DE3101861A1 - "steuergeraet fuer eine raumheizungsanlage" - Google Patents

"steuergeraet fuer eine raumheizungsanlage"

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    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/1902Control of temperature characterised by the use of electric means characterised by the use of a variable reference value
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Description

  • Steuergerät für eine Raumheizungsanlage
  • Die Erfindung betrifft ein Steuergerät für eine Raumheizungsanlage, mit einem Temperaturvorgeber, an dessen Temperaturskala ein jeweils gewünschter erster Temperaturwert von Hand einstellbar ist, und mit einer Einrichtung zum Vorgeben eines zweiten Temperaturwertes für eine wählbare Zeit, die einen weiteren Temperaturvorgeber und ein diesem zugeordnetes Zeitglied aufweist.
  • Mittels eines derartigen Steuergerätes wird ein erster Temperaturwert vorgegeben, der derjenigen Temperatur entspricht, diewährend der Benutzung des jeweiligen Raumes in diesem vorhanden sein soll. Diese Temperatur entspricht im allgemeinen der Tagestemperatur in dem jeweiligen Raum.
  • Für die Nachtzeit wird die Temperatur auf den zweiten Temperaturwert abgesenkt, um Energie zu sparen. Der zweite Temperaturwert ist also immer entsprechend niedriger.
  • Der für die Nachtabsenkung gewünschte Zeitraum wird mittels einer Zeituhr vorgegeben, die eine 24-Stunden-Skala aufweist und auf der der Beginn und das Ende der Nachtabsenkung eingestellt werden können.
  • Eine derartige Möglichkeit zum Steuern der Raumtemperatur ist nicht ausreichend, denn sie läßt sich nicht in genügend einfacher Weise an den tatsächlichen Wärmebedarf anpassen.
  • Die Einstellung der Zeituhr ist sehr umständlich. Wenn ein geheizter Raum während der an der Zeituhr eingestellten Tageszeit auf den gewünschten ersten Temperaturwert aufgeheizt wird und man sich während dieser %it für einige Stunden doch nicht in dem Raum aufhält, erfolgt im allgemeinen dennoch keine entsprechende Verlängerung der Temperaturabsenkung durch entsprechendes Verstellen der Zeituhr, und zwar nicht nur aufgrund der Umständlichkeit ihrer Einstellung, sondern auch deshalb, weil die Zeituhr meistin der Nähe der Heizungsanlage angeordnet ist und man den Weg dorthin scheut. Aus diesen und aus anderen Gründen wird deshalb die Umschaltung meist "vergessen".
  • Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Steuergerät für eine Raumheizungsanlage zu schaffen, das eine Vielzahl von dem jeweiligen Bedarf anpassbaren Einstellungsmöglichkeiten bietet und sich durch einen einfachen Aufbau und eine leichte Bedienbarkeit auszeichnet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der weitere Temperaturvorgeber ebenfalls mit einer Temperaturskala versehen ist, daß das Zeitglied ein Zeitzählwerk ist und daß das Zeitzählwerk den zweitenTemperaturwert jeweils in Abhängigkeit von einem Startsignal vorrangig gegenüber dem ersten Temperaturwert vorgibt.
  • Der Temperaturvorgeber für den zweiten Temperaturwert hatte bisher meist eine Skala, die nur Temperaturgrade als Differenz zu dem Temperaturwert des ersten Temperaturvorgebers zeigte. Man konnte also für die Nachtabsenkung eine Temperatur vorgeben, die z.B. fünf Grad oder zehn Grad unterhalb der Tagestemperatur lag. Während bereits hierdurch die Möglichkeiten für eine anpassbare Temperatursteuerung erheblich eingeschränkt waren, läßt es ein nach der Erfindung ausgebildetes Steuergerät z.B. auch zu, als Basistemperatur einen niedrigeren Temperaturwert vorzugeben, der etwa der Temperatur während der Nachtabsenkung entspricht. Der für die Benutzung des jeweiligen Raumes gewünschte höhere Temperaturwert wird zunächst eingestellt. Anschließend betätigt man das Zeitglied und stellt es auf diejenige Dauer ein, für die man die höhere Temperatur wahrscheinlich benötigen wird. Eine solche Einstellmöglichkeit kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn die voraussichtliche Benutzungsdauer des jeweiligen Raumes weniger als zwölf Stunden oder vielleicht auch nur einige wenige Stunden beträgt. Das Vorgeben einer niedrigeren Temperatur als Basistemperatur in Verbindung mit einer Temperaturanhebung für die Zeitdauer der voraussichtlichen Benutzung des jeweiligen Raumes hat im übrigen auch den Vorteil, daß eine Umschaltung auf den niedrigeren Temperaturwert selbsttätig erfolgt und somit nicht mehr vergessen werden kann. Demgegenüber ist die Gefahr, daß man das Einschalten des höheren Temperaturwertes vergißt, wesentlich geringer. Andererseits bleibt aber durchaus die Möglichkeit erhalten, im Bedarfsfall den jeweils höheren Temperaturwert als Basistemperatur vorzugeben und die Zeitdauer der Absenkung einzustellen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Zeitzählwerk als Stundenzählwerk ausgebildet. Dies hat zunächst den Vorteil eines wesentlich geringeren technischen Aufwandes gegenüber einer Zeituhr, die die Uhrzeit immer genau anzeigen muß. Auch braucht man zum Zeitpunkt der jeweiligen Auslösung einer Temperaturanhebung oder Temperaturabsenkung nicht immer erst auf die eigene Uhr zu sehen, um entsprechend der jeweils gewünschten Stundenzahl das Ende der jeweils einzustellenden Zeit zu ermitteln. Ein nächster Vorteil besteht darin, daß sich ein Stundenzählwerk einfacher bedienen läßt. Im allgemeinen wird es ausreichend sein, nur volle Stunden zu zählen. Gegebenenfalls ist aber auch die Unterteilung in Minuten möglich.
  • Ferner ist es günstig, wenn das Stundenzählwerk für Rückwärtszählung ausgelegt ist. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit befindet sich dann das Stundenzählwerk in jedem Fall in seiner Nullstellung, so daß man sich vor einer Neueinstellung immer wieder überlegen muß, wieviel Stunden man sich tatsächlich in dem jeweiligen Raum aufhalten wird.
  • Auch kann das Steuergerät erfindungsgemäß mehrere Schaltfelder aufweisen, von denen jedes Temperaturvorgeber für den ersten und den zweiten Temperaturwert und ein Zeitzählwerk enthält. Eine Raumheizungsanlage ist meist in mehrere Schaltkreise unterteilt, und entsprechend kann auch das von der Erfindung vorgeschlagene Steuergerät ausgebildet werden, so daß sich jeder einzelne Schaltkreis entsprechend steuern läßt. Man wird das Steuergerät zweckmäßig im Eingangsbereich einer Wohnung oder eines Büros anbringen.
  • Im Bedarfsfall ist es aber auch möglich, jedes Schaltfeld im Bereich des ihm zugeordneten Heizungsschaltkreises anzuordnen, also dort, wo die jeweilige Raumtemperatur beeinflußt werden soll.
  • Den einzelnen Schaltfeldern kann erfindungsgemäß ferner ein Zentralfeld zugeordnet sein, das ebenfalls ein Zeitzählwerk enthält. Auch kann das Zentralfeld mit einem Zentralschalter versehen werden, mit dem die einzelnen Schaltfelder zwangsläufig an das Zeitzählwerk des Zentralfeldes anschließbar sind. Die an einem Schaltfeld gegebenenfalls eingestellte Schaltzeit wird in diesem Fall zwangsläufig gelöscht, was bedeutet, daß auch eine Neueinstellung der Schaltzeit nicht vorgenommen werden kann. Ferner ist es zweckmäßig, diese zwangsweise Vorgabe der Zeiteinstellung für den zweiten Temperaturwert an den einzelnen Schalt feldern zusätzlich durch eine optische Anzeige sichtbar zu machen.
  • Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die einzelnen Schaltfelder ganz oder teilweise zentral bedienen zu lassen. Wenn die mit der Raumheizungsanlage zu beheizenden Räume oder ein Teil derselben für einen oder mehrere Tage oder für einen noch längeren Zeitraum überhaupt nicht benutzt werden sollen, können die entsprechenden Zeitglider auf das Zeitglied des Zentralfeldes geschaltet werden. Mit Hilfe des letzteren kann dann die Temperaturumschaltung für die den angeschlossenen einzelnen Schaltfeldern zugeordneten Räume oder Raumbereiche vom Zentralfeld aus vorgenommen werden. Während so eine Zwangsbeeinflussung der einzelnen Schaltfelder vorgenommen werden kann, ist es alternativ oder zusätzlich auch denkbar, die einzelnen Schaltfelder jeweils mit einem Umschalter zu versehen, mit dem jedes Schaltfeld einzeln an das Zentralfeld anschließbar ist. Die Schaltfelder können ferner jeweils eine optische Anzeige enthalten, die den Anschluß an das Zentralfeld signalisiert.
  • Im allgemeinen wird es ausreichen, wenn an den einzelnen Schaltfeldern eine Zeitdauer bis zu 9 Stunden einstellbar ist. Zur Herabsetzung des technischen Aufwandes genügt es dann, daß das Zeitzählwerk eine Anzeige für nur einstellige Zahlenwerte aufweist. Demgegenüber wird zum Beispiel das Zeitzählwerk des Zentralfeldes zweckmäßig eine Anzeige für mindestens dreistellige Zahlenwerte aufweisen.
  • Zur weiteren Herabsetzung des technischen Aufwandes ist es gegebenenfalls auch denkbar, von mehreren einzelnen Schaltfeldern zumindest eines ohne Zeitzählwerk aus zuführen und an das Zeitzählwerk eines anderen Schaltfeldes anzuschließen. Dies kann zum Beispiel günstig sein, wenn damit zu rechnen ist, daß die mit zwei verschiedenen Schaltkreisen zu beheizenden Räume immer zur gleichen Zeit benutzt werden6 Die Zeitzählwerke der einzelnen Schaltfelder und gegebenenfalls auch des Zentralschaltfeldes können als digitale Ziffernanzeige ausgebildet sein und eine Löschtaste sowie für jede Ziffernstelle eine Stelltaste aufweisen.
  • Hierdurch ergeben sich eine besonders einfache Bedienbarkeit und eine gute Ablesbarkeit.
  • Das nach der Erfindung ausgebildete Steuergerät gewährleistet zwar eine besonders vielseitige Einstellbarkeit der jeweils gewünschten Raumtemperatur und auch des demgegenüber verringerten Temperaturwertes. Es kann aber für Raumheizungsanlagen insbesondere von größeren Büros oder Bürohäusern durchaus wünschenswert sein, die individuelle Einstellbarkeit auf vorgegebene Zeiten zu begrenzen. Zu diesem Zweck kann dann erfindungsgemäß einem der Schaltfelder und/oder dem Zentral feld eine Zeitschaltuhr zugeordnet sein, über die die Einschaltbarkeit des ersten oder des zweiten Temperaturwertes zwangsläufig begrenzt ist. Diese Begrenzung wird man dem jeweils höheren Temperaturwert zuordnen. Zweckmäßiger ist die Verwendung der Zeitschaltuhr im Zentralfeld, das gegebenenfalls verschließbar und für Unbefugte nicht zugänglich sein kann. Es ist natürlich auch denkbar, in den einzelnen Schaltfeldern eine Zeitschaltuhr oder eine entsprechende Begrenzung der Einstellbarkeit vor zusehen, die für Unbefugte nicht veränderbar ist.
  • In diesem Zusammenhang wird weiterhin vorgeschlagen, daß das Zentral feld mit den einzelnen Schaltfeldern zugeordneten Umschaltern versehen ist, mit denen das jeweilige Schaltfeld so an die Zeituhr anschließbar ist, daß der Temperaturvorgeber für den zweiten Temperaturwert nur während einer von der Schaltuhr vorgegebenen Zeit wirksam ist. Es kann also auch diese Zwangsbegrenzung einzeln für jedes Schaltfeld vorgegeben werden. Ferner ist es erfindungsgemäß auch denkbar, daß die mit einem Temperaturvorgeber einstellbaren Temperaturwerte nach unten und/oder nach oben hin zwangsläufig begrenzt sind. Hierdurch wird verhindert, daß unkontrolliert unzulässig hohe Temperaturen eingestellt werden können.
  • Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben, die in schematischer Darstellung die Vorderseite eines Steuergerätes zeigt.
  • Das Steuergerät hat ein Zentralfeld 10 und drei Schaltfelder 11,12 und 13, die nach Belieben durch weitere Schaltfelder ergänzt werden können.
  • Jedes der Schaltfelder 11,12 und 13 hat einen Temperaturvorgeber 14 ar Vorgabe der jeweiligen Basistemperatur sowie einen Temperaturvorgeber 15, mit dem ein zweiter Temperaturwert für eine bestimmte Dauer vorgegeben werden kann. Beide Temperaturvorgeber 14 und 15 haben Skalen, auf denen die Temperatur in Grad celsius angegeben ist. Die Schaltfelder 11 und 12 haben ferner jeweils ein Zeitzählwerk 16 in. Form einer digitalen Ziffernanzeige. Das Zeitzählwerk 16 des Schaltfeldes 11 ist nur für eine einzige Ziffer ausgelegt, während das Zeitzählwerk 16 des Schaltfe1des 12 zweiziffrig ist. Entsprechend sind dem erstgenannten Zeitzählwerk 16 eine Stelltaste 17 und dem anderen Zeitzählwerk 16 zwei Stelltasten 17 zugeordnet. Außerdem haben die Schaltfelder 11 und 12 jeweils eine Löschtaste 18. Das Schaltfeld 13 ist in bezug auf Zeitpunkt und Dauer des vorzugebenden zweiten Temperaturwertes dem Schaltfeld 12 untergeordnet, so daß ein Zeitzählwerk 16 nicht vorhanden zu sein braucht. Wenn am Schaltfeld 12 durch Betätigen des Zeitzählwerkes 16 die Einschaltung des am Schaltfeld 13 für dieses gewählten zweiten Temperaturwertes vorgenommen ist, wird dies durch eine Lampe 31 angezeigt.
  • Die Schaltfelder 11,12 und 13 haben ferner jeweils einen Umschalter 19, mit dem jedes für sich auf das Zentralfeld 10 umschaltbar ist. Letzteres hat ein für eine dreiziffrige Anzeige ausgelegtes Zeitzählwerk 20, dem entsprechend drei Stelltasten 21 und eine Löschtaste 22 zugeordnet sind. Mittels einer anderen Löschtaste 23 können im Bedarfsfall die Einstellungen der Zeitzählwerke 16 in den Schaltfeldern 11 und 12 zwangsläufig zentral gelöscht werden.
  • Ferner ist im Zentralfeld lo ein Zentralscha3.ter 24 vorgesehen, durch den die Zeitzählwerke 16 der Schaltfelder 11 und 12 und damit auch das Schaltfeld 13 zwangsläufig auf das Zeitzählwerk 20 des Zentralfeldes 1o aufgeschaltet werden können. Diese mittels des Zentralschalters 24 vorgenommene Aufschaltung läßt in den Zeitzählwerken 16 eine Leuchtanzeige 26 aufleuchten, wobei eine an einem der Schaltfelder 11 oder 12 eventuell vorgenommene Zeiteinstellung gelöscht und eine Neueinstellung gesperrt werden. Ebenso wird die Aufschaltung eines einzelnen Schaltfeldes 11, 12 oder 13 auf das Zentralfeld 1o mittels des jeweiligen Umschalters 19 durch eine Lampe 26 angezeigt. Sobald an dem zentralen Zeitzählwerk 20 eine Zeit eingestellt ist, leuchtet in den Zeitzählwerken 16 eine Lampe 25 auf.
  • Das Zentralfeld 10 hat zwei Zeitschaltuhren 27 und 28, von denen die Zeitschaltuhr 27 eine 24-Stunden-Skala hat und dazu dient, die Einschaltung einer von der Basis temperatur abweichenden Temperatur nur während bestimmter Tagesstunden zuzulassen. Die Zeitschaltuhr 28 ist eine Wochenuhr, mit der bestimmte Tage einer Woche vollständig von der Möglichkeit ausgeschlossen werden können, eine von der Basistemperatur abweichende Temperatur vorzugeben.
  • Der vorrangige Einfluß der beiden Zeitschaltuhren 27 und 28 kann mit Hilfe von Schaltern 29 je nach Bedarf einem oder mehreren der Schaltfelder 11,12 oder 13 vorgegeben werden. Die Schalter 29 haben insgesamt drei Stellungen. In der einen ist nur die als Wochenuhr ausgebildete Zeitschaltuhr 28 wirksam, während in der anderen die Tageszeitschaltuhr 27 die möglichen Umschaltzeiten vorrangig bestimmt. Im Bedarfsfall kann aber durchaus die Zeitschaltuhr 28 der Zeitschaltuhr 27 gleichzeitig zugeschaltet sein. Es ist dann zum Beispiel denkbar, durch die Zeitschaltuhr 28 die Einstellung von Temperaturen, die von der Basistemperatur abweichen, für Samstag und Sonntag vollständig zu sperren, während die Vorgabe b(] bclichi<r cinstellbarer Temperaturen in der Zeit von Montag bis Freitag auf diejenige Zeit begrenzt ist, die mit der Zeitschaltuhr 27 vorgegeben wird.
  • In der dritten Stellung der Schalter 29 sind beide Zeitschaltuhren 27 und 28 abgeschaltet.
  • Es ist ferner ein Schalter 30 vorgesehen, der dazu dient, die zentrale Vorgabe einer von der Basiste:::7ratur abweichenden Temperatur unter Ausschaltung des Zeltzählwerkes 20 für eine unbegrenzte Zeit zentral und unabhängig von der Bedienung der einzelnen Schaltfelder 11,12, und 13 vorgeben zu können.
  • Die Schaltfelder 11,12 und 13 dienen zur Steuerung der Heizung in unterschiedlichen Räumen oder Raumbereichen.
  • Bei dem hier beschriebenen Steuergerät sind die einzelnen Schaltfelder 11,12 und 13 mit dem Zentralfeld 10 zusammengefaßt. Es ist aber auch denkbar, das Zentralfeld 10 von den Schaltfeldern 11,12 und 13 getrennt zum Beispiel an einem Ort anzuordnen, der den Benutzern der beheizten Räume nicht beliebig zugänglich ist. Die Schaltfelder 11,12 und 13 können entweder gemeinsam im Eingangsbereich zum Beispiel eines Büros oder einer Wohnung angebracht sein. Es ist aber auch denkbar, die Schaltfelder 11,12 und 13 auf die jeweils zu beheizenden Räume oder Raumbereiche zu verteilen.
  • Nachfolgend sollen die wichtigsten der möglichen Betriebsarten des Steuergerätes beschrieben werden. So ist es zunächst denkbar, mit den Temperaturvorgebern 14 einen ersten Temperaturwert vorzugeben, der verhältnismäßig niedrig ist und derjenigen Temperatur entspricht, die in den jeweiligen Räumen oder Raumbereichen während der Nichtbenutzung derselben für ausreichend gehalten wird.
  • Die für den Zeitraum der Benutzung jeweils gewünschte höhere Temperatur wird mit Hilfe der Temperaturvorgeber 15 eingestellt. Wenn dieBenutzung des dem Schaltfeld 11 zugeordneten Raumes beginnt, wird durch Betätigung der Stelltaste 17 zum Beispiel der Zeitraum von acht Stunden vorgegeben. Mit dieser Einstellung erhält die Raumheizungsanlage selbsttätig ein Startsignal, was eine entsprechend erhöhte Wärmezufuhr durch den dem Schaltfeld 11 zugeordneten Heizungskreis bewirkt. Nach Ablauf der eingestellten Zeitdauer erfolgt dann selbsttätig die Rückschaltung auf die am Temperaturvorgeber 14 eingestellte Basistemperatur. Da die Zeitzählwerke 16 als rückwärts zählende Zählwerke ausgelegt sind, kann jederzeit abgelesen werden, wie lange noch eine erhöhte Aufheizung des jeweiligen Raumes erfolgt. Sollte aus unvorhergesehenen Gründen die Benutzung des jeweiligen Raumes früher beendet sein, als es der eingestellten Zeitdauer entspricht, so braucht man nur die Löschtaste 18 zu betätigen. Das Zeitzählwerk 16 stellt sich dann sofort auf Null zurück, womit auch die Rückschaltung auf die eingestellte Basistemperatur erfolgt.
  • Es kann also die Aufheizung eines Raumes auf eine erhöhte Temperatur für genau diejenige Zeitspanne vorgegeben werden, in der der Raum benutzt wird.
  • Bei einer anderen Betriebsweise kann die mit den Temperaturvorgebern 14 vorgegebene Basistemperatur hoher sein und zum Beispiel demjenigen Temperaturwert entsprechen, den die jeweiligen Räume für die Zeitdauer der Benutzung haben sollen. Es wird dann mit den Temperaturvorgebern 15 eine niedrigere Temperatur eingestellt, die sich in entsprechender Weise für die jeweils eingestellte Dauer absenken läßt. Die Absenkung kann jeweils beim Verlassen des benutzen Raumes beginnen.
  • Von besonderem Vorteil ist es, daß mit dem gleichen Steuergerät einzelne Heizkreise wahlweise in der einen oder der anderen Betriebsart betrieben werden können. über das Zentralfeld 10 läßt sich im Bedarfsfal eine Einstellung vorgeben, die über einen längeren Zeitraum andauert, als er durch das Zeitzanlwerk 16 des Schaltfeldes 11 (neun Stunden) oder das Zeitzählwerk 16 des Schaltfeldes 12 (99 Stunden) einstellbar ist, ohne daß hierzu die Einstellungen der Temperaturvorgeber 15 in den einzelnen Schaltfeldern 11,12 und 13 vercinclert werden müssen.
  • Die Größe des Stellbereiches der Temperaturvorgeber 14 und 15 wird je nach Bedarf gewählt werden können.
  • Im allgemeinen wird ein Bereich zwischen 120 C und 0 25 C ausreichen.
  • Sollte aber die Gefahr bestehen, daß unabhängig von der jeweils gewählten Betriebsweise unnötig hohe Temperaturen eingestellt werden, so ist es auch denkbar, zumindest für vorgegebene Zeiträume den jeweils einstellbaren Temperaturbereich nach oben hin zu begrenzen. Dies kann vorrangig und zentral ebenfalls vom Zentralfeld 10 aus geschehen.
  • Es ist im übrigen durchaus möglich, durch entsprechende Einstellung des ersten und des zweiten Temperaturwertes die einzelnen Schaltfelder 11,12 und 13 für unterschiedliche Betriebsweisen einzustellen derart, daß z.B. an dem Schaltfeld 11 während der eingestellten Zeit eine Absenkung der Temperatur vorgegeben wird, während über das Schaltfeld 12 eine Anhebung der Temperatur vorgenommen wird.
  • Die jeweils zweckmäßigste Betriebsweise wird im Einzelfall auf die Verwendung abzustellen sein. So ist es für eine Verwendung des Steuergerätes in einer Privatwohnung durchaus denkbar, nicht nur während der Nachtzeit, sondern auch während eines Teils des Tages eine Temperaturabsenkung vorzugeben. Wenn man die Wohnung für einige Stunden verlassen will, kann die Absenkung entsprechend vorgegeben werden. Man kann für die Absenkung eine kürzere Zeit wählen als diejenige, die man voraussichtlich abwesend sein wird. So kann das Aufheizen auf den höheren Temperaturwert eine entsprechende Zeit vor der Rückkehr beginnen, so daß die Räume bereits auf den höheren Temperaturwert gebracht sind, wenn man in diese zurückkehrt.
  • Auch ist es in diesem Zusammenhang denkbar, im Zentralfeld lo zwei Zeitschaltuhren in Form von 24-Stunden-Uhren vorzusehen und als Schalter 29 einen Schalter mit drei Stellungen zu wählen, so daß wahlweise die erste Uhr oder die zweite Uhr aufgeschaltet werden kann, während in der dritten Stellung beide Uhren ausgeschaltet sind. Ein solcher Umschalter kann für jedes der einzelnen Schaltfelder im Zentralfeld vorgesehen sein. Es besteht dann die Möglichkeit, die beiden Uhren unterschiedlich einzustellen und je nach Bedarf eine der Uhren für die die Vorgabe einer Schaltzeit zu verwenden, ohne daß die Uhr selbst anders eingestellt werden muß, was verhältnismässig umständlich ist. Hierdurch ist z.B. auch eine Anpassung an regelmäßig unterschiedliche Benutzungszeiten für einzelne Räume oder Raumbereiche möglich. So können für Kinderzimmer andere Schaltzeiten vorgegeben werden als für Räume, die von den Erwachsenen benutzt werden.
  • Bei einer Verwendung des Steuergerätes für die Beheizung von Büroräumen kann es günstig sein, vom Zentral feld aus mit einer Zeitschaltuhr für die frühen Morgen-Stunden zwangsläufig eine Aufschaltung des höheren Temperaturwertes vorzunehmen, z.B. für die Zeit von sechs Uhr bis 9 Uhr. Damit kann sichergestellt werden, daß die Räume in jedem Fall ausreichend warm sind, wenn ihre Benutzung beginnen soll. Die Möglichkeit für eine individuelle Einstellung an den einzelnen Schaltfeldern kann hierbei erhalten bleiben, so daß eine Person, die z.B. um 8 Uhr kommt, an dem entsprechenden Schaltfeld die höhere Temperatur für die nächsten 8 Stunden einstellen kann.
  • Bezugsziffernliste 10 Zentralfeld 11 Schaltfeld 12 Schaltfeld 13 Schaltfeld 14 Temperaturvorgeber 15 Temperaturvorgeber 16 Zeitzählwerk 17 Stelltaste 18 Löschtaste 19 Umschalter 20 Zeitzählwerk 21 Stelltaste 22 Löschtaste 24 Zentralschalter 25 Leuchtanzeige 26 Lampe 27 Zeitschaltuhr 28 Zeitschaltuhr 29 Schalter 30 Schalter 31 Lampe Leerseite

Claims (18)

  1. Ansprüche: Steuergerät für eine Raumheizungsanlage, mit einem L Temperaturvorgeber, an dessen Temperaturskala ein jeweils gewünschter erster Temperaturwert von Hand einstellbar ist, und mit einer Einrichtung zum Vorgeben eines zweiten Temperaturwertes für eine wählbare Zeit, die einen weiteren Temperaturvorgeber und ein diesem zugeordnetes Zeitglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Temperaturvorgeber (15) ebenfalls mit einer Temperaturskala versehen ist, daß das Zeitglied ein Zeitzählwerk (16,20) ist und daß das Zeitzählwerk (16,20) den zweiten Temperaturwert jeweils in Abhängigkeit von einem Startsignal vorrangig gegenüber dem ersten Temperaturwert vorgibt.
  2. 2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Startsignal selbsttätig durch das Betätigen des Zeitzählwerkes (16,20) ausgelöst wird.
  3. 3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Xekennzeichnet, daß das Zeitzählwerk (16,20) als Stundenzählwerk ausgebildet ist.
  4. 4. Steuergerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitzählwerk (16,20) für Rückwärtszählung ausgelegt ist.
  5. 5. Steuergerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mehrere Schaltfelder (11,12,13) aufweist, von denen jedes Temperaturvorgeber (14,15) für den ersten und den zweiten Temperaturwert und ein Zeitzählwerk (16) enthält.
  6. 6. Steuergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltfeldern (11,12,13) ein Zentralfeld (10) zugeordnet ist, das ein Zeitzählwerk (20) enthält.
  7. 7. Steuergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralfeld (10) mit. einem Zentralschalter (24) versehen ist, mit dem die einzelnen Schaltfelder (11,12,13) zwangsläufig an das Zeitzählwerk (20) des Zentralfeldes (10) anschließbar sind.
  8. 8. Steuergerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaltfelder jeweils eine optische Anzeige (26, ) enthalten, die den Anschluß an das Zentralfeld (10) signalisiert.
  9. 9. Steuergerät nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaltfelder (11,12,13) jeweils einen Umschalter (19) haben, mit dem jedes Schaltfeld einzeln an das Zentralschaltfeld (10) anschließbar ist.
  10. 10. Steuergerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitzählwerk (16) einzelner Schaltfelder (11) eine Anzeige für nur einstellige Zahlenwerte aufweist.
  11. 11. Steuergerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren einzelnen Schaltfeldern (11,12,13) zumindest eines (13) ohne Zeitzählwerk ausgeführt und an das Zeitzählwerk (16) eines anderen Schaltfeldes (12) angeschlossen ist.
  12. 12. Steuergerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitzählwerke (16,20) der ein:-zelnen Schaltfelder (11,12,13) und gegebenenfalls auch des Zentralfeldes (10) als digitale Ziffernanzeige aus gebildet sind und eine Löschtaste (18,23) sowie für jede Ziffernstelle eine Stelltaste (17,21) aufweisen.
  13. 13. Steuergerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem der Schaltfelder (11,12,13) und/oder dem Zentralfeld (10) eine Zeitschaltuhr (27,28) zugeordnet ist, über die die Einschaltbarkeit des ersten oder des zweiten Temperaturwertes zwangsläufig zeitlich begrenzt ist.
  14. 14. Steuergerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralfeld (10) mit den einzelnen Schaltfeldern (11,12,13) zugeordneten Umschaltern (29) versehen ist, mit denen das jeweilige Schaltfeld (11,12,13) so an die Zeitschaltuhr (27,28) anschließbar ist, daß der Temperaturvorgeber (15) für den zweiten Temperaturwert nur während einer von der Schaltuhr (27,28) vorje<jebener Zeit wirksam ist.
  15. 15. Steuergerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Temperaturvorgeber (14,15) einstellbaren Temperaturwerte nach unten und/oder nach oben hin zwangsläufig begrenzt sind.
  16. 16. Steuergerät nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch qekeiinzeichnet, daß durch Betätigung des Zeitzählwerkes (20) im Zentralfeld (lo) die an anderen Schaltfeldern (11,12) gegebenenfalls eingestellten Zeiten zwangsläufig gelöscht werden.
  17. 17. Steuergerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Zeitschaltuhr (27) die Vorgabe des zweiten Temperaturwertes für eine wählbare Zeit selbsttätig erfolgt und daß die Einstellung eines Zeitzählwerkes (16) an einem Schaltfeld (11,12) zur Vorgabe einer anderen Einschaltdauer möglich bleibt.
  18. 18. Steuergerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Schaltfeldern (11,12) jeweils eine optische Anzeige (25) vorgesehen ist, die die vorrangige Vorgabe einer Schaltzeit durch das Zeitzählwerk (20) oder eine Zeitschaltuhr (27) des Zentralfeldes (1o) anzeigt.
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