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Verkaufskühlmöbel
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Die Erfindung betrifft ein Verkauf skühlmöbel mit einem Möbelkorpus
und einem als Stoß leiste ausgebildeten Abweiser für einen Einkaufswagen.
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Der Möbelkorpus bei Verkaufskühlmöbeln enthält einen Raum, indem die
ausgestellten Lebensmittel dargeboten werden, sowie gegebenenfalls Einrichtungen
zur Kälteerzeugung. Ein sehr großer Teil der Verkaufskühlmöbel ist in Selbstbedienungsläden
ausgestellt, in denen die Kunden ihre Einkäufe mit Einkaufswägen durchführen. Da
jedoch die Außenfläche des Möbelkorpus durch unachtsam dagegensestoßenc oder cntlanggestreifte
Einkaufswägen zerkratzt würde, ist es üblich, am Kühlmöbelkorpus einen als Stoßleiste
ausgebildeten Abweiser anzubringen. Der Abweiser befindet sich in Höhe des Warenkorbes
des Einkaufswagens und verhindert, daß der Einkaufswagen mit der Außenfläche des
Möbelkorpus in Berührung kommt. Um zu erreichen, daß Einkauf swägen ungehindert
an dem Abweiser entlanggeführt werden können, ist der Abweiser aus einem relativ
harten Material mit glatter Oberfläche gefertigt.
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Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß die Abweiser an 4 denjenigen
Stellen, die den größten Stoßbelastungen ausgesetzt sind, nämlich den Ecken des
Verkaufskühlmöbels, entweder nicht ausreichend stark diemensioniert sind und beispielsweise
unter einem heftigen Anprall eines schwerbeladenen Einkaufswagens Sprünge bekommen
oder gar brechen, oder zumindest verkratzen und unansehnlich werden. Da aber aus
verkaufspsychologischen Gründen immer ein optisch einwandfreier Zustand angestrebt
wird, müssen die Stoß leisten laufend erneuret werden, was sowohl mit Zeitaufwand,
als auch mit Kosten verbunden ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühlmöbel der
eingangs genannten Art zu entwickeln, das einen zuverlässigen und dauerhaften Schutz
gegen mechanische Beschädigungen durch Einkauf swägen aufweist.
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Dicse Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor den Ecken
des Möbelkorpus Stoßpuffer angeordnet sind, die eine höhere Elastizität als der
Abweiser besitzen.
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Aufgrund ihrer größeren Elastizität sind die Stoßpuffer in der Lage,
auch einen starken Aufprall unbeschadet zu überstehen. Der Abweiser weist dagegen
eine geringere Elastizi -tät auf, da die an den Seitenflächen auftretenden Aufprallenergien
erheblich geringer sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes sind
die Stoßpuffer vor allen Ecken des Möbelkorpus angeordnet, wobei jeweils zwischen
zwei Stoßpuffer ein Abweiser cingefügt ist.
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Eine derartige Anordnung findet insbesondere bei freistehenden, d.h.
von allen Seiten frei zugänglichen Verkaufskühlmöbeln Anwendung. Durch die an allen
Ecken angeordneten Stoß-
puffer und die dazwischenliegenden Abweiser
ist das Verkaufskühlmöbel ringsherum optimal gegen Stoßbeschädigungen durch Einkaufswägen
geschützt.
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Es ist von Vorteil, wenn gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
die Stoßpuffer an ihren Enden unter den Abweiser gesteckt sind.
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Auf diese Weise wird ein von außen kaum sichtbarer Übergang zwischen
Stoßpuffer und Abweiser geschaffen.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind
die Enden der Stoßpuffer auf drei Seiten von dem Abweiser umschlossen und weisen
auf der vierten, dem Möbelkorpus zugewandten Seite einander gegenüberliegende Ausnehmungen
auf, in die entsprechende Vorsprünge des Abweisers einrasten.
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Zur Befestigung werden die Stoßpuffer auf den Möbelkorpus geschraubt
oder genietet. Die Enden der Abweiser werden auf die Enden der Stoßpuffer gedrückt
und sind durch die einrastende Verbindung der Vorsprünge mit den Ausnehmungen der
Stoßpuffer festgehalten. Es ist von Vorteil, wenn die Stoßpuffer bereits vorgefertigte
Anbohrpunkte für Schrauben oder Nieten aufweisen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besitzen
die Stoßpuffer im Bereich der Krümmung auf ihren Innenseiten dünnwandige Ausgleichsstege.
Die Stege schmiegen sich aufgrund ihrer geringen Wandstärke der Wand des Möbelkorpus
an und gleichen dadurch Unregelmäßigkeiten in der Wandoberfläche aus.
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Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, daß die Profilschiene
unmittelbar an der Außenwand des Möbelkorpus an-
liegt. Bei dieser
Anordnung befinden sich die Stoßpuffer und selbstverständlich auch die dazwischen
liegenden Abweiser in Höhe des Warenkorbes der Einkaufswägen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
verläuft die Profilschiene mit Abstand unterhalb des Möbelkorpus. Bei dieser Anordnung
befinden sich die Stoßpuffer und die Abweiser in Höhe des unteren Rahmens der Einlaufwagen.
Mit dieser Anordnung wird der zusätzliche Vorteil erzielt, daß die Stoßpuffer und
Abweiser gleichzeitig als Trittbrett benutzt werden können, um insbesondere bei
Tiefkühlverkaufstruhen ein Hinunterlagen bis auf den Boden zu ermögliche. Ein anderer
vorteilhafter Nebeneffekt ist, daß Kinder animiert werden,auf diese Trittleiste
zu steigen und dadurch ins Innere der Kühltruhe sehen können. Insbesondere wenn
Speiseeis in der Kühltruhe gelagert ist, wird hierdurch der Verkaufsumsatz gefördert.
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Eine besonders stabile Befestigung der Leiste wird gemäß einer Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes dadurch erreicht, daß die Leiste am Möbelkorpus befestigt
und am Boden abgestützt ist.
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Die Abstützung kann sowohl mit zweierlei verschiedenen Halterungen
als auch mit einstückig ausgebildeten Halterungen bewerkstellig sein.
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Es erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn die Abstützung am
Boden über einen in der Höhe verstellbaren Stellfuß erfolgt.
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Mit dem Stellfuß werden nicht nur Bodenunebenheiten ausgeglichen und
ein sicherer Kontakt der jeweiligen Halterung mit dem Boden hergestellt, sondern
es ist darüber hinaus auch möglich, eine nach oben gerichtete Vorspannung auf die
Leiste zu geben, so daß diese einer erhöhten Gewichtsbelastung standhalten kann.
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Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß gemäß einer Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes die Stoßpuffer aus Gummi oder einem mit Folie überzogenen
elastischen Kunststoff gefertigt sind.
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Als Material für die Folie wird beispielsweise Polyvinylchlorid, als
elastischer Kunststoff beispielsweise Polyurethanschaum verwendet.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes beträgt
der innere Krümmungsradius des Stoßpuffers mindestens 45 mm.
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Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand
von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Hierbei zeigen: Figur 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verkaufskühlmöbels in Vorderansicht, Figur 2 ein Verkaufskühlmöbel gemäß Figur 1
in Draufsicht, Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 2, Figur
4 eine teilweise geschnittene Darstellung eines Stoßpuffers, Figur 5 eine andere
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verkaufskühlmöbels in Draufsicht, Figur 6
eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verkauf skühlmöbels in Vorderansicht,
Figur 7 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verkaufskühlmöbels in Schnittdarstellung.
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Figur 1 zeigt als Beispiel für ein erfindungsgemäßes Verkaufskühlmöbel
eine Tiefkühlverkaufstruhe. Es versteht sich von
selbst, daß die
Erfindung nicht auf ein derartiges Kühlmöbel beschränkt ist, sondern auch andere
Kühlmöbel, beispielsweise Kühltheken, Kühlregale, Kühlvitrinen oder ähnliches umfaßt.
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Die Tiefkühlverkaufstruhe enthält einen Möbelkorpus 1, der auf einem
Sockel 2 ruht. Der Möbelkorpus enthält das zum Verkauf angebotene Kühlgut. Wenn
nun Kunden mit Verkaufswägen an die Tiefkühlverkaufstruhe herantreten, würde die
Außenfläche des Möbelkorpus 1 durch dagegengestoßene oder entlanggezogene Vcrkaufwägen
zerkratzt. Um dies zu verhindern, ist die Außenfläche durch einen Abweiser 3 geschützt,
der sich in Höhe des Warenkorbes der Verkaufswägen befindet. Der Abweiser 3 ist
in der Regel aus einem schlagzähen Material mit niedrigem.Reibungskoeffizienten
hergestellt, z.B. aus Polyvinylchlorid. Dadurch wird erreicht, daß Einkaufswägen
ungehindert an dem Abweiser 3 entlanggeführt werden können.
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Zum Schutz der besonders harten Stößen ausgesetzten Ecken des Möbelkorpus
1 sind erfindungsgemäße Stoßpuffer 4 an den Ecken angeordnet, die eine höhere Elastizität
als der Abweiser 3 besitzen. Beispielsweise sind die Stoßpuffer 4 aus Gummi oder
einem mit Folie überzogenen elastischen Kunststoff gefertigt. Beispielsweise ist
der Stoßpuffer 4 aus Polyurethanschaum hergestellt, der mit einer Folie aus Polyvinylchlorid
überzogen ist. Wenn ein Einkaufswagen auf einen der Stoßpuffer 4 prallt, so gibt
dieser elastisch nach und der Einkaufswagen prallt zurück. Der Stoßpuffer 4 wird
bei diesem Vorgang weder zerkratzt noch sonst auf irgendeine Weise beschädigt. Die
Shorehärte des Stoßpuffers 4 beträgt etwa 70 bis 80.
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Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Tiefkühlverkaufstruhe gemäß
Figur 1. Hier ist zu erkennen, daß an allen vier Ecken des Möbelkorpus 1 die erfindungsgemäßen
Stoßpuffer 4 befestigt
sind, wobei zwischen jeweils zwei Stoßpuffern
4 ein Abweiser 3 angeordnet ist. Die Tiefkühlverkaufstruhe ist somit allseitig gegen
Beschädigungen durch Einkauf swägen geschützt und kann daher bei Bedarf völlig freistehend
und allseitig zugänglich aufgestellt werden.
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Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 2.
Hier ist deutlich zu erkennen, daß das Ende des Stoßpuffers 4 unter den Abweiser
3 gesteckt ist. Der Abweiser 3 umschließt das Ende des Stoßpuffers 4 auf drei Seiten.
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Auf den vierten, dem Möbelkorpus 1 zugewandten Seite weist der Stoßpuffer
4 Ausnehmungen auf. Der Abweiser 3 weist auf dieser Seite entsprechende Vorsprünge
5 auf, mit denen er in den Ausnehmungen einrastet. Auf diese Weise wird eine zuverlässige
Verbindung zwischen Abweiser 3 und Stoßpuffer 4 hergestellt. Diese ist nicht nur
wegen des einheitlichen optischen Gesamteindrucks, sondern auch wegen der leichten
Reinigbarkeit des Kühlmöbels erstrebenswert. Bei diesem Beispiel ist der Stoßpuffer
4 an der Wand des Möbelkorpus 1 festgenietet (Niete 6). Er könnte beispielsweise
auch an diesem angeschraubt oder angeklebt sein.
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Figur 4 zeigt eine teilweise geschnitte Darstellung des Stoßpuffers
4. Dieser weist an seinem Ende Ausnehmungen auf, die durch den Abweiser bündig ausgefüllt
sind. An der Innenseite weist der Stoßpuffer 4 im Bereich der Krümmung dünnwandige
Ausgleichsstege 14 auf, die bündig mit seinen Seitenwangen abschließen. Die Ausgleichsstege
14 schmiegen sich der Außenfläche des Möbelkorpus an und sorgen dafür, daß auch
bei unregelmäßiger Oberfläche der Stoßpuffer dicht anliegt. Der Stoßpuffer 4 weist
außerdem bereits vorgefertigte Anbohrpunkte 15 für Schrauben oder Nieten auf. Der
innere Krümmungsradius r des Stoßpuffers 4 beträgt mindestens 45 mm.
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Figur 5 zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei
der nur zwei Ecken einer Kühltruhe 7 durch elastische Stoßpuffer 8 geschützt sind.
Zwischen den beiden Stoßpuffern 8 ist wiederum ein Abweiser 3 von geringerer Elastizität
vorgesehen.
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Figur 6 zeigt als weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
eine Kühltruhe 9, bei der erfindungsgemäße Stoßpuffer 11 für die Ecken an einer
mit Abstand unterhalb des Möbelkorpus 10 verlaufenden Leiste befestigt sind. Zwischen
den Stoßpuffern 11 ist wiederum ein Abweiser 12 angeordnet.
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Die Leiste, die in der gewählten Darstellung nicht zu sehen ist, ist
mittels Halterungen 13 am Möbelkorpus 10 befestigt.
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Sie befindet sich in derselben Höhe wie der untere Rahmen der verwendeten
Einkaufswägen. Stoßpuffer 11 und Abweiser 12 können zugleich als Trittbrett benutzt
werden, damit z.B.
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Verkaufspersonal beim Reinigen der Kühltruhe 9 leichter bis zum Boden
reichen kann und damit auch Kinder, die normalerweise nicht über den oberen Rand
der Kühltheke 9 schauen können, ins Innere sehen können.
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Figur 7 zeigt einen Ausschnitt einer Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Kühlmöbels, bei dem ähnlich wie in Figur. 6 Stoßpuffer an einer mit Abstand unterhalb
des Möbelkorpus 10 verlaufenden Leiste 17 befestigt sind. Bei dieser Ausführungsform
ist die Leiste sowohl mittels Halterungen 13 am Möbelkorpus 10 befestigt als auch
zusätzlich mittels Halterungen 1f, am Boden abcjstützt. Die Abstützung am Boden
erfolgt über jeweils einen Stellfuß 17, der relativ zur Halterung 16 in der Höhe
verstellbar ist. Dadurch können einerseits Bodenunebenheiten ausgeglichen werden
und andererseits bei Bedarf eine nach oben gerichtete Vorspannung auf die Leiste
17 gegeben werden, die dadurch eine erhöhte Tragefähigkeit erhält.
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Selbstverständlich können die Halterungen 13,16 auch als ein einstückiges
Halteelement ausgebildet sein.
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Die Leiste 17 ist als Stahlprofil ausgeführt, in das bei Bedarf noch
Formstücke, z.B. aus Holz, eingelegt sein können.
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An der Leiste sind Abweiser und die erfindungsgemäßen Stoßpuffer befestigt.
Figur 7 zeigt ein über die Leiste 17 gestülptes Profil 18 als Abweiser.
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Die oberen Enden der Halterungen 13,16 tragen Langlöcher, so daß die
Leiste 17 in Richtung der Pfeile 19 je nach Bedarf verschiebbar ist.
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Es sind verschiedene Ausführungsformen denkbar, bei denen entweder
nur obere Halterungen 13, oder nur kombinierte Halterungen 13,16 oder aber kombinierte
Halterungen 13,16 vermischt mit entweder oberen Halterungen 13 oder unteren Halterungen
16 vorkommen.