DE3047100C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
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-
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Erkennen
von Schlupf nach der Gattung des Hauptanspruchs. Pflug
tiefenregelungssysteme sind beispielsweise in der Zeit
schrift "Landtechnik" 1974, Seite 151 beschrieben. Diese
Pflugregelungssysteme haben die Aufgabe, in Abhängigkeit
von der auf den Ackerschlepper durch das angebaute Gerät
bewirkten Zugkraft und von der Lage des angebauten Gerätes
relativ zum Ackerschlepper die Pflugtiefe konstant zu
halten. Ändert sich nun der Boden, beispielsweise von
schwerem zu leichtem Boden, bewirkt die Pflugregelung,
daß der Pflug tiefer eingesenkt wird, da die Zugkraft
geringer wird. Hierbei kann es nun leicht passieren, daß
der Pflug zu weit eingesenkt wird, so daß der Acker
schlepper nicht mehr in der Lage ist, den Pflug zu
ziehen, sondern daß die Räder des Ackerschleppers auf
dem Boden durchdrehen. Da beim Durchdrehen der Räder
eine Vorwärtsbewegung des Ackerschleppers nicht mehr
möglich ist, sinkt auch die Zugkraft, die auf den Acker
schlepper einwirkt, ab, was wiederum zur Folge hat, daß
die Regelung versucht, den Pflug tiefer zu stellen.
Auf diese Weise frißt sich der Ackerschlepper noch mehr
fest. Aus der DE-OS 24 29 594 ist eine Laststeuerein
richtung für radgetriebene Fahrzeuge bekannt, die die
Aufgabe hat, auftretenden Schlupf zu erkennen und ge
eignete Gegenmaßnahmen zu treffen. Diese Anordnung hat
jedoch den Nachteil, daß zusätzliche Geber an den ange
triebenen und nicht angetriebenen Rädern des Fahrzeuges
erforderlich sind, die einerseits kostspielig sind und
insbesondere beim rauhen Betrieb in der Landwirtschaft
leicht verschmutzen und dann Fehlimpulse auslösen. Um
der Schmutzgefahr vorzubeugen, sind weitere aufwendige
Maßnahmen erforderlich.
Aus der DE-A 25 08 620 ist ein Regelsystem für einen
Traktor bekannt, bei dem die Arbeitsleistung des Trak
tors gemessen wird. Dabei wird unter anderem auch der
Schlupf der Antriebsräder durch einen Vergleich der
Drehzahl der nicht angetriebenen Räder mit der Drehzahl
der angetriebenen Räder bestimmt. Hierfür sind aufwen
dige Sensoren erforderlich, die ausschließlich zur
Schlupfbestimmung verwendbar sind. Aus der DE-A 29 49 237
ist ein Schlepper mit Regeleinrichtung bekannt, bei
dem zur Schlupfbestimmung ebenfalls ein Drehzahlver
gleich zwischen angetriebenen und nicht angetriebenen
Rädern erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden,
daß die bereits am Fahrzeug vorhandenen Meßwertgeber
zur Schlupferkennung verwendbar sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch die kennzeichnenden
Merkmale des Hauptanspruchs.
Weitere Meßwertgeber sind nicht erforderlich. Der
Schaltungsaufwand zum Durchführen des Verfahrens ist
gering und läßt sich leicht realisieren. Das System ist
leicht ausbaubar. Ein Fehlverhalten des Reglers in Ver
bindung mit der Regelstrecke wird erkannt und korri
giert. Der Einsatzpunkt der Korrektur ist auch von Hand
vorwählbar.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens anzugeben. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 9.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich.
Besonders vorteilhaft ist es, das Signal auf einen Re
gelkreis einwirken zu lassen, mit dem die Lage und/oder
die Zugkraft des angebauten Gerätes geregelt wird.
Durch diese Maßnahme kann das Regelverhalten des Fahr
zeugs mit dem angebauten Gerät direkt beeinflußt
werden, so daß
ein Eingreifen der bedienenden Person nicht erforderlich
ist. Weiterhin ist es günstig, daß das Signal auf einen
Regelkreis einwirkt, wenn das angebaute Gerät gesenkt
werden soll. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt,
daß ein Einfluß auf den Regelkreis nur dann ausgeübt
wird, wenn der Regelkreis mitkoppelt, d. h. ein falsches
Verhalten zeigt. Durch andere Einflüsse oder durch
Störungen ist ein Aktivieren des Regelkreises durch
die Schlupferkennung ausgeschaltet. Weiterhin ist es
günstig, den Regelkreis zu veranlassen, bei der Abgabe
eines Signals durch die Schlupferkennung das angebaute
Gerät anzuheben. Diese Maßnahme ermöglicht eine weit
gehend selbständige Regelung des Fahrzeuges, ohne daß
der Regelkreis abgeschaltet oder das Fahrzeug stillge
legt werden muß. Günstig ist es auch, keinen Einfluß
durch die Schlupferkennung ausüben zu lassen, wenn das
angebaute Gerät im Freigang eingesetzt wird. Weiterhin
ist es günstig, das Referenzsignal nicht von der Hand
einzustellen, sondern es in Abhängigkeit von der Dreh
zahl des Antriebsmotors des Fahrzeuges zu verändern.
Mit der Handeinstellung kann zwar die Erfahrung des Be
dienenden bei der Schlupferkennung berücksichtigt wer
den, jedoch ist auch eine Fehlbedienung möglich. Wird
das Referenzsignal an fahrzeugspezifische Daten ge
koppelt, sind solche Fehler ausgeschlossen. Aus diesem
Grunde ist es auch vorteilhaft, weiterhin das Referenz
signal in Abhängigkeit vom Gewicht des angebauten Ge
rätes und/oder vom im Fahrzeug eingelegten Gang zu be
stimmen. Um kurzzeitige Störungen bei der Differentiation
oder im Fahrverhalten nicht anzuzeigen oder im Regelkreis
zum Tragen kommen zu lassen, ist es vorteilhaft, den Be
fehl zum Heben verzögert abzugeben und nur dann, wenn
das Signal zur Schlupferkennung, zumindest während der
Verzögerungszeit erhalten bleibt.
Bei einer Vorrichtung gemäß Anspruch 9 kann mit dem
von dem Komparator abgegebenen Signal eine Warnlampe oder ein Ven
til zum Heben des Anbaugerätes gesteuert werden.
Weiterhin ist es günstig, einen logischen Schalter vorzusehen, so daß
das Ventil zum Heben nur dann betätigbar ist, wenn kein
Freigang eingeschaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß
der Bedienende in der Freigangstellung frei in seinen
Entscheidungen ist. Weiter ist es vorteilhaft, das Ven
til zum Heben nur dann einzuschalten, wenn die Regel
schaltung einen Senken-Befehl abgibt und das Ventil zum
Senken einschalten will. Dadurch ist gewährleistet,
daß ein Eingriff in die Regelschaltung nur dann erfolgt,
wenn die Regelung nicht von sich aus in der Lage ist,
ein Fehlverhalten des Schleppers zu verhindern, d. h.
der maximal zulässige Arbeitspunkt des Fahrzeuges be
reits überschritten ist. Wird das Referenzsignal von einem
Drehzahlgeber abgeleitet, ist es günstig, einen OT- oder
Zündimpulsgeber oder die Frequenz der Lichtmaschine als
Drehzahlgeber zu verwenden. Dadurch erübrigt sich der
Einbau weiterer Geber, es kann auf bereits vorhandene
Geber zurückgegriffen werden. Weiterhin ist es günstig,
das Signal zum Betätigen des Ventils zum Heben über
ein Verzögerungsglied zu führen und nur dann weiter
zuleiten, wenn es zumindest während der Verzögerungszeit
am Verzögerungsglied anliegt. Durch diese Maßnahme ist
gewährleistet, daß geringfügige Störungen, die ein
Schalten des Komparators bewirken, nicht zum Tragen
komnen. Des weiteren ist eine Anpassung der langsameren
Hydraulik an die schnelle Auswertung durch die Elektronik
gegeben. Der Eingriff in den Regelverstärker erfolgt
zweckmäßigerweise über den Summierverstärker des Regel
kreises zum Regeln des am Fahrzeug angebauten Gerätes.
Hier kann er zwanglos polaritätsrichtig den übrigen
Signalen zugefügt werden. Von Vorteil ist es auch, den
Regelkreis in Abhängigkeit von einem Sollwertgeber,
einem Kraftgeber und/oder einem Lagegeber zu regeln.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Schlupf
erkennung und
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der
Vorrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist beispielhaft eine Vorrichtung zum Erkennen
von Schlupf bei Fahrzeugen mit angebautem Gerät darge
stellt. Ein Drehzahlgeber 1, der die Drehzahl des Motors
eines Ackerschleppers aufnimmt, ist mit einem Schwell
wertschalter 2 verbunden. Die Schaltschwelle des Schwell
wertschalters 2 ist mittels eines Einstellers 3 veränderbar.
Des weiteren ist ein Lagegeber 4 vorgesehen, dessen
Ausgangssignal sich in Abhängigkeit von der Lage des
angebauten Gerätes zum Fahrzeug ändert. Das Ausgangs
signal des Lagegebers 4 ist mit einem Differenzierglied
5 verbunden, wobei der Ausgang des Differenziergliedes
5 mit einem Betragsbildner 6 in Verbindung steht. Der
Betragsbildner 6 verstärkt linear nur positive Signale
des Differenziergliedes 6. Negative Signale des Dif
ferenziergliedes 5 werden vom Betragsbildner 6 weder
verstärkt noch durchgelassen. Der Ausgang des Schmitt
triggers 2 steht mit dem negativen Eingang eines Komparators
7 in Verbindung, während an den positiven Eingang des Kom
parators 7 der Ausgang des Betragsbildners 6 angeschlos
sen ist. Der Ausgang des Komparators 7 führt zu einem
Eingang eines Nor-Gliedes 9. Ein Sollwertgeber 8 ist vor
gesehen, mit dem die Pflugtiefe eines beispielsweise an
gebauten Pfluges vorgewählt werden kann. Der Sollwert
geber 8 steht einerseits mit einem Freigangschalter 10
andererseits über einen Widerstand 11 mit dem positiven
Eingang eines invertierenden Summierers 15 in Verbindung.
Der Ausgang des Freigangschalters 10 ist über einen Wi
derstand 12 mit dem negativen Eingang des Summierers 15
verbunden, andererseits führt eine Leitung zu einem wei
teren Eingang des Nor-Gliedes 9. Ein Kraftgeber 13, der
die vom angebauten Gerät auf den Ackerschlepper ausge
übte Zugkraft mißt, führt ein elektrisches Signal über
einen Widerstand 14 zum negativen Eingang des Summierers
15. Der Ausgang des Summierers 15 steht mit zwei Schmitt
triggern 16 und 17 in Verbindung, wobei der Schmitt
trigger 16 nur dann schaltet, wenn am Ausgang des Sum
mierers 15 ein positives Ausgangssignal anliegt, während
der Schmitt-Trigger 17 so ausgelegt ist, daß er dann
schaltet, wenn ein negatives Signal am Ausgang des Sum
mierers 15 anliegt. Der Schmittrigger 16 wirkt auf
ein Ventil 19 ein, das einen Hydraulikkreis freigibt,
der das angebaute Gerät absenkt, während der Schmitt
trigger 17 auf ein Ventil 20 einwirkt. Das Ventil 20
ist in einen Hydraulikkreis geschaltet, der es er
möglicht, das angebaute Gerät zu heben. Der Ausgang des
Schmitttriggers 16 ist des weiteren mit einem Eingang
eines Und-Gliedes 18 verbunden. Ein weiterer Eingang
des Und-Gliedes 18 ist mit dem Ausgang des Nor-Gliedes
9 verbunden. Der Ausgang des Und-Gliedes 18 führt zu
einem Verzögerungsglied 21 und zu einem Eingang eines
Und-Gliedes 25. Der Ausgang des Verzögerungsgliedes 21
führt zu einem weiteren Eingang des Und-Gliedes 25,
dessen Ausgang mit einem flankengesteuerten Monoflop
22 verbunden ist. Der Ausgang des Monoflops 22 steht
mit einem regelbaren Verstärker 23 in Verbindung, der
seinerseits über einen Widerstand 24 an den positiven
Eingang des Summierers 15 angeschlossen ist.
Die Funktionsweise der Schaltung sei anhand von Fig. 2
näher erläutert, wobei die Auswirkungen beispielsweise
anhand eines angebauten Pfluges beschrieben werden. Bei
der Pflügearbeit wird durch die Vorwärtsbewegung des
Schleppers eine Einzugskraft des Pfluges erzeugt,
die sich aus der Form des Pfluges sowie dessen Gewicht
der Fahrgeschwindigkeit, dem Raddruck des Antriebsrades
und dem Reifenprofil des Schleppers ergibt. Die Zug
kraft wird durch den Kraftgeber 13 gemessen und mittels
der Regelstrecke, die hier vereinfacht aus dem Summierer
15, den Schmitttriggern 16 und 17, den Ventilen 19 und
20 und dem Hubwerk mit dem angebauten Pflug besteht,
konstant gehalten. Die Zugkraft selbst ist durch den
Sollwertregler 8 vorgegeben. Die ganze Regelautomatik
ist durch den Freigangschalter 10 ausschaltbar. Zu
diesem Zweck wird durch den Freigangschalter 10 ein
logisches 1-Signal abgegeben, das den Sunmierer an
seinen oberen Anschlag steuert, da durch die Inver
tierung ein positives Signal an den Schmitttrigger 16
gelangt, der den Pflug in Freigangstellung hält. Ist
der Freigangschalter geöffnet, so wird von ihm ein
logisches 0-Signal abgegeben, und die Regelvorrichtung
ist in Betrieb.
Um einen günstigen Betrieb des Schleppers zu gewähr
leisten, d. h. die Hinterräder sind stark belastet,
die Pflugtiefe ist optimal und die Fahrgeschwindigkeit
sehr hoch, wird ein Schlepper möglichst nah am Rand der
Schlupfgrenze betrieben. In Fig. 2, wo auf der Abszisse
der Schlupf und auf der Ordinate die Zugkraft am Kraft
geber 13 aufgetragen ist, ist dieser Arbeitspunkt mit
B bezeichnet. Wird nun der Boden schwerer, so verschiebt
sich der Arbeitspunkt des Schleppers aufgrund der größeren
Zugkraft in Richtung A. Dies bedeutet jedoch
ein kleineres Signal am Ausgang des Kraftgebers 13,
so daß am Ausgang des Summierers 15 ein negatives Sig
nal abgegeben wird, was über den Schmitttrigger 17 das
Ventil 20 aktiviert, das durch ein Heben des Pfluges
eine Verschiebung des Arbeitspunktes auf den Punkt B
bewirkt. Dieser Vorgang ist auf der linken Seite des
Schaubildes dargestellt und mit H bezeichnet. Ein
leichterer Boden verringert die Kraft am Kraftgeber
13, es erfolgt eine Verschiebung des Arbeitspunktes
nach C. Die vom Kraftgeber 13 an den Summierer 15 ab
gegebene Spannung wird größer, was eine positive
Ausgangsspannung am Summierer 15 bewirkt, so daß über
den Schmitttrigger 16 das Ventil 19 geöffnet wird. Der
Pflug wird daher tiefer abgesenkt, bis der Arbeits
punkt B wieder erreicht ist. In Fig. 2 ist dieser
Vorgang mit T bezeichnet.
Aufgrund einer plötzlichen Zugkraftzunahme kann nun
der Scheitelpunkt der in Fig. 2 dargestellten Schlupf
kurve überschritten werden, da die Antriebsräder plötz
lich keine genügend große Bodenhaftung mehr haben und
keine Zugkraft mehr aufbringen können. Dies hat je
doch zur Folge, daß die Vorwärtskraft sehr klein wird,
und die vom Kraftgeber 13 aufgenommene Zugkraft sinkt.
Der Schlepper arbeitet dann beispielsweise auf dem
Arbeitspunkt D. Eine kleine Zugkraft bedeutet jedoch
ein größeres Ausgangssignal vom Kraftgeber 13, so daß
am Ausgang des Summierers 15 ein positives Signal am
Schmitttriger 16 anliegt. Die Regeleinrichtung versucht
daher, die zu geringe Kraft durch ein Öffnen des Ven
tils 19 und ein Absenken des Pfluges zu kompensieren.
Dies ist auf der linken Seite der Fig. 2 dargestellt.
Hierdurch verhakt sich jedoch der Pflug, und dem
Schlepper ist es nicht möglich, sich aus dem Schlupf
bereich zu befreien. Der Regler reagiert also in der
falschen Richtung mit einem Senken-Befehl, es entsteht
eine Mitkopplung statt wie bei zu hoher Zugkraft ge
wünscht, ein Heben-Befehl (Gegenkopplung). Die Ge
schwindigkeit des Schleppers geht also noch weiter
gegen 0, d. h. er bleibt stecken und gräbt sich durch
die rotierenden Antriebsräder noch weiter ein, sofern
kein Heben-Befehl kommt.
Die Schaltungsanordnung macht sich nun die Tatsache
zunutze, daß der Pflug eine Vorwärtsbewegung benötigt,
um auf einen Senken-Befehl hin aufgrund seines Ge
wichtes und der Einzugskraft abgesenkt zu werden.
Wird nun die Vorwärtsgeschwindigkeit zu klein, wird
auch die Absenkgeschwindigkeit klein. Die hier allein
interessierende Absenkgeschwindigkeit ist jedoch ge
rade die zeitliche Ableitung der Lage, die mittels des
Lagegebers 4 ermittelt wird. Mittels der Differentia
tion des Signals des Lagegebers kann daher festge
stellt werden, ob eine Fehlverhalten vorliegt, das
zum Steckenbleiben des Schleppers führt. Zu diesem
Zweck wird das Signal des Lagegebers 4 durch das
Differnzierglied 5 differenziert. Da nur die Absenk
geschwindigkeit von Interesse ist, die am Ausgang
des Differenziergliedes 5 als positives Signal an
liegt, wird durch einen Betragsbildner 6 nur das
positive Signal ausgefiltert und verstärkt. Dieses
Signal wird in einem Komparator 7 mit einem Referenz
signal verglichen. Dieses Referenzsignal ist ent
weder mit Hand einstellbar, oder kann auch in Abhängig
keit von der Drehzahl des Ackerschleppers oder dem
Gewicht des Pfluges verändert werden, da die Einzugs
kraft des Pfluges von der Form des Pfluges sowie des
sen Gewicht und der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers
abhängt. Ist nun das differenzierte Signal am posi
tiven Eingang des Komparators 7 zu klein, d. h. wird
der Referenzwert nicht erreicht, so liegt ein Schlupf
verhalten vor. Am Ausgang des Komparators 7 liegt ein
0-Signal an. Ein 0-Signal am Ausgang des Komparators 7
bedeutet, daß die Regeleinrichtung dahingehend beein
flußt werden muß, daß der Pflug gehoben werden muß.
Ein Schaltnetz mit dem Nor-Glied 9 und dem Und-Glied
18 überprüft jedoch noch weitere Werte, um ein Fehl
verhalten auszuschließen. Trotz einem am Ausgang des
Komparators 7 anliegenden 0-Signal wird dann auf die
Regeleinrichtung kein Einfluß ausgeübt, wenn bereits
der Freigangschalter 10 betätigt wurde, d. h. der Pflug
in der Freigangstellung abgesenkt ist. Der Freigang
schalter 10 liefert dann, wie bereits vorher erläutert,
ein logisches 1-Signal, so daß das Nor-Glied 9 an
seinem Ausgang blockiert ist. Ein weiterer Abfrage
punkt ist der Ausgang des Schmitttriggers 16, durch
den das Ventil 19 gesteuert wird, das ein Absenken
des Pflugs bewirkt. Ein Einfluß in die Regeleinrich
tung soll nur dann erfolgen, wenn ein Absenkbefehl
anliegt. Ein Eingriff in die Regelung soll nämlich
dann nicht erfolgen, wenn durch die Regelung bereits
ein Abwandern auf den Arbeitspunkt A erkannt worden
ist, jedoch aufgrund der Trägheit der Hydraulik ein
Heben noch nicht stattgefunden hat, sondern vorerst
noch ein langsames Absenken erfolgt.
Sind diese Voraussetzungen jedoch nicht gegeben, d. h.
liegt am Komparator ein 0-Signal an, der Freigang ist
nicht eingeschaltet, was auch hier ein 0-Signal be
deutet, aber es liegt ein Senken-Befehl an, d. h. vom
Schmitttrigger 16 wird ein logisches 1-Signal abgegeben,
so liegt auch am Ausgang des Und-Gliedes 18 ein lo
gisches 1-Signal an, das über das Verzögerungsglied
21 mit dem Und-Glied 25 dem Monoflop 22 zugeführt wird.
Das Verzögerungsglied 21 ist zweckmäßig, um Verzögerun
gen der Hydraulik zu berücksichtigen, so daß die gesamte
Vorrichtung nicht in wilde Schwingungen gerät und um
kurzzeitige Störungen durch Bewegungen des Schleppers
nicht zum Tragen kommen zu lassen. Durch die ansteigende
Flanke des verzögerten Impulses am Ausgang des Und-
Gliedes 25 wird ein Monoflop 22 gesetzt, das kurz
danach in seinen Ruhezustand zurückfällt. Dieses Si
gnal wirkt über den Verstärker 23 und den Widerstand 24
auf den positiven Eingang des Summierers 15 ein. Die
Höhe des Signals und daher die Größe seines Einflusses
kann durch die Verstärkung des Verstärkers 23 und die
Wahl des Widerstandes 24 im Verhältnis zu den Wider
ständen 11 und 12 bestimmt werden. Dieses kurzfristige
positive Signal bewirkt, daß der positive Eingang des
Summierers 15 kurzfristig eine höhere Spannung erhält,
was an seinen Ausgang ein negatives Signal bewirkt,
Schmitttrigger 17 schaltet durch, das Ventil 20 wird
geöffnet und damit der angebaute Pflug gehoben. Hier
durch wird der Arbeitspunkt des Schleppers von D in Rich
tung A verschoben. Je nach Länge des Impulses des
Monoflops 22 wird entweder der Arbeitspunkt A sofort
erreicht, was eine Änderung des Zustandes am Kompara
tor 7 in eine logische 1 bedeutet, so daß die Schlupf
erkennung nicht mehr wirksam wird, oder aber der Arbeits
punkt A ist noch nicht erreicht, dann wird nach der Be
endigung des Impulses der Schmitttrigger 17 kein Signal
mehr abgeben und damit das Ventil 20 schließen, dafür
aber der Schmitttrigger 16 durchschalten und das Ventil
19 wird wiederum fälschlicherweise geöffnet. Am Ausgang
des Und-Gliedes 18 tritt nun jedoch wieder ein neues
1-Signal auf, das mit dem Sperren des Schmitttriggers 16
unterbunden war, so daß das Monoflop 22 erneut gesetzt
wird, bis zumindest der Arbeitspunkt A erreicht ist.
Das Hubwerk wird deswegen solang taktmäßig hochgehoben,
bis zumindest der Arbeitspunkt A erreicht ist. Durch
den Komparator 7 wird festgestellt, ob noch ein Schlupf
vorliegt. Sicherheitshalber werden weitere Größen zur
Überprüfung und der Funktion der Regeleinrichtung her
angezogen.
Durch diese Maßnahme ist das Steckenbleiben oder ein
starkes Verzögern des Ackerschleppers durch das Ver
halten des Hubwerkes erkennbar. Durch die Messung der
zeitlichen Ableitung der Lage wird ein Fehlverhalten
des Reglers in Verbindung mit der Regelstrecke erkannt
und daraus resultierend ein Heben-Befehl abgeleitet,
der den Schlepper am Steckenbleiben hindert. Der
Schaltpunkt kann entweder mittels des Einstellers 3
mit Hand vorgewählt werden und/oder in Abhängigkeit
vom Drehzahlgeber 1 verschoben werden.
Das Schaltnetz mit dem Nor-Glied 9 und dem Und-Glied
18 ist den unterschiedlichen Bedürfnissen von ver
schiedenen Ackerschleppern anpaßbar und verschieden
auszugestalten, wenn beispielsweise kein Freigang vor
liegt oder aber die Signale unterschiedlich definiert
sind. Die Schaltungsanordnung ist auch dann anwendbar,
wenn beispielsweise eine kombinierte Lage-Kraftrege
lung über einen Mischer erfolgt, in dem das Kraftsignal
des Kraftgebers 13 und das Lagesignal des Lagegebers
4 in einer bestimmten Gewichtung dem Summierer 15 zu
geführt werden. Die Vorrichtung mit dem Komparator 7
erkennt allgemein den Schlupf bei Fahrzeugen mit an
gebautem Gerät, wobei das Auftreten von Schlupf ent
weder angezeigt wird oder aber direkt auf eine eventuell
vorhandene Regeleinrichtung einwirkt. Bei einer Regelung
wird in die Regelung selber eingegriffen, während bei
einer Anzeige es dem Bedienenden überlassen bleibt,
welche Maßnahme er ergreift.
Claims (16)
1. Verfahren zum Erkennen von Schlupf bei Ackerschleppern
oder dergleichen Fahrzeugen mit angebautem, in der Höhe
verstellbarem Gerät, mit einem Lagegeber, der die Lage
des angebauten Geräts in bezug zum Fahrzeug bestimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des La
gegebers (4) beim Absenken des Geräts differenziert und
mit einem eine Mindestabsenkgeschwindigkeit repräsen
tierenden Referenzsignal verglichen wird und ein das
Auftreten von Schlupf kennzeichnendes Signal abgegeben
wird, wenn das differenzierte Ausgangssignal kleiner
ist als das Referenzsignal.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal auf einen Regelkreis einwirkt, mit dem
die Lage und/oder Zugkraft des angebauten Gerätes ge
regelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Signal auf einen Regelkreis einwirkt,
wenn das angebaute Gerät durch den Regelkreis gesenkt
werden soll.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Abgabe des Signals das angebaute
Gerät angehoben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das angebaute Geräte gehoben wird,
wenn kein Freigang eingeschaltet ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Referenzsignal in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Antriebsmotors des Fahrzeugs ver
änderbar ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Referenzsignal in Abhängigkeit
vom Gewicht des angebauten Gerätes und/oder des im
Fahrzeug eingelegten Ganges bestimmt ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befehl zum Heben verzögert
abgegeben wird, wobei das Signal zumindest während der
Verzögerungszeit erhalten bleiben muß.
9. Vorichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Lage proportionale Spannung einem Differenzierglied
(5) zugeführt ist, daß das differenzierte Signal beim Absenken des
Geräts dem einen Eingang eines Komparator (7) zugeführt ist,
an dessen anderem Eingang ein Referenzsignal anliegt,
und daß das Auftreten von Schlupf kennzeichnendes Signal abge
geben wird, wenn das differenzierte Signal kleiner ist
als das Referenzsignal, wobei das Signal geeignet ist,
ein Ventil zum Heben (20) des angebauten Gerätes
zu betätigen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil zum Heben (20) nur dann betätigbar ist,
wenn kein Freigang eingeschaltet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ventil zum Heben (20) nur dann
eingeschaltet wird, wenn die Regelschaltung einen
Befehl zum Senken abgibt und das Ventil zum Senken
(19) einschalten will.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das Referenzsignal eine
einen Drehzahlgeber (1), insbesondere einen OT- oder
Zündimpulsgeber, entnommene, der Drehzahl oder der
Frequenz einer Lichtmaschine proportionale Spannung ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Signal zum Betätigen des
Ventils zum Heben (20) über ein Verzögerungsglied
(21) geführt ist, und nur dann weitergeleitet wird,
wenn es zumindest während der Verzögerungszeit des
Verzögerungsgliedes (21) anliegt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal zum Betätigen
des Ventils zum Heben (20) getaktet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Signal zum Betätigen
des Ventils zum Heben (20) in den Summierverstärker
(15) eines Regelkreises zum Regeln des am Fahrzeug
angebauten Gerätes eingreift.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelkreis in Abhängigkeit von einem Sollwert
geber (8), einem Kraftgeber (13) und/oder einem Lage
geber (4) regelt.
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