringeren technischen Aufwandes gegenüber einer Zeituhr, die die
Uhrzeit immer genau anzeigen muß. Auch braucht man zum Zeitpunkt der jeweiligen
Auslösung einer Temperaturanhebung oder Temperaturabsenkung nicht immer erst auf
die eigene Uhr zu sehen, um entsprechend der jeweils gewünschten Stundenzahl das
Ende der jeweils einzustellenden Zeit zu ermitteln. Ein nächster Vorteil besteht
darin, daß sich ein Stundenzählwerk einfacher
bedienen läßt. Im
allgemeinen wird es ausreichend sein, nur volle Stunden zu zählen. Gegebenenfalls
ist aber auch die Unterteilung in Minuten möglich.
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Ferner ist es günstig, wenn das Stundenzählwerk für Rückwärtszählung
ausgelegt ist. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit befindet sich dann das Stundenzählwerk
in jedem Fall in seiner Nullstellung, so daß man sich vor einer Neueinstellung immer
wieder überlegen muß, wieviel Stunden man sich tatsächlich in dem jeweiligen Raum
aufhalten wird.
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Auch kann das Steuergerät erfindungsgemäß mehrere Schaltfelder aufweisen,
von denen jedes Temperaturvorgeber für den ersten und den zweiten Temperaturwert
und ein Zeitzählwerk enthält. Eine Raumheizungsanlage ist meist in mehrere Schaltkreise
unterteilt, und entsprechend kann auch das von der Erfindung vorgeschlagene Steuergerät
ausgebildet werden, so daß sich jeder einzelne Schaltkreis entsprechend steuern
läßt. Man wird das Steuergerät zweckmäßig im Eingangsbereich einer Wohnung oder
eines Büros anbringen.
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Im Bedarfsfall ist es aber auch möglich, jedes Schaltfeld im Bereich
des ihm zugeordneten Heizungsschaltkreises anzuordnen, also dort, wo die jeweilige
Raumtemperatur beeinflußt werden soll.
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Den einzelnen Schaltfeldern kann erfindungsgemäß ferner ein Zentralfeld
zugeordnet sein, das ebenfalls ein Zeitzählwerk enthält. Auch kann das Zentralfeld
mit einem Zentralschalter versehen werden, mit dem die einzelnen Schaltfelder zwangsläufig
an das Zeitzählwerk des Zentralfeldes anschließbar sind. Die an einem Schaltfeld
gegebenenfalls eingestellte Schaltzeit wird in diesem Fall zwangsläufig gelöscht,
was bedeutet, daß auch eine Neueinstellung der Schaltzeit nicht vorgenommen werden
kann. Ferner ist es zweckmäßig, diese zwangsweise Vorgabe der Zeiteinstellung für
den zweiten Temperaturwert an den einzelnen Schalt feldern zusätzlich durch eine
optische Anzeige sichtbar zu machen.
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Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die einzelnen Schaltfelder
ganz oder teilweise zentral bedienen zu lassen. Wenn die mit der Raumheizungsanlage
zu beheizenden Räume oder ein Teil derselben für einen oder mehrere Tage oder für
einen noch längeren Zeitraum überhaupt nicht benutzt werden sollen, können die entsprechenden
Zeitglider auf das Zeitglied des Zentralfeldes geschaltet werden. Mit Hilfe des
letzteren kann dann die Temperaturumschaltung für die den angeschlossenen einzelnen
Schaltfeldern zugeordneten Räume oder Raumbereiche vom Zentralfeld aus vorgenommen
werden. Während so eine Zwangsbeeinflussung der einzelnen Schaltfelder vorgenommen
werden kann, ist es alternativ oder zusätzlich auch denkbar, die einzelnen Schaltfelder
jeweils mit einem Umschalter zu versehen, mit dem jedes Schaltfeld einzeln an das
Zentralfeld anschließbar ist. Die Schaltfelder können ferner jeweils eine optische
Anzeige enthalten, die den Anschluß an das Zentralfeld signalisiert.
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Im allgemeinen wird es ausreichen, wenn an den einzelnen Schaltfeldern
eine Zeitdauer bis zu 9 Stunden einstellbar ist. Zur Herabsetzung des technischen
Aufwandes genügt es dann, daß das Zeitzählwerk eine Anzeige für nur einstellige
Zahlenwerte aufweist. Demgegenüber wird zum Beispiel das Zeitzählwerk des Zentralfeldes
zweckmäßig eine Anzeige für mindestens dreistellige Zahlenwerte aufweisen.
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Zur weiteren Herabsetzung des technischen Aufwandes ist es gegebenenfalls
auch denkbar, von mehreren einzelnen Schaltfeldern zumindest eines ohne Zeitzählwerk
aus zuführen und an das Zeitzählwerk eines anderen Schaltfeldes anzuschließen. Dies
kann zum Beispiel günstig sein,
wenn damit zu rechnen ist, daß
die mit zwei verschiedenen Schaltkreisen zu beheizenden Räume immer zur gleichen
Zeit benutzt werden6 Die Zeitzählwerke der einzelnen Schaltfelder und gegebenenfalls
auch des Zentralschaltfeldes können als digitale Ziffernanzeige ausgebildet sein
und eine Löschtaste sowie für jede Ziffernstelle eine Stelltaste aufweisen.
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Hierdurch ergeben sich eine besonders einfache Bedienbarkeit und eine
gute Ablesbarkeit.
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Das nach der Erfindung ausgebildete Steuergerät gewährleistet zwar
eine besonders vielseitige Einstellbarkeit der jeweils gewünschten Raumtemperatur
und auch des demgegenüber verringerten Temperaturwertes. Es kann aber für Raumheizungsanlagen
insbesondere von größeren Büros oder Bürohäusern durchaus wünschenswert sein, die
individuelle Einstellbarkeit auf vorgegebene Zeiten zu begrenzen. Zu diesem Zweck
kann dann erfindungsgemäß einem der Schaltfelder und/oder dem Zentral feld eine
Zeitschaltuhr zugeordnet sein, über die die Einschaltbarkeit des ersten oder des
zweiten Temperaturwertes zwangsläufig begrenzt ist. Diese Begrenzung wird man dem
jeweils höheren Temperaturwert zuordnen. Zweckmäßiger ist die Verwendung der Zeitschaltuhr
im Zentralfeld, das gegebenenfalls verschließbar und für Unbefugte nicht zugänglich
sein kann. Es ist natürlich auch denkbar, in den einzelnen Schaltfeldern eine Zeitschaltuhr
oder eine entsprechende Begrenzung der Einstellbarkeit vor zusehen, die für Unbefugte
nicht veränderbar ist.
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In diesem Zusammenhang wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Zentral
feld mit den einzelnen Schaltfeldern zugeordneten Umschaltern versehen ist, mit
denen das jeweilige Schaltfeld so an die Zeituhr anschließbar ist, daß der Temperaturvorgeber
für den zweiten Temperaturwert nur während einer von der Schaltuhr vorgegebenen
Zeit wirksam ist. Es kann also auch diese Zwangsbegrenzung einzeln für jedes Schaltfeld
vorgegeben werden. Ferner ist es erfindungsgemäß auch denkbar, daß die mit einem
Temperaturvorgeber einstellbaren Temperaturwerte nach unten und/oder nach oben hin
zwangsläufig begrenzt sind. Hierdurch wird verhindert, daß unkontrolliert unzulässig
hohe Temperaturen eingestellt werden können.
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Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher beschrieben, die in schematischer Darstellung die Vorderseite
eines Steuergerätes zeigt.
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Das Steuergerät hat ein Zentralfeld 10 und drei Schaltfelder 11,12
und 13, die nach Belieben durch weitere Schaltfelder ergänzt werden können.
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Jedes der Schaltfelder 11,12 und 13 hat einen Temperaturvorgeber 14
ar Vorgabe der jeweiligen Basistemperatur sowie einen Temperaturvorgeber 15, mit
dem ein zweiter Temperaturwert für eine bestimmte Dauer vorgegeben werden kann.
Beide Temperaturvorgeber 14 und 15 haben Skalen, auf denen die Temperatur in Grad
celsius angegeben ist. Die Schaltfelder 11 und 12 haben ferner jeweils ein Zeitzählwerk
16 in. Form einer digitalen Ziffernanzeige. Das Zeitzählwerk 16
des
Schaltfeldes 11 ist nur für eine einzige Ziffer ausgelegt, während das Zeitzählwerk
16 des Schaltfe1des 12 zweiziffrig ist. Entsprechend sind dem erstgenannten Zeitzählwerk
16 eine Stelltaste 17 und dem anderen Zeitzählwerk 16 zwei Stelltasten 17 zugeordnet.
Außerdem haben die Schaltfelder 11 und 12 jeweils eine Löschtaste 18. Das Schaltfeld
13 ist in bezug auf Zeitpunkt und Dauer des vorzugebenden zweiten Temperaturwertes
dem Schaltfeld 12 untergeordnet, so daß ein Zeitzählwerk 16 nicht vorhanden zu sein
braucht. Wenn am Schaltfeld 12 durch Betätigen des Zeitzählwerkes 16 die Einschaltung
des am Schaltfeld 13 für dieses gewählten zweiten Temperaturwertes vorgenommen ist,
wird dies durch eine Lampe 31 angezeigt.
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Die Schaltfelder 11,12 und 13 haben ferner jeweils einen Umschalter
19, mit dem jedes für sich auf das Zentralfeld 10 umschaltbar ist. Letzteres hat
ein für eine dreiziffrige Anzeige ausgelegtes Zeitzählwerk 20, dem entsprechend
drei Stelltasten 21 und eine Löschtaste 22 zugeordnet sind. Mittels einer anderen
Löschtaste 23 können im Bedarfsfall die Einstellungen der Zeitzählwerke 16 in den
Schaltfeldern 11 und 12 zwangsläufig zentral gelöscht werden.
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Ferner ist im Zentralfeld lo ein Zentralscha3.ter 24 vorgesehen, durch
den die Zeitzählwerke 16 der Schaltfelder 11 und 12 und damit auch das Schaltfeld
13 zwangsläufig auf das Zeitzählwerk 20 des Zentralfeldes 1o aufgeschaltet werden
können. Diese mittels des Zentralschalters 24 vorgenommene Aufschaltung läßt in
den Zeitzählwerken 16 eine Leuchtanzeige 26 aufleuchten, wobei eine an einem der
Schaltfelder 11 oder 12 eventuell vorgenommene Zeiteinstellung gelöscht und eine
Neueinstellung gesperrt werden. Ebenso wird die Aufschaltung eines einzelnen Schaltfeldes
11, 12 oder 13 auf das Zentralfeld 1o mittels des jeweiligen Umschalters 19 durch
eine Lampe 26 angezeigt. Sobald an dem zentralen Zeitzählwerk 20 eine Zeit eingestellt
ist, leuchtet in den Zeitzählwerken 16 eine Lampe 25 auf.
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Das Zentralfeld 10 hat zwei Zeitschaltuhren 27 und 28, von denen die
Zeitschaltuhr 27 eine 24-Stunden-Skala hat und dazu dient, die Einschaltung einer
von der Basis temperatur abweichenden Temperatur nur während bestimmter Tagesstunden
zuzulassen. Die Zeitschaltuhr 28 ist eine Wochenuhr, mit der bestimmte Tage einer
Woche vollständig von der Möglichkeit ausgeschlossen werden können, eine von der
Basistemperatur abweichende Temperatur vorzugeben.
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Der vorrangige Einfluß der beiden Zeitschaltuhren 27 und 28 kann mit
Hilfe von Schaltern 29 je nach Bedarf einem oder mehreren der Schaltfelder 11,12
oder 13 vorgegeben werden. Die Schalter 29 haben insgesamt drei Stellungen. In der
einen ist nur die als Wochenuhr ausgebildete Zeitschaltuhr 28 wirksam, während in
der anderen die Tageszeitschaltuhr 27 die möglichen Umschaltzeiten vorrangig bestimmt.
Im Bedarfsfall kann aber durchaus die Zeitschaltuhr 28 der Zeitschaltuhr 27 gleichzeitig
zugeschaltet sein. Es ist dann zum Beispiel denkbar, durch die Zeitschaltuhr 28
die Einstellung von Temperaturen, die von der Basistemperatur abweichen, für Samstag
und Sonntag vollständig zu sperren, während die Vorgabe b(] bclichi<r cinstellbarer
Temperaturen in der Zeit von Montag bis Freitag auf diejenige Zeit begrenzt ist,
die mit der Zeitschaltuhr 27 vorgegeben wird.
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In der dritten Stellung der Schalter 29 sind beide Zeitschaltuhren
27 und 28 abgeschaltet.
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Es ist ferner ein Schalter 30 vorgesehen, der dazu dient, die zentrale
Vorgabe einer von der Basiste:::7ratur abweichenden
Temperatur
unter Ausschaltung des Zeltzählwerkes 20 für eine unbegrenzte Zeit zentral und unabhängig
von der Bedienung der einzelnen Schaltfelder 11,12, und 13 vorgeben zu können.
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Die Schaltfelder 11,12 und 13 dienen zur Steuerung der Heizung in
unterschiedlichen Räumen oder Raumbereichen.
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Bei dem hier beschriebenen Steuergerät sind die einzelnen Schaltfelder
11,12 und 13 mit dem Zentralfeld 10 zusammengefaßt. Es ist aber auch denkbar, das
Zentralfeld 10 von den Schaltfeldern 11,12 und 13 getrennt zum Beispiel an einem
Ort anzuordnen, der den Benutzern der beheizten Räume nicht beliebig zugänglich
ist. Die Schaltfelder 11,12 und 13 können entweder gemeinsam im Eingangsbereich
zum Beispiel eines Büros oder einer Wohnung angebracht sein. Es ist aber auch denkbar,
die Schaltfelder 11,12 und 13 auf die jeweils zu beheizenden Räume oder Raumbereiche
zu verteilen.
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Nachfolgend sollen die wichtigsten der möglichen Betriebsarten des
Steuergerätes beschrieben werden. So ist es zunächst denkbar, mit den Temperaturvorgebern
14 einen ersten Temperaturwert vorzugeben, der verhältnismäßig niedrig ist und derjenigen
Temperatur entspricht, die in den jeweiligen Räumen oder Raumbereichen während der
Nichtbenutzung derselben für ausreichend gehalten wird.
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Die für den Zeitraum der Benutzung jeweils gewünschte höhere Temperatur
wird mit Hilfe der Temperaturvorgeber 15 eingestellt. Wenn dieBenutzung des dem
Schaltfeld 11 zugeordneten Raumes beginnt, wird durch Betätigung der Stelltaste
17 zum Beispiel der Zeitraum von acht Stunden vorgegeben. Mit dieser Einstellung
erhält die Raumheizungsanlage selbsttätig ein Startsignal, was eine entsprechend
erhöhte
Wärmezufuhr durch den dem Schaltfeld 11 zugeordneten Heizungskreis bewirkt. Nach
Ablauf der eingestellten Zeitdauer erfolgt dann selbsttätig die Rückschaltung auf
die am Temperaturvorgeber 14 eingestellte Basistemperatur. Da die Zeitzählwerke
16 als rückwärts zählende Zählwerke ausgelegt sind, kann jederzeit abgelesen werden,
wie lange noch eine erhöhte Aufheizung des jeweiligen Raumes erfolgt. Sollte aus
unvorhergesehenen Gründen die Benutzung des jeweiligen Raumes früher beendet sein,
als es der eingestellten Zeitdauer entspricht, so braucht man nur die Löschtaste
18 zu betätigen. Das Zeitzählwerk 16 stellt sich dann sofort auf Null zurück, womit
auch die Rückschaltung auf die eingestellte Basistemperatur erfolgt.
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Es kann also die Aufheizung eines Raumes auf eine erhöhte Temperatur
für genau diejenige Zeitspanne vorgegeben werden, in der der Raum benutzt wird.
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Bei einer anderen Betriebsweise kann die mit den Temperaturvorgebern
14 vorgegebene Basistemperatur hoher sein und zum Beispiel demjenigen Temperaturwert
entsprechen, den die jeweiligen Räume für die Zeitdauer der Benutzung haben sollen.
Es wird dann mit den Temperaturvorgebern 15 eine niedrigere Temperatur eingestellt,
die sich in entsprechender Weise für die jeweils eingestellte Dauer absenken läßt.
Die Absenkung kann jeweils beim Verlassen des benutzen Raumes beginnen.
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Von besonderem Vorteil ist es, daß mit dem gleichen Steuergerät einzelne
Heizkreise wahlweise in der einen oder der anderen Betriebsart betrieben werden
können.
über das Zentralfeld 10 läßt sich im Bedarfsfal eine Einstellung
vorgeben, die über einen längeren Zeitraum andauert, als er durch das Zeitzanlwerk
16 des Schaltfeldes 11 (neun Stunden) oder das Zeitzählwerk 16 des Schaltfeldes
12 (99 Stunden) einstellbar ist, ohne daß hierzu die Einstellungen der Temperaturvorgeber
15 in den einzelnen Schaltfeldern 11,12 und 13 vercinclert werden müssen.
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Die Größe des Stellbereiches der Temperaturvorgeber 14 und 15 wird
je nach Bedarf gewählt werden können.
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Im allgemeinen wird ein Bereich zwischen 120 C und 0 25 C ausreichen.
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Sollte aber die Gefahr bestehen, daß unabhängig von der jeweils gewählten
Betriebsweise unnötig hohe Temperaturen eingestellt werden, so ist es auch denkbar,
zumindest für vorgegebene Zeiträume den jeweils einstellbaren Temperaturbereich
nach oben hin zu begrenzen. Dies kann vorrangig und zentral ebenfalls vom Zentralfeld
10 aus geschehen.
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Es ist im übrigen durchaus möglich, durch entsprechende Einstellung
des ersten und des zweiten Temperaturwertes die einzelnen Schaltfelder 11,12 und
13 für unterschiedliche Betriebsweisen einzustellen derart, daß z.B. an dem Schaltfeld
11 während der eingestellten Zeit eine Absenkung der Temperatur vorgegeben wird,
während über das Schaltfeld 12 eine Anhebung der Temperatur vorgenommen wird.
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Die jeweils zweckmäßigste Betriebsweise wird im Einzelfall auf die
Verwendung abzustellen sein. So ist es für eine Verwendung des Steuergerätes in
einer Privatwohnung
durchaus denkbar, nicht nur während der Nachtzeit,
sondern auch während eines Teils des Tages eine Temperaturabsenkung vorzugeben.
Wenn man die Wohnung für einige Stunden verlassen will, kann die Absenkung entsprechend
vorgegeben werden. Man kann für die Absenkung eine kürzere Zeit wählen als diejenige,
die man voraussichtlich abwesend sein wird. So kann das Aufheizen auf den höheren
Temperaturwert eine entsprechende Zeit vor der Rückkehr beginnen, so daß die Räume
bereits auf den höheren Temperaturwert gebracht sind, wenn man in diese zurückkehrt.
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Auch ist es in diesem Zusammenhang denkbar, im Zentralfeld lo zwei
Zeitschaltuhren in Form von 24-Stunden-Uhren vorzusehen und als Schalter 29 einen
Schalter mit drei Stellungen zu wählen, so daß wahlweise die erste Uhr oder die
zweite Uhr aufgeschaltet werden kann, während in der dritten Stellung beide Uhren
ausgeschaltet sind. Ein solcher Umschalter kann für jedes der einzelnen Schaltfelder
im Zentralfeld vorgesehen sein. Es besteht dann die Möglichkeit, die beiden Uhren
unterschiedlich einzustellen und je nach Bedarf eine der Uhren für die die Vorgabe
einer Schaltzeit zu verwenden, ohne daß die Uhr selbst anders eingestellt werden
muß, was verhältnismässig umständlich ist. Hierdurch ist z.B. auch eine Anpassung
an regelmäßig unterschiedliche Benutzungszeiten für einzelne Räume oder Raumbereiche
möglich. So können für Kinderzimmer andere Schaltzeiten vorgegeben werden als für
Räume, die von den Erwachsenen benutzt werden.
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Bei einer Verwendung des Steuergerätes für die Beheizung von Büroräumen
kann es günstig sein, vom Zentral feld
aus mit einer Zeitschaltuhr
für die frühen Morgen-Stunden zwangsläufig eine Aufschaltung des höheren Temperaturwertes
vorzunehmen, z.B. für die Zeit von sechs Uhr bis 9 Uhr. Damit kann sichergestellt
werden, daß die Räume in jedem Fall ausreichend warm sind, wenn ihre Benutzung beginnen
soll. Die Möglichkeit für eine individuelle Einstellung an den einzelnen Schaltfeldern
kann hierbei erhalten bleiben, so daß eine Person, die z.B. um 8 Uhr kommt, an dem
entsprechenden Schaltfeld die höhere Temperatur für die nächsten 8 Stunden einstellen
kann.
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Bezugsziffernliste 10 Zentralfeld 11 Schaltfeld 12 Schaltfeld 13 Schaltfeld
14 Temperaturvorgeber 15 Temperaturvorgeber 16 Zeitzählwerk 17 Stelltaste 18 Löschtaste
19 Umschalter 20 Zeitzählwerk 21 Stelltaste 22 Löschtaste 24 Zentralschalter 25
Leuchtanzeige 26 Lampe 27 Zeitschaltuhr 28 Zeitschaltuhr 29 Schalter 30 Schalter
31 Lampe
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