DE3047067C2

DE3047067C2 - Articulated truck

Info

Publication number: DE3047067C2
Application number: DE19803047067
Authority: DE
Inventors: Hans Dr.-Ing. 8000 München Hagen; Egon 8222 Ruhpoding Laforce
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1980-12-13
Filing date: 1980-12-13
Publication date: 1984-11-29
Also published as: DE3047067A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Sattelzug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to an articulated truck according to the preamble of claim 1.

Bei einem solchen Sattelzug hat der Zugwagen als Aufbau entweder ein normales oder ein größeres Fahrerhaus, wie es für den Fernverkehr üblich ist.In the case of such a semitrailer, the towing vehicle has either a normal or a larger driver's cab as a structure, as is customary for long-distance transport.

Bei allgemein bekannten Sattelzügen beträgt der Abstand zwischen der Hinterkante des Fahrerhauses bzw. Aufbaus am Zugwagen und der Vorderkante des Sattelaufliegers üblicherweise zwischen einem und zwei Metern. Dieser Abstand ist notwendig, um ein ungehindertes Durchschwenken des Aufliegers beim Befahren enger Kurven zu ermöglichen.In the case of well-known articulated lorries, the distance between the rear edge of the cab or Construction on the towing vehicle and the front edge of the semi-trailer usually between one and two meters. This distance is necessary in order to allow the trailer to pivot unhindered when driving closer To enable curves.

Die Nachteile dieses relativ großen Abstandes sind zum Teil bereits seit langem bekannt (US-PS 26 80 627) und bestehen in erster Linie darin, daß bei einer höchstzulässigen Gesamtlänge des Satteizuges nur ein Bruchteil dieser Länge als Nutzfläche herangezogen werden kann.Some of the disadvantages of this relatively large distance have been known for a long time (US-PS 26 80 627) and consist primarily in the fact that at a maximum permissible Overall length of the full length only a fraction of this length can be used as the usable area can.

Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß bei höheren Fahrgeschwindigkeiten der Luftwiderstand des Fahrzeugs im Vergleich zum Luftwiderstand eines alleinfahrenden Zugwagens wegen der in dem Zwischenraum zwischen dem Aufbau des Zugwagens und dem Aufbau des Sattelaufliegers entstehenden Wirbel hoch ist.Another disadvantage is that at higher driving speeds the air resistance of the Vehicle compared to the drag of a towing vehicle on its own because of the space in between The eddy between the structure of the towing vehicle and the structure of the semi-trailer is high is.

Dieses Problem wurde auch in der gattungsbildenden Druckschrift (DE-OS 27 41 125) erkannt, und es wurde zur Abhilfe dieses Problems (und zur gleichzeitigen Vermeidung des weiter oben genannten Hauptnachteils) eine automatisch arbeitende Vorrichtung gefordert, die bei Geradeausfahrt die Sattelkupplung so nahe wie möglich an den Aufbau des Zugfahrzeuges heranschiebt, bei Kurvenfahrt jedoch weiter nach hinten bewegt, um zu ermöglichen, daß dann die Vorderecken des Aufliegers ohne Schwierigkeiten nach beiden Seiten ausschwenken können, ohne daß deshalb eine Beschädigung am Auflieger oder Zugwagen auftritt.This problem was also recognized in the generic document (DE-OS 27 41 125), and it was to remedy this problem (and at the same time avoid the main disadvantage mentioned above) an automatically working device is required, which is so close to the fifth wheel when driving straight ahead pushes as close as possible to the structure of the towing vehicle, but moves further back when cornering, so that the front corners of the trailer can then be turned to either side without difficulty can swing out without causing damage to the trailer or towing vehicle.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Sattelzug baulich derart weiterzubilden, daß er die in der gattungsbildenden Druckschrift geforderten und beschriebenen Eigenschaften aufweist.On the basis of this prior art, the invention is based on the object of structuring a semitrailer truck in such a way that it has the properties required and described in the generic document having.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst.This problem is solved by the features of the patent claim.

Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, daß die »Kollision« zwischen dem Zugwagen und dem Auflieger nicht verhindert, sondern vielmehr in kontrollierter Weise so durchgeführt wird, daß einerseits zwischen den beiden Fahrzeugteilen keine Beschädigung auftritt, andererseits aber stets ein möglichst kurzer Abstand zwischen den beiden Fahrzeugteilen eingehalten wird.The basic idea of the invention is that the "collision" between the towing vehicle and the trailer not prevented, but rather is carried out in a controlled manner so that on the one hand between the two parts of the vehicle are not damaged, but on the other hand, the distance is always as short as possible is observed between the two vehicle parts.

Die Sattelkupplung wird durch eine starke Feder nach vorne verschoben, wobei an der* beiden Seiten des vorderen Endes des Aufliegers um vertikale Achsen drehbar angebrachte Stützrollen sich an der Rückseite des Zugwagens auf einer Quertraverse abstützen. Bei Kurvenfahrt drückt sich der Auflieger jeweils über die zur Fahrzeugmitte hin wandernde Stützrolle von der Rückseite des Zugwagens nach hinten ab, wobei die abgefederte Sattelkupplung entsprechend ausweichen kann. Kehrt das Fahrzeug in die Geradeausfahrt zurück, dann zieht die Feder die Sattelkupplung und damit auch den Auflieger wieder nach vorne gegen den Zugwagen.The fifth wheel is pushed forward by a strong spring, whereby on the * both sides of the front end of the semi-trailer rotatably about vertical axes mounted support rollers at the rear of the towing vehicle on a cross member. When cornering, the trailer pushes itself over the towards the center of the vehicle migrating support roller from the rear of the towing vehicle to the rear, with the spring-loaded fifth wheel can dodge accordingly. If the vehicle returns to driving straight ahead, then the spring pulls the fifth wheel coupling and thus also the trailer forwards against the towing vehicle.

Somit wird erfindungsgemäß in jeder Fahrsituation der kürzestmögliche Abstand zwischen Zugwagen und Auflieger eingehalten.Thus, according to the invention, the shortest possible distance between the towing vehicle and the trailer is achieved in every driving situation adhered to.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigtAn exemplary embodiment of the invention is explained with the aid of the drawing. In the drawing shows

F i g. 1 den Kuppiungsbereich zwischen Zugwagen und Sattelauflieger eines mehrachsigen Lastkraftfahrzeugs, schematisch in der Draufsicht, undF i g. 1 the coupling area between the towing vehicle and the semi-trailer of a multi-axle truck, schematically in plan view, and

Fig.2 eine Seitenansicht des Lastkraftfahrzeugs aus F i g. 1, teilweise geschnitten.2 shows a side view of the truck from F i g. 1, partially cut.

Das in F i g. 1 ausschnittweise dargestellte Lastkraftfahrzeug umfaßt einen Zugwagen 1 mit einem zentralen Rahmen 13, einem Aufbau 11 und einer Hinterachse 12 und einen Sattelauflieger 2, dessen Aufbau durch Seitenkanten 21 und eine Frontkante 22 begrenzt ist. Der Sattelauflieger 2 ist in einem Auflagerpunkt 20 um eine Vertikalachse schwenkbar an den Zugwagen 1 gekoppelt. Hierzu weist der Zugwagen 1 eine Sattelkupplung 14 auf. die in Rollen- oder Gleitführungen 15 in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar auf dem Rahmen 13 gelagert ist. Die Sattelkupplung 14 wird mittels einer Zugfeder 16 in Fahrtrichtung des Lastkraftfahrzeugs vorgespannt, was zur Folge hat, daß der im Auflagerpunkt 20 gekoppelte Sattelauflieger 2 nach vorne in Richtung zum Zugwagen 1 hin gezogen wird. Im Bereich seiner vorderen Seitenkanten 21 weist der Sattelauflieger 2 jeweils rechts und links eine Stützrolle 23,24 auf, die um eine Vertikalachse drehbar gelagert ist und mit der er sich an einer Quertraverse 18 des Zugwagens 1 abstützt. Der Abstand zwischen der Vorderkante des Sattelaufliegers 2 und der Hinterkante des Aufbaus 11 des Zugwagens 1 soll dabei nur wenige Zentimeter betragen. Der Abstand ist dabei so einzustellen, daß die Aufbauten von Zugwagen 1 und Sattelauflieger 2 sich bei im Betrieb vorkommenden Relativbewegungen der beiden Fahrzeugteile um eine horizontale Fahrzeugquerachse (Nickbewegungen) nicht berühren können. Um bei solchen Nickbewegungen ein Auf- und Abrutschen der Stützrollen 23,24 auf der Quertraverse 18 zu vermeiden, sind die Stützrollen 23, 24 auf ihren Lagerachsen begrenzt vertikal verschiebbar.The in Fig. 1 truck shown in detail comprises a towing vehicle 1 with a central one Frame 13, a structure 11 and a rear axle 12 and a semi-trailer 2, the structure of which is formed by side edges 21 and a front edge 22 is limited. The semi-trailer 2 is in a support point 20 by one The vertical axis is pivotably coupled to the tractor unit 1. For this purpose, the tractor unit 1 has a fifth wheel 14 on. which are mounted on the frame 13 so as to be displaceable in the longitudinal direction of the vehicle in roller or sliding guides 15 is. The fifth wheel 14 is pretensioned in the direction of travel of the truck by means of a tension spring 16, which has the consequence that the semi-trailer 2 coupled in the support point 20 forward in the direction is pulled towards the train carriage 1. In the area of its front side edges 21, the semi-trailer 2 in each case on the right and left a support roller 23,24 which is rotatably mounted about a vertical axis and with which it is supported on a cross member 18 of the towing vehicle 1. The distance between the leading edge of the semi-trailer 2 and the rear edge of the structure 11 of the towing vehicle 1 should be only a few centimeters. The distance is to be set so that the superstructures of the tractor unit 1 and the semi-trailer 2 are at im Operation occurring relative movements of the two vehicle parts around a horizontal vehicle transverse axis (Nodding movements) cannot touch. In order to prevent the To avoid support rollers 23,24 on the cross member 18, the support rollers 23, 24 are limited on their bearing axes can be moved vertically.

Durchfährt das dargestellte Lastkraftfahrzeug eine Kurve, so schwenkt der Sattelauflieger 2 aus seiner kollinearen Position zum Zugwagen 1 heraus, etwa in die strichpunktiert dargestellte Position. Dabei stützt sich der Sattelauflieger 2 mit der jeweils nach innen zur Fahrzeugmitte hin wandernden Stützrolle (im dargestellten Ausführungsbeispiel Stützrolle 24) an der Quertraverse 18 des Zugwagens 1 ab, wodurch der Auflagerpunkt 20 und mit ihm die Sattelkupplung 14 auf dem Rahmen 13 des Zugwagens 1 nach hinten geschoben wird. Die rückwärtige Position der Sattelkupplung 14 ist in F i g. 1 mit 14a bezeichnet.If the truck shown drives through a curve, the semi-trailer 2 pivots out of its collinear Position to the tractor 1 out, for example in the position shown in dash-dotted lines. It supports itself the semi-trailer 2 with the support roller moving inwards towards the center of the vehicle (in the Embodiment support roller 24) on the cross member 18 of the towing vehicle 1, whereby the support point 20 and with it the fifth wheel 14 is pushed back on the frame 13 of the towing vehicle 1 will. The rearward position of the fifth wheel 14 is shown in FIG. 1 denoted by 14a.

Die Seitenansicht gemäß Fig.2 verdeutlicht die La-The side view according to Figure 2 illustrates the load

ri gerung der Sattelkupplung 14 auf dem Rahmen 13 desri tion of the fifth wheel 14 on the frame 13 of the

% Zugwagens 1. % Train wagon 1.

£■ Sowohl in F i g. 1 als auch in F i g. 2 ist ein Zugwagen£ ■ Both in F i g. 1 as well as in FIG. 2 is a train carriage

'£ dargestellt, der einen lasttragenden Aufbau aufweist. Es '£ shown, which has a load-bearing structure. It

% kann sich jedoch auch um einen Zugwajen handeln, derHowever,% can also be a train wagon that

f| außer dem Fahrerhaus keine weiteren Aufbauten auf-f | apart from the driver's cab, no other superstructures

A weist, so daß die Frontwand des Sattelaufliegers 2 sich A points so that the front wall of the semi-trailer 2 is

|j in entsprechender Weise an der Rückwand bzw. einer| j in a corresponding manner on the rear wall or a

% Quertraverse der Rückwand des Fahrerhauses abstützL % Support cross member of the rear wall of the cab L.

;i Zur besseren Verteilung der Achslasten kann, wie in; i For a better distribution of the axle loads, as in

f| Fig.2 «vgedeutet, im Bereich der Sattelkupplung 14f | 2, in the area of the fifth wheel coupling 14

I noch eine zusätzliche Achse 17 am Zugwagen 1 vorge-I have an additional axle 17 on the towing vehicle 1

•i sehen sein. Die letztgenannte Maßnahme ist nicht Ge-• i see his. The latter measure is not

ί genstand der vorliegenden Erfindung.The subject of the present invention.

,'., '.

; Hierzu 2 Blatt Zeichnungen; For this purpose 2 sheets of drawings

2020th

2525th

3030th

3535

4040

4545

5050

Claims

Claim:

Articulated lorry with a towing vehicle and a semi-trailer that is in a fifth wheel on the towing vehicle rests and with a device to continue the fifth wheel when driving straight ahead in the direction of travel to move forward and further back when cornering, indicated by a spring (16) urging the fifth wheel (14) forward and by means of two support rollers (23, 24). the Are arranged rotatably about vertical axes at the front end of the trailer (2) and in the area of his front side edges (21) each protrude beyond its outline (21,22).