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Beschreibunca:
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In der Industrie werden heutzutage für das Anziehen und Lösen von
großen Schrauben Geräte eingesetzt,die nach zwei unterschied lischen Methoden arbeiten,
wobei jedoch bei beiden der gleiche Effekt erzielt wird, nämlich das Längen des
Schraubenbolzens.
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Bei der einen Methode wird die Längung dadurch erzielt, daß die Mutter
auf einer Schraube über ein Gewinde gegen die Auflage-@lënhe der zu verspannenden
Teile gedreht wird. Als Meßeinheit dient hierzu in der Regel das Drehmoment mit
den Einheiten Nmm, Ncm, Nm usw.
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Bei der zweiten Methode muß zunächst die Voraussetzung geschaffen
sein, daß der Schraubenbolzen so lang gefertigt wird, daß 0,6 1 mal dem Gewindedurchmesser
über der Mutter nach dem Einbau übersteh. Auf diesem überstehenden Gewindeteil wird
dann ein Zugzylinder (Schraubenanzugsgerät) aufgeschraubt. Von einer Druckstation
wird diesem oder auch mehreren gleichzeitig, ein Druckmedium über Schläuche oder
Rohrleitungen zugeführt.
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Diese Vorrichtungen sind bekannt und wurden bereits in den Schriften
21 30 507, 23 28 444, 26 48 722, 25 34 296, GM 77 36 416 und 1 583 670 beschrieben.
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Aufgrund der wirksamen Fläche wird eine Kraft auf die Schraube ausgeübt,
wodurch der Schraubenbolzen gelängt wird. Ist die qewjjnschte Längung erzielt worden,
(verbleibende Längung und Setzen) wird die Mutter gegen die Auflagefläche gedreht,
sodaß der Zylinder durch Wegnehmen des Drucks seine Kraft an die Mutter übergibt
und abgeschraubt werden kann.
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Da das mehr oder weniger starke Andrehen der Mutter gegen die Auflagefläche
ein entscheidendes Faktum für die verbleibende Längung ist, wurde hierfür eine Einrichtung
entwickelt, mit der es möglich ist, die Mutter niemals über ein maximales Drehmoment
gegen
die Auflagefläche zu drehen.
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Dieses ist zum Beispiel dann von entscheidender Wichtigkeit, wenn
der kleinste Durchmesser des Schraubenbolzens bis an die 02--Grenzc belastet wird
und durch ein zu stzirk'.: Andrehen <I<r Mutter gegen die Auflagefläche eine
zusätzliche Zugspannunq auf den kleinsten Durchmesser der Schraube ausgeübt werden
kann, und somit der elastische Bereich des Werkstoffs überschritten werden kann.
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Figur 1 In der Figur 1 ist das Schraubenanzugsgerät mit dem oberen
Ende des Schraubnbolzens (2) sowie der dazugehörigen Mutter (3) und der Auflagefläche
(1) dargestellt.
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Das Schraubnanzugsgerät setzt sich zusammen aus dem Zylinder (4 dem
Kolben (5), der Wechselbuchse (7), die die Verbindung zwischen Schraubenanzugsgerät
und dem Schraubenbolzen (2) dar stellt. Aufgeschraubt wird die Wechselbuchse (7)
mit einem Schlüssel über eine Schlüsselfläche (7a) (Sechskant od. dgl.), Das Spannen
des Schraubenbolzens (2) erfolgt, indem durch die Bohrung (4a) von einer Druckstation
ein Druckmedium dem Schraubenanzugsgerät zugeführt wird. Hierdurch hebt sich der
Kolben (5) mit der Wechselbuchse nach oben an, während sich der Rylinder (4) nach
unten auf die Auflagefläche (1) abstützt. Ist der gewünschte Druck mit der Druckstation
erreicht, wird der Bolzen (10) mit einem Schlüssel (oder ähnliches) solange betätigt,
bis die Mutter (3) an der Auflagefläche (1) anliegt. Die Kraftübertragung erfolgt
hierbei von dem Bolzen (10) über den Scherstift (9) auf das Zahnrad (8) und auf
die Innensechskantbuchse (14) die am oberen Ende Auß enverzahnung hat, in dem sich
die Mutter (3) befindet.
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Zur Kontrdlle, ob die Mutter an der Auflagefläche (1) anliegt, dient
hierzu die Öffnung (4b).
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Der Bolzen (1e) ist hier über den Scherstift (9) mit dem Zahnrad (8)
verbunden, wobei der Scherstift (9) eine Überlastsicher
rung in
der Form dastellt, daß er abschert, sobald die Betätigungskraft über den Bolzen
(io) zu groß wird.
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Das Führungsstück (11) in dem der Bolzen (lo) drehbar gelagert ist,
wird mit den Schrauben (12) an den Zylinder (4) angeschraubt. Die Innensechskantbuchse
(14) wird mit dem Sicherung rind) (13) in dem Zylinder (4) gehalten.
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Durch Auswechseln der Innensechskantbuchse (14) und der Wechselbuchse
(7) können mit dem gleichen Schraubenanzuggerät unterschiedliche Schrauben gespannt
werden.
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Wird ein Spannen von unterschiedlichen Gewinden nicht gewünscht besteht
auch die Möglichkeit, Wechselbuchse (7) und Kolben (5) aus einem Stück zu fertigen.
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Figur 2 Die Fig. 2 ist in den wesentlichen Bauteilen mit der Fig.
1 gleich. Nur erfolgt hier die Kraftübertragung für das Nachstellen der Mutter über
ein, mit elastischem Belag (8a) belegtes Reibrad (8), wobei die Innensechskantbuchse
(14) außen an der Angriffsfläche durch Rendeln oder Kordeln aufgerauht werden kann.
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Ferner besteht die Möglichkeit auch die Innensechskantbuchse mit einem
elastischen Belag zu versehen.
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Auch hier ist der Arbeitsablauf so, daß von einer Druckstation über
die Bohrung (4a) dem Zylinder (4) ein Druckmedium zugeführt wird, wodurch der Kolben
(5) mit der Wechselbuchse (7) nach oben fährt und der Zylinder (4) sich gegen die
Auflagefläche (1) abstützt. Ist die gewünschte Kraft über den Druck erreicht, wird
der Bolzen (lo) mit einem Schlüssel o.ä. so lange betätigt, bis die Mutter (3) gegen
die Auflagefläche(1) geschraubt ist und das Reibrad durchdreht
Zur
Kontrolle, ob die Mutter (3) an der Auflagefläche (1) anliegt, dient hierzu die
Öffnung (4b).
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Der Bolzen (107) ist über den Scherstift (9) mit dem Reitrad (8) verburden,
wobei der Sch@@stift (9) eine Überlastsicherung in der Form darstellt, daß er abschert,
sobald die Betätigungs kraft über den Solzen (10) zu gr@ß wird.
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Figur 3 Auch in der Fig. 3 sind die wesentlichen Bauteile von d-r
Fig. 1 bzw. 2 übernommen.
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Nur ist hier eine Nachstellung für die Reibkraft, und damit das mehr
oder weniger starke Andrehen dei Mutter (3) gegen @@ Auflageflächt (1) möglich.
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Die Einstellmöglichkeit wird dadurch gewährleistet, daß der Bolzen
(10) mit dem Roibrad (8) mit der Excenterbuchse (16) gegen die Innensechskanthuchse
(14) mehr oder weniger stark angepreßt werlen kann. Damit sich die Exzenterbuchse
(1@) während des Betätigen des Bolzens (10) nicht verstellt. wird die Excenterbur@se
mit einer @chrau@@ (17) gekontert.
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Der Bolzen (10) ist auch hier wieder übe@ den SCherstift (9) mit dem
Reibrad (8) verbunden, wobei der Scherstift (@) eine Überlastsichsiung in der Form
darstellt, daß er a@schert bei zu hoher Betätigungskraft über den Bolzen (10).
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Figur 4 Die Figur 4 scll lediglich eine Erläuterung zur Funktionellen
Darstellung sein.
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Gezeigt wird hei@ dei Arbeilv@igeng @@@ @@@g@@@@@@ @@@, @@@@-dem von
eine@ @@@@@@@ali@@ über eine, nicht dargestellte, Installation (Rohrleitungen, Schläuche
oder ähnlichem) d@@ Zylinder (2) ein Druckmedium über die Bohrung (4a) zugeführt
wurde. Durch den, auf die Ringfläche auftretenden Druck, hat
sich
der Kolben (5) mit der Wechselbuchse (7) nach oben bewegt.
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Über den Bolzen (io) und dem Reibrad (8) (bzw. Zahnrad oder Schneckentrieb)
wird die Innensechskantbuchse solange gedreht, bis die Mutter (3) an der Auflagefläche
(1) anliegt.
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Für die Kontrolle, ob eine spielfreie Anlage zwischen Mutter (3) und
Anlagefläche (1) erfolqt ist, dient die Öffnung (4b).
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Figur 5 In der Fig. 5 ist ein Beispiel dargestellt, wie ein Messen
von der Längenänderung (Dehnung) des Bolzens durch die Bohrung (7b) erfolgen könnte.
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Eine weitere Möglichkeit wäre zum Beispiel, wenn mit einer Mikrometerschraube
auf den Distsnzbolzen 15 und auf das andere Ende Der Schraube gesetzt wird.
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L e e r s e i t e