DE3050474C1 - Aus einem einstueckigen Rohling gefertigter Treibkaefig - Google Patents
Aus einem einstueckigen Rohling gefertigter TreibkaefigInfo
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Description
- Der in F i g. 5 und 6 dargestellte zweite Treibkäfig weist in einem Vorderbereich 10 eine Lufttasche 12 mit einer Außenwand 14 und einer Anströmfläche 16 auf, welche in einer Vorderkante 18 enden. Die Außenwand 14 ist einstückig mit einer Wandung 24 eines im geschoßnahen Bereich angeordneten Zentralteils 22 verbunden. Der Zentralteil 22 erstreckt sich entlang einer zentralen Längsachse A zwischen einer Vorderkante 28 und einer Hinterkante 48 und weist eine zentrale Bohrung 26 auf. In einem mittleren Bereich 32 des Treibkäfigs ist ein mit der Wand 24 des Zentralteils 22 einstükkig verbundener Flansch 34 angeordnet. Der Flansch ist umfangsseitig mit einer Aufnahmenut 36 für ein Führungs- und/oder Dichtelement 37 versehen. Eine rückseitige Gasdruckaufnahmefläche 38 verläuft in eine Außenfläche 44 eines Heckbereichs 42 des Zentralteils 22.
- Tcilungsfugen 45, 45' und 46, 46' unterteilen den Treibkäfigkörper in vier Segmente 2, 4, 6 und 8, wobei im Bereich der Vorderkante 18 und 28, des Flanschumfangs 35 und der Hinterkante 48 Werkstoffbrücken 20, 30, 40 und 50 belassen sind. Diese Werkstoffbrücken verbinden aneinanderstoßende Segmente in nicht näher bezeichneten Bereichen und wahren die Einstückigkeit des Treibkäfigkörpers. Eine Umfangsfläche 52 der Bohrung 26 ist mit einem Gewinde 54 versehen, welches rückseitig in einer Ausdrehung 56 endet; dieses dient dem Formschluß zwischen einem von der Bohrung 26 aufzunehmenden Geschoß und dem Treibkäfig. Die Werkstoffbrücken 20, 30, 40 und 50 sind zwischen einander benachbarten Segmenten derart als Sollbruchstellen vorgesehen, daß sie nach dem Verlassen eines betreffenden Waffenrohres unter der Wirkung in Richtung eines Pfeils L antrömender Luft zerbrechen, so daß sich die Segmente 2, 4, 6 und 8 nun einzeln von einem nicht dargestellten Geschoß trennen und zu Boden fallen können. Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist vorteilhafterweise eine gerade Zahl von Segmenten auf.
- Hierdurch ist es auf einfache Weise möglich, jeweils zwei Teilungsfugen (sie liegen in einer zu einem Durchmesser D1 (D2) parallelen Ebene) mit einem jeweiligen Trennschnitt, beispielsweise mittels einer Bandsäge, einzubringen.
- Aus der vorstehenden Beschreibung erhellt ein weiterer Vorteil: ein bei dem bislang üblichen Verfahren erforderlicher hoher Aufwand im Zusammenhang mit den betreffenden Trenn- bzw. Teilungsfugen zwischen aneinander anstoßenden Segmenten entfällt; eine mindesterforderliche Genauigkeit ist im wesentlichen nur noch bei der Dimensionierung der jeweiligen Werkstoffbrücken erforderlich.
- Ein bereits erwähntes Bestreben, die Anzahl der Treibkäfigsegmente zu vergrößern, geht von der Überlegung aus, daß dadurch die Masse des jeweiligen Segments verringert wird. Hierdurch wird das Ablösen vom Geschoß erleichtert. Außerdem soll ein störender Einfluß auf das Geschoß bei dessen nicht beabsichtigter gegenseitiger Berührung mit einem der Segmente nach der bestimmungsgemäßen Zerlegung des Treibkäfigs verringert werden.
- Um den Treibgasen den Durchtritt durch die Trennfugen 45, 45', 46, 46' zu verwehren, kann ein die Gasdruckaufnahmefläche 38 und die sich anschließende Außenfläche 44 wenigstens im Bereich der Trennfugen bedeckender Überzug vorgesehen sein, welcher jedoch weder dargestellt noch des näheren beschrieben ist. Bei der Gestaltung des Rohlings wird ein möglichst gering erforderlicher Bearbeitungsaufwand angestrebt. Der betreffende Rohling wird vorgelocht und kann dann verfestigend verformt werden. Eine spanende Bearbeitung läßt sich vorteilhafterweise auf das Fertigbearbeiten der Umfangsfläche, der Bohrung, das Einbringen der Nut für ein jeweiliges Führungsband und das Vorsegmentieren beschränken. Der Treibkäfigkörper ist aus einem einheitlichen Werkstoff hergestellt. Die Werkstoffwahl wird durch die Forderung nach ausreichender mechanischer Festigkeit bei möglichst geringer Dichte bestimmt. Es empfiehlt sich hierfür eine Leichtmetallegierung, beispielsweise auf der Basis von Aluminium oder Titan. Auch können vorteilhafterweise die Teilungsfugen 45,46,60 durch Ausgießen mit einem gießfähigen und aushärtenden Werkstoff gasdicht verschlossen werden. Zum Anpassen an eine jeweilige Geschoßgestalt sind fallweise andere als der zu den Ausführungsbeispielen der Treibkäfiganordnungen dargestellten Strukturen zu wählen und damit weitere Merkmalskombinationen zu realisieren.
- - Leerseite -
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Treibkäfig - für ein unterkalibriges flügelstabilisiertes Geschoß - mit einem zum Vorsegmentieren spanabhebend geschlitzten einstückigen Körper, wobei jeder Schlitz im rückseitigen Teil des Körpers in der Nachbarschaft einer Gasdruckaufnahmefläche einen ungeschlitzten Bereich als eine Sollbruchstelle bildende Werkstoffbrücke aufweist, und daß Formschlußmittel in Form eines Gewindes zwischen dem Treibkäfig und dem Geschoßumfang sowie eine Lufttasche vorgesehen Sind> d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Schlitze(45,46,60) in der Form in den Körper (1) eingebracht sind, daß im vorderen Bereich (10) an der Vorderkante (18) der Lufttasche (12) und im geschoßnahen Bereich oder in diesen Bereichen und im axial mittleren Bereich (32) des Körpers weitere Werkstoffbrücken (20, 30, 40) angeordnet sind, wobei die Schlitze zur Abdichtung mit Elementen (3) aus Blech ausgefüllt sind.
- 2. Treibkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im axial mittleren Bereich (32) des Körpers (1) vorgesehene weitere Werkstoffbrücke (40) durch gegeneinander angeordnete Schlitze (45, 45', 46, 46') gebildet ist.Die Erfindung betrifft einen Treibkäfig nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.Ein Treibkäfig der vorgenannten Gattung ist bekannt aus der DE-OS 25 37 116. Ein im wesentlichen zylindrisches Rohr wird dabei derart durch Trennschnitte segmentiert, daß rückseitig eine jeweilige Werkstoffbrücke zwischen den Segmenten verbleibt. Diese Werkstoffbrücken sollen nach Verlassen des Rohres unter der Wirkung der anströmenden Luft zerbrechen.Durch die rückseitige Anordnung der jeweiligen Werkstoffbrücke weist ein derartiger Treibkäfig nur eine begrenzte Belastbarkeit auf, die für den Einsatz bei heutigen Hochleistungsrohrwaffen nicht geeignet ist, weil der Treibkäfig aufgrund mangelnder Stabilität sich beim Rohrdurchgang vom Geschoß lösen und ggfs. im Waffenrohr erhöhten Verschleiß verursachen kann.Des weiteren kann bei diesem Treibkäfig eine ausreichende Transportsicherung nicht gewährleistet werden, weil durch die Öffnungsmöglichkeit des Treibkäfigs im vorderen Bereich eine zufriedenstellende Lösung der bestehenden Anforderungen an die Rüttel- und Fallsicherheit nicht zu erwarten ist.Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Treibkäfig der eingangs genannten Gattung derartig auszubilden, daß er bei einfacher Herstellung eine erhöhte Stabilität aufweist.Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung.Die Erfindung wird nachstehend anhand von fünf in der Zeichnung im wesentlichen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen des näheren erläutert.Es zeigt F i g. 1 einen ersten Treibkäfig nach der Erfindung mit drei Segmenten in Draufsicht, Fig.2 den ersten Treibkäfig im frontalen Aufriß in Richtung eines Pfeils II in F i g.
- 3, F i g. 3 den ersten Treibkäfig im längsaxialen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 im seitlichen Aufriß ein Element zum Einbringen in eine jeweilige Trennfuge des ersten Treibkäfigs nach den F i 1 bis 3, Fig. 5 einen zweiten Treibkäfig mit vier Segmenten im frontalen Aufriß, F i g. 6 den zweiten Treibkäfig im längsaxialen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 5.Gleiche Teile sind zum besseren Verständnis durchgängig mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.Gemäß den Fig. 1,2 und 3 weist ein rotationssymmetrischer Treibkäfigkörper 1 mit einer zentralen Bohrung 26 drei radiale Teilungsfugen 60 auf, welche vorteilhafterweise mit einem Schlitzfräser eingebracht werden; zum Verdeutlichen ist in Fig. 3 der Umfang 58 eines Schlitzfräsers eingezeichnet. Durch die Teilungsfugen 60 werden drei gleiche Segmente 2, 4 und 6 gebildet.Vorderseitig eines Vorderbereichs 10 ist eine Lufttasche 12 mit einer Außenwand 14 und einer Anströmfläche 16 angeordnet, welche in einer Vorderkante 18 enden. Die Außenwand 14 ist einstückig mit einem Zentralteil 22 verbunden. Der Zentralteil 22 erstreckt sich entlang einer zentralen Längsachse A im geschoßnahen Bereich zwischen einer Vorderkante 28 und einer Hinterkante 48. Ein Flansch 34 ist einstückig mit dem Zentralteil verbunden. Er ist umfangsseitig mit einer zweiteiligen Aufnahmenut 36 für ein Führungs- und/oder Dichtelement 37 versehen. Eine rückseitige Gasdruckaufnahmefläche 38 endet in der Hinterkante 48. Die Teilungsfugen 60 sind derart angeordnet, daß im Bereich der Vorderkante 18 der Lufttasche 12, im Bereich der Vorderkante 28 des Zentralteils 22 und im Bereich der Hinterkante 48 jeweilige Werkstoffbrücken 20, 30 und 50 verbleiben, welche nach der Art von Sollbruchstellen die Einstükkigkeit des Treibkäfigkörpers 1 gewährleisten. Zum formschlüssigen Verbinden mit einem nicht dargestellten Fluggeschoß ist die zentrale Bohrung 26 mit einem Gewinde 54 versehen. Um beim Abfeuern den Treibgasen keinen unzulässigen Durchgang durch den Treibkäfig zu gewähren, werden die Trennfugen 60 vorteilhafterweise mit einem Element 3 versehen, welches in F i g. 4 dargestellt ist. Das Element 3 ist derart aus einem Blech ausgestanzt, daß es die Kontur des Treibkäfigkörpers 1 im Bereich der jeweiligen Teilungsfugen 60 vervollständigt und sich dabei mit Schmalflächen 20', 30' und 50' an der jeweiligen Werkstoffbrücke 20,30 und 50 anlegt und sich durch eine nicht näher dargestellte Profilierung 54" im Bereich einer Schmalfläche 54' das Gewinde 54 vervollständigen kann. Ein in die Doppelnut 36 eingebrachtes und mit Sollbruchstellen versehenes, geschlossenes Führungsband 37 fixiert das Element 3 in der jeweiligen Teilungsfuge 60.
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WO2017001428A1 (de) * | 2015-07-01 | 2017-01-05 | Rwm Schweiz Ag | AUS EINEM GEZOGENEN WAFFENROHR VERSCHIEßBARES, FLÜGELSTABILISIERTES UNTERKALIBERGESCHOSS UND VERFAHREN ZU SEINER HERSTELLUNG |
AU2018200773B2 (en) * | 2015-07-01 | 2019-07-11 | Rwm Schweiz Ag | Fin-stabilized sub-calibre projectile which can be fired from a rifled barrel and method for the production thereof |
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- 1980-09-03 DE DE19803050474 patent/DE3050474C1/de not_active Expired
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AU2018200773B2 (en) * | 2015-07-01 | 2019-07-11 | Rwm Schweiz Ag | Fin-stabilized sub-calibre projectile which can be fired from a rifled barrel and method for the production thereof |
US10996035B2 (en) | 2015-07-01 | 2021-05-04 | Rwm Schweiz Ag | Fin-stabilized sub-caliber projectile that can be fired from a rifled barrel, and method for the production thereof |
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