DE3101232C2 - - Google Patents
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- G11B5/739—Magnetic recording media substrates
- G11B5/73923—Organic polymer substrates
- G11B5/73927—Polyester substrates, e.g. polyethylene terephthalate
- G11B5/73935—Polyester substrates, e.g. polyethylene terephthalate characterised by roughness or surface features, e.g. by added particles
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen der Merkmale des Anspruches
1 aufweisenden Filmträger für ein Band für magnetische Aufzeichnungen,
das bezüglich seiner mechanischen Eigenschaften gut
ausgeglichen ist.
Als Werkstoff des Filmträgers für ein Band für magnetische
Aufzeichnungen benutzt man gewöhnlich einen Film aus einem
Polyester, beispielsweise aus Polyäthylenteraphthalat (nachfolgend
meist kurz als "PÄT" bezeichnet), der biaxial verstreckt
und hitzefixiert worden ist. Diese Filmart läßt sich aufteilen
in einen ausgeglichenen Typ, bei dem die Orientierung sowie
die mechanischen Eigenschaften in der Längsrichtung denjenigen
in der Querrichtung verhältnismäßig ähnlich sind, und
in einen verspannten Typ, bei dem die Orientierung
und die mechanischen Werte in der Längsrichtung weit
höher sind als in der Querrichtung. Einen Film des ausgeglichenen
Typs bereitet man gewöhnlich in der Weise, daß
der Film sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung
in einem ähnlichen Reckverhältnis verstreckt
wird. Bei einem Film dieses Typs ist der F-5-Wert niedriger
als 150 N/mm² häufiger niedriger als 130 N/mm², und
zwar sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung.
Ein verspannter Film andererseits wird so hergestellt, daß
der Film in Längsrichtung mit einem Gesamt-Reckverhältnis
verstreckt wird, das weit höher liegt als das Reckverhältnis
in der Querrichtung. Der F-5-Wert liegt überlicherweise
oberhalb von 150 N/mm² vielfach im Bereich von
bis 200 N/mm².
Filme beider dieser Typen weisen Vorzüge und Nachteile in
bezug auf die Steifigkeit, Dimensionsstabilität und der
einfachen und billigen Herstellbarkeit auf, und man wählt
je nach dem geplanten Verwendungszweck eine dieser beiden
Typen als geeignet aus.
Zu den Eigenschaften, die bei einem Filmträger für magnetisches
Aufzeichnungsband zu fordern sind, gehören die
Feinheit und Gleichförmigkeit der Vorsprünge an der Filmoberfläche,
die erforderlich sind, um die Gleichförmigkeit
und Ebenheit einer auf ihr zu bildenden Schicht aus
magnetischem Material sicherzustellen, sowie die Laufeigenschaften
und Abriebfestigkeit, die das Band befähigen,
den Anforderungen der wiederholten Verwendung standzuhalten.
Diese Oberflächenvorsprünge lassen sich üblicherweise
dadurch bilden, daß vorsprungbildende Partikel eines anorganischen
Stoffs oder eines polymerunlöslichen Stoffs,
beispielsweise Katalysatorreste (nachfolgend meist kurz
"innere Partikel" genannt), in dem Film eingeschlossen werden.
Laufeigenschaften und Abriebfestigkeit sind jedoch Eigenschaften,
die zur Feinheit und Gleichförmigkeit der Oberflächenvorsprünge
(nachfolgend als "Oberflächeneigenschaften"
bezeichnet) im Gegensatz stehen. Beim Film des ausgeglichenen
Typs hängen die Oberflächenvorsprünge gewöhnlich
von der Größe und Anzahl der eingeschlossenen Partikel
ab. Wenn beispielsweise eine große Anzahl großer Partikel
im Film eingeschlossen ist, können die Laufeigenschaften
und die Abriebfestigkeit verbessert sein, die Oberflächenvorsprünge
werden jedoch grob, und schlimme Fehler, wie
Weglassen von Aufzeichnungsteilen, d. h. zunehmender Signalausfall,
Verringerung der Ausgangsleistung und Erhöhung
des Geräuschs, treten in dem gefertigten Magnetaufzeichnungsband
zutage. Wenn andererseits feine Partikel eingeschlossen
werden, bilden sich feine Oberflächenvorsprünge,
wobei eine Verringerung der Ausgangsleistung und das Auftreten
von Signalausfallerscheinungen vermieden werden
können, die Gleiteigenschaften jedoch verschlechtert sind,
woraus sich eine Beeinträchtigung der Laufeigenschaften
und der Abriebfestigkeit ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filmträger für ein
Magnetband zu schaffen, bei dem die oben erwähnten, bei den üblichen
Filmträgern auftretenden Fehler behoben sind und sich sowohl verbesserte
Laufeigenschaften und verbesserte Abriebfestigkeit als
auch verbesserte Oberflächeneigenschaften ergeben.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch einen Filmträger mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen Filmträger
von sogenannten ausgeglichenen Typ, bei dem der F-5-Wert 90
bis 150 N/mm² beträgt, und zwar sowohl in der Längsrichtung als
auch in der Querrichtung. Wenn der F-5-Wert kleiner ist als 90 N/mm²,
wird, wenn während des Bandlaufs eine unnormale Zugspannung oder
dergleichen auftritt, eine unerwünschte Banddehnung bewirkt. Wenn
hingegen der F-5-Wert 150 N/mm² überschreitet, ist die Dimensionsstabilität
herabgesetzt.
Bei der Erfindung liegt die durchschnittliche Oberflächenrauheit
im Bereich von 0,005 bis 0,04 µm. Wenn die durchschnittliche
Oberflächenrauheit 0,04 µm übersteigt, werden die Oberflächeneigenschaften
verschlechtert. Wenn die durchschnittliche Oberflächenrauheit
geringer ist als 0,005 µm, verschlechtern sich die Laufeigenschaften.
Es ist daher vorzuziehen, wenn die durchschnittliche
Oberflächenrauheit nicht zu groß und nicht zu gering ist. Selbst
wenn das Verhältnis zwischen Oberflächenrauheit und der durchschnittlichen
Teilchengröße der eingeschlossenen Partikel (nachfolgend
kurz als "Rauheits-Parameter" bezeichnet) innerhalb des Bereichs
gelegen ist, der in der vorliegenden Erfindung spezifiziert ist,
ist es nicht in allen Fällen möglich, sowohl die Laufeigenschaften
und die Abriebfestigkeit als auch die Oberflächeneigenschaften in
hohem Maße zu verbessern, falls nicht auch die übrigen Erfindungsmerkmale
Anwendung finden.
Bei bekannten Polyesterfilmen, die für die Herstellung eines Bandes
für magnetische Aufzeichnungen vorgesehen sind, fehlen die vorstehend
genannten Erfindungsmerkmale zur Gänze, oder es ist zumindest nicht
die Gesamtkombination der Erfindungsmerkmale verwirklicht. So zeigt
beispielsweise die DE-OS 30 19 073 eine ein feinteiliges vernetztes
Polymer enthaltende Polyesterfolie, bei der die Oberflächenrauheit,
gemessen mittels eines Mehrfach-Interferenzverfahrens, zumindest
0,275 Mikron beträgt. Die durchschnittliche Oberflächenrauheit liegt
daher entsprechend der Lehre dieser Druckschrift weit höher als
bei der vorliegenden Erfindung.
Die DE-OS 29 43 929 beschreibt einen Polyesterfilm für ein Magnetband,
der an der Oberfläche Vorsprünge besitzt. Die Höhe der
Vorsprünge liegt dabei im Bereich von 0,54 bis 0,80 Mikron,
also weit außerhalb des Bereiches Oberflächenrauheit des erfindungsgemäßen
Filmträger.
Die DE-OS 28 07 147 beschreibt eine Polyesterfilm, der an seiner
Oberfläche Erhebungen aufweist, die durch Einlagerung inerter
Partikel erzeugt sind. Bei diesem Polyesterfilm liegt zwar
ein Parameter, bei dem es sich um einen mit der durchschnittlichen
Oberflächenrauheit vergleichbaren Wert handelt und der
in der genannten Druckschrift als CLA-Wert bezeichnet ist,
in einem Bereich zwischen 0,02 und 0,042 µm. Bei diesem
bekannten Polyesterfilm fehlen jedoch die übrigen Erfindungsmerkmale.
Insbesondere liegt das Verhältnis zwischen der durchschnittlichen
Oberflächenrauheit und der durchschnittlichen
Teilchengröße der Partikel, das bei der Erfindung höchstens
5,1 × 10-3 beträgt, bei dem bekannten Polyesterfilm bei einem
Wert von zumindest 15,2 × 10-3 und ist somit näherungsweise
zumindest um den Faktor 3 größer als bei der erfindungsgemäßen
Lösung. Dementsprechend lassen sich bei Verwendung dieses Polyesterfilms
für die Herstellung eines Magnetbandes weder die
gewünschten Laufeigenschaften noch die für die Signalverarbeitung
erstrebten Eigenschaften erreichen, wie sie bei der Erfindung
erzielt werden.
Um eine gute Dimensionsstabilität zu erhalten, beträgt der
F-5-Wert vorzugsweise 100 bis 130 N/mm².
Für besonders gute Ergebnisse ist die durchschnittliche Oberflächenrauheit
bei der Erfindung nicht größer als 0,03 µm,
noch besser nicht größer als 0,025 µm. Wenn die durchschnittliche
Oberflächenrauheit nicht größer ist als 0,03 µm,
sind die Output-Werte des Bandes sehr gut, während
in dem Falle, wo die durchschnittliche Oberflächenrauheit nicht
größer ist als 0,025 µm, darüber hinaus auch der Effekt
der Verhinderung von Signalausfallerscheinungen noch stärker
begünstigt ist.
Unverzichtbar ist, daß der Rauheits-Parameter den Wert von
5,1 × 10-3 nicht überschreiten sollte, vorzugsweise nicht
größer sein sollte als 4,6 × 10-3, noch besser nicht größer
als 4,1 × 10-3. Wenn der Rauheits-Parameter 5,1 × 10-3
übersteigt, ist es nicht mehr möglich, in dem gewünschten
Ausmaß sowohl die Laufeigenschaften als auch die Abriebsfestigkeit
sowie die Oberflächeneigenschaften zu verbessern.
Genauer gesagt, wenn der Rauheitsparameter nicht höher als
5,1 × 10-3 liegt, dann zeigt das erhaltene Band ausgezeichnete
Ergebnisse hinsichtlich der oben erwähnten Eigenschaften,
und wenn der Rauheitsparameter nicht größer ist als
4,6 × 10-3, sind die Verringerung des Signalausfalls und
die Erhöhung der Ausgangsleistung des Bandes noch weiter
verbessert.
Bei üblichen Filmträgern vom ausgeglichenen Typ liegt der
Rauheitsparameter üblicherweise im Bereich von 5,3 × 10-3
bis 5,7 × 10-3 oder darüber. Wenn der Rauheitsparameter
auf einen Wert verringert ist, der nicht höher liegt als
5,1 × 10-3, wie es bei der vorliegenden Erfindung der Fall
ist, bedeutet dies, daß die Größe der eingeschlossenen Partikel
bei gleicher Oberflächenrauheit vergrößert ist und die
Oberflächenrauheit feiner wird, wenn die Teilchengröße der
eingeschlossenen Partikel die gleiche ist. Wenn der Rauheitsparameter
den oberen Grenzwert von 5,1 × 10-3 übersteigt,
kann die erstrebte Verbesserung sowohl der Laufeigenschaften
als auch der Abriebsfestigkeit und der Oberflächeneigenschaften
nicht erreicht werden. Allgemein gilt, daß, je niedriger
der Rauheits-Parameter ist, die oben erwähnte erstrebte
Wirkung um so mehr begünstigt wird. Jedoch sollte der Rauheits-
Parameter zumindest 2,0 × 10-3 betragen. Wenn der
Rauheitsparameter geringer ist als 2,0 × 10-3 lassen sich
Laufeigenschaften und Abriebfestigkeiten nicht verbessern.
Bei dem Film gemäß der vorliegenden Erfindung sollte es
sich vorzugsweise um einen biaxial verstreckten Polyesterfilm
handeln, der die Eigenschaften besitzt, die für einen
Filmträger für magnetische Aufzeichnungsbänder erforderlich
sind.
Es wird nun das Verfahren zum Herstellen des Filmträgers
gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Der erfindungsgemäße Filmträger wird durch ein Verfahren
hergestellt, bei dem ein Polyester mit feinen eingeschlossenen
Partikeln aus einer Schlitzdüse schmelzextrudiert wird,
um einen unversteckten Film zu bilden. Falls erforderlich,
wird aus diesem Film ein überstreckter Film, der nicht wesentlich
orientiert ist, gebildet. Nun wird der unverstreckte
Film oder der überstreckte Film biaxial sowohl
in Längsrichtung als auch in Querrichtung mit einem Reckverhältnis
von 2,0 bis 4,5 bei einer Temperatur verstreckt,
die im Bereich zwischen der Temperatur des Glasübergangs
des Polymers und 170°C gelegen ist. Der verstreckte Film
wird nun hitzefixiert bei einer Temperatur von 150 bis 230°C.
Bei dem biaxialen Verstrecken sollten die Oberflächenvorsprünge
des Films durch Kalandrieren niedergedrückt werden,
um die Oberflächenbedingungen des Filmträgers einzustellen.
Als Polyester, die für eine Benutzung bei der Erfindung
in Frage kommen, lassen sich erwähnen: ein Homopolyester,
ein Copolyester und ein gemischter Polymer, das zumindest
70 Gewichtsprozent des Homopolyesters oder des Copolyesters
enthält. Polyäthylenterephthalat und Polyäthlen-2,6-Naphthalat
sind besonders bevorzugte Beispiele eines Polymer vom Polyestertyp.
Als feine Partikel für den Einschluß in den Filmträger kann
man externe Partilkel benutzen, die aus anorganischen Teilchen,
beispielsweise aus CaCO₃, SiO₂, Al₂O₃ und Calziumphosphat
gebildet sind, sowie interne Partikel, die metallische
Bestandteile enthalten, beispielsweise Ca, Si und P.
Welche Art von Partikeln bei der vorliegenden Erfindung benutzt
wird, ist nicht besonders kritisch. Vorzugsweise benutzt
man eine Kombination aus externen Partikeln und internen
Partikeln aus der Ca-Li-P-Reihe. Die Teilchengröße liegt
vorzugsweise im Bereich von 1 bis 8 µm, gemessen nach
dem Mikroskop-Verfahren bei Dunkelfeldbeleuchtung. Die Menge
der enthaltenen Partikel liegt vorzugsweise im Bereich
von 0,025 bis 0,5 Gewichtsprozent.
Bevorzugte Betriebsbedingungen für das Durchführen des
Kalandrierens sind eine Walzentemperatur von 80 bis 150°C
und eine lineare Walzkraft von 3000 bis 10 000 N/cm. Das Einstellen
der Oberflächenkonditionierung des Filmträgers ist
bei der vorliegenden Erfindung nicht auf das oben erwähnte
Kalandrierverfahren beschränkt. Als Verfahren zum Einstellen
der Oberflächenkonditionierung kann eine Kombination
des speziellen Verstreckungsverfahrens mit Wärmebehandlungen
zur Anwendung kommen.
Die oben erwähnten Parameter werden gemäß folgender Verfahren
bestimmt.
Der F-5-Wert wird bestimmt nach den Richtlinien
ASTM D-882.
Die durchschnittliche Oberflächenrauheit
wird ausgedrückt durch die durchschnittliche
Rauheit R a , gemessen an einem Längenabschnitt
von 0,25 mm mittels eines Rauheits-
Meßgeräts vom Kontaktfühlertyp (HOMMEL-
TESTER-Modell T10) nach den Spezifikationen
gemäß DIN 4768. Der Durchmesser der Endspitze
des Kontaktfühlers beträgt 10 µm.
Der Rauheitsparameter wird ausgedrückt durch
das Verhältnis zwischen dem obengenannten Wert
R a und der durchschnittlichen Teilchengröße
der eingeschlossenen Partikel, gemessen gemäß
der nachfolgend erläuterten Meßmethode.
Der Film wird geschmolzen und schnell gekühlt in einem sehr
schmalen Zwischenraum zwischen Präparierglasplatten, und
Partikel mit einem Durchmesser von mindestens 1 µm
werden im Mikroskop unter Dunkelfeldbeleuchtung im Durchlaßzustand
betrachtet, und die durchschnittliche Teilchengröße
wird berechnet. Die Vergrößerung ist 128-fach, und
man drückt die durchschnittliche Größe durch die mittlere
Volumengröße aus. Unter der Dunkelfeldbeleuchtung wird die
Partikelgröße 2,4mal so groß gesehen wie die wahre Partikelgröße,
die unter normaler Hellfeldbeleuchtung zu sehen
ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Teilchengröße
ausgedrückt durch die unter der Dunkelfeldbeleuchtung gemessene
Teilchengröße.
Die Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf die nachfolgenden
Beispiele im einzelnen erläutert, auf die die Erfindung
keinesfalls beschränkt ist. Bei den angegebenen Teilen und
Prozenten handelt es sich um Gewichtsanteile, falls nichts
anderes angegeben ist.
Die Teilchengröße von Kaolin als anorganischem Stoff wird
durch Pulverisieren und Klassieren so eingestellt, daß
Partikel erhalten werden mit einer mittleren Teilchengröße
von 1,5 µm Polyäthylentherephthalat (nachstehend meist
kurz "PÄT" benannt) mit einer grundmolaren Viskositätszahl
(intrinsic viscosity) von 0,65, das 0,2% der obigen
Partikel eingeschlossen enthält, wird durch Polymerisation
gemäß einem übliche Verfahren bereitet. Das gebildete
PÄT wird extrudiert, gekühlt und gemäß üblichem Verfahren
biaxial verstreckt, um einen Film zu erhalten. Das Reckverhältnis
in Längsrichtung beträgt 3,4 und das Reckverhältnis
in Querrichtung 3,6. Die Strecktemperatur in
Längsrichtung beträgt 90°C und die Strecktemperatur in
Querrichtung 100°C. Die Wärmebehandlung wird bei 200°C
ausgeführt. Die Stärke des erhaltenen Films beträgt 15 µm.
Aus diesem Film wird ein Videoband nach dem üblichen
Verfahren hergestellt. Die Eigenschaften des Bandes
sind in der weiter unten folgenden Tabelle I angegeben.
Aus den in Tabelle I gezeigten Ergebnissen ist ersichtlich,
daß die Laufeigenschaften und die Abriebfestigkeit
des Erzeugnisses nach Vergleichsbeispiel 1 schlecht sind
und daß es sehr schwierig ist, gute Laufeigenschaften
und Abriebfestigkeit zusammen mit guten Oberflächeneigenschaften
zu erreichen.
Ein Film wird in gleicher Weise, wie beim Vergleichsbeispiel
1 beschrieben, hergestellt, abgesehen davon, daß
die durchschnittliche Teilchengröße der Partikel auf den
Wert von 2,5 µm geändert ist. Die Eigenschaften eines
Magnetbandes, das aus diesem Film hergestellt ist, sind
in der folgenden Tabelle I gezeigt. Aus den in Tabelle
I dargestellten Ergebnissen ist zu ersehen, daß die
Oberflächenrauheit sich entsprechend der Größe der eingeschlossenen
Partikel geändert hat und die Laufeigenschaften
etwas verbessert sind, daß jedoch die Output-
charakteristik und das Ausmaß der auftretenden Signalausfälle
unbefriedigend sind und es dementsprechend schwierig
ist, gleichzeitig gute Laufeigenschaften und Abriebfestigkeit
zusammen mit guten Oberflächeneigenschaften zu erreichen.
Ein Film wird in der gleichen Weise bereitet wie bei dem
Vergleichsbeispiel 1, abgesehen davon, daß die durchschnittliche
Teilchengröße der verwendeten Partikel auf den Wert
von 3,5 µm geändert ist. Die Eigenschaften eines aus
diesem Film hergestellten Bandes sind in der folgenden Tabelle
I gezeigt. Aus den in Tabelle I dargestellten Resultaten
ist zu ersehen, daß die Laufeigenschaften und die Abriebfestigkeit
verbessert sind, daß jedoch die Output-Charakteristik
und das Ausmaß der auftretenden Signalausfälle drastisch
verschlechtert sind und daß es somit schwierig ist,
gute Laufeigenschaften und Abriebfestigkeit gleichzeitig
zusammen mit guten Oberflächeneigenschaften zu erhalten.
Ein Film wird bereitet unter Verwendung der gleichen Ausgangsmaterialien
in der gleichen Weise, wie es beim Vergleichsbeispiel
2 beschrieben ist, abgesehen davon, daß während
des Verstreckens in der Längsrichtung die Filmoberfläche
bei 100°C gewalzt wird unter einer linearen Walzkraft von
3000 N/cm, um eine Kalandrierungsbehandlung zu bewirken.
Die durchschnittliche Oberflächenrauheit des erhaltenen
Films ist sehr gering. Ein Videoband wird aus diesem Film
gemäß üblicher Verfahren bereitet. Die Eigenschaften des
erhaltenen Bandes sind in der folgenden Tabelle I dargestellt.
Es wurde gefunden, daß bei dem Erzeugnis von Beispiel 1 die
Laufeigenschaften und die Abriebfestigkeit gute Werte beibehalten,
obgleich die Oberflächenrauheit sehr klein ist,
und daß das Erzeugnis sich als magnetisches Aufzeichnungsmaterial
sehr gut eignet.
Ein Film wird bereitet unter Verwendung der gleichen Ausgangsmaterialien
und in der gleichen Weise, wie es bei dem
Vergleichsbeispiel 3 beschrieben ist, abgesehen davon, daß
die Oberfläche des Films bei 100°C unter einer linearen
Walzkraft von 3000 N/cm gewalzt wird, während das Verstrecken
in Längsrichtung stattfindet, so daß eine Kalandrierungsbehandlung
erreicht wird. Ein Band wird aus diesem
Film gemäß üblicher Verfahren gefertigt. Eigenschaften
des erhaltenen Bandes sind in der nachfolgenden Tabelle I
aufgezeigt.
Es wurde gefunden, daß bei dem Erzeugnis von Beispiel 2
sämtliche der Oberflächeneigenschaften, die Laufeigenschaften
und die Abriebfestigkeit in hohem Maße verbessert
sind.
Eine Ester-Austauschreaktion von 100 Teilen Dimethylterephthalat
und 70 Teilen Äthylenglykol wird in Gegenwart
von 0,035 Teilen essigsaurem Manganoxydul als Katalysator
entsprechend üblicher Verfahren ausgeführt. Dann
werden 0,04 Teile Antimontrioxid, 0,15 Teile Lithiumacetat,
gelöst in Äthylenglykol, 0,09 Teile Calciumacetat
und 0,3 Teile Calciumcarbonat mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 2,0 µm, gleichförmig in Äthylenglykol
dispergiert, zu dem Reaktionsprodukt hinzugefügt, und
es werden 0,13 Teile Trimethylphosphat hinzugegeben und
eine Polykondensationsreaktion ausgeführt, um PÄT zu erhalten
mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,65
und einem Erweichungspunkt von 259,7°C.
Das so erhaltene PÄT wird bei 290°C schmelzextrudiert,
um einen Film vom ausgeglichenen Typ durch biaxiales
Verstrecken herzustellen. Das Verstrecken in Längsrichtung
wird bei einem Reckverhältnis von 3,4 bei einer Temperatur
von 90°C durchgeführt und das Verstrecken in Querrichtung
bei einem Reckverhältnis von 3,6 unter einer Temperatur von
100°C. Die Wärmebehandlung wird bei 200°C durchgeführt.
Die Eigenschaften des so erhaltenen Films und eines aus
diesem Film bereiteten Bandes sind in der folgenden Tabelle I
angegeben. Es ist zu ersehen, daß der Rauheitsparameter
des Films groß ist und daß daher die Output-Charakteristik
des Bandes verschlechtert ist.
Es wird ein Film unter Verwendung der gleichen Materialien
und in gleicher Weise wie es bei Vergleichsbeispiel 4
angegeben ist, bereitet, abgesehen davon, daß bei 90°C
eine Kalandrierbehandlung durchgeführt wird unter einer
linearen Walzkraft von 5000 N/cm, wobei zur Bildung eines
Walzspalts zusammenwirkende Walzen während des ersten Verstreckens
in Längsrichtung angewendet werden. Die Eigenschaften
des aus diesem Film hergestellten Bandes sind in
der unten stehenden Tabelle I angegeben. Es ist zu ersehen,
daß sämtliche Eigenschaften des erhaltenen Bandes hervorragend
sind.
Ein Film mit einer Stärke von 15 µm wird unter Verwendung
der gleichen Materialien und in gleicher Weise hergestellt,
wie es beim Vergleichsbeispiel 4 angegeben ist,
abgesehen davon, daß der F-5-Wert in der Längsrichtung gegenüber
der Querrichtung relativ erhöht ist. In diesem Falle
wird das in Längsrichtung durchgeführte erste Verstrecken
bei einem Reckverhältnis von 3,2 bei 90°C durchgeführt, und
das Verstrecken in der Querrichtung wird bei einem Reckverhältnis
von 3,6 bei 120°C durchgeführt. Das zweite Verstrecken
in der Längsrichtung wird bei einem Reckverhältnis
von 1,2 bei 130°C durchgeführt. Die Wärmebehandlung
erfolgt bei 200°C.
Die Eigenschaften des so erhaltenen Films und eines aus
diesem hergestellten Bandes sind in der unten stehenden
Tabelle I angegeben. Es ist zu ersehen, daß die Output-
Charakteristik des Bandes verschlechtert ist, wie es auch bei
dem Band gemäß dem Vergleichsbeispiel 4 der Fall ist.
Ein Film wird unter Verwendung der gleichen Materialien in
gleicher Weise bereitet, wie es beim Vergleichsbeispiel 5
angegeben ist, abgesehen davon, daß während des ersten Verstreckens
in der Längsrichtung die Kalandrierungsbehandlung
bei 90°C unter einer linearen Walzkraft von 5000 N/cm mittels
einen Spalt bildender Walzen durchgeführt wird. Eigenschaften
eines Bandes, das aus diesem Film hergestellt ist,
sind in der unten stehenden Tabelle I angegeben. Es ist zu
ersehen, daß das Band in jeder Hinsicht ausgezeichnete
Eigenschaften hat, also sowohl hinsichtlich der Output-
Charakteristik, des Ausmaßes der Signalausfälle, der Laufeigenschaften
als auch der Abriebfestigkeit.
Zum Bestimmen der Bandeigenschaften, die in der Tabelle I
angegeben sind, wird ein Probeband auf eine Breite von
12,7 mm zugeschnitten und in einem Video-Bandrecorder
(VHS-Gerät, geliefert von Victor) zur Anwendung gebracht,
wobei die Eigenschaften gemäß der nachfolgend angegebenen
Richtlinien bewertet werden.
Unter Verwendung des Bandes nach dem Vergleichsbeispiel 2
als Bezugsband werden die Bänder aufgrund
des Signal-Geräusch-Verhältnisses bei Sättigung
folgendermaßen eingestuft.
A:über + 2dB
B: + 1,5 bis + 2dB
C: + 1,0 bis + 1,5dB
D: + 0,5 bis + 1,0dB
E:0 bis + 0,5dB
F:-0,5 bis 0dB
G:unter -0,5dB
Die Anzahl der länger als 15 Mikrosekunden anhaltenden
Signalausfälle wird gezählt.
A:weniger als 10 Signalausfälle pro Minute
B:10 bis 20 Signalausfälle pro Minute
C:20 bis 50 Signalausfälle pro Minute
D:mehr als 50 Signalausfälle pro Minute
Das Band wird auf einem Rekorder 500mal transportiert,
und der Filmträger wird eingestuft aufgrund
seines Laufzustands und aufgrund einer Beurteilung
hinsichtlich Beschädigung des Filmträgers nach
Durchführen des Lauftests.
A:Hervorragend
B:Gut
C:Mäßig
D:Schlecht
Ein Film wird unter Verwendung der gleichen Materialien in
gleicher Weise bereitet, wie es beim Beispiel 3 angegeben ist,
abgesehen davon, daß beim Verstrecken in der Längsrichtung
die Kalandrierungsbehandlung bei 90°C unter einer
linearen Walzkraft von 3000 N/cm durchgeführt wird. Eigenschaften
des Films und des aus diesem hergestellten Bandes
sind in der unten stehenden Tabelle II angegeben.
Ein Film wird unter Verwendung der gleichen Materialien in
gleicher Weise bereitet, wie es beim Beispiel 4 angegeben ist,
abgesehen davon, daß beim Verstrecken in der Längsrichtung
die Kalandrierungsbehandlung bei 100°C unter einer linearen
Walzkraft von 5000 N/cm durchgeführt wird. Eigenschaften des
Filmes und des aus diesem hergestellten Bandes sind in der
unten stehenden Tabelle II angegeben.
Die Legende und die Bewertungsrichtlinien bei der Tabelle
II sind gleich wie bei Tabelle I.
Claims (5)
1. Filmträger aus Polyestermaterial für ein Band für magnetische
Aufzeichnungen, mit einer Dehnung von 5%
entsprechenden Zugspannung (F-5-Wert) von 90 bis 150 N/mm²
sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung, gekennzeichnet
durch eine durchschnittliche Oberflächenrauheit
von 0,005 bis 0,04 µm und ein Verhältnis zwischen der
durchschnittlichen Oberflächenrauheit und der im Mikroskop
unter Dunkelfeldbeleuchtung gemessenen durchschnittlichen
Teilchengröße der eingeschlossenen Partikel von
2,0 × 10-3 bis 5,1 × 10-3.
2. Filmträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyestermaterial Polyäthylenterephthalat ist.
3. Filmträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der F-5-Wert 100 bis 130 N/mm² beträgt.
4. Filmträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Oberflächenrauheit
maximal 0,03, vorzugsweise maximal 0,025 µm beträgt.
5. Filmträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der durchschnittlichen
Oberflächenrauheit und durchschnittlichen
Teilchengröße der eingeschlossenen Partikel maximal
4,6 × 10-3, vorzugsweise maximal 4,1 × 10-3, beträgt.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
GB8100140A GB2091631B (en) | 1981-01-05 | 1981-01-05 | Base film for magnetic recording tape |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3101232A1 DE3101232A1 (de) | 1982-08-26 |
DE3101232C2 true DE3101232C2 (de) | 1988-06-01 |
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Family Applications (1)
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DE19813101232 Granted DE3101232A1 (de) | 1981-01-05 | 1981-01-16 | "filmtraeger fuer ein band fuer magnetische aufzeichnungen" |
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DE (1) | DE3101232A1 (de) |
GB (1) | GB2091631B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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