DE3046529C2 - Solarkollektor - Google Patents
SolarkollektorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Solarkollektor, mit einem einen Wärmeträger führenden, im Fokus eines
Reflektors angeordneten und aus diesem mittels einer Defokussiereinrichtung herausbewegbaren Absorberrohr.
Ein derartiger Kollektor zeichnet sich durch eine zusammengesetzte parabolische Form aus, die die durch die
Parabelmündung empfangene Sonnenenergie auf ein Roh.1 konzentriert, durch das zu erwärmendes Strömungsmittel
hindurchgeleitet wird. Die Parabelform wird durch die Beziehung des Konzentrationsverhältnisses C, also
des Verhältnisses der Querabmessung der Mündung zum Außenumfang des Rohrs, zum kritischen Winkel oder
Annahmewinkel Θ, also zum Winkel relativ zur Parabelachse, innerhalb dessen die Lichtstrahlen auf das Rohr
konzentriert werden, bestimmt. Diese Beziehung lautet
Aus der CA 10 47 343 ist ein Sonnenenergie-Kollektorsystem bekannt das aus modularen Sonnenkollektoren
besteht.
Jeder Modul umfaßt eine Mehrzahl langgestreckter Hüllen, die starr und unbeweglich miteinander verbunden sind und eine integrale Körperstruktur ergeben. Mit dieser Struktur ist eine transparente Abdeckung abdichtend verbunden. Jede Hülle ist evakuiert und hat eine reflektive Innenfläche. Aufeinanderfolgend durch die Hüllen verläuft das Rohr mit einer selektiv absorbierenden Oberfläche, die Energie mit gegebenen Wellenlängen selektiv absorbiert. Das Rohr fördert das zu erwärmende Strömungsmittel zum Modul und entfernt erwärmtes Strömungsmittel vom Modul.
Jeder Modul umfaßt eine Mehrzahl langgestreckter Hüllen, die starr und unbeweglich miteinander verbunden sind und eine integrale Körperstruktur ergeben. Mit dieser Struktur ist eine transparente Abdeckung abdichtend verbunden. Jede Hülle ist evakuiert und hat eine reflektive Innenfläche. Aufeinanderfolgend durch die Hüllen verläuft das Rohr mit einer selektiv absorbierenden Oberfläche, die Energie mit gegebenen Wellenlängen selektiv absorbiert. Das Rohr fördert das zu erwärmende Strömungsmittel zum Modul und entfernt erwärmtes Strömungsmittel vom Modul.
Obwohl sich die modulare Konstruktion als sehr vorteilhaft erweist, ergeben sich Schwierigkeiten bei der
Konstruktion einer integralen Körperstruktur der bekannten Art, insbesondere bei der Herstellung als glasartigem
Keramikmaterial. Die Erfindung befaßt sich mit einer verbesserten Form der Körperkonstruktion für den
Die vorliegenden Kollektoren haben einen hohen Wirkungsgrad beim Sammeln der Sonnenenergie und beim
Erwärmen des durch das Rohr fließenden Strömungsmittels. Jedoch ergeben sich Probleme, wenn der thermische
Bedarf des Systems sowohl kurzfristig als auch langfristig gedeckt ist oder wenn als Ergebnis eines
Transport-Strömungsmittel-Verlustes, eines Pumpenausfalls, eines Stromausfalls, einer beschränkten thermischen
Speicherkapazität oder menschlichen Irrtums ein Stillstand eintritt, so daß es dann notwendig wird, den
Kollektor »abzuschalten«. Erfolgt kein solches Abschalten, so können eine irreversible Beschädigung der
selektiven Beschichtung des Absorberrohrs mit folglicher Verschlechterung des Vakuums und weiterhin ein
unerwünschter Druckanstieg im Strömungsmittelsystem die Folgen sein.
Aus der UG 41 38 994 ist eine Solarheizeinheit bekannt, bei der zwei Absorberrohre übereinander in einer
Längsmittelebene eines Kollektors angeordnet sind, der aus zwei Hälften besteht, die um ein im Scheitel der
Parabolkurve in der Mittelebene vorgesehenes Gelenk je nach Sonneneinstrahlung verschwenkbar sind Dabei
wird je nach Schwenksteüung der Kollektor mit einer weiten oder einer engen Öffnung ausgestattet, wobei sich
gleichzeitig der Brennpunkt verschiebt. Die beiden Absorberrohre sind an den beiden Längsenden der Einheit
mittels einer wärmeleitenden Halterung miteinander verbunden. Diese Halterung weist im wesentlichen zwei
sich radial von dem oberen Rohr weg zur Seite erstreckende Stege auf, die mit einem Bimetallstück ausgestattet
sind. Von einem seitlichen Auflagerpunkt dieser Stege führt ein weiterer Steg zu dem unteren Absorberrohr.
Werden nun die beiden Kollektorhälften aufeinander zu oder voneinander weg bewegt, so verbleiben die
Absorberrohre dank der identischen Abmessungen der beiden oberen Stege jeweils in der Mittelebene. Kommt
es nun zu einer Überhitzung der Rohre, so entfaltet nun das Bimetal'stück seine Wirkung, und es werden die
Rohre aus dem Fokus herausgeschwfmkt.
Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf. daß e>ne Vielzahl von Defokussiervorrichtungen vorgesehen sind,
da jede einzelne Kollektoreinheit mit zwei solcher Vorrichtungen, nämlich jeweils am Ende der Einheit, ausgestattet
sein muß. Darüber hinaus erfordert das genaue Einrichten dieser einzelnen separaten Vorrichtungen
einen erheblichen Zeitaufwand und ist somit sehr kostenintensiv. Des weiteren steigt bei einer derartigen
Ausbildung die Störungsanfälligkeit einer größeren Anordnung derartiger Einheiten, so daß unbefriedigende
Resultate erzielt werden.
Aus der JP-OS 50-86 728 ist ein Sonnenkollektor bekannt, bei dem die fortlaufende Absorber schlange mittels
einer Stützwand im Bereich der Krümmer unbeweglich im Fokus der Reflektoren gehalten wird.
Dar Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß der gesamte Modul aus der Sonneneinstrahlufig herausgeschwenkt
werden muß, um den Kollektor abzuschalten.
Aus der JP-AS 51-18 649 ist ein Solarkollektor bekannt, bei dem eine Absorberrohranordnung aus dem Fokus
seitlich herausschwenkbar ist. Die Absorberrohranordnung besteht dabei aus einzelnen Rohrschleifen, die
jeweils einen im Fokus liegenden Rohrabschnitt mit zugeführtem Strömungsmittel und einen in Arbeitsstellung
senkrecht darüberliegenden Abschnitt für die Rückführung aufweisen, wobei diese beiden Rohrabschnitte an
der einen Seite über einen Krümmer und an der anderen Seite jeweils mit einem Zulauf bzw. einem Ablauf
verbunden sind. Das Herausschwenken erfolgt um die Ruckführleitung als Schwenkachse, wobei diametral dem
Absorberrohr gegenüberliegend ein Ausgleichsgewicht zur Verschwenkung vorgesehen ist.
Diese Anordnung ist deshalb nachteilig, weil zum einen das erwärmte Strömungsmittel infolge der separa.en
Rückführung die einmal erreichte Temperatur wieder verliert, zum anderen erfordert die komplizierte
Schwenl·anordnung viel Platz, weshalb der Kollektor auch eine Halbkreisform aufweist. Demgegenüber steht
bei parabolisch geformten Reflektoren nicht so viel Raum zur Verfügung, so daß diese Anordnung bei parabolisch
geformten Reflektoren nur erschwert anwendbar wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Solarkollektor der genannten Gattung zu schaffen, der bei
einfachem und kostengünstigem Aufbau einen störungsfreien Betrieb sicherstellt und auch bei Ausfall einer oder
mehrerer Defokufsiereinrichtungen betriebsbereit bleibt und durch betriebsgemäße Beanspruchung nicht zerstört
werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bestimmten Krümmern in dem trogartigen Behälter
Defokussiereinrichtungen zugeordnet sind und daß die Absorberrohrschlange mittels der Defokussiereinrichtung
als Gesamtheit aus dem Fokus jedes Reflektors heraushebbar ist.
Durch diese Maßnahmen wird gewährleistet, daß in Abhängigkeit des Betnebszustands des Kollektors ein
Abschalten erfolgen kann so daß jegliche Beschädigung des Absorberrohrs etw a aus Gründen der Oberheizung
vermieden werden kann. Darüber hinaus wird eine ständige Wärmeregelung durch die Möglichkeit des Herausbewegens
der Absorberrohre aus der Brennlinie des ReRektc. s jnd somit auch ein vollständiges Abstellen
ermöglicht
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands iiach Anspruch 1 angegebtn.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Gebäudedachs, dus eine Anzahl modularer Solarkoliektoren
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung trägt.
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen modularen Solarkollektors, wobei zur größeren
Klarheit Teile weggelassen sind,
F i g. 3 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht des Kollektors nach F i g. 2 mit weggelassener
Abdeckung,
F i g. 4 eine Endansicht eines Teils des Solarkollektors nach F i g. 2 zur Verans"haulichung einer Einzelheit des
Zusammenbaus der Grundplatte und der Abdeckung und der Art der Abdichtung zwischen der Grundplatte und
der Abdeckung,
Fig.5 eine Endansicht eines in einem der Kollektoren der modularen Einheiten nach Fig.2 enthaltenen
Reflektors unter Darstellung eines Absorberrohrs in fokussierter (durchgehenden Linien) und nicht-fokussierter
(strichpunktierte Linien) Stellung,
Fig.6 eine Endansicht endsprechend Fig.4 unter Darstellung einer alternativen Art der Abdichtung zwischen
der Grundplatte und der Abdeckung,
F i g. 7 eine schematische, perspektivische Ansicht der Absorberrohre in fokussierter (durchgezogene Linien)
und in nicht-fokussierter (strichpunktierte Linien) Stellung,
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Bewegen der Absorberrohre zwischen der fokussierten
und der nicht-fokussierten Stellung in Obereinstimmung mit der Erfindung,
F i g. 9 eine Endansicht der Vorrichtung nach F i g. 8 mit in der fokussierten Stellung befindlichem Absorberrohr,
Fig. 10 eine Endansicht entsprechend Fig.9 mit in der nicht-fokussierten Stellung befindlichem Absorberrohr.
Fig. 11 eine auseinandergezogene Darstellung einer abgewandelten Ausführung zum Bewegen des Absorberrohrs
zwischen der fokussierten und der nicht-fokussierten Stellung,
F i g. 12 eine Endansicht der Vorrichtung nach F i g. 11 unter Darstellung der fokussierten Stellung des Rohrs,
is F i g. 13 eine Endansicht der Vorrichtung nach F i g. 11 unter Darstellung der nicht-fokussierten Stellung des
Rohrs,
F i g. 14 eine schematische, perspektivische Ansicht des Moduls unter Verwendung einer weiteren abgewandelten
Vorrichtung zum Bev/egen des Absorberrohrs zwischen der fokussierten und der nicht-fokussierten
Stellung,
Fig. 15 in perspektivischer Darstellung eine Einzelheit des Absorberrohrs, das in seiner nicht-fokussierten
Stellung in durchgezogenen Linien und in seiner fokussierten Stellung gestrichelt eingezeichnet ist, und
Fig. 16 eine Endansicht eines Kollektors unter Darstellung der relativen Stellung des Absorberrohrs in der
fokussierten Betriebsstellung (in durchgehenden Linien) und in der nicht-fokussierten Ruhestellung (gestrichelt).
Wie in F i g. 1 dargestellt ist, kann eine Soiarkoliektoranordnung aus einer Mehrzahl gleicher Solarkollektoren
10 in Modul-Bauweise auf einem Gebäudedach 12 oder einem ähnlichen Aufbau montiert sein. Eine einzelne
Wärmeträger-Eintrittseinleitung 14 erstreckt sich über die Länge des Dachs und dient dazu, den aufzuheizenden
Wärmeträger parallel zu einer Mehrzahl von Gruppen 16 der Solc>rkollektoren 10 zu pumpen, wobei zu jeder
Gruppe eine beliebige, zweckmäßige Anzahl von Solarkollcktoren JO gehören kann, die in geeigneter Weise für
den seriellen Durchfluß des Wärmeträgers durch die Gruppe 16 miteinander verbunden sind. Weiterhin erstreckt
sich über die gesamte Länge des Gebäudedachs 12 eine einzelne Austrittsleitung 18, die den aufgeheizten
Wärmeträger parallel von den Solarkollektorgruppen 16 aufnimmt. In der dargestellten Bauart sind die Eintrittsleitung 14 und die Austrittsleiiung 18 wegen des thermischen Wirkungsgrads innerhalb der Solarkollektoren 10
angeordnet.
Die F i g. 2 bis 4 zeigen den Aufbau der einzelnen Solarkollektoren 10. Demnach gehört zu jedem Solarkollektor
10 eine Trägervorrichtung, die eine untere tablettartige Grundplatte aufweist, die als trogartiger Behälter 20
bezeichnet wird und die aus einem zweckmäßigen Material, insbesondere Stahl, besteht, sowie weiterhin einer
oberen Abdeckung 22, die aus einem zweckmäßigen Material, wie insbesondere Gias, besteht.
Innerhalb des trogartigen Behälters 20 sind eine Anzahl von Einzelwänden 24, die allgemein einen I-förmigen
Querschnitt aufweisen, angeordnet, die sich rn Längsrichtung, zueinander in einem Abstand parallel und vertikal
zwischen dem Boden des trogartigen Behälters 20 und der Abdeckung 22 erstrecken. Die Einzelwände 24
begrenzen miteinander und mit Seitenwänden 26 des trogartigen Behälters 20 eine Mehrzahl einzelner Abteile
28.
Innerhalb jedes Abteils 28 verläuft quer zu diesem eine Mehrzahl von Reflektorstützen 30, die beispielsweise
durch Hartlötung mit den Einzelwänden 24 verbunden sind, hinsichtlich der Querabmessung dünn sind und
gemäß ihrer Form einen Reflektor 32 mit einer reflektierenden Oberfläche 33 aufnehmen. Die Stützglieder in
jedem Abteil 28 dienen der Abstützung des Reflektors 32. Jeder Reflektor 32 hat eine zusammengesetzte
parabolische Form, die noch im einzelnen beschrieben wird, und ist beispielsweise durch Hartlötung mit den
Reflektorstützen 30 verbunden, so daß sich ein zusammenhängender Aufbau ergibt.
Die F i g. 3 zeigt den Solarkollektor 10 mit ach: Reflektoren 32, die in den acht Abteilen 28 angeordnet sind,
wobei diese Anzahl aus Gründen einer zweckmäßigen Gesamtgröße des Solarkollektors 10 gewählt ist. Jede A
ist auch eine befiebige andere Anzahl möglich.
Aufeinanderfolgend durch die einzelnen Abteile 28 verläuft eine Absorberrohrschlange 34, und zwar normalerweise
entlang der Brennlinie der Reflektoren 32. Sie dient dem Transport des aufzuheizenden Wärmeträgers
durch den Solarkollektor 10. Die Einlasse und Auslässe der Absorberrohrschlange 34 zu den Solarkollektoren 10
sind thermisch in geeigneter Weise vom trogartigen Behälter 20 isoliert Die Absorberrohrschlange 34 hat eine
Außenbeschichtung aus einem Material wie beispielsweise Chromschwarz, das selektiv Energie einer gegebenen
Wellenlänge, allgemein von etwa 3 - 10-7 bis etwa 3 · 10-6ITi, absorbiert und andere Wellenlängen nicht
absorbiert Die Verwendung eines selektiv absorbierenden Beschichtungsmaterials minimalisiert so die Strahlungs-Wärmeverluste
von der Absorberrohrschlange 34.
Für die Befestigung der Absorberrohrschlange 34 entlang der Brennlinie des Reflektors 32 für die Wärmeabsorption
gibt es viele Möglichkeiten. Gemäß der Beschreibung der Fig. 7 bis 13 besteht diese Halterung
vorzugsweise aus zwei Querträgern 36 (F i g. 3), die das Rohr aufnehmende Vertiefungen oder Rinnen 38
enthalten, in denen die Absorberrohrschlange 34 durch Hartlötung oder anderweitig zur Erzielung eines wirksamen
Wärmeübergangs von der Absorberrohrschiange 34 zu den Querträgern 36 montiert ist Die der Montage
dienenden Querträger 36 sind jeweils an einem Ende des Solarkollekiors 10 in in Querrichtung fluchtetenden
Einschnitten 40 in den Einzelwänden 24 und den Reflektoren 32 angeordnet
Der Soiarkollektor 10 wird evakuiert um den Absorptionswirkungsgrad hinsichtlich der Sonnenenergie zu
erhöhen, weshalb die Abdeckung 22 gegenüber dem trogartigen Behälter 20 abgedichtet sein muß. Wie F i g. 4
zeigt, weist der Umfang des trogartigen Behälters 20 einen horizontalen, nach außen abstehenden Rand 42 auf,
an dem ein Metallflansch 44 durch Hartlötung oder andere Mittel befestigt ist.
Der Metallflansch 44 umfaßt einen horizontalen Teil 46, der mit dem Rand 42 verbunden ist, und einen abwärts
geneigten Teil 48. Zwischen dem horizontalen Teil 46 und der gläsernen Abdeckung 22 befindet sich eine
Dichtung 50, und zwischen dem oberen Ende jeder der metallenen Einzelwände 24 und der gläsernen Abdekkung
22 befindet sich eine Dichtung 52. Die Dichtungen 50 und 52 sorgen für eine dynamische Abstützung
zwischen den Metall- und Glasflächen.
An dem abwärts geneigten Teil 48 des Metallflanschs 44 ist ein dünner, gewalzter Metallflansch 54 von
begrenzter, nachgiebiger Flexibilität angeschweißt, der an die Platte der gläsernen Abdeckung 22 an der Stelle
56 durch einen geeigneten Glas-Metall-Verbindungsprozeß hermetisch angeschmolzen ist. Diese Dichtungsan-Ordnung
zwischen dem Metall und dem Glas hält das interne Vakuum wirksam aufrecht, und der flexible
Metallflansch 54 ermöglich! es, daß sich das Glas entlang zwei parallelen Rändern der Abdeckung 22 verbiegt,
wobei die Beanspruchungen im Rur.d-Abdichtungsbereich minimal sind. Biegt sich die Abdeckung 22 aufgrund
der Belastung durch den atmosphärischen Druck, so befindet sich die Außenfläche der Glasplatte der Abdekkung
22 im Zustand der Druckspannung und die Unterseite dieser Platte im Zustand der Zugspannung.
Diese Konstruktion des Grundplattenteils des Solarkollektors 10 ist in mehrfacher Hinsicht der des Stands der
Technik nach der CA 10 47 343 überlegen. Der metallene trogartige Behälter 20, die Zusammenstellung der
Einzelwände 24 und der quer verlaufenden Reflektorstützen 30 und die Reflektoren 32 werden jeweils ohne
Schwierigkeiten individuell konstruiert und dann zu einem einheitlichen Aufbau zusammengefügt. Der einheitliche
Aufbau ist physikalisch stark, jedoch kann jeder beschädigte Reflektor leicht ersetzt werden, ohne daß es
notwendig ist, die gesamte Einheit auszutauschen.
Die F i g, 6 zeigt eine abgewandelte Konstruktion des Trogs und der Abdichtung. Zur Erhöhung der strukturellen
Festigkeit der Seitenwände 26 des trogartigen Behälters 20 ist dieser aus miteinander verbundenen
Wandelementen 58 und Bodenelementen 60 aufgebaut. Die Wandelemente 58 sind durch Auswalzen gebildet
und so geformt, daß sie einen nach außen abstehenden Teil 62 aufweisen. Zu jedem Wandelement 58 gehört
außerdem ein integraler Flansch 64, mit dem der flexible Metallflansch 54 verschweißt ist.
Der integrale Flansch 64 umfaßt eine teil-kreisförmige Vertiefung, in die ein langgestrecktes Rohr 66 eingeschweißt
ist, auf der die Dichtung 50 angeordnet ist. Die ineinander passenden Kurvenflächen der Dichtung 50
und des Rohres 66 ermöglichen es, daß die Dichtung 50 auf der Rohroberfläche abrollt und so Biegemomente am
Außpnumfang der Dichtung 50, die von einer Expansion und Kontraaktion der Glasplatte der Abdeckung 22
herrühren, aufnimmt. Bei einem abgewandelten, jedoch ähnlichen Aufbau rollt eine konvex gekrümmte Unterfläche
der Dichtung 50 auf einem relativ flachen Teil eines Flansches ab.
Um eine korrekte Anordnung der Einzelwand 24 sicherzustellen, weisen die Bodenelemente 60 im Querschnitt
kreissegmentförmige Rinnen 68 auf, die jeweils einen am unteren Ende der betreffenden Einzelwand 24 angebrachten
Randwulst 70 aufnehmen.
Wie zuvor erläutert, weisen die Reflektoren 32 eine zusammengesetzte Parabolform auf, um die durch die
Gias-Abciecküftg 22 empfangen-: Sonnenenergie auf die Absorbsrrohrschlangc 34 zu konzentrieren. Unter
Bezugnahme auf F i g. 5 wird dav. Konzentrationsverhältnis Cdes Reflektors 32 mit dem Absorberrohrradius R j
durch die Beziehung angegeben:
Eingangsöffnungsbreite
A
Umfang des Absorberrohrs 2 srR
Der kritische Winkel oder Annahmewinkel θ ist derjenige Winkel zur Achse y des Reflektors, innerhalb
dessen alle in den einzelnen Reflektor 32 durch die Abdeckung 22 eintretenden Strahlen von der Absorberrohrschlange
34 absorbiert weHen, während die außerhalb dieses Winkels eintreffenden Strahlen reflektiert
werden, ohne absorbiert zu werden. Die Grenzbedingung für die Annahme der Strahlen zur Absorption ist, daß
der durch die reflektierende Oberfläche 33 reflektierte Strahl tangential zur Absorberrohrschlange 34 verläuft,
wie für einen Strahl eingezeichnet ist.
Bei einem Kollektor maximalen Wirkungsgrads der Reflexion der einfallenden Strahlen ist der Annahmewinkel
0durchdas Konzentrationsverhältnis Centsprechend der Cleichung bestimmt:
C= 1
sinö '
55 und der geometrische Ort der reflektierenden Fläche 33 ist die dieser Gleichung entsprechende Form.
Aus dieser Gleichung ergibt sich, daß bei ansteigendem Konzentrationsverhältnis C der Annahmewinkel Θ
abnimmt Der Wert des Annahmewinkels bestimmt die Zeitspanne während eines gegebenen Tages, zu der der
Kollektor die Lichtstrahlen absorbiert, wobei vorausgesetzt ist, daß der Solarkollektor sich hinsichtlich der
Sonnenbewegung in einer festen Stellung befindet, wie es üblicherweise der Fall ist. Der Wert des Konzentrationsverhältnisses
bestimmt den in der Absorberrohrschlange 34 während derjenigen Zeit, zu der die angenommenen
Strahlen innerhalb des Annahmewinkels liegen, erreichbaren Temperaturanstieg, wobei eine Erhöhung
des Konzentrationsverhältnisses bei im übrigen gleichen Bedingungen zu einer Erhöhung der Temperatur führt.
Das Mindest-Konzentrationsverhältnis beträgt etwa 1, und die obere Grenze des Konzentrationsverhältnisses
für ein fest angeordnetes System beträgt etwa 10. Ist der Solarkollektor 10 so montiert daß er während des
Tages die Sonnenbewegung verfolgt, oder wenn die Sonnenstrahlen innerhalb des engen Annahmewinkels
konzentriert werden können, der bei diesen hohen Konzentrationsverhältnissen herrscht, kann das Konzentrationsverhältnis
auch 10 übersteigen, jedoch kaum höher als 50 kommen.
Jj Vorzugsweise liegt das Konzentrationsverhältnis in der Größenordnung von 1,0 bis 3,0 insbesondere von etwa
J 1,5 bis etwa 2,0, was einen guten Kompromiß zwischen dem Annahmewinkel und dem Konzentrationsverhältnis
\ darstellt, so daß also der Reflektor 32 einen ausreichend großen Annahmewinkel hat, um die Sonnenstrahlen
während einer langen Spanne der Tageslichtstunden zu absorbieren, während gleichzeitig ein guter Heizeffekt
} 5 auf den durch die Absorberrohrschlange 34 fließenden Wärmeträger ausgeübt wird.
Wird die körperliche Höhe des Reflektors 32 vergrößert, ohne daß im übrigen seine Form geändert wird, so
wird das Konzentrationsverhältnis erniedrigt, was zu einem niedrigeren als dem maximalen Wirkungsgrad des
Reflektors 32 führt. Da jedoch die oberen Teile des Reflektors 32, die an die Abdeckung angrenzen, nahezu
parallel sind und nur einen geringeren Effekt auf die Strahlen, die von der Absorberrohrschlange 34 absorbiert
werden, ausüben, kann der Verlust an Wirkungsgrad nur geringfügig sein. Indessen kann die als Ergebnis einer
verminderten körperlichen Gesamthöhe des trogartigen Behälters 20, die zur Unterbringung des verkürzten
Reflektors 32 noch erforderlich ist, erzielte Materialersparnis erheblich sein.
Allgemein ist bei Anwendung einer verkürzten, also abgeschnittenen Form des Reflektors 32 das Konzentrationsverhältnis
Cstets größer als etwa 1. Die maximale Wirkungsgraderniedrigung im Vergleich zu Idealbedingungen
beträgt etwa 25%, vorzugsweise wird sie jedoch nur unter etwa 10% geduldet, woraus die zugelassene
Höhenreduzierung bestimmt werden kann.
Die F i g. 3 und 7 bis 10 veranschaulichen eine Ausführung eines Mechanismus, mit dessen Hilfe das Absorberrohr
aus der Brennlinie des Reflektors 32 so herausbewegt werden kann, daß nur ein kleinerer Anteil der durch
die Abdeckung 22 einfallenden Sonnenenergie auf die Absorberrchrschlange 34 auftriff». Bei der Hnrgestellten
Ausführungsform ebenso wie bei den weiteren dargestellten Ausführungsformen nach den F i g. 11 bis 13 und 14
bis 16 ist es die Absorberrohrschlange 34, die sich relativ zum Reflektor 32 bewegt.
Die F i g. 8 bis 10 zeigen eine Defokussiereinrichtung 72, die an die geraden Teile der Absorberrohrschlange
34, die durch die Reflektoren 32 laufen, verbindenden Krümmer 74 montiert ist. Dieses Montieren kann
beispielsweise durch Hartlötung oder andere zweckmäßige Weise so erfolgt sein, daß eine wirksame Wärmeverbindung
zwischen der Absorberrohrschlange 34 und der Defokussiereinrichtung 72 herrscht. Die Fig.3 und
schematisch die F i g. 7 zeigen eine alternative Ausführung, bei der vier solcher Defokussiereinrichtungen 72 an
den Querträgern 36 sitzen, um diese und damit die Absorberrohrschlange 34 zu bewegen.
Zur Defokussiereinrichtung 72 gehört ein horizontaler Flansch 76 aus wärmeleitendem Material, auf der der
Krümmer 74 der Absorberrohrschlange 34 durch Hartlötung befestigt ist und die hinsichtlich ihrer Anfangsstellung
durch eine Schraube 78 justierbar ist, um eine Anpassung an kleinere Unterschiede der Brennlinie der
einzelnen Reflektoren 32 zu ermöglichen.
Der horizontale Flansch 76 wird von der Einzeiwand 24 über zwei mit Rollen 80 bestückte radartige Bauteile
geführt, die für die Vertikalbewegung des horizontalen Flansches 76 relativ zur Einzelwand 24 an den gegenüberliegenden
Wandflächen der Einzelwand 24 angreifen. Die Rollen 80 bestehen aus Keramik oder einem
anderen Material niedriger Wärmeleitfähigkeit.
Der horizontale Flansch 76 weist einen nach oben abstehenden Flansch 82 auf, an dem ein auf Wärme
ansprechender, durch Wärme verformbarer Bauteil 84 motiert ist, der aus geeignetem wärmeverformbaren _
Metall, z. B. einem Bimetallstreifen oder aus gedächtnis- oder speicherförmigen Legierungen (memory shaped
alloys), aufgebaut sein kann. Dieser Bauteil 84 ist an seinen oberen Enden mit dem Flansch 82 verbunden und
umfaßt gegenüberliegende, schleifenartige konvexe Bimetallstreifen 86, die an ihrem oberen Ende durch eine
Klammer 88 zusammengehalten werden und mit ihrem unteren Ende durch einen Schlitz in einer Anschhgplatte
90 gesteckt sind. Die Bimetallstreifen 86 können aus einem Laminat einer Mehrzahl bimetallischer Elemente
aufgebaut sein, um einen Bruch zu verhindern. Sie legen sich an die Arme 92 an, die vom Flansch 82 ausgehen. In
der Ruhestellung greifen die Außenflächen der Bimetallstreifen 86 an den Armen 92 an und haben dadurch einen
maximalen Abstand und einen guten Wärmeübergang vom horizontalen Flansch 76 zu den Bimetallstreifen 86.
Der trogartige Behälter 20 weist eine rinnenartige Vertiefung 94 unterhalb der Anschlagplatte 90 und ferner
eine weitere Gegen-Anschlagplatte 96 auf, die angrenzend an die rinnenartige Vertiefung 94 an den trogartigen
Behälter 20 angeschweißt ist und sich über diese Vertiefung 94 so erstreckt, daß sie über einem Rand der
Anschlagplatte 90 liegt.
In der normalen Betriebsstellung der Absorberrohrschlange 34 im Reflektor 32 hat der Mechanismus die in
den Fig.8 und 9 gezeigte Stellung. Obersteigt jedoch die Temperatur des Wärmeträgers in der Absorberrohrschlange
34 einen gegebenen Wert, beispielsweise als Folge eines Systemschadens oder wenn kein Bedarf
für einen erwärmten Wärmeträger besteht, so bewirkt die Wärmeleitung über den horizontalen Flansch 76 zum
Bimetall, daß sich die schleifenartigen Streifen aufeinander zu bewegen und hierdurch die Anschlagplatte 90
abwärts in die rinnenartige Vertiefung 94 schieben, bis sie auf deren Bodenfläche auftreffen. Diese Anlage an der
Bodenfläche bewirkt eine Wärmeableitung zur Atmosphäre. Bewegen sich die Bimetallstreifen 86 noch weiter
aufeinander zu, so bewirkt dies ein Anheben des horizontalen Flansches 76, wobei die Rollen 80 entlang der
Einzelwand 24 nach oben rollen.
Diese letztere Bewegung, die im wesentlichen für alle zum Solarkollektor 10 gehörenden Defokussiereinrichtungen
72 gleichzeitig erfolgt, bewirkt, daß sich die Absorberrohrschlange 34 aufwärts und aus der Brennlinie
des Reflektors 32 herausbewegt. Auf diese Weise sind dann die einzigen die Absorberrohrschlange 34 treffenden
Strahlen diejenigen, die durch die Glasabdeckung 22 unmittelbar auf das Rohr fallen. Die Absorberrohrschlange
34 bleibt außerhalb der Brennlinie, bis ihre Temperatur wieder unter eine gegebene Höhe fällt. Die Defokussiereinrichtung
72 kann mit einem Alarmmechanismus kombiniert sein, so daß eine Systemstörung angezeigt wird,
wenn die Defokussiereinrichtung 72 betätigt wird.
Die Defokussiereinrichtung 72 dient als aromatisch funktionierende Temperaturregelung oder als Regelung
für das Transport-Strömungsmittel zum Wegbewegen aus der Wärmesammelbeziehung mit dem Reflektor 32,
wenn die Temperatur den gegebenen Wert überschreitet, und zum Zurückkehren in diese Beziehung, wenn die
Temperatur wieder fällt. Dies erfolgt in der nachfolgend beschriebenen Weise, wobei die Temperatur des
Wärmeträgers unter normalen Betriebsbedingungen innerhalb eines gegebenen Bereichs gehalten werden kann.
Die Defokussiereinrichtung 72 dient auch dazu, die Absorberrohrschlange 34 in Notsituationen, beispielsweise
bei einem Stillstand des Umlaufs, oder auch, wunn das System für eine längere Zeit stillgelegt sein soll, zu
verschieben. Durch das Entfernen der Absorberrohrschlange 34 aus der Fokallinie auf hohe Temperaturen hifi
wird eine eventuelle Schädigung der Absorber-Oberflächenschicht und anderer Teile des Systems als Folge der
übermäßigen Temperatur vermieden.
Bei einer Abkühlung des Wärmeträgers bewegen sich die Bimetallstreifen 86 wieder auseinander, wobei die
Rollen 80 entlang der Einzelwand 24 nach unten rollen, und die Absorberrohrschlange 34 nimmt wieder die
fokussierte Stellung ein, um die Sonnenenergie-Kollektion zu aktivieren.
Um zu verhindern, daß sich die Rollen 80 aus irgendeinem Grund an der Einzelwand 24 festhängen, ist der
Eingriff zwischen den Aiwchlagplatten 90 und Gegenanschlagplatten 96 vorgesehen, so daß, falls der horizontale
Flansch 76 sich beim Abkühlen nicht von selbst abwärts bewegt, die mechanische Wechselwirkung der aneinander
angreifenden Platten und die sich öffnende Schleife der Bimetallstreifen 86 den horizontalen Flansch 76 in
die aktive Stellung der Absorberrohrschlange 34 ziehen. Nach ihrer Installation arbeitet die Defokussiereinrichtung
72 vollautomatisch.
Gemäß den F i g. 3 und 7 arbeitet die Defokussiereinrichtung 72 irn wesentlichen gleich, mit der Ausnahme,
daß die Wärme hierbei über die Querträger 36 zu den Bimetallstreifen 86 übertragen wird. In den F i g. 5 und 7 ist
die fokussierte Stellung der Absorberrohrschlange 34 in durchgehenden Linien eingezeichnet und die nicht-fokussierte
Ste'lung in unterbrochenen Linien eingezeichnet.
Die F i g. 11 bis 13 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung zum Bewegen der Absorberrohrschlange
34 aus ihrer fokussierten, aktiven Stellung in eine nicht-fokussierte, inaktive Stellung als Reaktion
auf das Erreichen einer gegebenen Temperatur des Wärmeträgers. Eine entsprechende Defokussiereinrichtung
98 weist einen horizontalen Flansch 100 und zwei Randbaugruppen mit Rollen 102 auf, die an den gegenüberliegenden
Flächen der Einzelwand 24 angreifen.
An der Unterseite des horizontalen Flanschs 100 ist ein erster Bimetallstreifen 104 angebracht, der im Bereich
eines Endes des horizontalen Flanschs 100 von einer Rolle 106 so ergriffen wird, daß er relativ hierzu gleiten
kann. Am freien Ende des Bimetallstreifens 104 ist eine zweite Rolle 108 montiert. Unterhalb des Bimetallstreifens
104 ist ein zweiter Bimetallstreifen 110 angeordnet, der im Bereich eines Endes des trogartigen Behälters 20
von einer Rolle 112 so ergriffen wird, daß er relativ hierzu gleiten kann. Am freien Ende des Bimetallstreifens 110
ist eine weitere Rolle 114 montiert.
Übersteigt die Temperatur des Wärmeträgers oder die Oberflächentemperatur des Absorberrohrs einen
gegebenen Wert, so bewirkt die durch den horizontalen Flansch 100 zum Bimetallstreifen 104 übertragene
Wärme, daß sich der Bimetallstreifen 104 von dem horizontalen Flansch 100 wegbiegt, wobei die Rolle 108 auf
die Unterseite des horizontalen Flanschs 100 drückt. Bei sich vergrößerndem Bogen kommt dieser Bimetallstreifen
104 in Berührung mit dem zweiten Bimetallstreifen 110, der sich dann auch, und zwar vom trogartigen
Behäher 20 weg, zu biegen beginnt, wobei die Rolle 114 an der Trogfläche anliegt. liierdurch wird bewirkt, daß
sich die Absorberrohrschlange 34 aus der Brennlinie des Reflektors 32 heraushebt.
Wenn die Temperatur des Wärmeträgers unter den gegebenen Wert fällt, nehmen die Bimetallstreifen 104
und 110 wieder ihre ursprüngliche Stellung ein (F i g. 12).
Die Fig. 14 bis 16 zeigen eine weitere Abwandlung, bei der die Defokussiereinrichtung die Absorberrohrschlange
34 allgemein eher horizontal als vertikal, wie es gemäß der vorstehenden Beschreibung der Fall ist
(F i g. 3 und 7 bis 13)" bewegt.
An den vier Ecken des Solarkollektors 10 sind schraubenlinig gewickelte Bimetallstreifen 120 angebracht. Sie
sind durch Wärme deformierbar und bestehen gemäß einer typischen Konstruktion aus Bimetall, jedoch können
auch speicherförmige Legierungen (memory shaped alloys) verwendet werden. Die Bimetallstreifen 12Ö sind um
Ausgleichsstangen 122 gewickelt, die parallel zu den Reflektoren 32 verlaufen, und greifen mit einem Ende 124
an der Absorberrohrschlange 34 an, während das andere Ende 126 über jeweils einen Streifen 128 mit der
Grundplatte des trogartigen Behälters 20 verbunden ist. Die Ausgleichsstangen 122 sind an ihren beiden Enden
drehbar an Lagern 129 montiert und weisen feste Kurbelarme 131 auf, durch die die Absorberrohrschlange 34
hindurch verläuft.
Normalerweise haben die schraubenlinig gewickelten Bimetallstreifen 120 die Tendenz, sich abzuwickeln, dem
steht jedoch das Anliegen der Absorberrohrschlange 34 an Anschlägen 130 entgegen. Auf diese Weise wird die
Absorberrohrschlange 34 normalerweise in der Fokallinie des Reflektors 32 gehalten. Bei Umgebungstemperatür
sind die Abwickelkräfte und die resultierenden Reaktionskräfte an den Anschlägen 130 verhältnismäßig
hoch, und bei Betriebstemperaturen der Einheit sind sie wesentlich niedriger, sie reichen jedoch noch aus, die
Absorberrohrschlange 34 >n Berührung mit dem Anschlag 130 und somit die Absorberrohrschlange 34 in ihrer
fokussierten Stellung zu halten.
Übersteigt jedoch die Temperatur der Absorberrohrschlange 34 einen gegebenen Wert, so nehmen die
Bimetallstreifen 120 ausreichend viel Wärme auf, um sich im Uhrzeigersinn aufwickeln zu wollen (F i g. 15), so
daß die nach unten wirkende Schwerkraft der Anordnung der Absorberrohrschlange 34 überwunden wird und
diese Anordnung schnell im Uhrzeigersinn, vom Ende des Solarkollektors 10 gesehen, verschoben wird und sich
in Horizontalrichtung in eine nicht-fokussierte Stellung bewegt, die in F i g. 15 in durchgezogenen Linien und in
Fig. 16 strichpunktiert eingezeichnet ist. Es können (nicht gezeigte) Anschläge vorhanden sein, die das Maß
dieser Bewegung begrenzen.
Damit die Bimetallstreifen 120 nur niedrigen Kräften unterworfen werden, wird die Absorberrohrschlange 34
stets in Horizontalrichtung verschoben. Das Verdrehungszentrum der Bimetallstreifen 120 und die stabilisierende
Ausgleichsstange 122 weisen also relativ zum Reflektor 32 in Abhängigkeit vom geographischen Ort des
Solarkollektors 10 und seiner Ausrichtung relativ zum Horizont verschiedene Stellungen auf. Die Lager 129
können justierbar sein, um unterschiedliche stellungsmäßige Verhältnisse zu wählen. Sind die Reflektoren 32 mit
einem Winkel von 45° angeordnet, so eignet sich diese Maßnahme für eine geographische Breite von 45°
(Fig. 16).
5 Hat sich die Afc jorberrohrschJange 34 wieder unter die gegebene Temperatur abgekühlt, so kehrt sie in ihre
fokussierte Stellung und in die Anlage an den Anschlägen 130 zurück, wenn sich die Bimetallstreifen 120
abwickeln.
Die Ausführungsform nach den Fig.3 und 7 bis 16 ist unter Bezugnahme auf eine modulare Einheit mit
vorliegenden Kollektoren beschrieben worden, die beschriebenen Prinzipien können jedoch auch auf eine
ίο andere Form fokussierender Kollektoren angewandt werden, die in beliebiger Konfiguration angeordnet sein
mögen.
Der Solarkollektor 10 kann auch eine fotoelektrische Funktion ausüben, indem er aufgrund der gesammelten
Solarenergie elektrische Leistung abgibt. Die Absorberrohrschlange 34 kann mit durch Lichtenergie betätigbaren,
strornerzeugendes Material aufweisende Schichten beschichtet sein, die über eine entsprechende elektrische
15 Verbindung mit dem Bereich des Solarko'lektors 10 kommunizieren.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
65 f
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Solarkollektor mit einer Vielzahl von in einem trogartigen Behälter mit lichtdurchlässiger Abdeckung parallel angeordneten, fokussierenden Reflektoren (32) und einer von einem Wärmeträger durchflossenen Absorberrohrschlange (34), deren gerade Abschnitte im Fokus der Reflektoren liegen und mittels Krümmer fortlaufend miteinander verbunden sind, und wobei die Absorberrohrschlange im Bereich der Krümmer abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmten Krümmern (74) in dem trogartigen Behälter (20) Defokussiereinrichtungen (72,98) zugeordnet sind und daß die Absorberrohrschlange (34) mittels der Defokussiereinrichtung(72,98) als Gesamtheit aus dem Fokus jedes Reflektors (32) heraushebbar ist.ίο Z Solarkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorberrohrschlange (34) im Bereichder Bogen ihrer durch die einzelnen in den Abteilen (28) angeordneten Reflektoren (32) verlaufenden Länge auf einem thermisch leitenden Querträger (36) montiert ist3. Solarkollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen (86,104,110, 120) umfassende Defokussiereinrichtung (72,98) mechanisch und wärmeleitend mit der Absorberrohrschlange (34) und den Querträgern (36) verbunden ist4. Solarkollektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Defokussiereinrichtung (72) einen horizontalen Flansch (76) umfaßt, der an der Absorberrohrschlange (34) montiert ist, ferner einen aufrechtstehenden gehäuseartigen Bauteil (84) mit Armen (92), an die sich die Bimetallstreifen (86) normalerweise anlegen, wenn sich die Absorberrohrschlange (34) im Fokus befindet daß die Bimetallstreifen (86) mit ihrem oberen Enüe am gehäuseartigen Bauteil (84) und mit ihrem unteren Ende an einer Anschlagplatte (90) montiert sind und daß die Anschlagplatte (90) während einer Bewegung der Bimetallstreifen (86) aufeinander zu beim Defokussieren nicht an einer Gegen-Anschlagplatte (96) angreift5. Solarkollektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen (120) um Ausgleichsstangen (122) gewickelt sind, die drehbar an Lagern (129) montiert sind und Kurbelarme (131) aufweisen, durch die die Absorberrohrschlange (34) verläuft wobei die Bimetallstreifen (120) mit einem Ende (124) an der Absorberrohrschlange (34; angreifen und mit dem anderen Ende (126) as dem trogartigen Behälter (20) festgelegt sind, und daß die Absorberrohrschlange (34), wenn sie sich in der fokussierten Stellung befindet, an Anschlägen (130) angreift.6. Solarkollektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsstangen (122) parallel zu jeder Seite der- einzelnen Solarkollektors (10) verlaufen, daß zwei Bimetallstreifen (120) auf die Ausgleichsstangen (122) gewickelt sind, nämlich einer an jedem Längsende der Ausgleichsstange (122) und daß die Bimetallstreifen (120) die Absc/rberrohrschlange (34) beim Defokussieren im wesentlichen in Horizontalrichtung bewegen.7. Solarkollektor nach einem aer Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der trogartige Behälter (20) ein inneres gitterartiges Stützwerk für die Reflektoren (32) aufweist, welches aus einer Vielzahl von sich parallel erstreckenden Einzelwänden (24) besteht, die den trogartigen Behälter (2ö) in eine Vieizahi von parallel verlaufenden, voneinander getrennten Abteilen (28) aufteilen, in welchen jeweils ein Reflektor (32) und eine Vielzahl von Reflektorstützen (30) aufgenommen sind, welche sich in den Abteilen (28) in einemj Längsabstand voneinander quer zu den Reflektoren (32) erstrecken und die Einzelwände (24j mite nander; 40 verbinden.
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