DE306083C

DE306083C -

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Publication number: DE306083C
Application number: DENDAT306083D
Authority: DE

Description

"KAISERLICHES

PATENTAMT.

AfENTSCHRIFT

- JVe 306083 KLASSE 14c. GRUPPE

KURT SCHMIDT in STETTIN.

Die bekannte Maßnahme, Schaufeln von Dampf- oder Gasturbinen * durch umgelegte Bänder zu Segmenten zusammenzufassen, oder Drähte konzentrisch zur Welle durch die Schaufeln zu ziehen, wurde getroffen, um den Erschütterungen durch Dampfstöße usw. ent-, gegenzuwirken. Diese Art der Verbindung ist wohl für kleinere Schaufeln ausreichend, bei größeren Schaufeln geräten : diese aber durch

ίο die Dampfströmungen in Schwingungen, welche häufig— sei es infolge ihrer Stärke, sei es infolge ihres periodischen, stoßweißeh Auftretens --τ auch Schwingungen der Schaufelsegmente hervorrufen, die bei -ungünstigem •15. Zusammenwirken so große: Resonanzschwingungen entstehen lässenj daß große Ausschläge der Segmente in achsialer und tangentialer Richtung entstehen. Diese Ausschläge können so groß: werden, daß die Schaufeln der Lauf- und Leitkrärize gegenemanderstOße.n und hierdurch umfangreiche Schäüfelbeschädigün gen ,entstehen. Die bisher benutzten Vorkehrungen zur Verhinderung derartiger Beschädigungen, ■ wie sie oben angegeben, sind unzureichend, da die Schienen u. dgl. selbst mit in Schwingungen geraten und dadurch ebenfalls zerstört werden.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verhinderung der Resonanzschwingungen der durch konzentrische Ringdrähte oder- Bänder gebildeten Schaufelsegmente und damit deren gefährliche Ausschläge durch Anbringen einer besonderen Art von Versteifungen. Gegenüber den bekannten Schaufelverbindungen betrifft die Erfindung eine Schaufelverbindung, deren Kennzeichen darin besteht, daß eine oder mehrere Schaufelgruppen im Segment durch die Schaufeln dieser Gruppe kreuzende Stäbe so verbunden sind, daß die Schwingungen des Segmentes gedämpft werden. Dadurch wird insbesondere eine Absteifung der Segmentenden gegen die Mitte des Segmentes bzw. gegen das folgende Segment erreicht.

Die Erfindung ist schematisch in Fig. 1 bis 3 beispielsweise dargestellt. Es sind daraus die verschiedenartigen Anordnungen der Versteifungsdrähte 6, 7 bzw. 10, 11 ersichtlich. Die Drähte, welche in schräger Richtung mehrere Schaufeln durchdringen, können mit einigen oder auch mit allen diesen Schaufeln verlötet werden, so daß sie mehrere Schaufeln eines Segmentes mit Schaufeln des anderen Segmentes verbinden, wie dies in Fig., 2 an einem Beispiel gezeigt ist. Die Anordnung ist auch so getroffen, daß die Möglichkeit unbehinderter Ausdehnung in der Segmentebene 'für die Schaufeln wie für die Stäbe gegeben ist: Fig. 2 zeigt insbesondere eine solche Verbindung zweier Segmente unter-' einander. Die Schaufelenden sind im übrigen in beiden Figuren durch die bekannten bandartigen oder U-förmigen Ringe 1 (Fig. 3) verstärkt. Je nach dem Zweck lassen sich sinngemäß auch andere Anordnungen treffen.

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Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schaufelverbindung für zu Segmenten zusammengesetzte Schaufelgruppen von Dampf- oder Gasturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Schaufelgruppen im Segment durch die Schaufeln

dieser Gruppe kreuzende Stäbe von gleicher Hauptrichtung, aber verschiedener Neigung j gesetzmäßig verbunden sind, so daß die ' durch die Erschütterungen in der Turbine hervorgerufenen Schwingungen des Segments gedämpft werden (Fig. i).
2. Schaufelverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere voneinander getrennte Schaufelsegmente durch Stäbe verbunden werden, welche lediglich die Endschaufeln der Segmente kreuzen (Fig. 2).
3. Schauielverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung jener Segmentendschaufeln, welche von den Kreuzstäben durchzogen werden, mit dem zugehörigen Segment — zur Aufnahme der Wärmedehnungen des Schaufelringumfanges — teilweise unvollständig ist (Fig. 2).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der