AT404642B - Heizgerät - Google Patents

Description

AT 404 642 B

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für eine Heizungsanlage mit einem Uhrenregler gemäß dem einleitenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs.

Eine solche Steuerung ist bekanntgeworden aus der DE-3 446 149 A1. Aus diesem Stand der Technik geht eine Schalteinrichtung zur Beeinflussung der Funktion eines mit einer Heizungsanlage verbundenen Heizungsreglers hervor, wobei durch die Schalteinrichtung eine Verschiebung der Heizkurve mittels eines Schalters zur generellen Erhöhung oder Absenkung der Raumtemperatur möglich wird, wobei noch eine feinstufige Nachregulierung mittels eines zusätzlichen Potentiometers ermöglicht wird. Diese Schalteinrichtung dient zur Komforterweiterung, um unabhängig von dem an der Schaltuhr des Heizkessels eingestellten Heizprogramm jederzeit auf Tag- oder Nachtprogramm umschalten zu können.

Es ist weiterhin bei Steuerungen bekannt, Änderungen des eingestellten Grundprogrammes für eine zeitliche Aufeinanderfolge von Absenkungen und Erhöhungen der vorgegebenen Raumtemperatur durch Änderungen der Einstellung des Grundprogrammes eines Uhrenreglers vorzunehmen.

Dies ist meist nur relativ umständlich möglich, und es besteht dabei die Gefahr, daß eine Rückstellung des Grundprogramms vergessen wird. Diese Gefahr ist insbesondere dann relativ groß, wenn der Uhrenregler an einer eher unzugänglichen Stelle angeordnet ist, zum Beispiel in einem Heizungskeller.

Außerdem ist eine Änderung des Grundprogramms meist nur schwierig möglich. So sind bei bekannten Uhrenreglem Steckreiter bei analogen Zeitschaltuhren vorgesehen. Weiter sind auch Menüführungen durch mehrere Ebenen bis hin zu Stunden- beziehungsweise Temperatureinstellungen an gewünschten Tagen bei digitalen Uhrenreglem bekannt. Meist hat bei solchen Reglern der Nutzer lediglich die Möglichkeit, manuell zwischen Tagbetrieb oder Nachtbetrieb umzuschatten.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Steuerung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die auf einfache Weise eine mehr oder weniger kurzfristige Änderung des eingestellten Grundprogramms ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Steuerung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es möglich, auf einfache Weise im wesentlichen direkt auf die Wärmequelle des Heizgerätes einzuwirken, wobei diese Einwirkung zeitlich begrenzt und der Zeitpunkt der Einwirkung vorgewählt werden kann. Dabei ist eine Änderung des vorgesehenen Grundprogramms nicht erforderlich, wobei auch sichergestellt ist, daß die Einwirkung auf das Heizgerät nach Ablauf der eingestellten Zeit auch automatisch wieder zurückgestellt wird. Somit kann in Abwesenheitszeiten des Nutzers die Heizanlage komplett außer Betrieb genommen werden und deutliche Einsparungen bezüglich Heizmenge und Hilfsenergie erzielt werden. Somit wird auch gegenüber dem Stand der Technik der Komfortgedanke noch weiter ausgebaut, indem die Abweichung von dem Grundprogramm zusätzlich über eine Zeiteinstel-iung mit logarithmischer Teilung vorwählbar ist. Die erfinderische Schalteinrichtung ist speziell als Abwesenheitsschalter, der in der Nähe der Eingangstür einer Wohneinheit angeordnet ist, konzipiert. Der Benutzer kann folglich unter Abschätzung seiner Abwesenheitszeit eine Verringerung oder Ausschaltung der Beheizung der von ihm bewohnten Raumeinheit für einen bestimmten Zeitraum vorgeben, so daß bei seiner Rückkehr bereits eine Vorwärmung gerade dieser Raumeinheit stattgefunden hat.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 ist es auf einfache Weise möglich, die Zeiteinstellung der Schatteinrichtung über eine große Zeitspanne relativ einfach und übersichtlich einsteifen zu können.

Die Merkmale des Anspruches 3 ermöglichen die Eingabe von Abweichungen vom eingegebenen Grundprogramm auf eine sehr einfache Weise für eine begrenzte Zeit.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße Steuerung für ein Heizgerät in einem Haus, Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerung nach der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht einer Schalteinrichtung und Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Zeiteinstelleinrichtung der Schalteinrichtung.

In einem Wohnhaus 1 ist in dessen Keller 2 ein konventioneller Uhrenregler 3 bei einem Heizgerät 4 mit integriertem Regler angeordnet. Mit diesem Uhrenregler 3 kann ein Grundprogramm von zeitlich aufeinanderfolgenden Phasen einer Absenkung und Anhebung von vorgegebenen Raumtemperaturen zu bestimmten Zeiten eingegeben werden.

Dieser Uhrenregler 3 ist über eine Verbindungsleitung 5 mit einer Schalteinrichtung 6 verbunden, die nahe einer Haustür 7 der Häuser mit den zu beheizenden Räumen angeordnet ist.

Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Uhrenregler 3 mit der Schalteinrichtung 6 über eine Verknüpfungsschaltung 8 miteinander verbunden, wobei der Uhrenregler 3 mit der Verknüpfungsschaltung 8 über eine Verbindungsleitung 9 verbunden ist.

Ausgangsseitig ist die Verknüpfungsschaltung 8 mit dem Regler 10 des Heizgerätes 4 verbunden. 2

Claims (3)

1. AT 404 642 B Der Uhrenregler 3 weist eine Zeiteinstellung 11 und eine nicht dargestellte Einstelleinrichtung zur Einstellung der Raumtemperatur auf, die für vorgebbare Zeiten für ein Grundprogramm festlegbar ist. Diese Daten werden im Regler 10 umgesetzt, der die Hysterese des Brennerbetriebes, die Brennerleistung in Abhängigkeit von der eingestellten Raumtemperatur und der AuBentemperatur sowie die Vorlauftemperatur festlegt. Die Schalteinrichtung 6 weist ebenfalls eine Zeiteinstellung 12 und EIN- und AUS-Schalter 13, 14 auf. Mit diesen kann zu den mittels der Zeiteinstellung 12 vorgegebenen Zeiten das Grundprogramm ein- oder ausgeschaltet werden. Dabei ergibt sich für die Verknüpfungsschaltung 8 die folgende Wertetabelle für die Ansteuerung des Heizgerätes, wobei unter "NEUTRAL" ein Schaltzustand der Schalteinrichtung zu verstehen ist, bei der keiner der beiden Schalter 13,14 gedrückt ist: Vorgabe des Grundprogramm Vorgabe der Schaltvorrichtung Resultat für Heizgerät EIN AN AN AN AUS AUS AN NEUTRAL AN AUS AUS AUS AUS AN AN AUS NEUTRAL AUS Dabei bedeutet "EIN" für das Heizgerät 4, daß das eingestellte Grundprogramm beziehungsweise eine Tageinstellung desselben abgearbeitet wird und "AUS”, daß das Heizgerät im Absenkbetrieb betrieben oder überhaupt abgeschaltet wird. Nach Ablauf einer mit der Zeiteinstellung 12 eingestellten AN- oder AUS-Zeit liefert die Schalteinrichtung 6 ein "NEUTRAL"-Signal. Wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, weist die Schalteinrichtung 6 eine mittels eines Drehknopfes 15 einstellbare Zeiteinstellung 12 auf. Diese weist zweckmäßigerweise, wie aus der Fig. 4 zu ersehen ist, eine im wesentlichen logarithmische Charakteristik auf, wobei auch eine entsprechende Skala 16 vorgesehen ist. Bei der Ausführungsform einer Schalteinrichtung 6 nach der Fig. 3 ist eine Anzeige 17 für die mittels Tippschalter 18 eingebbaren Zeiten vorgesehen, wobei mit diesen Tippschaltem auch die Signale "AN" und "AUS” für die eingegebenen Zeiten gesetzt werden können. Patentansprüche 1. Steuerung für eine Heizungsaniage mit einem Uhrenregler (3) zur zeitabhängigen Einstellung eines Grundprogramms zur Vorgabe bestimmter Soll-Temperaturen zu bestimmten Zeiten, der mit einem Regler (10) zur Regelung der Brennerleistung in Abhängigkeit vom jeweiligen Soll-Wert der Raumtemperatur oder der gegebenen Vorlauftemperatur verbunden ist, wobei eine separate Schalteinrichtung (6) zum Aus- und Einschalten des Grundprogramms vorgesehen ist, die mit einer Verknüpfungsschaltung (8) eingangsseitig verbunden ist, welche mit ihrem zweiten Eingang mit dem Uhrenregler (3) und ausgangsseitig mit dem Regler (10) verbunden ist, wobei die Verknüpfungsschaltung (8) die in einer Wohneinheit angeordnet ist, die Schalteinrichtung (6) bevorrangt, dadurch gekennzeichnet daß die Schalteinrichtung (6) eine Zeiteinstellung (12) mit logarithmischer Teilung zum zeitabhängigen Aus- und Einschalten des Grundprogrammes aufweist, wobei die Schalteinrichtung (6) in der Nähe einer Eingangstür (7) der Wohneinheit angeordnet ist.
2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Schalteinrichtung (6) eine Anzeige (17) der eingegebenen Zeiten aufweist.
3. 3. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daB die Schaiteinrichtung (6) drei Signalanzeigen "EIN", "AUS" und "NEUTRAL" aufweist, wobei bei dem Signal "NEUTRAL" das im Uhrenregler (3) eingestellte Grundprogramm dem Regler (10) zugeleitet wird und bei den beiden anderen Signalen die Schalteinrichtung (6) den Regler (10) direkt während der eingestellten Zeit beeinflußt. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3