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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Stapeln
von stapelbarem Gut, insbesondere von Mineralfaserplatten in einer Produktionslinie,
nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 14 bzw. des Anspruchs 5.
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Es ist bereits eine Reihe von Stapelverfahren und Stapelvorrichtungen
bekannt geworden, bei denen der Stapel in der Weise von unten her aufgebaut wird,
daß der jeweils gebildete Teilstapel angehoben und eine neue Lage unter den Teilstapel
eingefahren und an dessen Unterseite angelegt wird.
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So ist beispielsweise aus der FR-PS 15 73 293 eine Stapelvorrichtung
bekannt, bei der gabelförmig ausgebildete Abstützelemente gleichzeitig von beiden
Seiten zwischen Rollen einer die Stapelstützfläche bildenden Rollenbahn unter die
darauf befindliche Lage von Artikeln eingreifen und diese soweit anheben, daß eine
neue Lage auf die Stapelstützfläche auflaufen kann, die dann zur Bildung eines Teilstapels
mit der angehobenen Lage zusammengeführt wird.
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Die Lagen bestehen dabei aus Paketen. Wenn die neue Paketschicht oder
Lage auf die 3tapelstützfläche gelaufer ist, so wird der angehobene Teilstapel durch
die Abstützelemente bzw. durch die zugehörige Hebeeinrichtung abgesenkt und die
beidseitigen Abstützelemente bewegen sich in entgegengesetzten Richtungen nach beiden
Seiten unter dem Teilstapel heraus, so daß dieser auf die neue Lage zu liegen kommt.
Danach werden die Abstützelemente der Hebeeinrichtung nach unten geführt und greifen
wiederum von beiden Seiten zwischen die Rollen der die Stapelstützfläche bildenden
Rollenbahn ein und heben den so gebildeten neuen Teilstapel erneut an, um Platz
für eine wiederum neue Lage zu schaffen, nach deren Rinführung in den Stapelraum
der Teilstapel wieder auf die neue Lage abgesetzt wird.
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Diese Stapelmethode arbeitet vergleichsweise langsam.
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Der Nutztakt zur Bildung des Stapels besteht lediglich in dem Hub
der gabelförmigen Abstützelemente, mit dem der Teilstapel zur Vorbereitung des Einlaufs
einer neuen Lage angehoben wird, während die Takte Absenken des Teilstapels auf
die neue Lage - seitliches Ausrücken der Abstützelemente - Absenken der Abstützelemente
unter die Ebene der neuen Lage - erneutes seitliches Einrücken der Abstützelemente
unter die neue Lage Totzeiten ergeben, die keinerlei Beitrag zum Aufbau des Stapels
leisten und während denen eine bereitstehende neue Lage vor dem Einlauf in den Stapelraum
angehalten werden mß. Da aus Gründen der mechanischen Belastung die Bewegungsgeschwindigkeit
der Abstützelemente begrenzt ist, ergibt sich ein entsprechend hoher Zeitbedarf
für die Abstapelung der einzelnen Lagen. Da die Hubbewegung im Nutztakt etwa genau
so schnell erfolgen kann wie die Absenkbewegung und erheblich schneller als die
Ein- und Ausrückbewegungen mit längerem Bewegungsweg, ist die im Vergleich mit dem
Zeitbedarf für den Nutztakt sehr hohe Totzeit unvermeidlich.
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Zur Vermeidung solch großer, systembedingter Totzeiten ist es aus
der DE-AS 23 64 751 bekannt, mit zwei Hebeeinrichtungen zu arbeiten, deren ebenfalls
gabelförmige Abstützelemente den Teilstapel und die neue Lage jeweils auf der ganzen
Breite abstützen. Dabei wird der Teilstapel durch die Abstützelemente der einen
Hebeeinrichtung zunächst angehoben, so daß eine neue Lage in den Stapelraum einfahren
kann. Während die Abstützelemente der einen Hebeeinrichtung den Teilstapel über
der Ebene der neuen Lage halten, stehen die Abstützelemente der anderen Hebeeinrichtung
unter der Ebene der neuen Lage.
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Sodann werden durch eine horizontale Relativbewegung zwischen dem
Stapel und den Ilebeeinrichtungen die Abstützelemente der einen Hebeeinrichtung
auf der einen Seite unter dem Teilstapel herausgezogen und dieser damit auf die
neue Lage abgesenkt, während gleichzeitig
von der anderen Seite
her die Abstützelemente der anderen Hebeeinrichtung unter die neue Lage einfahren.
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Während die Abstützelemente der letztgenannten Hebeeinrichtung den
auf der neuen Lage abgesetzten Teilstapel zusammen mit der neuen Lage anheben, werden
die Abstützelemente der anderen Hebeeinrichtung vieder abgesenkt und stehen bereit,
unter die nächste neue Lage zu greifen, wenn die entsprechende horizontale Relativbewegung
herbeigeführt wird.
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Damit wird zwar die Größe der systemgemäßen Totzeiten theoretisch
etwa halbiert, da die beiden Hebeeinrichtungen alternierend arbeiten und so bei
einem vollen Arbeitstakt einer Hebeeinrichtung bestehend aus den Einzel takten Anheben
- Ausfahren - Absenken - Einfahren dem Teilstapel jeweils zwei neue Lagen hinzugefügt
werden. In der Praxis jedoch tritt eine Verminderung des Zeitbedarfs für die Abstapelung
einer neuen Lage nicht auf, da einerseits die Hebeeinrichtungen viel schverer ausfallen,
da die Abstützelemente jeder Hebeeinrichtung durch das gesamte Gewicht des Stapels,
im Beispielsfalle eines Paketstapels, mit großem Hebelarm belastet sind, und andererseits
die Wege zum Ein-und Ausrücken der Abstützelemente im Vergleich zu von beiden Seiten
angreifenden Abstützelementen einer Hebeeinrichtung mehr als doppelt so groß werden.
Daher müssen insgesamt erheblich größere Massen beschleunigt und längere Wege zurückgelegt
werden, so daß der theoretische Vorteil der alternierenden Arbeitsweise zweier Hebeeinrichtungen
in der Praxis nicht zum Tragen kommt.
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Aus der DE-GbmS 72 20 758 oder der US-PS 34 42 400 ist eine weitere
Variante einer solchen Stapelmethode von unten her bekannt, bei der die Stapelstützfläche
als Hebebühne dient und die jeweils unterste Lage des angehobenen Teilstapels in
der angehobenen Stellung der Hebebühne durch Abstützelemente einer oberen Haltevorrichtung
erfaßt wird,die den Teilstapel in der angehobenen
Stellung halten,
wonach die Hebebühne für den Einlauf einer neuen Lage wieder abgesenkt werden kann.
Um die jeweils unterste Lage bei der Abstützung in der angehobenen Stellung nicht
durch seitlichen Druck zu belasten, was bei den auch dort gestapelten Paketschichten
wie auch in den meisten anderen Fällen nicht zulässig ist, sind die Abstützelemente
der Haltevorrichtung ebenfalls gabelförmig ausgebildet und horizontal derart verschieblich,
daß sie aus dem Bereich unter dem zuvor gebildeten Teilstapel zu beiden Seiten herausgezogen
werden können. Die Hebebühne muß die unterste Lage zunächst so weit anheben, daß
sie unmittelbar an der Unterseite des Teilstapels bzw. der Abstützelemente anliegt,
worauf diese unter gänzlicher Ablage des Teilstapels auf die neue Lage herausgezogen
werden können; dann kann eine weitere Hubbewegung der Hebebühne erfolgen, bis die
neue unterste Lage über die Ebene der Abstützelemente gelangt ist, so daß diese
erneut einfahren und die neue unterste Lage mit dem darüberliegenden Teilstapel
beim erneuten Absenken der Hebebühne in der angehobenen Stellung abstützen können.
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Auch eine solche vertikal ortsfeste Haltevorrichtung ergibt aber keine
Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit gegenüber der erstgenannten Stapelmethode nach
der FR-PS 15 73 293, da an die Stelle der Hub- und Absenkbewegung der dortigen Abstützelemente
lediglich die entsprechende Hub- und Absenkbewegung der Hebebühne tritt, während
die Totzeit für das seitliche Ein- und Ausrücken der Abstützelemente unverändert
besteht. Auch kann keine neue Lage einfahren, bis die Hebebühne, welche ja die Stapelstützfläche
bildet, nicht wieder in ihre untere Stellung zurückgekehrt ist, so daß sich vom
Zeitbedarf für die Abstapelung einer neuen Lage her dieselben Verhältnisse ergeben,
wie sie weiter oben im Zusammenhang mit der Stapelmethode nach der FR-PS 15 73 293
erläutert wurden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren geht im Oberbegriff des Anspruchs 1
aus von dem Verfahren gemäß der DE-GbmS 72 20 758, bei dem die Vereinigung der neuen
Lage mit dem zuvor gebildeten Teilstapel dadurch erfolgt, daß die neue Lage mit
ihrer Oberseite zunächst an die Unterseite des zuvor gebildeten Teilstapels angelegt
und sodann die neue Lage zusammen mit dem darauf ruhenden Teilstapel über den Arbeitshub
angehoben wird. Dies hat zur Voraussetzung, daß die Abstützelemente an der Unterseite
des zuvor gebildeten Teilstapels zwischen diesem und der neuen Lage herausgezogen
werden müssen, bevor der Arbeitshub erfolgen kann.
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Im Oberbegriff des Anspruchs 5 geht die Erfindung von der Vorrichtung
gemäß der DE-AS 23 64 751 aus, bei der die Stapelstützfläche ortsfest angeordnet
ist und statt dessen zwei alternierend arbeitende Hebeeinrichtungen vorgesehen sind.
Trotz der alternierenden Arbeitsweise zweier Hebeeinrichtungen ergibt sich jedoch
in der Praxis aus den weiter oben im einzelnen geschilderten Gründen keine wesentliche
Verminderung des Zeitbedarfs, da wegen der erheblich höheren mechanischen Belastung
größere Gewichte beschleunigt und verzögert werden müssen, und darüber hinaus größere
Wege zurückgelegt werden müssen.
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Ausgehend von dem geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung
sowohl verfahrens- als auch vorrichtungstechnisch die Aufgabe zugrunde, das Stapelverfahren
nach der DE-GbmS 72 20 758 bzw. die Stapelvorrichtung nach der DE-AS 23 64 751 so
weiterzubilden, daß sich auf möglichst einfache Weise eine erhebliche Erhöhung der
Abstapelgeschwindigkeit erzielen läßt, welche einen Einsatz des erfindungsgemäßen
Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere zum Abstapeln von
Mineralfaserplatten in einer Produktionslinie mit kontinuierlicher und schneller
Aufeinanderfolge von Mineralfaserplatten oder -formationen ermöglicht.
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Verfahrenstechnisch erfolgt die I,ösung dieser Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1.
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Dadurch, daß der zuvor gebildete Teilstapel nach dem Kennzeichen des
Anspruchs 1 unabhängig von der neuen Lage angehoben wird, ist es nicht erforderlich,
mit dem Nutzhub abzuwarten, bis die Abstützelemente unter dem zuvor gebildeten Stapel
herausgezogen worden sind, um dann den Teilstapel zusammen mit der neuen Lage anheben
zu können. Vielmehr kann der Teilstapel separat von der neuen Lage in eine deren
Hubbewegung ermöglichende Höhe angehoben werden, derart, daß die neue Lage ihre
gesamte vorgesehene Hubbewegung in einem Zug durchfahren kann. Am Ende der Hubbewegung
oder bereits in deren Verlauf kann das Absetzen des Teilstapels auf die neue Lage
durch Herausziehen der Abstützelemente erfolgen oder zumindest beginnen. Wenn dabei,
wie gemäß Anspruch 2 vorgesehen ist, der zuvor gebildete Teilstapel gleichzeitig
mit der neuen J,age, jedoch gegebenenfalls um eine geringere Höhe als die neue Lage
angehoben wird, so erfolgt ein weiches Auflegen des zuvor gebildeten Teilstapels
mit geringer Fallhöhe auf die neue Lage.
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Jedoch kann die Hubbewegung des Teilstapels beispielsweise auch vor
der Hubbewegung der neuen Lage und/oder in gleichem Ausmaße wie die Hubbewegung
der neuen Lage erfolgen, und wird jeglicher Spalt zwischen der Unterseite des Teilstapels
und der Oberseite der neuen Lage durch eine entsprechende Absenk- oder Fallbewegung
des Teilstapels überbrückt.
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In jedem Falle wird durch die Maßnahme einer unabhängig von der Hubbewegung
del neuen Lage steuerbaren Hubbewegung des Teilstapels erreicht, daß der Nutzhub
der neuen Lage in einem Zuge erfolgen kann, wobei gegebenenfalls gleichzeitig hiermit
bereits die Ablage des Teilstapels auf der Oberseite der neuen Lage beginnen kann.
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Zur vorrichtungstechnischen Lösung der Aufgabe wird zunächst gattungsgemäß
auf zwei Hebeeinrichtungen zurückgegriffen, die altrnierend arbeiten. Durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 wird jedoch darüber hinaus erreicht, daß
eine solche alternierende Arbeitsweise zweier Hebeeinrichtungen auch dann erfolgen
kann, wenn jede Hebeeinrichtung in der beispielsweise aus der FR-PS 15 73 293 an
sich bekannten Weise beidseitig in den Stapelraum ein- und aus ihm ausfahrbareAbstützelemente
aufweist, so daß nicht auf die schwerer bauende und mit längeren Ein- und Ausfahrwegen
arbeitende Ausbildung der Hebeeinrichtungen nach der DE-AS 23 64 751 zurückgegriffen
werden muß. Alternativ kann jedoch auch auf eine Ausbildung der Hebeeinrichtung
und der Abstützelemente über die gesamte Breite des Stapels reichend gemäß der DE-AS
23 64 751 zurückgegriffen werden, wobei jedoch dann an jeder Seite des Stapelraums
der Vorrichtung je zwei Hebeeinrichtungen mit über die ganze Stapelbreite reichenden
Abstützelementen vorgesehen sind, so daß einer der vier Sätze von Abstützelementen
gerade einen Arbeitshub ausführen kann, während die übrigen drei Sätze von Abstützelementen
in den Leertakten Ausfahren - Absenken - Einfahren laufen. Die alternierende Arbeitsweise
von vier Hebeeinrichtungen bewirkt, daß bei einer gegebenen Arbeitstaktzahl oder
Abstapelgeschwindigkeit eine geringere Absolutgeschwindigkeit der Maschinenteile
erforderlich ist. In jedem Falle sind nach der Erfindung die Abstützelemente einer
Hebeeinrichtung gegenüber denjenigen wenigstens einer anderen Hebeeinrichtung nicht
nur in vertikaler Richtung, sondern auch in horizontaler Richtung relativbeweglich
und wird eine alternierende Arbeitsweise von an derselben Seite des Stapels angeordneten
Sätzen von Abstützelementen dadurch erzielt, daß die Abstützelemente einer Hebevorrichtung
die an derselben Seite des Stapelraums angeordneten Abstützelemente einer anderen
Hebeeinrichtung bei der vertikalen Relativbewegung durchdringen, so daß die z. B.
gabelförmigen Abstützelemente
unterschiedlicher Hebeeinrichtungen
abwechselnd über-und untereinander stehen können.
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Durch die ortsfeste Stapelstützfläche wird gegenüber einer Ausbildung
der Stapelstützfläche als Hebebühne weiterhin in jedem Falle erreicht, daß sofort
nach Anheben der eingelaufenen neuen Lage die Stapelstützfläche frei ist zum Einlauf
der nächsten Lage.
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Hierdurch ergibt sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Arbeitsverfahrens
nach den Ansprüchen 14 bis 18 der wesentliche Vorteil, daß jede auf die Stapelstützfläche
eingelaufene neue Lage unverzüglich in eine Höhenlage angehoben wird, welche einen
Einlauf der nächstfolgenden Lage gestattet, und während der weiteren Arbeitsschritte
in wenigstens dieser Höhenlage verbleibt. Somit steht der Stapelraum sofort nach
dem Anheben einer Lage für den Einlauf einer neuen Lage zur Verfügung, und können
die zur Vorbereitung eines Anhebens dieser neuen Lage erforderlichen Arbeitstakte
durchgeführt werden, während die neue Lage in den Stapelraum einläuft. Bei geeigneter
Ausbildung und Steuerung der Hebeeinrichtung ergibt sich somit der theoretisch kürzestmögliche
Abstand zwischen aufeinanderfolgenden, in den Stapelraum einlaufenden Lagen durch
den Zeitintervall, der erforderlich ist, um eine in den Stapelraum eingelaufene
Lage von der Stapelstützfläche in eine solche Höhe abzuheben, in der eine neue Lage
unter die zuvor eingelaufene Lage einlaufen kann.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsformen
näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 in zwei Teilen I und II auf zwei Blatt Zeichnungen
schematisch vereinfacht eine Draufsicht auf eine Produktionslinie zur Herstellung
von Mineralfaserplatten
mit Abstapelung in einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung und anschließender Verpackung, Fig. 2 schematisch vereinfacht eine perspektivische
Darstellung der wesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und ihrer
Lage zueinander, wobei die obere Hebeeinrichtung mit ihren Abstützelementen zur
Verbesserung der Ubersichtlichkeit als von der unteren Hebeeinrichtung und der Stapelstützfläche
nach oben abgezogen dargestellt ist, Fig. 3 in Einzeldarstellungen a) bis d) eine
schematische Veranschaulichung einer möglichen Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß
Fig. 2, Fig. 4 in Einzeldarstellungen a) bis k) eine schematische Veranschaulichung
einer anderen möglichen Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 2, und in Einzeldarstellungen
1) bis v) eine schematische Veranschaulichung des Stapelraums von der Seite her
gese t n mit dem davorliegenden Teil der Produktionslinie, wobei jede der Einzeldarstellungen
1) bis v) einer der Stellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den Einzeldarstellungen
a) bis k) entspricht, Fig. 5 in vergrößerten Einzeldarstellungen a) 2 8) die Stellung
der Abstützelemente in strichp tierten preisen Va, Ve in den Fig. 4c und d während
des Durchlaufs dieser Stellungen sowie in Zwischenstellungen, und Fig. 6 in Einzeldarstellungen
a) bis k) eine schematische Veranschaulichung einer im wesentlichen der Arbeitsweise
gemäß Fig. 4 entsprechenden Arbeitsweise einer gegenüber der Darstellung in Fig.
2 abgewandelten Ausführungsform der erfindungsge-
mäßen Vorrichtung.
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Obwohl die Erfindung nicht auf den Anwendungsfall einer Stapelung
von Mineralfaserplatten oder ähnlichen Platten in einer Produktionslinie beschränkt
ist, soll nachfolgend anhand von Fig. 1 zunächst der Aufbau und die Arbeitsweise
einer solchen Produktionslinie verdeutlicht werden, da das erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders geeignet sind zur Erfüllung der Anforderungen,
wie sie typischerweise in solchen oder ähnlichen, kontinuierlich arbeitenden Produktionslinien
auftreten.
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Die von Faserherstellungsköpfen aus der Schmelze in bekannter Weise
erzeugten und angelieferten Mineralfasern werden mit Zusatzstoffen wie Bindemittel
versehen und zur Weiterbehandlung wie etwa Trocknung unter Bildung eines Faservlieses
auf ein Transportband kontinuierlich abgelegt, dessen Ende in Fig. 1 an deren in
Laufrichtung der Produktionslinie bzw. Produktionsrichtung gemäßPfeil 1 vorderen
Ende bei 2 angedeutet ist.
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Sofern gegenüber der sich aus Anordnung und Anzahl der Faserherstellungsköpfe
ergebenden Produktionsbreite schmalere Mineralfaserplatten hergestellt werden sollen,
kann das Vlies auf seinem Transport in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch
Hoch-druck-Wasserstrahlen, in mehrere Längsstreifen 21a;21b zerschnitten werden.
Am Ende des Transportbandes 2 ist eine Säge 3 angeordnet, welche das Vlies nach
Art einer sogenannten fliegenden Schere in Querrichtung zur Produktionsrichtung
gemäß Pfeil 1 schneidet, um die gewünschte Längserstreckung der Mineralfaserplatten
herzustellen.
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Die an der in Produktionsrichtung gemäß Pfeil 1 rückwärtigen Seite
der Säge 3 austretenden Platten werden von einem Piemenband 4 übernommen, welches
mit gleicher Geschwindigkeit wie das Transportband 2 läuft, und beim vorliegenden
Beispiel einer
Walkeinrichtung 5 zugeführt. An die Walkeinrichtltng
5 schließt ein Beschleunigungsband 6 an, welches die aus der Walkeinrichtung 5 austretenden
Platten gegenüber der Geschwindigkeit auf dem Transportband 2 und dem Riemenband
4 beschleunigt und so in dem Sinne vereinzelt, daß zwischen aufeinanderfolgenden
Platten oder Plattenreihen Abstände entstehen. Vom Beschleunigungsband 6 aus gelangen
die so vereinzelten Platten über ein Ausrichtband 7 auf ein Stauband 8, und passieren
dabei schienenförmige Ausrichtelemente 9a und 9b, welche die ankommenden Platten
gegenüber der Mittelachse der Produktionslinie zentrisch ausrichten und Lücken neben
seitlich nebeneinander angeordneten Platten schließen. Am Ende des Staubandes 8
ist etwa in Form einer Staubolzenreihe ein Stauanschlag 10 vorgesehen, mit dem die
mit der Geschwindigkeit des Beschleunigungsbandes 6 über das Ausrichtband 7 auf
das Stauband 8 übergebenen Platten selektiv abgestoppt werden können.
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Hinter dem Stauanschlag 10 schließt sich eine insgesamt mit 11 bezeichnete
Stapelvorrichtung an, deren Aufbau und Funktionsweise weiter unten näher erläutert
wird. In der Stapelvorrichtung 11 werden die einlaufenden Platten in Lagen übereinandergestapelt,
bis die gewünschte Stapelhöhe erreicht ist, wonach der fertige, paketartige Stapel
in Produktionsrichtung gemäß Pfeil 1 an der Rückseite der Stapelvorrichtung 11 auf
ein Auslaufband 20 läuft und je nach Platten- bzw. Verpackungsart einer anschließenden
Verpackungsstation 12, 13 oder 14 zugeführt wird. Hierzu gelangen die Stapel vom
Auslaufband 20 aus zunächst auf eine Winkelübergabestation 15, von wo aus die Ubergabe
entweder an einer Seite auf Transportbänder 16a und 16b oder auf der anderen Seite
auf eine Transporteinrichtung 17, oder aber in Produktionsrichtung weiterlaufend
auf eine weitere Winkelübergabestation 18 erfolgt; die Winkelübergabestation 18
übergibt an eine weitere Winkelübergabestation 19 in Verlängerung der Transporteinrichtung
17 am Einlauf der
Verpackungsstation 12. Die Verpackungsstation
12 kann also von der Winkelübergabestation 15 aus entweder über die Transporteinrichtung
17 erreicht werden, wobei die Stapel gegenüber der Ausrichtung auf dem Auslaufband
20 durch die Krümmun der Transporteinrichtung 17 (vgl.
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Fig. 1, TeillI) tjm 900 gedreht werden, oder aber über die Winkelübergabestationen
18 und 19, zwischen denen lediglich eine Parallelverschiebung der Stapel erfolgt,
so daß deren Ausrichtung gegenüber der Ausrichtung auf dem Auslaufband 20 nicht
geändert wird.
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Der vorstehend prinzipiell dargestellte Aufbau des Endbereichs der
Produktionslinie mit der Stapelvorrichtung 11 wird hinsichtlich seiner Arbeitsweise
nachfolgend anhand einer konkreten Ausführungsform noch näher ererläutert. Die dargestellte
Produktionslinie möge ausgelegt sein zur Erzeugung von Mineralfaserplatten mit stark
schwankenden Abmessungen, etwa einer Länge der Platten zwischen 330 und 3200 mm,
einer Breite der Platten zwischen 250 und 1250 mm und einer Höhe der Platten zwischen
10 mm und 200 mm, wobei das Faservlies zur Erzeugung von bis zu 5 Platten geringerer
Breite nebeneinander in Produktionsrichtung gemäß Pfeil 1 vor der Säge 3 in parallele
Streifen geschnitten sein kann. Im Beispielsfalle sei angenommen, daß Platten mit
einer Länge von 1500 mm und einer Breite von 600 mm hergestellt werden sollen, und
es ist für diesen Fall in Fig. 1 strichpunktiert die Anordnung der mit 21 bezeichneten
einzelnen Mineralfaserplatten auf der Produktionslinie zu einem bestimmten Moment
festgehalten. Das Transportband 2 der Produktionslinie möge dabei mit einer Geschwindigkeit
von 30 m/min laufen, und führt zwei mit 21a und 21b bezeichnete, nebeneinander liegende
Streifen des Fasermaterials der Säge 3 zu. Die Säge 3 läuft mit einer Taktzahl von
20 min 1, führt also in der Minute 20 Schnitte in gleichen Zeitabständen ous, so
daß die Streifen 21a
und 21b im Bereich der Säge 3 in Abständen
von jeweils 1500 mm einen Querschnitt erhalten; bei der gewählten Darstellung wird
im Bereich der Säge 3 gerade ein solcher Querschnitt eingebracht. Die so gebildeten
Mineralfaserplatten 21 mit einer Breite von 600 mm, welche der Breite der Streifen
21a und 21b entspricht, und einer Länge von 1500 mm, laufen hinter der Säge 3 im
wesentlichen ohne Relativbewegung auf dem Riemenband 4 weiter zur Walkeinrichtung
5. Sobald die hinteren Enden der Mineralfaserplatten 21 aus dem Eingriffsbereich
der Walkeinrichtung 5 austreten, werden die Mineralfaserplatten 21 paarweise nebeneinanderliegend
durch das Beschleunigungsband 6 beschleunigt. Das Beschleunigungsband 6 möge ebenso
wie das Ausrichtband 7 und das Stauband 8 sowie das Ausfahrband 20 mit einer Geschwindigkeit
von etwa 90 m/min, also etwa der dreifachen Geschwindigkeit des Transportbandes
2 und des Riemenbandes 4 laufen. Dadurch werden die nebeneinanderliegenden Paare
der Mineralfaserplatten 21 derart vereinzelt, daß zwischen aufeinanderfolgenden
Plattenpaaren Abstände in der Größenordnung von 3000 mm auftreten, was bei einer
Laufgeschwindigkeit der schneller laufenden Bänder 6, 7 und 8 einem zeitlichen Abstand
zwischen der Hinterkante eines vorlaufenden Paares von Mineralfaserplatten 21 und
der Vorderkante eines nachlaufenden Paares von Mineralfaserplatten 21 von etwa 2
s entspricht.
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Durch den Stauanschlag 10 am hinteren Ende des Staubandes 8 ist gerade
ein Paar von Mineralfaserplatten 21 angehalten, und steht das nachfolgende Paar
von Mineralfaserplatten 21 kurz vor dem Auftreffen auf das rückwärtige Ende des
angehaltenen Paares. Durch einen nicht näher dargestellten, im Bereich des Staubandes
8 angeordneten Schwingungsaufnehmer kann die beim Anschlag eines Plattenpaares an
den Stauanschlag 10 auftretende Erschütterung gemessen werden, derart, daß nach
einer vorgegebenen Anzahl von Erschütterungen, im Beispiels-
falle
nach zwei Erschütterungen, der Stauanschlag 10 für den Zeitraum aus dem Transportweg
ausgefahren wird, den eine auf dem Stauband 8 aus mehreren nacheinander ankommenden
Plattenformationen gebildete Stapel-Lage 22 benötigt, um mit ihrem rückwärtigen
Ende den Bereich des Stauanschlages 10 zu überfahren. In der gewählten Momentdarstellung
trifft das auf dem Stauband nachlaufende Plattenpaar 21 in knapp einer Sekunde auf
den rückwärtigen Rand des bereits abgestoppten Plattenpaares 21 auf, und erzeugt
dabei die vom Schwingungsaufnehmer ermittelte zweite Erschütterung, worauf beispielsweise
mittels hydraulischer Ansteuerung die den Stauanschlag 10 bildenden Staubolzen über
einen Zeitraum von etwa 3 s abgesenkt werden können, um die auf dem Stauband 8 gebildete
Lage 22 aus vier Mineralfaserplatten 21 ohne weitere Relativbewegung in die Stapelvorrichtung
11 einfahren zu lassen. Selbstverständlich kann das hintere Ende der in die Stapelvorrichtung
11 einfahrenden Plattenformation auch mittels Lichtschranke od. dgl. ermittelt werden,
wonach der Stauanschlag 10 wieder in seine Anschlagposition fährt und den vorderen
Rand des dann nachfolgenden Paares von Mineralfaserplatten 21 wieder abstoppt.
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Im Bereich der Stapelvorrichtung 11 befindet sich ein Stapelraum 23,
in dem die übereinanderstapelung einer Mehrzahl von Lagen 22 in der weiter unten
näher erläuterten Weise erfolgt. Im Beispielsfalle möge vor den im Bereich des Staubandes
8 angeordneten beiden Plattenpaaren 21 gerade eine erste Lage 22 eines neuen Stapels
in die Stapelvorrichtung 10 eingefahren sein, und ist im Bereich des Endes des Auslaufbandes
20 kurz vor der Winkelübergabestation 15 ein fertiger Stapel aus einer Mehrzahl
übereinandergestapelter Lagen 22 sichtbar, der über die Winkelübergabestationen
18 und 19 der Verpackungsstation 12 zugeführt werden möge.
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Im gewählten Beispielsfalle laufen also kontinuierlich
hintereinander
mit einem Zeitabstand von etwa 6 s auf dem Stauband 8 gebildete Lagen 22 in den
Stapelrawn 23 der Stapelvorrichtung 11 ein, so daß die Abstapelung der Lagen 22
sowie die Abstapelung der letzten Lage 22 des Stapels samt Auslauf des fertigen
Stapels innerhalb eines Zeittaktes von etwa 6 s erfolgen müssen. Wie ohne weiteres
ersichtlich ist, ist die der Stapelvorrichtung 11 zur Verfügung stehende Taktzeit
noch geringer, wenn bei unveränderlicher Produktionsgeschwindigkeit von 30 m/min
entsprechend der Laufgeschwindigkeit des Transportbandes 2 ungünstigere Plattenlängen
abgestapelt werden sollen, so beispielsweise eine Plattenlänge von etwas mehr als
der Hälfte der nutzbaren Länge des Stapelraumes 23, im Beispielsfalle von mehr als
1600 mm, wenn als nutzbare Länge des Stapelraumes 23 3200 mm angenommen werden.
Dann muß eine Bildung von Plattenformationen im Bereich des Staubandes 8 entfallen,
so daß der Stauanschlag 10 dauernd abgesenkt bleibt und die Platten oder Plattenpaare
21, auf deren Breite die verstellbaren Ausrichtelemente 9a und 9b eingestellt sind,
mit gegenüber der Geschwindigkeit der Bänder 6, 7 und 8 unverminderter Geschwindigkeit
und ohne anzuhalten in den Stapelraum 23 einlaufen. Wie ohne weiteres einsichtig
ist, ergibt sich bei einer Vergrößerung der Plattenlänge gegenüber dem angenommenen
Beispiel von 1500 mm auf 1600 mm und unmittelbarem Einlauf einzeln in den Stapelraum
23 eine Taktgeschwindigkeit von nur wenig mehr als 3 s zur Abstapelung der einzelnen
Lagen 22 in der Stapelvorrichtung 11 sowie zur Abstapelung der letzten Lage 22 des
Stapels einschließlich Auslauf des fertigen Stapels. Die von der Stapelvorrichtung
10 zu fordernde Taktzeit wird natürlich in dem Maße noch weiter geringer, als die
Produktionsgeschwindigkeit über 30 m/min hinaus angehoben werden soll, so daß sich
bei einer vorgegebenen Taktzeit der Stapelvorrichtung 11 von beispielsweise 2 s
für jede jeweils zu produzierende Plattenabmessung und Stapelausbildung eine maximal
zulässige Produktionsgeschwindigkeit oberhalb von etwa
30 m/min
ergibt, während unterhalb einer Produktionsgeschwindigkeit von etwa 30 m/min bei
einer nutzbaren Länge des Stapelraums 23 von 3200 mm mit einer Taktzeit von etwa
2 s jede überhaupt stapelbare Plattengröße problemlos abgestapelt werden kann und
für günstige Plattenmaße ohne Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit auf einen
langsameren Betrieb der Stapelvorrichtung 11 als maximal möglich zurückgegriffen
werden kann.
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So kann im Beispielsfalle statt einer einer Taktzeit von 2 s entsprechenden
Taktzahl von 30 min 1 auch jede geringere Taktzahl bis ninunter zu etwa 4,5 min
1 eingestellt werden.
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Der prinzipielle Aufbau der Stapelvorrichtung 11 wird nachfolgend
anhand von Fig. 2 näher erläutert. Danach weist eine Stapelvorrichtung 11 gemäß
der vorliegenden Ausführungsform zwei Hebeeinrichtungen 24 und 25 auf, wobei die
untere Hebeeinrichtung 24 zu beiden Seiten einer die Unterseite des Stapelraumes
23 begrenzenden Stapel-Stützfläche 30 zwei Hubtische 26 und 27 und die obere Hebeeinrichtung
25 zwei entsprechend angeordnete Hubtische 28 und 29 besitzt. Die Hubtische 26,
27 und 28, 29 sind in nicht näher dargestellter Weise an vertikalen Führungen eines
Maschinengestelles der Stapelvorrichtung 11 gemäß den eingetragenen Doppelpfeilen
31 aufwärts und abwärts beweglich gehalten, wozu eine Vielzahl von konstruktiven
Ausbildungen im einzelnen zur Verfügung steht. Als Hubantrieb für die Hubtische
26, 27 und 28, 29 können im Beispielsfalle Hydraulikzylinder dienen. Die jeweils
Teil einer der Hebeeinrichtunyen 24 oder 25 bildenden Hubtische 26 und 27 einerseits
sowie 28 und 29 andererseits bewegen sich stets synchron in Richtung der Doppelpfeile
31, wozu die antreibenden Hydraulikzylinder paarweise volumetrisch aufeinander abgestimmt
sein können, oder auf eine andere, beispielsweise auch mechanische Gleichlaufsteuerung
zurückgegriffen werden kann, wie dies an sich bekannt ist. Da die Hubtische 26,
27 einerseits und 28, 29
andererseits stets als Einheit synchron
auf- und abbewegt werden, bilden sie zusammen jeweils nur eine einheitliche Hebeeinrichtung
24 bzw. 25.
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An der Unterseite der oberen Hubtische 28 und 29 der oberen Hebeeinrichtung
25, die in Fig. 2 als gegenüber den übrigen dargestellten Teilen der Stapelvorrichtung
11 nach oben abgezogen dargestellt sind, um die Übersichtlichkeit zu verbessern,
sind gemäß den eingezeichneten Doppelpfeilen 32 horizontal verfahrbare Schlitten
35 und 36 angeordnet, während an der Oberseite der unteren Hubtische 26 und 27 der
unteren Hebeeinrichtung 24 ebenfalls gemäß den dort eingezeichneten Doppelpfeilen
32 horizontal verfahrbare Schlitten 33 und 34 angeordnet sind. An der Oberseite
der unteren Schlitten 33 und 34 sind über Abstandshalter 37 und 38 im wesentlichen
horizontal ausgerichtete, gabelförmige Abstützelemente 41, 42 im Abstand von den
Hubtischen 26 und 27 bzw. den Schlitten 33 und 34 befestigt, während an der Unterseite
der Schlitten 35 und 36 über Abstandshalter 39 und 40 gabelförmige Abstützelemente
43 und 44 mit Vertikalabstand unter den Hubtischen 28 und 29 sowie den Schlitten
35 und 36 befestigt sind. Dabei sind die gabelförmigen Abstützelemente 41 und 43
samt zugehörigen Abstand haltern 37 und 39 an einer Seite der Stapelstützfläche
30 einerseits und die Abstützelemente 42 und 44 samt Abstandshaltern 38 und 40 an
der gegenüberliegenden Seite der Stapelstützfläche 30 andererseits zueinander derart
versetzt in Produktionsrichtung gemäß Pfeil 1 angeordnet, daß die Abstützelemente
41 und 43 sowie 42 und 44 nebeneinander vorbeitreten können, wenn die Hubtische
26 und 28 bzw. 27 und 29 gemäß Doppelpfeilen 31 aufeinander zu bewegt werden. Die
vertikale freie Höhe der Abstandshalter 37, 38, 39 und 40 ist dabei so gewählt,
daß bei der im Betrieb vorgesehenen engstmöglichen Anordnung der Hubtische 26, 27,
28 und 29 übereinander die Abstützelemente 43 und 44 an den oberen Hubtischen 28
und
29 in einem solchen Abstand unterhalb der Abstützelemente 41 und 42 an den unteren
Hubtischen 26 und 27 zu liegen kommen, daß zwischen obenliegenden Abstützelementen
41 und 42 und untenliegenden Abstützelementen 43 und 44 bzw. der Stapelstützfläche
30 eine neue Lage 22 aus Mineralfaserplatten 21 auf die Stapelstützfläche 30 einfahren
kann. Je nach der gewählten Arbeitsweise der Stapelvorrichtung 11 kann dieser maximale
Abstand zwischen unteren Abstützelementen 41 und 42 und oberen Abstützelementen
43 und 44 ohne Schwierigkeiten durch entsprechende Bemessung der Abstandshalter
37, 38, 39 und 40 auch größer gewählt werden, so daß im Ergebnis eine gegenseitige
Durchdringung der Abstützelemente 41, 42 einerseits und 43, 44 andererseits in einem
solchen Umfange erzielt wird, wie dies für die den entsprechenden Maximalabstand
aufweisende Arbeitsstellung im Betrieb erforderlich ist.
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Die Abstützelemente 41 und 42 der Hebeeinrichtung 24 sowie die Abstützelemente
43 und 44 der Hebeeinrichtung 25 sind bei der dargestellten Ausführungsform untereinander
jedoch nicht auf Lücke gesetzt, sondern liegen in jeder Betriebsstellung in Fluchtung
zueinander. In der in Fig. 2 gewählten Darstellung sind die horizontal beweglichen
Schlitten 33, 34, 35 und 36 jeweils in ihrer innersten, der Stapelstützfläche 30
benachbarten Stellung, wobei die Abstützelemente 41 und 42 einerseits sowie 43 und
44 andererseits jeder Hebeeinrichtung 24 bzw. 25 mit ihren Spitzen in geringem Abstand
voneinander liegen. Gemäß Doppelpfeilen 32 können sämtliche Schlitten 33, 34, 35
und 36 aus der dargestellten Lage an den Hubtischen 26, 27, 28 und 29 entlang nach
außen, weg von der Stapelstützfläche 30, verfahren werden, in eine Stellung, in
der die einander zugewandten Enden der Abstützelemente 41, 42 und 43, 44 einen Abstand
voneinander besitzen, der größer ist als die quer zur Produktionsrichtung gemäß
Pfeil 1 gemessene Breite der Stapelstützfläche 30 bzw. des darauf zu bil-
denden
Stapels. In einer solchen äußeren Lage sind die Abstützelemente 41, 42 und 43, 44
aus einem au£ der Stapelstützfläche 30 gebildeten Stapel oder Teilstapel seitlich
ausgefahren, während sie in der gewählten Darstellung eingefahren sind und dabei
eine Lage 22 auf der Stapelstützfläche 30 von unten anheben können sowie oberhalb
der Stapelstützfläche 30 in einer angehobenen Stellung abstützen können. In der
Darstellung gemäß Fig. 2 sind die Abstützelemente 41 und 42 der unteren Hebeeinrichtung
24 unter der Stapelstützfläche 30 eingefahren und könnten daher eine auf der Stapelstützfläche
30 liegende Lage 22 von der Stapel stützfläche 30 abheben, während auf den Abstützelementen
43 und 44 der oberen Hebeeinrichtung 25 ein bereits zuvor gebildeter Teilstapel
im Abstand oberhalb der Stapelstützfläche 30 gehalten werden könnte.
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Die Stapelstützfläche 30 ist durch die oberen Scheitel von Rollen
45 einer Rollenbahn gebildet. Die Rollen 45 weisen einen gegenseitigen Abstand auf,
der einen gleichzeitigen Eintritt der Abstützelemente 41, 42 einerseits und 43,
44 andererseits zwischen die Rollen unterhalb der Stapelstützfläche 30 gestatten,
sind ansonsten jedoch so eng wie möglich benachbart angeordnet, um eine möglichst
gleichmäßige Abstützung der Lagen 22 auf den Scheiteln der Rollen 45 zu ermöglichen.
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Zur Förderung der Lagen 22 in Produktionsrichtung 1 beim Einlauf und
Auslauf der Lagen 22 sind die Rollen 45 gemäß Pfeil 46 antreibbar und werden je
nach Bedarf oder dauernd angetrieben. Einzelne Rollen 45 können dabei eine Gummierung
oder andere reibungserhöhende Mittel tragen, um gewünschte Beschleunigungen der
Lagen 22 insbesondere beim Auslauf des fertigen Stapels aus dem Stapelraum 23 zu
erzielen. Am in Produktionsrichtung gemäß Pfeil 1 hinteren Ende des Stapelraums
23 bzw. der Stapelstützfläche 30 ist ein Stauanschlag 47 vorgesehen, der im Beispiels
falle aus einer Reihe von Staubolzen 48 besteht, welche gemäß Doppelpfeil 49 an-
gehoben
oder abgesenkt werden können. In der angehobenen Stellung blockieren die Staubolzen
48 den Auslauf einer auf der StapelstützEläche 30 aufliegenden Lage 22, so daß diese
trotz gegebenenfalls dauernd laufender Rollen 45 auf der Stapelstützfläche 30 ruht
und von den Abstützelementen 41, 42 oder 43, 44 ohne Relativbewegung von der Stapelstützfläche
30 abgehoben werden kann. Nach Bildung des fertigen Stapels werden die Staubolzen
48 beispielsweise hydraulisch abgesenkt, so daß der fertige Stapel, angetrieben
von den Rollen 45, in Produktionsrichtung gemäß Pfeil 1 aus dem Stapelraum 23 aus
und auf das Ausfahrband 20 auffahren kann, welches zumindest in seinem an die Stapelvorrichtung
11 anschließenden Bereich bei Bedarf ebenfalls durch Rollen gebildet werden kann,
welche durch Gummierung od. dgl. eine hohe Beschleunigung des Stapels auf die Laufgeschwindigkeit
des Ausfahrbandes 20 ergeben.
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In Fig. 3, welche, ebenso wie die folgenden Fig. 4 und 6 nur die zum
Verständnis der Arbeitsweise erforderlichen Bauteile der Stapelvorrichtung 11 in
schematisch noch weitergehender Vereinfachung zeigt, ist eine mögliche Arbeitsweise
der Stapelvorrichtung 11 gemäß Fig. 2 näher veranschaulicht. Fig. 3a veranschaulicht
dabei einen Moment im Zuge des Stapelvorganges, der bereits zur Bildung eines Teilstapels
von zwei Lagen 22 geführt hat, und in dem die Abstützelemente 41 und 42 der unteren
Hebeeinrichtung 24 unter die Stapelstützfläche 30 eingefahren sind und bereit sind,
den aus den beiden Lagen 22 bestehenden Teilstapel anzuheben, während die Abstützelemente
43 und 44 soeben zwischen den beiden Lagen 22 des Teilstapels ausgefahren sind.
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Zur Vorbereitung eines Einlaufs der folgenden Lage 22 heben die Abstützelemente
41 und 42 sodann den Teilstapel aus den beiden Lagen 22 in die Stellung gemäß Fig.
3b an, in der die neue Lage 22 bereits als auf die StapelstützEläche 30 eingefahren
dargestellt ist.
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Die Einfahrbewegung der neuen Lage 22 wird durch den Stauanschlag
47 beendet, so daß die neue Lage 22 registerhaltig mit dem angehobenen TeXilstapel
auf der Stapelstützfläche 30 aufliegt. Parallel hierzu sind die Abstützelemente
43 und 44 der Hebeeinrichtung 25 nach unten in eine Ebene unterhalb der Stapelstützfläche
30 gefahren, wobei sie in der aus Fig. 3b klar ersichtlichen Weise die Ebene der
Abstützelemente 41 und 42 der Hebeeinrichtung 24 durchdringen und unterhalb der
Ebene der Abstützelemente 41 und 42 zur Ruhe kommen. Die gegenseitige Durchdringung
der Abstützelemente 41 und 42 sowie 43 und 44 wird durch die Abstandshalter 37,
38 und 39, 40 ermöglicht, wie dies weiter oben im Zusammenhang mit Fig. 2 bereits
näher erläutert wurde, sowie dadurch, daß die Abstützelemente 41, 42 einerseits
und 43, 44 andererseits in Produktionsrichtung gemäß Pfeil 1 gegeneinander versetzt
angeordnet sind, also gewissermaßen auf Lücke stehen und daher bei der gegenseitigen
Durchdringung in Vertikalrichtung nicht kollidieren.
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Wenn die neue Lage 22 gemäß Fig. 3b voll auf die Stapelstützfläche
30 aufgefahren ist, so werden durch Betätigung der Schlitten 33 und 34 die Abstützelemente
41 und 42 der unteren Hebeeinrichtung 24 gemäß Fig. 3c aus dem Spalt zwischen der
neuen Lage 22 und detn zuvor gebildeten Teilstapel ausgefahren, gegebenenfalls nach
einer vorherigen geringfügigen Absenkbewegung zur Annäherung der Unterseite des
Teilstapels an die Oberseite der neuen Lage 22, so daß der Teilstapel sanft auf
die auf der Stapelstützfläche 30 liegende neue Lage 22 abgesetzt wird. Gleichzeitig
mit der Ausfahren bewegung der Abstützelemente 41 und 42 der Hebeeinrichtung 24
fahren die Abstützelemente 43 und 44 der Hebeeinrichtung 25 unter die Stapelstützfläche
30 ein und stehen nunmehr ihrerseits bereit, den aus den drei Lagen 22 gebildeten
Teilstapel gemäß Fig. 3c anzuheben.
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In Fig. 3d ist die Stellung der Abstützelemente 43 und 44 am Ende
dieser Hubbewegung dargestellt, wobei eine weitere Lage 22 als auf die Stapelstützfläche
30 bereits eingefahren veranschaulicht ist. Gleichzeitig mit der Hubbewegung der
Hebeeinrichtung 25 erfolgt die Absenkung der Hebeeinrichtung 24 in die Stellung
gemäß Fig. 3d, wo die Abstützelemente 41 und 42 der Hebeeinrichtung 24 bereitstehen,
unter die Stapelstützfläche 30 in die Stellung gemäß Fig. 3a einzufahren, wenn die
Abstützelemente 43 und 44 der Hebeeinrichtung 25 wieder in die Stellung gemäß Fig.
3a ausfahren.
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Im Anschluß an die geschilderte Ein- und Ausfahrbewegung der Abstützelemente
41, 42 bzw. 43, 44 ergibt sich ausgehend von der Arbeitsstellung gemäß Fig. 3d wieder
die Arbeitsstellung gemäß Fig. 3a, jedoch mit dem Unterschied, daß nunmehr vier
Lagen 22 auf der Stapelstützfläche 30 anstelle der beiden Lagen 22 gemäß Fig. 3a
abgesetzt sind, und nunmehr die vier Lagen 22 angehoben werden können, um ein Einfahren
einer fünften Lage auf die Stapelstützfläche 30 zu ermöglichen.
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Die Steuerung der Abstützelemente 41, 42 und 43, 44 kann in der aus
den Fig. 3a bis 3d ersichtlichen Weise so erfolgen, daß stets eine gegenläufige
Ein- und Ausfahrbewegung bzw. Hubbewegung gleichzeitig erfolgt, so daß durch eine
genaue antizyklische Arbeitsweise der Abstützelemente 41, 42 bzw. 43, 44 kaum Zeitverluste
entstehen, hingegen der wesentliche Vorteil erreicht wird, daß ein Massenausgleich
zwischen den bewegten Teilen erfolgt, so daß außerordentlich kurze Taktzeiten erzielt
werden können. Darüber hinaus vereinfach sich natürlich die Steuerung, so daß beispielsweise
die Hubtische 26, 27 und 28, 29 zwanghäufig etwa über Zahnstangen und Zahnräder
getriebeverbunden sein können.
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Die in Fig. 3 veranschaulichte Arbeitsweise der Stapelvorrichtung
11 besitzt jedoch den Nachteil, daß nach dem
Einfahren einer neuen
Lage 22 auf die Stapelstützfläche 30 zunächst der zuvor gebildete Teilstapel durch
seitliches Ausfahren der entsprechenden Abstützelemente auf die Oberseite der neuen
Lage 22 abgesetzt werden muß und erst anschließend die neue Lage 22 zusammen mit
dem darauf abgesetzten zuvor gebildeten Teilstapel angehoben werden kann, bevor
eine neue Lage 22 auf die Stapelstützfläche 30 einlaufen kann. Gerade diejenige
Zeitspanne aber, in der eine neu eingelaufene Lage 22, abgestoppt durch den hinteren
Stauanschlag 47, auf der Stapelstützfläche 30 liegt, bevor der Hub erfolgt, ist
insoferne kritisch, als sich danach der erforderliche Minimalabstand zwischen der
rückwärtigen Kante der soeben eingelaufenen Lage 22 zur Vorderkante der nachfolgenden
Lage 22 auf dem Stauband 8 bemißt,da diese beiden Kanten der aufeinanderfolgenden
Lagen 22 ja nicht kollidieren dürfen. Da jede Lage 22 in aller Regel mindestens
eine der Hälfte der Länge der Stapelstützfläche 30 entsprechende Länge besitzt,
benötigt diese für ihren Einlauf zum Erreichen der hinteren Staubolzen 48 noch eine
nicht unbeträchtliche Zeit von etwa 2 s bei der Anwendungsform gemäß Fig. 1, und
während dieser Zeit müssen die den Teilstapel anhebenden Abstützelemente in dieser
Stellung verbleibt, bevor die Ablage des oberen Teilstapels auf die registerhaltig
abgestoppte und ruhende neue Lage 22 erfolgen kann. Während der Zeitbedarf für die
eigentliche Hubbewegung zwischen den Fig. 3a und 3b oder 3c und 3d nur etwa 0,2
s betragen mag, muß die Stapelvorrichtung 11 somit etwa 2 Sekunden in der in den
Fig. 3b oder 3c erreichten Stellung stehenbleiben, um den vollständigen Einlauf
der unteren Lage 22 abzuwarten, bevor die den Teilstapel unterstützenden Abstützelemente
seitlich aus diesem ausfahren und den Teilstapel auf der neuen Lage 22 ablegen können.
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In Form der nachfolgend anhand von Fig. 4 erläuterten Arbeitsweise
der Vorrichtung gemäß Fig. 2 ist eine
Lösung gefunden, bei der
der erforderliche zeitliche Minimalabstand zwischen der rückwärtigen Kante einer
vorlaufenden Lage 22 und der Vorderkante einer nachlaufenden Lage 22 im wesentlichen
auf denjenigen Zeitbedarf begrenzt ist, der tatsächlich alleine zur Durchführung
der Hubbewegung einer auf die Stapelstützfläche 30 aufgelaufcen url am hinteren
Stauanschlag 47 abgestoppten Lage 22 benötigt wird.
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Zur Verdeutlichung ist in Fig. 4a zunächst ein Ausgangszustand dargestellt,
bei dem beide Hebeeinrichtungen 24 und 25 in ihrer abgesenkten Stellung derart stehen,
daß sämtliche Abstützelemente 41, 42, 43 und 44 unterhalb der Stapelstützfläche
30 liegen und zu einem Hub bereit sind. Wie Fig. 41 hierzu in einer anderen Ansicht
veranschaulicht, ist soeben eine erste, auf die Stapelstützfläche 30 eingelaufene
Lage 221 durch die Staubolzen 48 des Stauanschlags 47 abgestoppt worden.
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Wie ebenfalls Fig. 41 veranschaulicht, ist die nachlauPende, zweite
Lage 222 bereits kurz vor dem Stauanschlag 10 der Staubahn 8 angelangt und steht
also zum Einlauf auf die Stapelstützfläche 30 bereit. Zur Vereinfachung sei beim
vorliegenden Beispiel angenommen, daß einstückige Plattenlängen als Lagen 22 gestapelt
werden, so daß keine Betätigung des Stauanschlages 10 zur Bildung einer Plattenformation
aus einer Mehrzahl hintereinander angestauter Mineralfaserplatten 21 erforderlich
ist.
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Aus der Stellung gemäß Fig. 4a wird nun zunächst die Hebeeinrichtung
25 mit den Hubtischen 28 und 29 derart betätigt, daß die Abstützelemente 43 und
44 unter Durchdringung der Stapelstützfiäche 30 um eine Höhe h1(Fig.4b;m) nach oben
fahren, derart, daß die neue Lage 222 auf die Stapelstützfliche 30 einfahren kann.
Wie ein Vergleich der Stellungen der Lage 222 in den zugehörigen Fig. 41 und 4m
veranschaulicht, ist die Lage 222 während dieser kurzen Hubbewegung, die beispielsweise
0,2
s dauern kann, nur ein ganz geringes Stück auf die Stapelvorrichtung 11 zu bewegt
worden. Die Höhe h1 entspricht der Summe aus der Dicke jeder Lage 22, einem Sicherheitsabstand
von beispielsweise 20 mm für den Einlauf der Lage 222 zwischen der Unterkante der
Abstützelemente 41, 42, 43 oder 44 und der Oberkante der Lage 222 auf der Stapelstützfläche
30, zuzüglich der maximalen vertikalen Dicke der Abstützelemente 41, 42, 43 oder
44 im Bereich der Breite der Läge 222, und zuzüglich eines Sicherheitsabstandes
von beispielsweise 5 mm zwischen der Unterkante der Lage 22 auf der Stapelstützfläche
30 zur nächstliegenden, im Bereich der Breite der Lagen 22 angeordneten Oberkante
der Abstützelemente 41, 42, 43 oder 44.
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Nach dem Anheben der Lage 221 gemäß Fig. 4b und 4m durch die Hubbewegung
der Abstützelemente 43 und 44 um die Höhe h1 ist die Stapelstützfläche 30 frei für
den Einlauf der zweiten Lage 222, wie dies aus den Fig. 4c und 4n ersichtlich ist.
Sobald die Lage 222 den Stauanschlag 47 erreicht hat, heben die Abstützelemente
41 und 42 der Hebeeinrichtung 24 die Lage 222 von der Stapelstützfläche 30 ab und
um die Höhe h1 an. Gleichzeitig wird, wie aus Fig. 4d und 40 ersichtlich ist, die
Lage 221 mittels der Abstützelemente 43 und 44 um eine zusätzliche Höhe h2 angehoben,
die im Betrag der Höhe h1 entsprechen oder aber auch etwas kleiner sein kann. r1leichzeitz
mit dem weiteren Anheb n der Lage 221 beginnt die Auswärtsbewegung der Abstützelemente
43 und 44 aus dem Spalt zwischen den Lagen 221 und 2O2, so daß sich im Verein mit
der für die nach oben nachrückende Lage 222 Platz schaffenden Hubbewegung der Abstützelemente
43 und 44 um die Höhe h2 ein weiches Ablegen der Lage 221 auf die Lage 222 ergibt,
während diese in der um die Höhe h1 angehobenen Stellung, die ein Einfahren der
folgenden Lage 223 ermöglicht, verbleibt.
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Wie aus den Fig. 4e und 4p ersichtlich ist, kann nunmehr
die
bereits angelieferte Lage 223 in den Bereich unter den angehobenen Abstützelementen
41 und 42 auf die Stapelstützfläche 30 auflaufen und wird ihrerseits vom Stauanschlag
47 abgestoppt. Während des Einlaufs der Lage 223 wird die Hebeeinrichtung 25 mit
den Abstützelementen 43 und 44 um die Summe der Höhen h1 und h2 abgesenkt und werden
die Abstützelemente 43 und 44 mittels der Schlitten 35 und 36 aufeinander zu unter
die Stapelstützfläche 30 in die Stellung gemäß den Fig. 4e und 4p eingefahren, so
daß diese für eine erneute Hubbewegung zur Verfügung stehen. Diese Bewegung der
Abstützelemente 43, 44 nach unten und einwärts aus der Stellung gemäß Fig. 4d in
die Stellung gemäß Fig. 4e benötigt beispielsweise eine Zeitspanne von knapp 2 s,
was der GrQßenordnung der Zeitspanne entspricht, welche die Vorderkante der Lage
223 benötigt, um vom vorderen Ende der Stapelstützfläche 30 aus zum Stauanschlag
47 zu gelangen. In dieser Zeit rückt die folgende Lage 224 in der aus Fig. 4p ersichtlichen
Weise mit gleicher Geschwindigkeit nach und steht somit dann, wenn die Lage 223
den Stauanschlag 47 erreicht, mit ihrer Vorderkante bereits kurz vor dem Beginn
der Stapelstützfläche 30, wie die Fig. 4f und 4q veranschaulichen. In der Regel
haben die Abstützelemente 43 und 44 ihre Wartestellung für den nächsten Hub bereits
erreicht, bevor die einlaufende Lage 223 den Stauanschlag 47 erreicht hat, etwa
in deren Stellung gemäß Fig. 4p.
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Wenn die neue Lage 223 den Stauanschlag 47 gemäß den Fig. 4f und 4q
erreicht hat, so erfolgt wiederum eine Hubbewegung der Abstützelemente 43 und 44
der Hebeeinrichtung 25 um die Höhe h1 und eine gleichzeitige Hubbewegung um die
Höhe h2 mit gleichzeitiger Auswärtsbewegung der Abstützelemente 41, 42. Diese Stellung
ist in den Fig. 4g und 4r veranschaulicht, wobei unmittelbar nach abgeschlossener
ifubbewegung der Abstützelemente 43 und 44 die Stapelstützfläche 30 frei
ist
für den Einlauf der folgenden Lage 224, unabhängig davon, ob die Abstützelemente
41 und 42 bereits voll ausgefahren sind oder nicht. Infolge des größeren Weges dauert
die Ein- und Ausfahrbewegung der Abstützelemente in der Regel erheblich länger,
beispielsweise 1,5 s, als die Hubbewegung um die Höhe h1 oder h2, die in einer Größenordnung
von 0,2 s abgeschlossen sein kann. Daher kann nach Abschluß der Hubbewegung der
Abstützelemente 43 und 44 um die Höhe h1 und der parallelen Hubbewegung der Abstützelemente
41 und 42 um die Höhe h2 die Ausfahrbewegung der Abstützelemente 41 und 42 abgeschlossen
werden, während die Vorderkante der nachlaufenden Lage 224 bereits in den Bereich
der Stapelstützfläche 30 gelangt.
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Die Fig. 4h und 4s veranschaulichen die erfolgte Abwärtsbewegung der
in der obersten Stellung stehenden Abstützelemente, im vorliegenden Fall der Abstützelemente
41 und 42, unter die Ebene der Stapelstützfläche 30 und das Einfahren der Abstützelemente
41 und 42 in Bereitschaft für den nächsten Hub, während die Lage 224 auf der Stapelstützfläche
30 sich noch in Richtung auf den hinteren Stauanschlag 47 bewegt. Gemäß den Fig.
4i und 4t sind beim Erreichen des Stauanschlages 47 durch die Lage 224 die unteren
Abstützelemente 41 und 42 längst in ihrer Bereitschaftstellung für den nächsten
Hub angelangt und können die abgestoppte Lage 224 bei Bedarf sofort erneut anheben,
um der folgenden Lage 225 Platz zu machen.
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Im vorliegenden Fall sei jedoch angenommen, daß lediglich vier Lagen
22 für einen Stapel abgestapelt werden sollen. Dann bleiben die abgesenkten Abstützelemente
41 und 42 in der Stellung gemäß Fig. 4i und Fig. 4t stehen, und es fahren nur, gegebenenfalls
nach einer leichten Absenkbewegung, die Abstützelemente 43 und 44 seitlich aus dem
Spalt zwischen den Lagen 223 und 224 aus, so daß der zuvor gebildete Teilstapel
aus drei Lagen 22 auf der
auf der StapelstützElache 30 ruhenden
Lage 224 abgesetzt wird. Damit steht in der aus den Fig. 4j und 4u ersichtlichen
Weise der fertige Stapel aus vier Lagen 22 auf der Stapelstützfläche 30 und wird
der Stauanschlag 47, wie aus Fig. 4u ersichtlich ist, abgesenkt. Die angetriebenen
Rollen 45 beschleunigen dann den Stapel über dessen unterste Lage 224 über das hintere
Ende der Stapelstützfläche hinaus, auf die parallel hierzu bereits die nächste Lage
225 einfährt(Fig.4v). Da zwischen dem Anschlag der Lage 224 am Stauanschlag 47 und
dessen Absenkung zum Auffahren des gebildeten Stapels lediglicrh das seitlic}i'
Her.lust hren der Abstützelemente 43 und 44 erforderlich ist, bleibt die neue Lage
225 noch in einem Abstand hinter dem auslaufenden Stapel, der ein erneutes Hochfahren
der Staubolzen 48 hinter dem ausgefahrenen Stapel ermöglicht, um die Platte 225
anstelle der Platte 221 gemäß Fig. 4a und 41 als neue erste Lage eines weiteren
Stapels einzusetzen. Während des Auslaufs des Stapels von der Stapelstützfläche
30 bleibt weiterhin genügend Zeit für die seitlich ausgefahrenen Abstützelemente
43 und 44, die Absenk- und Einfahrbewegung auszuführen, so daß die Hubtische 26,
27 und 28, 29 sowie die Schlitten 33, 34 und 35, 36 mit den Abstützelementen 41,
42, 43 und 44 wieder die Ausgangsstellung gemäß Fig. 4a erreicht haben, wenn die
Lage 225 an den erneut hochgefahrenen Staubolzen 48 anschlägt. Sodann wiederholt
sich der in Fig. 4 für die Lagen 221 bis 224 veranschaulichte Zyklus für die Lagen
225 bis 228.
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Bei der Arbeitswei:«e gcinäß ?ig. 4 wird somit die Stapel stützfläche
30 nah Einlauf einer Lage 22 auf schnellstmögliche Weise, ntimlich durch sofortigen
Hub der abgestoppten Lage 22 um die Höhe h1 für die nächstfolgende Lage 22 frelgmacht,
während diejenige Zeit, die die nächstfolgende Lacke 22 benötigt, um vom Beginn
der Stapelstützfläche 30 aus den hinteren Stauanschlag 47 zu erreichen, dazu genutzt
wird, das andere Paar der
Abstützelemente 41, 42 oder 43, 44, welches
nicht zur Abstützung der soeben angehobenen Lage 22 benötigt wird, in die Bereitschaftstellung
für den Hub der neuen Lage 22 unter die Stapelstützfläche 30 einzufahren. Damit
wird die unvermeidliche Zeit, die jede Lage 22 zum Einfahren benötigt, und in der
wegen der Bewegung der einfahrenden Lage 22 deren Hub nicht erfolgen kann, optimal
genutzt, während diese Zeit bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 als Totzeit anzusehen
ist.
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Anhand der Darstellung in Fig. 5 wird nachstehend näher erläutert,
wie die Ablage einer Lage 22 auf einer angehobenen, nachfolgenden Lage 22 im einzelnen
bewirkt wird, wobei die Zusammenführung der Lagen 221 und 222 gemäß den Fig. 4c
und 4d, und entsprechend natürlich den Fig. 4n und 40, als Beispiel gewählt ist,
und die rechte Hälfte der schematischen Ansichten in Fig. 4c und 4d gemäß dortigem
strichpunktierten Kreis Va und Ve in Fig. 5 vergrößert mit weiteren Einzelheiten
dargestellt ist. Dabei entspricht Fig. 5a der Ausgangsstellung für die Zusammenführung
gemäß Fig. 4c und entspricht Fig. 5e der fertigen Ablage der Lage 221 auf der Lacte
222 gemäß Fig. 4d.
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Im Beispielsfalle der Fig. 5 sei angenommen, daß jede Lage 22 aus
drei nebeneinanderliegenden Mineralfaserplatten 21 bestehen möge, die je über ein
Drittel der Breite der Lage 22 reichen. Wie aus Fig. 5a ersichtlich ist, sind die
Abstützelemente 42 und 44 so ausgebildet, daß sie in voll eingefahrenem Zustand
bis in einen Bereich der mittleren Mineralfaserplatte 21 reichen, der eine ausreichende
Unterstützung bei der Hubbewegung ergibt. Die Abstützelemente 41, 42, 43 unc 44
sind in Richtung auf ihre einander benachbarten freien Enden hin verjüngt ausgebildet,
wobei die Unterkante im wesentlichen horizontal liegt, so daß die Oberkante der
Abstützelemente 41, 42, 43 und 44 von außen zur Mitte der Stapelstützfläche 30 hin
leicht abfällt. Dabei steht in der Darstellung gemäß Fig. 5a das obere Abstützele-
ment
44 in der Höhe h1 über der Oberkante des unteren Abstützelementes 42, jeweils von
Oberkante zu Oberkante der Abstützelemente 42 und 44 im nicht verjüngten, seitlich
äußeren Bereich gemessen. Die Ausbildung auf der anderen, gemäß Fig. 5 linken Seite
der Stapelvorrichtung 11 ist selbstverständlich völlig symmetrisch.
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Gemäß Fig. 5b hebt nun zunächst das untere Abstützelement 42 die neu
auf die Stapelstützfläche 30 e:ingelau£ene Lage 222 um die Höhe h1 an, während das
obere Abstützelement 44 mit der darauf abgestützten Lage 221 um die geringere Höhe
h2 nach oben ausweicht. Die Hubhöhe h1 kann dabei beispielsweise 90 mm betragen,
während die Hubhöhe h2 nur 50 mm beträgt. AuS diese Weise werden im Zuge der gemeinsamen
Hubbewegung der Abstützelemente 42 und 44 die Lagen 221 und 222 einander bereits
so weit als möglich angenähert. Dabei kann bereits die seitliche Auswärtsbewegung
des Abstützelementes 44 einsetzen, jedoch ist dies nicht unbedingt erforderlich,
da die Hubbewegung nur sehr geringen Zeitbedarf von beispielsweise 0,2 s besitzt,
der gegenüber dem Zeitbedarf von beispielsweise 1,5 s fÜr die Ausfahrbewegung relativ
gering ist, so daß die für den Hub benötigte Zeit nicht immer unbedingt für die
Einleitung auch der Ausrückbewegung genutzt werden muß.
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Die Ausrückbewegung setzt jedoch jedenfalls im Anschluß an die Hubbewegung
in die Stellung gemäß Fig. 5b ein, und ist in den Fig. 5c, d und e näher veranschaulicht.
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Bei der Ausfahrbewegung gibt die Spitze des Abstützelementes 44 zunächst
die seitlich äußere Kante der mittleren Nineralfaserplatte 21 der Lage 221 frei,
so daß diese auf die entsprechende Mineralfaserplatte 21 der unteren Lage 222 herabfallen
kann. Dabei wird die seitlich andere Mineralfaserzllatte 21 der Lage 221 durch einen
seitlichen Anschlag 50 festgehalten, um eine Mitnahme durch Reibung am Abstützelement
44 mit Sicherheit zu vermeiden.
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Im Zuge der weiteren Ausrückbewegung des Abstütelementes 44 gelangt
dieses nach außen über die Längs-Schwerlinie der Mineralfaserplatte 1 hinaus, so
daß diese gemäß der Darstellung in Fig. 5d innen nach unten kippt und mit ihrer
Innenkante auf der entsprechenden Mineralfaserplatte 21 (1er unteren Lage 222 zu
liegen kommt. Bei den veranschaulichten, sehr dünnen Mineralfaserplatten 21 besteht
dabei die Besorgnis, daß etwa durch Zurückfedern am Anschlag 50 die Innenkante der
seitlich äußeren Mineralfaserplatte 21 der Lage 221 über die Außenkante der mittleren
Mineralfaserplatte 21 der Lage 221 gelangen könnte, so daß diese beiden Mineralfaserplatten
21 mit ihren Rändern im Stapel übereinander zu liegen kämen. Dieser Gefahr wird
jedoch dadurch begegnet, daß auf Grund der verjüngten Ausbildung des Abstützelementes
42 (wie natürlich auch der anderen Abstützelemente) die innere Spitze des Abstützelementes
44 in einem deutlichen Abstand über dem inneren darunterliegenden Flächenbereich
der Lage 222 zu liegen kommt, so daß die seitlich äußere obere Mineralfaserplatte
21 gemäß Fig. 5d ausgeprägt abkippt. Dadurch, daß die Mineralfaserplatte 21 auch
im Zuge der Kippbewegung noch durch Reibung vom Abstützelement 44 her gegen den
Anschlag 50 gezogen wird, gelangt die seitlich duj3ere Mineralfaserplatte 21 in
die Lage gemäß Fig. 5d, in der sie mit ihrem äußeren Rand gewissermaßen hochgestellt
und von der mittleren Mineralfaserplatte 21 weggezogen wird. Auch bei engen Toleranzen
wird auf diese Weise ein Spalt zwischen den benachbarten Rändern der dargestellten
Mineralfaserplatten 21 der Lage 221 geschaffen, der die Sicherheit gewährleistet,
daß der innere Rand der äußeren Mineralfaserplatte 21 neben den äußeren Rand der
mittleren Mineralfaserplatte 21 fällt und nicht auf diesem zu liegen kommt, selbst
wenn durch geringe Höhe oder Dicke der Lage 222 ein solches Übergleiten der Ränder
der Mineralfaserplatten 21 denkbar wäre.
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In der Darstellung gemäß Fig, 5e ist das Abstützele-
ment
44 in der auch aus Fig. 4d ersichtlichen Weise seitlich vollständig aus dem Stapelraum
23 herausgezogen, der seitlich durch die Anschläge 50 begrenzt wird. Durch -;uStretende
Erschütterungen kann nun die seitlich äußere Mineralfaserplatte 21 in bündige Anlage
an die mittlere Mineralfaserplatte 21 gelangen, oder aber auch in Gleitkontakt mit
dem Anschlag 50 verbleiben.
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In Fig. 6 ist eine im Prinzip der Fig. 4 entsprechende Arbeitsweise
einer gegenüber der Ausbildungsform gemäß Fig. 2 abgewandelten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Stapelvorrichtung veranschaulicht. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 6 sind vier Hebeeinrichtungen 26a, 27a, 28a und 29a in Form von Hubtischen
ähnlich den Hubtischen 26, 27, 28 und 29 gemäß Fig. 2 vorgesehen, jedoch bilden
diese Hubtische jeweils eigene Hebeeinrichtungen 26a, 27a, 28a und 29a, da sie unabhängig
voneinander auf- und abwärts beweglich sind. An der Oberseite der Hubtische der
unteren Hebeeinrichtungen 26a und 27a sind wiederum Schlitten 33a und 34a mit vertikalen
Abstandshaltern 37a und 38a gelagert, an denen gabelförmige Abstützelemente 41a
und 42a befestigt sind. Entsprechend sind an den Hubtischen der oberen Hebeeinrichtungen
28a und 29a Schlitten 35a und 36a verfahrbar, an denen über vertikale Abstandshalter
39a und 40a im Abstand unterhalb der Hubtische und der Schlitten 35a und 36a gabelförmige
Abstützelemente 43a und 44a befestigt sind. Die Abstützelemente 41a, 42a, 43a und
44a erstrecken sich ebenso wie die Abstützelemente 41, 42, 43 und 44 in horizontaler
Richtung von jedem der zugehörigen Schlitten 33a, 34a, 35a und 36a aus in Richtung
auf die Stapelstützfläche 30, während jedoch die Abstützelemente 41, 42, 43 und
44 allenfalls knapp über die halbe Breite der Stapelst:ützfliche 30 reichen und
so paarweise die Lagen 22 untergreifen, weisen die Abstützelemente 41a, 42a, 43a
und 44a je eine Länge auf, die wenigstens annähernd über die gesamte Breite der
Stapelstützfläche
30 reicht, so d.tß ein einiges \bst t:-element 41 a, 42a, 43a oder 44a eine I,e
22 anheben kann.
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Die Abstandshalter 37a, 3da, 39d und 4Oa ermöglichen ebenso wie die
Abstandshalter 37, 38, 39 und 40 gemäß Fio. 2 eine gegenseitige Durchdringung der
auf Lücke gesetzten Abstützelemente 41a und T3a sowie 42a und 44a an einer Seite
der Stapelstützfläche. Weiterhin können auch bei der Ausführungsform gemäß Fig.
6 einander zugeordnete Abstützelemente zu beiden Seiten der Stapelstützfläche 30
miteinander fluchten, was bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 bezüglich der Abstützelemente
41a und 44a einerseits sowie 43a und 42a andererseits der Fall ist. Während jedoch
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 die miteinander fluchtenden Abstützelemente
41 und 42 bzw. 43 und 44 in horizontaler Richtung relativbeweglich sind und einander
deswegen nicht berühren, weil in ihrer engstmöglich benachbarten Stellung ein Abstand
zwischen ihren Spitzen verbleibt, wird eine solche gegenseitige Berührung der gegebenenfalls
miteinander fluchtenden Abstützelemente 41a und 44a sowie 43a und 42a dadurch ausgeschlossen,
daß sie unveranderlichen Horizontalabstand voneinander besitzen, also synchron gleichsinnig
in Horizontalrichtung bewegt werden. Dabei sind die Bewegungrwege um Einfahren und
Ausfahren infolge der größeren Länge der Abstützelemente 41a, 42a, 43a und 44a natürlich
entsprechend größer als im Falle der Abstützelemente 41, 42, 43 und 44, cie bei
Produktionslinien mit Standardprocr,ramm relativ großer Breiten vergleichsweise
Turz ausgebildet sein könnten, da sie nur so weit in den Stapelraum 23 hineinragen
müssen, um die großflächigen Mineralfaserplatten 21 ausreichend abzustützen, so
daß sich besonders kleine Ein- und Ausfahrwege mit entsprechender Zeitersparnis
ergeben können. Dafür aber bietet die Ausführungsform gemäß Fig. 6 den Vorteil,
daß insgesamt vier Hebeeinrichtungen 26a, 27a, 28a und 29a alternierend arbeiten
und Nutzhübe erzeugen, so daß die Gesamtvorrichtung zur Erzielung einer gewünschten
Taktzahl insgesamt langsamer
laufen kann.
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In der Darstellung gemäß Fig. 6a ist soeben eine erst Lage 221 auf
die Stapelstützfläche 30 aufgelaufen und von dem nicht naher dargestellten hinteren
Stauanschlag 47 abgestoppt worden. Sämtliche Abstützelemente 41a, 42a, 43a und 44a
sind in dieser Ausgangsstellung in einer Höhenlage unmittelbar unterhalb der Stapelstützfläche
30 angeordnet, wobei die Abstützelemente 41a und 42a unter die Stapelstützfläche
30 eingefahren sind. Diese Stellung entspricht im wesentlichen der Ausgangsstellung,
wie sie für die Ausführungsform der Stapelvorrichtung 11 gemäß Fig. 2 in den Fig.
4a und 41 dargestellt ist.
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Aus der Stellung gemäß Fig. 6a wird nun die soeben eingelaufene Lage
221 durch das Abstützelement 41a in die Stellung gemäß Fig. 6b um die Höhe h1 angehoben,
so daß die Stapelstützfläche 30 für einen Einlauf der nachfolgenden Lage 222 freigemacht
wird. In Fig. 6b ist die Lage 222 bereits in ihrer Einlaufstellung auf die Stapelstützfläche
30 dargestellt. Diese Stellung entspricht im wesentlichen der Stellung gemäß den
Fig. 4c und 4n für die Ausführungsform der Stapelvorrichtung 11 gemäß Fig. 2.
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In Fig. 6c ist eine Zwischenstellung während der nachfolgenden Hubbewegung
dargestellt, in der das Abstützelement 42a wiederum um die Höhe h1 angehoben wird
und dabei die neue Lage 222 anhebt, während das darüberliegende Abstützelement 41a
mit der darauf angeordneten Lage 221 um die Höhe h2 nach oben ausweicht und dabei
seitlich aus dem Spalt zwischen den Lagen 221 und 222 ausfährt, so daß die Lage
221 auf die Lage 222 abgelegt wird. In Fig. 6c ist dabei, ebenso wie bei den nachfolgenden
Fig. 6e, 6g und 6i das ausfahrende Abstützelement zur Verbesserung der Übersichtliclkeit
bereits relativ weit ausgefahren dargestellt, obwohl
im Zuge der
kurzen Hubbewegung selbst dann, wenn dabei bereits die Ausfahrbewegung beginnt,
erst ein kurer Anfangsteil des gegenüber dem Hubweg erheblich längeren Aus fahrweges
zurückgelegt ist. Die Stellung gemäß Fig. 6c entspricht im wesentlichen einer Zwischenstellung
zwischen den Fig. 4c und 4d bzw. 4n und 40 für die Ausführungsform gemäß Fig. 2.
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In der Stellung gemäß Fig. 6d sind die Hub- und Ausfahren bewegungen,
die vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 6c erläutert sind, abgeschlossen, so (aß
das Abstützelement 42a in der Höhe h1 über der Stapelstützfläche 30 steht, während
das Abstützelement la seitlich aus dem Spalt zwischen den Lagen 221 und 2.' ausgefahren
ist und in der Höhe h1+h2 über der Stapelstützfläche 30 steht.
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Im Zuge der Ausfahrbewegung des Ab tützelementes 41a ist in der aus
den Fig. 6c und 6d ersichtlichen Weise das hiermit horizontal synchron laufende
Abstützelement 44a in den Bereich unter der Stapelstützfläche 30 eingefahren. In
der Stellung gemäß Fig. 6d ist die Stapelstützfläche 30 frei für den Einlauf der
folgenden Lage 223, die in Fig. 6d als bereits auf der Stapelstützfläche 30 laufend
dargestellt ist. Die Stellung gemäß Fig. 6d entspricht somit der Stellung gemäß
Fig. 4e und 4p der Ausführungsform gemäß Fig. 2.
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In Fig. 6e ist wiederum eine Zwischenstellung während der nun folgenden
Hubbewegung des Abstützelementes 44a zum Anheben der neu eingelaufenen Lage 223
und der Ausfahrbewegung des Abstützelementes 42a aus dem Spalt zwischen der Lage
223 und dem Teilstapel aus den Lagen 221 und 222 dargestellt, wobei im Zuge der
Ausfahren bewegung des Abstützelementes 42a das hiermit in horizontaler Richtung
synchron laufende Abstützelement 43a unter die Stapelstützfläche 30 einläuft. Diese
Zeit steht weiterhin dem Abstützelement 41a, welches gemäß Fig. 6d aus dem Bereich
der Stapelstützfläche 30 seitlich ausgefahren ist, zur Verfügung, über die Höhe
h1+h2
abgesenkt zu werden, in Vorbereitung seiner Einfahrbewegung
unter die Stapelstützfläche 30. Die Stellung gemäß Fig. 6e entspricht im wesentlichen
einer Zwischenstellung zwischen den Fig. 4f und 4g der Ausführungsform gemäß Fig.
2. Die Fig. 4g entsprechende Stellung ist in Fig. 6f erreicht, in der das Abstützelement
44a die Hubhöhe h1 erreicht hat und dabei den aus den Lagen 221, 222 und 223 bestehenden
Teilstapel abstützt, während die neue Lage 224, entsprechend der Stellung gemäß
den Fig. 4h und 4s der Ausführungsform gemäß Fig. 2, bereits auf die Stapelstützfläche
30 einläuft.
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Das Abstützelement 42a ist vollends seitlich aus dem Bereich der Stapelstützfläche
30 und dem Spalt über der Lage 223 ausgefahren und hat die Lagen 221 und 222 auf
die Lage 223 abgesetzt. Synchron mit der Ausfahrbewegung des Abstützelementes 42a
ist das Abstützelement 43a unter die Stapelstützfläche 30 eingefahren und steht
für den Hub der neuen Lage 224 zur Verfügung, sobald diese am hinteren Stauanschlag
47 abgestoppt ist. Das Abstützelement 41a hat seine untere Endstellung in der Ebene
unterhalb der Stapelstützfläche 30 erreicht und steht zum Einfahren unter die Stapelstützfläche
30 bereit.
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Fig. 6g zeigt wiederum eine Zwischenstellung, in der die neue Lage
224 vom Abstützelement 43a angehoben wird, während das Abstützelement 44a nach oben
ausweicht und dabei aus dem Spalt oberhalb der neuen Lage 224 seitlich herausgezogen
wird. Im Zuge der seitlichen Ausfahrbewegung des Abstützelementes 44a fährt das
horizontal synchron laufende Abstützelement 41a unter die Stapelstützfläche 30 ein.
Gemäß Fig. 6h ist die Endstellung des in Fig. 6g veranschaulichten Bewegungszustandes
erreicht, in dem das Abstützelement 44a vollständig aus dem Bereich der Stapelstützfläche
30 ausgefahren ist und in der Höhe h1+h2 steht, während das Abstützelement 43a die
neue Lage 224 um die Höhe h1 angehoben hat, so daß die Stapelstützfläche 30 wiederum
frei
ist für den Einlauf einer neuen Lage 22 die in Fig. 6h als bereits auf die Stapelstützfläche
30 auflaufend dargestellt ist. Das Abstützelement 41a ist vollständig unter die
Stapelstützfläche 30 eingefahren und steht für einen Hub der einlaufenden neuen
Lage 225 zur Verfügung, sobald diese m hirt erer. Stauansc}lag a7 abgestoppt ist.
Entsprechend ist es in Horizontalrichtung synchron laufende Abstützelement 44a vollends
seitlich aus dem Stapelbereich ausgeflhren und steht in der Höhe h1+h2.
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Die Hubbewegung der neuen Lage 225 erfolgt nunmehr gemäß Fig. 6i durch
Anhebung des Abstützelementes 41a, während das den zuvor gebildeten Teilstapel unterstützende
Abstützelement 43a nach oben ausweicht und seitlich aus dem Stapel herausgezogen
wird. Im Zuge dieser seitlichen Ausfahrbewegung des Abstützelementes 43a fährt das
Abstützelement 42a unter die ',iapelstützflciche 30 ein, und wurde das Abstützelement
44a um die Höhe h1+h2 unter die Ebene der Stapelstützfläche 30 abgesenkt.
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In der Stellung gemäß Fig. 6j ist die Lage 225 um die Höhe h1 angehoben,
so daß die Stapel stützfläche 30 wieder frei ist für den Einlauf der nächsten Lage
226, die bereits auf die Stapelstützfläche 30 einläuft. Das Abstützelement 43a ist
vollständig alls dem Stapel ausgefahren, und entsprechend das Absvitzelement 42a
vollständig unter die Stapelstützfläche 30 eingefahren.
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Es sei angenommen, daß im vorliegenden Fall sechs Lagen 22 einen fertigen
Stapel bilden sollen. Dann entspricht die Darstellung in Fig. 6j derjenigen gemäß
Fig. 4h und 4s oder 4i und 4t der Ausführungsform gemäß Fig. 2, mit dem Unterschied,
daß der vom angehobenen Abstützelement 41a abgestützte, zuvor gebildete Teilstapel
nicht drei, sondern fünf Lagen 22 umfaßt. Wenn sodann gemäß Fig. 6+-die Hubbewegung
des für einen Hub der Lage 226 an ich bereitstehenden Abstützelementes 42a unterbleibt,
und
lediglich das Abstützelement 41a unter dem zuvor gebildeten
Teilstapel aus fünf Lagen 22 seitlich herausfährt und diese auf die neue Lage 226
absetzt, wobei zwangsläufig das Abstützelement 44a ebenfalls unter die Stapelstützfläche
30 eingefahren wird, so liegt entsprechend der Darstellung in Fig. 4j und 4u für
die Ausführungsform gemäß Fig. 2 der fertige, hier aus sechs Lagen 22 bestehende
Stapel auf der Stapelstütz£läche 30 auf und kann nach Absenkung des hinteren Stauanschlages
47 auf das Auslaufband 20 auslaufen, wn Platz für die nicht näher dargestellte nächste
Lage(227 )zu schaffen, welche wie die Lage 221 gemäß Fig. 6a die erste Lage für
einen neuen Stapel aus sechs Lagen 22 bildet und an dem erneut angehobenen Stauanschlag
47 anschlägt, nachdem der fertige Stapel ausgelaufen ist. Parallel mit der Ausfahrbewegung
des Abstützelementes 41a erfolgt wiederum die Absenkung des zuvor gemäß Fig. 6i
ausgefahrenen Abstützelementes 43a in eine Ebene unterhalb der Stapelstützfläche
30, so daß nach dem Auslauf des gemäß Fig. 6k noch auf der Stapelstützfläche 30
liegenden Stapels aus sechs Lagen 22 die beiden Abstützelemente 42a und 44a hubbereit
unter der Stapelstützfläche 30 stehen, während nach der etwa parallel zur nächsten
Hubbewegung erfolgenden Absenkung des Abstützelementes 41a die beiden Abstützelemente
41a und 43a neben der Stapelstützfläche 30, jedoch auch unterhalb von deren Ebene
stehen.
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Es ist dies eine Fig. 6a wiederum entsprechende Stellung der Abstützelemente,
aus der heraus in ohne weiteres ersichtlicher Weise die Arbeitsschrittfolge gemäß
den Fig. 6a bis 6k zur Bildung des nächsten Stapels durchgeführt werden kann. Wenn
die erste Lage(227)des folgenden Stapels durch das Abstützelement 42a angehoben
wird, so kann, wenn gewijnscht, parallel auch eine Horizontalbewegung der horizontal
synchron laufenden Abstützelemente 41a und 44a in der Darstellung gemäß Fig. 6k
nach rechts erfolgen, wn unmittelbar die Ausgangsstellung gemäß Fig. 6a wieder zu
erreichen. Alternativ kann jedoch auch anstelle der in Fig. a veranschaulichten
Ausgangs-
stellung eine Fig. 6k entsprechende Ausgangsstellung
gewählt werden, da in jedem Falle zwei Abstützelemente 41a und 42a im Falle der
Stellung gemäß Fig. 6a bzw. 42a und 44a im Falle der Stellung gemäß Fig. 6k hubbereit
unter der StapelstützEläche 30 stehen und so die ersten beiden Laden(227)und(228)des
folgenden Stapels unmittelbar anheben können. Da nur dies für die Ausgangsstellung
maßgeblich ist, sind die Stellungen gemäß Fig. 6a und 6k als Ausgangsstellungen
gleichwertig.
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Wie die vorstehenden Erläuterungen veranschaulichen, kann mit allen
erläuterten Ausführungsformen der Stapelvorrichtung 11 eine Taktzeit von weniger
als 2 s erreicht werden, wie dies gemäß den Erläuterungen zu Fig.
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erforderlich ist, um die auf der dortigen Produktionslinie angelieferten
Mineralfaserplatten 21 oder deren Flächenformationen kontinuierlich abzustapeln.
In der Arbeitsweise gemäß den Fig. 4 oder 6 sind noch kürzere Taktzeiten möglich,
da in vorteilhafter Weise jede neu einlaufende Lage 22 nach Auftreffen auf den hinteren
Stauanschlag 47 sofort mit einem Zeitbedarf von nur etwa 0,2 s angehoben werden
kann und dann die Stapelstützfläche 30 sofort für einen Einlauf einer folgenden
Lage 22 zur Verfügung steht, die somit in einem zeitlichen Abstand von nur wenig
mehr als 0,2 s einlaufen kann, während der unvermeidliche Zeitbedarf für einen vollständigen
Einlauf der neuen Lage 22 zum Erreichen des hinteren Stauanschlages 47 genutzt wird,
um die Abstützelemente der Stapelvorrichtung 11 für den Hub der einlaufenden neuen
Lage 22 vorzubereiten.
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Zumindest die in größerem Abstand vor dem Stauanschlag 47 liegenden
einzelnen gabelförmigen Abstützelemente 41, 42, 43 und 44 bzw. 41a, 42a, 43a und
44a können abnehmbar an den entsprechenden Schlitten 33, 34, 35 und 36 bzw. 33a,
34a, 35a und 36a befestigt werden, so daß für eine laufende Produktion diejenigen
vorderen Abstütz-
elemente abgenommen werden können, die für eine
Unterstützung der jeweiligen Lage 22 über deren Länge nicht benötigt werden. Abgesehen
von der Gewichtsersparnis der bewegten Teile können derartige vordere Abstützelemente
dann auch nicht mit der Vorderkante einer nachlaufenden neuen Lage 22 kollidieren,
so daß diese mit dem tatsächlich für die Hubbewegung benötigten zeitlichen Abstand
hinter der rückwärtigen Kante der vorlaufenden Lage 22 in die Stapelvorrichtung
11 einlaufen kann. Umgekehrt kann für großflächige, längere Mineralfaserplatten
21 die nutzbare Stapellänge dadurch vergrößert werden, daß die rückwärtige Kante
ein Stück entgegen der Produktionsrichtung gemäß Pfeil 1 über die Vorderseite der
vordersten Abstützelemente herausragt, so lange sichergestellt ist, daß die Abstützung
an den vordersten Abstützelementen in Produktionsrichtung vor dem Schwerpunkt der
hintersten Mineralfaserplatte 21 der Formation erfolgt. Für Standardprogramme großfläc)iiger
Mineralfaserplatten 21 kann darüber hinaus auch die Länge der Abstützelemente 41,
42, 43 und 44 sowie 41a, 42a, 43a und 44a auf ein Minimum verkürzt werden, welches
eine Abstützung der Schwerpunkte der Mineralfaserplatten 21 sicherstellt, so daß
mit der Verkürzung der Abstützelemente auch die Ein- und Ausfahrwege und damit der
Zeitbedarf hierfür kürzer werden.
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Durch die minimale Fallhöhe der einzelnen Lagen 22 bei ihrer Vereinigung
mit einer eingefahrenen neuen Lage 22 wird mit der erfindungsgemäßen Stapelvorrichtung
11 ein kontrolliertes und störungsfreies sowie schonendes Ablegen des jeweils zuvor
gebildeten Teilstapels auf der neuen Lage 22 erreicht. Durch entsprechende Ausbildung
der Abstützelemente 41, 42, 43 und 44 bzw. 41a, 42a, 43a und 44a etwa gemäß der
Darstellung in den Fig. 2 bis 6 wird außerdem eine saubere Abstützung der einzelnen
Lagen sichergestellt, so daß auch Mineralfaserplatten 21 aus weichem und diinnem
Material keinerlei Beschädigungen ausgesetzt sind. In Zusammenwirken mit dem Stauband
8
gewährleistet die erfindungsgemäße Stapelvorrichtung 11 darüber
hinaus eine maximale StapeIkapazität für einzelne Mineralfaserplatten 21 und Plattenformationen,
die zuvor auf dem Stauband 8 gebildet werden. Hierdurch wird eine hohe Produktionsleistung
der Produktionslinie gewährleistet, wobei in der geschilderten Weise eine stufenlose
Anpassung an unterCchiedliche Längen der Mineralfaserplatten 21 erfolgen kann. Die
fluchtende Beschickung und Entleerung des Stapelraumes 23 der Stapelvorrichtung
11 stellt sicher, daß nicht nur im Zuge der Bildung eines Stapels, sondern auch
nach Bildung eines fertigen Stapels keinerlei Umrüstzeit od. dgl.
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erforderlich ist, welche bei einer kontinuierlich arbeiten~ den Produktionslinie
zu Problemen führen würde und beispielsweise eine vorherige Zwischenspeicherung
der ersten Lagen eines neuen Stapels erforderlich machen würde.
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Vielmehr erfolgt erfindungsgemäß das Ausfahren des fertigen Stapels
im wesentlichen taktsynchron, so daß unabhängig von der erreichten Stapelstellung
jede Lage 22 im gleichen Takt auf die Stapelstützfläche 30 auffahren kann und entweder
an einem zuvor gebildeten Teilstapel abgestapelt wird oder die erste Lage einer
neuen Stapels bildet. Da keinerlei Gleitbewegungen zwischen den Lagen 22 im Zuge
der Stapelung auftreten, eignet sich die Stapelvorrichtung 11 insbesondere auch
für Platten mit schlechten Glit- und Stabilitätseigenschaften. Weiterhin können
auch Platten geringer Dichte und poröser oder faseriger Struktur wie insbesondere
Mineralfaserplatten 21 problemlos abgestapelt werden, da diese sanft von unten her
unterstützt werden, und keine Saugnäpfe od. dgl. für die Stapelung benötigt werden.
Die geringen Fallhöhen ermöglichen darüber hinaus auch eine schnelle Abstapelung
leichter Lagen, zumal der überwiegende Teil der für eine Zusammenführung der Lagen
erforderlichen Bewegung durch eine Hubbewegung und nicht durch eine Fallbewegung
erreicht wird.
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Ein besonderer Vorteil ergibt sich schließlich dadurch, daß das Stauband
8, die Stapelstützfläche 30 und das Ausfahrband 20 nicht nur miteinander fluchten,
sondern auch in einer Ebene liegen, so daß bei einem Ausfall der Stapelvorrichtung
11 die Mineralfaserplatten 21, gegebenenfalls nach vorheriger Formationsbildung
auf dem Stauband 8, durch die stillstehende Stapelvorrichtung 11 ohne Hindernis
hindurchlaufen können und eine bei Störungen stillstehende Stapelvorrichtung 11
somit nicht zwangsläufig eine Produktionsstillegung zur Folge hat; vielmehr kann
während einer solchen Störung die Stapelung in einem Notbetrieb von Hand erfolgen
oder können die ungestapelten Platten auf andere Weise zwischengespeichert werden.
Dies ist von besonderer Bedeutung etwa bei der Produktion von Mineraifaserplatten
21, die einen kontinuierlichen Betrieb der Schmelzwanne voraussetzt, so daß Produktionsunterbrechungen
zu hohen Verlusten führen.
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Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf
die dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern sind vielfache Abwandlungen
möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können etwa die Abstützelemente
41, 42, 43 und 44 sowie 41a, 42a, 43a und 44a eine abweichende Ausbildung erhalten,
um eine bestmögliche, flächige Unterstützung der Lagen 22 zu erreichen. Auch kann
eine in Einzelheiten abweichende Bewegungssteuerung der Abstützelemente erfolgen,
soweit auch damit der angestrebte Zweck erreicht wird. In diesem Zusammenhang kann
z. B. auf die synchrone Steuerung der Horizontalbewegung der Abstützelemente 41a
und 44a einerseits und 42a und 43a andererseits verzichtet werden, und können alle
vier Sätze von Abstützelementen 41a, 42a, 43a und 44a gemäß Fig. 6 unabhängig voneinander
bewegt werden, wenn auch die Abstützelemente 41a und 44a sowie 42a und 43a gegeneinander
versetzt angeordnet sind.