DE309693C - - Google Patents

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DE309693C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/04Artificial pneumothorax apparatus

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 309693 -KLASSE 30«. GRUPPE
Dr.WLADYSLAW PRZYGODA in WARSCHAU.
Instrument zur Behandlung von Pneumothorax spontaneus.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juni 1914 ab.
Den Erfindungsgegenstand bildet ein zur Behandlung der meist tötlich verlaufenden Krankheit Pneumothorax spontaneus dienender Apparat, der seinem Wesen nach ein Gasdruckregler ist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht' derselbe aus dem zylindrischen Glasröhr A, welches an einem Ende mittels der mit Innengewinde versehenen Armatur ο abgeschlossen ist, am anderen
ίο Ende in entsprechender Weise mit der zur Einführung in den Thorax dienenden Nadel B in Verbindung steht. In die Armatur ο paßt die mit Drehkopf h und Stellring i, am Ende mit der Platte p versehene Schraube g. Im Glasröhr A bewegt sich ein mit Feder f verbundener Kolben b und das Glasrohr A, ist mit einem Loch d versehen, dem ein gleiches Loch in der fest angebrachten Metallfassung c entspricht. Die Verbindung des Glasrohres A bzw. des verengten Endes k der Metallfassung c mit der Nadel B wird mittels des Kautschukrohres m und des zweckmäßig bei η verengten Zinnrohres I bewerkstelligt. Schließlich trägt das Glasrohr A eine Skala, welche in cm Wassersäule diejenigen Drucke angibt,
- welche den Kolben b von k aus in das Innere von A soweit hineinzudrücken vermögen, daß eine freie Verbindung der Innehräume der Nadel B1 der Rohre I, m und k durch das Loch d mit der Außenluft' herbeigeführt wird. Als Regulator sowohl zur Einstellung des Apparates wie auch bei seiner Wirkung dient die Feder /, welche durch Drehung der Schraube g, also durch Verschiebung der Platte p, mehr oder weniger zusammengedrückt wird. " - ; .
Die beschriebene Konstruktion des Pneumoregulators bezweckt in erster Linie eine augenblickliche Entlastung des Pleuraraums vom Drucke der Gase, welche bei Pneumothorax spontaneus dorthin von' der Lunge eingepreßt werden und leicht zur Erstickung des Kranken führen, zweitens wird die Schaffung - eines andauernden, möglichst gleichmäßigen Gasdruckes im Pleüraraum bezwekt, was eine unumgängliche Bedingung der Heilung von Beschädigungen der Pleura bildet. Weder das eine noch das andere wurde mit Erfolg mit den bisherigen mechanischen Behandlungsweisen der Pneumothorax spontaneus erreicht. .
Die Anwendungsweise des Pneumoregulators ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich. . .■'.·■
Bei einem Anfall des Leidens wird die Nadel B in den Thorax eingestochen und sofort bei Verdrängung des Kolbens b nach c hin die Verbindung zwischen dem Pleüraraum und der Außenluft (durch das Loch d) hergestellt. Sobald die lebensbedrohenden Symptome vorüber sind, wird durch Heben und Senken der Platte p der Gasdruck im Pleüraraum gemessen und die Platte p mittels der Schraube g derart eingestellt, daß nur bei einem den normalen übersteigenden Gasdruck der Kolben b gehoben und das Loch d geöffnet wird. Sobald der Gasdruck

Claims (1)

  1. auf das Normale gefallen ist, schiebt sich durch den Federdruck der Kolben b wieder nach der Nadel B hin und verschließt das Loch d. Dank solch milder Gasdruckregelung finden nur geringe Gasbewegungen im Pleurafaume satt, und es bildet sich in diesem eine fast stehende Luftmenge, wodurch eine schnelle Heilung der Schaden der Pleura ■ herbeigeführt wird. Nach einiger Zeit wird
    ίο der Pneumoregulator geschlossen und falls der Kranke sich infolge Heilung der Schaden wieder wohlfühlt, wird die. Nadel aus dem Thorax entfernt und somit der Pneumoregulator außer Tätigkeit gesetzt.
    Patent-An s ρ RU c'ii:
    Instrument zur Behandlung von Pneumothorax - spontaneus, gekennzeichnet durch ein mit Loch (d) versehe'nes Glasrohr (A), das mit der in den Thorax ein- ao zustechenden Nadel (B) verbunden ist und in dem ein durch den Gasdruck verschiebbarer und in seiner Bewegung regelbarer Kolben (b) vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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