DE306440C - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf mehrgängige Schrauben, insbesondere für Lufifahrzwecke, und betrifft die Anordnung der Nebenflügelblätter.

Bekanntlich hängt der Gesamtwirkungsgrad eines Schraubenpr.opellers von seinen

. . Dimensionen und der Umfangsgeschwindigkeit ab. Der Wirkungsgrad des Nabenteiles ist geringer als der der äußeren Flügelteile.

ίο Mit größerem Schraubenkreisdurchmesser steigt im allgemeinen der Wirkungsgrad und die Leistung. Da die Raumverhältnisse jedoch nur in den'seltensten Fällen einen großen Schraubenkreis gestatten, verwendet man zum Übertragen größerer Leistungen mehrere hintereinander geschaltete Schrauben. Teilweise kombinierte man bisher rnehrere hintereinander angeordnete Schrauben durch Kupplungen o. dgl. zu einer mehrfachen Schraube, teilweise führte man die Schraube ohne weiteres mehrgängig aus. Dem \^ortei'le geringer Flügellänge und dadurch ermöglichter größerer Umdrehungszahl stehen schwerwiegende Nachteile entgegen: Der Wirkungsgrad der einzelnen Schraube und damit auch der mehrgängigen Anordnung sinkt,, da der Nabenteil. überwiegt. Außerdem aber muß eine besonders für Luftfahrzeuge schädliche Gewichtsvergrößerung mit in Kauf genommen werden.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und eine allen . Erfordernissen Rechnung tragende Schraube zu schaffen, die neben größter Leichtigkeit und geringer Flügellänge auch noch einen besonders hohen Wirkungsgrad aufweist. Demgemäß bildet den Erfindungsgegenstand eine mehrgängige Schraube, bei welcher die Nebenflügelblätter nur aus Flügelblattstümpfen bestehen, die im wirksamen Abstande von der Nabe und den' Hauptflügelblättern mit letzteren in geeigneter Weise verbunden sind. . . .

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in sehematischer Weise dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Vorderansicht eines Flügels einer mehrgängigen Schraube,

Fig. 2 die zur Fig. 1 gehörige Seitenansicht, .

Fig. 3 eine Vorderansicht ähnlich der nach Fig. ι mit geänderter Befestigung der Flü-,gelblattstümpfe, und

Fig. 4 die zur Fig. 3 gehörige Seitenansicht.

Im wirksamen Abstande von der Nabe Ä und dem Hauptflügel B werden zwei Flügelblattstüaipfe B¹ angebracht. Letztere werden im Auslührungsbeispiele nach Fig. 1 und 2 durch Holme C mit dem Hauptflügelblatt B vereinigt; Zum Zwecke guter Luftführung gibt maii den Holmen C zweckmäßig einen in der Zeichnung angedeuteten tropfenförmigen Querschnitt.

Um die durch die Zentrifugalkraft auftretenden Zugspannungen nicht nur durch die Holme C und die Hauptflügelblätter, B aivfnehmen zu müssen, kann man die Nebenflügelblätter außerdem durch Arme D unmittelbar mit der Nabe A verbinden. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigen die Fig. 3 und 4. Die Arme P brauchen nur schwach

gewählt zu werden, da sie im wesentlichen nur Zugkräfte, nicht auch Biegungskräfte zu übertragen haben. Infolge des geringen Armquerschnittes wird der guten Luftführung

. 5 kein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung· besteht darin, daß die Nebenflügelblätter nur im Abstande größten Wirkungsgrades von

ίο der Schraubenachse angeordnet sind und somit trotz der bedeutenden Gewichts- und Materialersparnis eine noch günstigere Gesamtwirkung erzielt wird, als bei den bekannten mehrgängigen Schrauben.

Die auf der Zeichnung angegebene Art der Nebenflügelblätterbefestigung stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar, sie kann auch auf andere zweckmäßige Weise erfolgen.

Claims (2)

1. Patent-An Sprüche:

   i. Mehrgängige Schraube, insbesondere für Luftfahrzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenflügelblätter nur aus Flügelblattstümpfen bestehen, die im; wirksamen Abstande von der Nabe und den Hauptflügelblättern mit letzteren in geeigneter Weise verbunden sind. .
2. 2. Mehrgängige Schraube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelblattstümpfe außer mit den Hauptflügelblättern auch mit der Nabe verbunden sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen,