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Die
Erfindung betrifft eine Solar-Receivervorrichtung mit mindestens
einem Absorberrohr, welches mit konzentrierter Solarstrahlung von
einer primären
Kollektorvorrichtung beaufschlagbar ist und welches von einem Wärmeaufnahmemedium
durchströmbar
ist, wobei das mindestens eine Absorberrohr in einem Beaufschlagungsbereich
angeordnet ist, welcher eine größere Ausdehnung
als eine Beaufschlagungsfläche
des Absorberrohrs aufweist, und wobei eine sekundäre Kollektorvorrichtung
für den
Beaufschlagungsbereich vorgesehen ist, welche so angeordnet und
ausgebildet ist, daß Wärmeaufnahmemedium über Strahlung
aus dem Beaufschlagungsbereich erwärmbar ist, welche nicht direkt
vom Absorberrohr absorbiert wurde.
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Aus
der WO 99/42765 ist eine entsprechende Solar-Receivervorrichtung
bekannt.
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Aus
der
DE 198 40 181
A1 ist ein Parabolrinnenkollektor für ein Solarenergie-Kraftwerk
mit einem Reflektor in Form einer Parabolrinne, einem längs der
Brennlinie des Reflektors verlaufenden Absorberrohr und einem auf
der dem Reflektor abgewandten Seite des Absorberrohrs angeordneten
Sekundärreflektor
bekannt. Der Sekundärreflektor
ist als im wesentlichen flache Platte ausgebildet.
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Aus
der
FR 231 27 42 A1 ist
ein Solarheizungsverfahren für
ein Haus bekannt.
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Solar-Receivervorrichtungen
werden in solarthermischen Kraftwerken eingesetzt, um ein Wärmeaufnahmemedium
zu erhitzen und insbesondere Wasser zu erhitzen und in den dampfförmigen Zustand überzuführen.
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Ein
bekanntes Solarkraftwerk war "Solar One" in der Nähe von Barstow,
Kalifornien. Dieses Kraftwerk ist beispielsweise in dem Artikel "The Power Production
Operation of Solar One, the 10 MWe Solar Thermal Central Receiver Pilot
Plant" von L. G. Radosevich
und A. C. Skinrood in Transactions of the ASME, Vol. 111, May 1989,
Seiten 144–151
beschrieben.
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Bei
Solar One wird dabei ein Turmkonzept verwirklicht, bei dem eine
zentrale Solar-Receivervorrichtung eingesetzt ist.
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Bei
dem Stanwell Solar Thermal Power Project, wie es in dem Artikel
von D. Burbidge et al., Proceedings of the 10th SolarPACES
International Symposium on Solar Thermal Concentrating Technologies,
Seiten 21–26
beschrieben ist, wird ein Fresnel-System eingesetzt mit einem stationären Absorber.
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Ferner
sind Parabolrinnensysteme bekannt, bei welchen Solar-Receivervorrichtungen
in dem Fokalbereich von Parabolrinnenkollektoren angeordnet sind.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Solar-Receivervorrichtung zu
schaffen, welche eine erhöhte
Lebensdauer aufweist und ein optimiertes Betriebsverhalten hat.
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Diese
Aufgabe wird bei der eingangs genannten Solar-Receivervorrichtung
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
sekundäre
Kollektorvorrichtung einen Wärmespeicher
umfaßt,
durch welchen Solarstrahlung aus dem Beaufschlagungsbereich absorbierbar
ist und durch welchen Wärme
an das Wärmeaufnahmemedium
abgebbar ist.
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Dadurch,
daß der
Beaufschlagungsbereich größer ist
als eine Beaufschlagungsfläche
des Absorberrohrs, läßt es sich
erreichen, daß die
thermomechanische Belastung des Absorberrohrs minimierbar ist. Ist
insbesondere eine Mehrzahl von Absorberrohren vorgesehen, dann läßt sich
dadurch erreichen, daß diese
in der Solar-Receivervorrichtung nicht starr miteinander verbunden
angeordnet werden müssen,
beispielsweise durch Verschweißung, sondern
frei führbar
sind. Dadurch läßt sich
eine mechanische Verformung der Solar-Receivervorrichtung weitgehend
minimieren, da insbesondere hohe einseitige thermische Belastungen
minimiert sind.
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Wenn
der Beaufschlagungsbereich größer ist
als die Ausdehnung von Beaufschlagungsflächen des Absorberrohrs, dann
tritt das Problem auf, daß der
nicht direkt das Absorberrohr treffende Teil der konzentrierten
Solarstrahlung nicht genutzt wird. Durch das erfindungsgemäße Vorsehen
der sekundären
Kollektorvorrichtung läßt sich
jedoch auch dieser Teil der konzentrierten Solarstrahlung nutzen,
um Wärmeaufnahmemedium
zu erwärmen.
Es läßt sich also
bei minimierter Belastung der Solar-Receivervorrichtung die Lebensdauer
dieser steigern, ohne daß der
Wirkungsgrad der solarthermischen Erwärmung verschlechtert wird.
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Dadurch,
daß eine
sekundäre
Kollektorvorrichtung vorhanden ist, ergeben sich auch umfangreiche
Steuerungsmöglichkeiten
und Regelungsmöglichkeiten,
um beispielsweise auf Variationen in den Einstrahlungsbedingungen
reagieren zu können.
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Die
sekundäre
Kollektorvorrichtung umfaßt einen
Wärmespeicher,
durch welchen Solarstrahlung aus dem Beaufschlagungsbereich absorbierbar
ist und durch welchen Wärme
an das Wärmeaufnahmemedium
abgebbar ist. Zusätzlich
zu dem Wärmeaufnahmemedium
in den Absorberrohren läßt sich
dann ein Speichermedium in dem Wärmespeicher
erhitzen, wobei dann wiederum beispielsweise bei verringerter Einstrahlung
das Speichermedium das Wärmeaufnahmemedium
erhitzen kann. Dadurch läßt sich
insbesondere eine Pufferwirkung erzielen, um so Schwankungen in
der Temperatur des Wärmeaufnahmemediums
zu verringern.
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Insbesondere
im Zusammenhang mit Turmkonzepten oder Fresnel-Konzepten ist dabei
eine Mehrzahl von beabstandeten Absorberrohren vorgesehen, um so über einen
großen
Flächenbereich konzentrierte
Solarstrahlung absorbieren zu können, d.
h. eine große
Beaufschlagungsfläche
bereitzustellen.
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Ganz
besonders vorteilhaft ist es, wenn die Absorberrohre bezüglich benachbarter
Absorberrohre frei geführt
sind. Durch das Vermeiden einer starren Verbindung zwischen den
Absorberrohren in einer Solar-Receivervorrichtung lassen sich einseitige thermomechanische
Belastungen vermeiden und damit wiederum die Lebensdauer der Receivervorrichtung
erheblich steigern.
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Insbesondere
umfaßt
der Beaufschlagungsbereich einen Zwischenbereich zwischen benachbarten
Absorberrohren zumindest teilweise. Es läßt sich dann auch Strahlung
aus diesem Zwischenbereich, welche nicht direkt von den Absorberrohren
absorbiert wurde, zur Erhitzung des Wärmeaufnahmemediums nutzen.
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Ganz
besonders günstig
ist, wenn die sekundäre
Kollektorvorrichtung eine Reflexionsvorrichtung umfaßt, mittels
welcher Strahlung aus dem Beaufschlagungsbereich um das Absorberrohr
auf den Absorberbereich reflektierbar ist. Durch eine solche Reflexionsvorrichtung
läßt sich
der Teil der konzentrierten Solarstrahlung, welcher von der primären Kollektorvorrichtung
auf die Solar-Receivervorrichtung gerichtet ist und nicht direkt
von den Absorberrohren absorbiert wird, sammeln und auf das oder
die zugeordneten Absorberrohre reflektieren. Auch der Teil der Solarstrahlung,
welcher die Absorberrohre nicht direkt getroffen hat, wird zur Erhitzung
des Wärmeaufnahmemediums
genutzt.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Reflexionsvorrichtung so ausgebildet
ist, daß die
gesamte Beaufschlagungsfläche
des Absorberrohrs bezogen auf eine Beaufschlagungsfläche für Direktbestrahlung
durch die primäre
Kollektorvorrichtung vergrößerbar ist.
Dadurch läßt sich
zum einen ein größerer Strahlungsfluß auf das
Absorberrohr führen und
zum anderen läßt sich
das Absorberrohr gleichmäßiger erwärmen, um
so wiederum thermomechanische Belastungen zu minimieren.
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Günstig ist
es, wenn die Reflexionsvorrichtung hinter einer Beaufschlagungsseite
des Absorberrohrs, welche der primären Kollektorvorrichtung abgewandt
ist, angeordnet ist. Dadurch behindert die Reflexionsvorrichtung
nicht den Strahlungsanteil, welcher durch das oder die Absorberrohre
direkt absorbierbar ist. Zum anderen läßt sich an den Absorberrohren
vorbeigehende Strahlung auf einfache Weise sammeln und zu diesen
hin reflektieren.
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Vorteilhaft
ist es dann, wenn die Reflexionsvorrichtung ein oder mehrere Spiegelelemente
umfaßt,
welche hinter einem Absorberrohr und/oder zwischen Absorberrohren
angeordnet sind, um so für eine
optimale Sammlung der an den Absorberrohren vorbeigehenden Solarstrahlung
zu sorgen und diese auf die Absorberrohre hin zu reflektieren.
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Insbesondere
ist dabei mindestens ein Spiegelelement vorgesehen, welches einer
Beaufschlagungsseite des Absorberrohrs für Solarstrahlung von der primären Kollektorvorrichtung
abgewandt angeordnet ist. Insbesondere ist ein solches Spiegelelement
starr angeordnet. Es läßt sich
dann von einem Bereich hinter den Absorberrohren Strahlung auf die Absorberrohre
hin reflektieren. Ein entsprechendes Spiegelelement ist dabei insbesondere
gekrümmt ausgebildet,
beispielsweise parabolisch, wobei das Absorberrohr im Fokalbereich
angeordnet ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die
Reflexionsvorrichtung eine Mehrzahl von beweglichen Spiegelelementen
umfaßt,
deren Ausrichtung einstellbar ist. Dadurch ergeben sich umfangreiche Steuerungs-
und Regelungsmöglichkeiten,
wobei je nach Einstrahlungsbedingungen die Strahlungsbeaufschlagung
des Absorberrohrs und/oder Erwärmung
des Wärmeaufnahmemediums
im Absorberrohr einstellbar ist.
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Insbesondere
ist dann die Ausrichtung so einstellbar, daß im wesentlichen keine Reflexion
auf das Absorberrohr stattfindet. Solch eine Einstellung ist vorteilhaft,
wenn eine hohe Einstrahlung vorliegt.
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Ferner
ist es günstig,
wenn die Ausrichtung so einstellbar ist, daß eine Reflexion von konzentrierter
Solarstrahlung aus dem Beaufschlagungsbereich auf das Absorberrohr
stattfindet. Bei niedrigeren Einstrahlungsbedingungen läßt sich
dann ein erhöhter Strahlungsfluß auf das
Absorberrohr hin erzielen, indem nämlich eine Direktbestrahlung
stattfindet und eine indirekte Bestrahlung über die Reflexionsvorrichtung.
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Weiterhin
ist es günstig,
wenn die Ausrichtung so einstellbar ist, daß Wärmestrahlung von einer Wärmequelle
auf das Absorberrohr richtbar ist. Bei der Wärmequelle handelt es sich insbesondere
um einen beladenen Wärmespeicher,
der Wärme
abgeben kann. Die entsprechende Wärmestrahlung läßt sich
dann auf das Absorberrohr richten.
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Es
ist dann auch günstig,
wenn die Ausrichtung so einstellbar ist, daß das Absorberrohr und/oder
ein Wärmespeicher
zumindest teilweise abdeckbar sind, um so konvektive Wärmeverluste
zu reduzieren, wenn beispielsweise erniedrigte Einstrahlungsbedingungen
vorliegen.
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Eine
Einstellbarkeit der Reflexionsvorrichtung läßt sich auf einfache Weise
erreichen, wenn diese ein oder mehrere Paare beabstandeter Spiegelelemente
umfaßt,
welche zwischen benachbarten Absorberrohren angeordnet sind. Je
nach relativer Stellung der Spiegelelemente zueinander, wobei diese
insbesondere schwenkbar sind, lassen sich verschiedene Einstellmöglichkeiten
realisieren.
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Günstig ist
es, wenn der Wärmespeicher
ein Latentwärmespeicher
oder Phasenwechselspeicher ist, bei dem ein Phasenwechselmedium
erwärmt wird,
wobei die Wärme
als latente Wärme
gespeichert wird.
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Günstig ist
es, wenn der Wärmespeicher
in Wärmekontakt
mit dem Absorberrohr steht. Der Wärmekontakt kann dabei ein Strahlungskontakt
sein und/oder ein mechanischer Kontakt.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der Wärmespeicher
hinter einer Beaufschlagungsseite des Absorberrohrs für Strahlung
von der primären
Kollektorvorrichtung angeordnet, so daß der Wärmespeicher denjenigen Teil
der konzentrierten Solarstrahlung, welcher nicht direkt von den
Absorberrohren absorbiert wird, absorbieren kann, um das Speichermedium
zu erhitzen.
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Es
kann alternativ vorgesehen sein, daß ein oder mehrere Absorberrohre
in dem Wärmespeicher angeordnet
sind und insbesondere in den Wärmespeicher
eingebettet sind, so daß der
Wärmespeicher
die Absorptionsfläche
bildet, über
die Strahlung absorbiert wird und dabei zum einen Speichermedium
erwärmt
wird und zum anderen Wärmeaufnahmemedium
in den Absorberrohren erhitzt wird.
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Günstig ist
es, wenn der Wärmespeicher
sich über
eine Breite des Beaufschlagungsbereichs erstreckt, so daß eine möglichst
große
Absorptionsfläche
für konzentrierte
Solarstrahlung bereitgestellt ist.
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Eine
erfindungsgemäße Solar-Receivervorrichtung
läßt sich
in einem solarthermischen Kraftwerk einsetzen, welches eine primäre Kollektorvorrichtung
zur Beaufschlagung der Solar-Receivervorrichtung mit konzentrierter
Solarstrahlung aufweist.
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Insbesondere
kann dabei die Solar-Receivervorrichtung erhöht über die primäre Kollektorvorrichtung
angeordnet sein, wie es beispielsweise bei dem Turmkonzept oder
dem Fresnel-Konzept vorgesehen ist.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die
Solar-Receivervorrichtung in einem Fokalbereich eines Rinnenkollektors
angeordnet ist, insbesondere wenn ein Absorberrohr an oder in einem
Wärmespeicher angeordnet
ist.
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Um
ein Verfahren zur solarthermischen Erhitzung eines Wärmeaufnahmemediums,
bei dem mindestens ein Absorberrohr mit konzentrierter Solarstrahlung
beaufschlagt wird, wobei das Wärmeaufnahmemedium
in dem Absorberrohr geführt
wird und Solarstrahlung, welche in einen Beaufschlagungsbereich
um das Absorberrohr gerichtet wird und das Absorberrohr nicht direkt
trifft, zur Erhitzung des Wärmeaufnahmemediums
gesammelt wird, so zu verbessern, daß eine entsprechende Solar-Receivervorrichtung
eine erhöhte
Lebensdauer aufweist, wird vorgeschlagen, daß Solarstrahlung durch einen
Wärmespeicher
gesammelt wird, welcher Solarstrahlung absorbiert und Wärmeaufnahmemedium
aufheizt und/oder durch das Wärmeaufnahmemedium
aufheizbar ist.
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Dadurch
lassen sich thermomechanische Belastungen des oder der Absorberrohre
verringern, da insbesondere eine ungleichmäßige Belastung reduziert wird,
wobei der Gesamtstrahlungsfluß,
der – direkt
oder indirekt – zur
Erhitzung des Wärmeaufnahmemediums
dient, nicht wesentlich verringert wird.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens wurden bereits im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen Solar-Receivervorrichtung diskutiert.
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Die
nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren
Erläuterung
der Erfindung. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines solarthermischen
Kraftwerks mit einer Solar-Receivervorrichtung;
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2 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Receivervorrichtung;
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3 bis 5 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Receivervorrichtung mit
unterschiedlichen Spiegelelementstellungen und
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6 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Receivervorrichtung.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen solarthermischen
Kraftwerks, welches in 1 als Ganzes mit 10 bezeichnet
ist, umfaßt
ein Heliostatenfeld 12 mit einer Mehrzahl von Heliostaten 14.
Das Heliostatenfeld 12 bildet eine primäre Kollektorvorrichtung, mittels
der Solarstrahlung 16 konzentrierbar ist und konzentrierte
Solarstrahlung 18 auf eine Solar-Receivervorrichtung 20 gerichtet wird.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Solar-Receivervorrichtung 20 erhöht bezüglich der
primären
Kollektorvorrichtung 12 angeordnet. Beispielsweise ist
die Solar-Receivervorrichtung 20 an einem Turm 22 angeordnet.
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Die
Solar-Receivervorrichtung 20 ist durch ein Wärmeaufnahmemedium
wie Wasser durchströmt,
wobei dieses Wärmeaufnahmemedium
in der Solar-Receivervorrichtung 20 Wärme aufnimmt,
d. h. solarthermisch erhitzt wird.
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Zur
Zuführung
von Wärmeaufnahmemedium zu
der Solar-Receivervorrichtung 20 ist eine oder sind mehrere
Zuführungsleitungen 24 vorgesehen. Zur
Abführung
von in der Solar-Receivervorrichtung 20 erhitztem Wärmeaufnahmemedium
ist eine oder sind mehrere Abführungsleitungen 26 vorgesehen.
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Bei
einer Variante eines Ausführungsbeispiels
umfaßt
die primäre
Kollektorvorrichtung 12 beweglich angeordnete Spiegelelemente 28,
um die Solarstrahlung 16 auf die Solar-Receivervorrichtung 20 zu
konzentrieren. Es kann dabei insbesondere im Zusammenhang mit einem
Turmkonzept, bei dem die Solar-Receivervorrichtung 20 zentral
an dem Turm 22 angeordnet ist, vorgesehen sein, daß die Spiegelelemente 28 zweiachsig
beweglich sind.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
sind die Spiegelelemente 28 nur einachsig beweglich und bilden
beispielsweise einen linearen Fresnel-Reflektor, welcher beabstandete,
erhöht
angeordnete Solar-Receivervorrichtungen 20 beaufschlägt. Ein
solcher linearer Fresnel-Reflektor ist in dem eingangs zitierten
Artikel "Stanwell
Solar Thermal Power Project" von
D. Burbidge et al. aus Proceedings of the 10th SolarPACES International
Symposium on Solar Thermal Concentrating Technologies, Sydney, Australia, 8–10 March,
2000, Seiten 21–26,
offenbart. Auf diesen Artikel wird ausdrücklich Bezug genommen.
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Alternativ
kann es ferner vorgesehen sein, daß die primäre Kollektorvorrichtung durch
einen Rinnenkollektor gebildet ist, wobei die Solar-Receivervorrichtung
an der Fokallinie des Rinnenkollektors angeordnet ist.
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Bei
einem ersten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Solar-Receivervorrichtung,
welche in 2 als Ganzes mit 30 bezeichnet
ist und welche insbesondere in Einsatz kommt bei einem Kraftwerkskonzept,
bei dem die Solar-Receivervorrichtung 30 erhöht gegenüber der
primären
Kollektorvorrichtung 12 angeordnet ist, ist eine Mehrzahl
von beabstandeten Absorberrohren 32 vorgesehen, die jeweils
von dem Wärmeaufnahmemedium
parallel durchströmt
werden. Die Absorberrohre 32 sind dabei insbesondere parallel
ausgerichtet und verlaufen quer und insbesondere senkrecht zu einer
Bodenflächen 34.
Vorzugsweise sind die Absorberrohre 32 parallel zu einer
Höhenrichtung
des Turms 22 bzw. eines Haltegestells für die Solar-Receivervorrichtung 30 angeordnet.
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Die
Absorberrohre 32 sind erfindungsgemäß frei geführt, d. h. nicht direkt miteinander
starr gekoppelt. Insbesondere sind die parallelen Absorberrohre 32 nicht
miteinander verschweißt.
Dadurch sind hohe einseitige thermische Belastungen der Solar-Receivervorrichtung 30 verhindert.
Andererseits ist dadurch eine Beaufschlagungsfläche 36 für konzentrierte
Solarstrahlung 18 von der primären Kollektorvorrichtung 12 gebildet,
welche nicht geschlossen ist.
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Die
konzentrierte Solarstrahlung 18 beaufschlagt direkt eine
Beaufschlagungsseite 36 der Absorberrohre 32,
welche der primären
Kollektorvorrichtung 12 zugewandt ist. Die Beaufschlagungsfläche an der
Beaufschlagungsseite 36 für direkte Beaufschlagung ist
kleiner als die gesamte Umfangsfläche des jeweiligen Absorberrohrs 32.
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Erfindungsgemäß ist eine
sekundäre
Kollektorvorrichtung 38 vorgesehen, welche ebenfalls von der
konzentrierten Solarstrahlung 18 beaufschlagbar ist. Die
Solar-Receivervorrichtung 30 umfaßt dadurch einen Beaufschlagungsbereich 40,
welcher eine größere Ausdehnung
aufweist als die Beaufschlagungsfläche der Absorberrohre 32 für Direktbeaufschlagung
durch konzentrierte Solarstrahlung 18 an der Beaufschlagungsseite 36.
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Die
sekundäre
Kollektorvorrichtung 38 ist so angeordnet und ausgebildet,
daß von
ihr getroffene konzentrierte Solarstrahlung 18 auf das
Absorberrohr 32 zu reflektierbar ist und von diesem absorbierbar ist,
um die Gesamt-Strahlungsbeaufschlagungsfläche des Absorberrohrs 32 zu
vergrößern bzw.
die Beaufschlagungsintensität
zu erhöhen.
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Bei
dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Reflexionsvorrichtung 42 vorgesehen, welche
hinter der Beaufschlagungsseite 36 zur Direktbeaufschlagung
durch konzentrierte Solarstrahlung 18 angeordnet ist. Die
Reflexionsvorrichtung 42 umfaßt eine Mehrzahl von gekrümmten wie
beispielsweise parabolischen Spiegelelementen 44, wobei
jedem Absorberrohr 32 ein Spiegelelement zugeordnet ist.
Ein solches Spiegelelement 44 ist mit einer Spiegelachse 46 symmetrisch
zu dem zugeordneten Absorberrohr 32 angeordnet, wobei die
Spiegelachse 46 insbesondere durch ein Zentrum des Absorberrohrs 32 geht,
welches im Fokalbereich sitzt.
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Wenn
konzentrierte Solarstrahlung, welche auf die Beaufschlagungsfläche 35 gerichtet
ist und nicht direkt von dem Absorberrohr 32 absorbiert
wird, auf ein solches Spiegelelement 44 trifft, dann wird
sie als reflektierte konzentrierte Solarstrahlung 48 auf das
zugeordnete Absorberrohr 32 gerichtet und absorbiert. Eine
entsprechende Beaufschlagungsfläche 50 ist
dabei dem Spiegelelement 44 zugewandt und insbesondere
der Beaufschlagungsseite 36 für Direktabsorption von konzentrierter
Solarstrahlung abgewandt. (Die Beaufschlagungsfläche 50 für reflektierte
konzentrierte Solarstrahlung kann teilweise mit der Beaufschlagungsfläche für Direktabsorption
von konzentrierter Solarstrahlung überlappen.)
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Insgesamt
läßt sich
dadurch die Beaufschlagungsfläche
der jeweiligen Absorberrohre 32 erhöhen.
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Dadurch,
daß die
Absorberrohre 32 in der Solar-Receivervorrichtung 30 nicht
starr miteinander verbunden sind, sondern einzeln frei geführt sind,
ist zwischen den Absorberrohren 32 ein Abstandsbereich
als Zwischenbereich gebildet. Eine hohe einseitige thermische Belastung
der Solar-Receivervorrichtung 30 ist dadurch vermieden. Über die
sekundäre Kollektorvorrichtung 38,
die insbesondere die Reflexionsvorrichtung 42 umfaßt, läßt sich
konzentrierte Solarstrahlung 18, die an den jeweiligen
Absorberrohren 32 vorbeigeht, d. h. durch diese nicht direkt absorbiert
wird und auf diesen Zwischenbereich trifft auf die zugeordneten
Absorberrohre 32 hin reflektieren und insbesondere auf
eine Rückseite
der Absorberrohre 32 hin reflektieren.
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Die
Beaufschlagungsfläche
der Solar-Receivervorrichtung bezogen auf die Absorberrohre 32 ist nicht
geschlossen. Jedoch wird die an den Absorberrohren 32 vorbeigehende
Strahlung durch die sekundäre
Kollektorvorrichtung 38 gesammelt und auf die zugeordneten
Absorberrohre 32 hin reflektiert, d. h. der entsprechende
nicht direkt absorbierte Strahlungsanteil geht nicht verloren, sondern
wird mittels der sekundären
Kollektorvorrichtung 38 gesammelt und somit ebenfalls genutzt.
Da die Beaufschlagungsfläche
der Absorberrohre 32 gleichmäßiger über den Umfang verteilt ist,
sind damit auch einseitige thermische Belastungen der Absorberrohre 32 verringert.
Darüber
hinaus sind dadurch auch Wärmegradienten
des Wärmeaufnahmemediums,
welches in den Absorberrohren 32 strömt, verringert.
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Die
Spiegelelemente 44 können
auch beweglich angeordnet sein.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Solar-Receivervorrichtung,
welche in den 3 bis 5 gezeigt
und dort als Ganzes mit 52 bezeichnet ist, ist wiederum
eine Mehrzahl von Absorberrohren 54 vorgesehen, welche
beabstandet zueinander mit einem Zwischenraum zwischen benachbarten
Absorberrohren 54 angeordnet sind. Eine Beaufschlagungsseite 56 eines
jeweiligen Absorberrohrs 54 ist der primären Kollektorvorrichtung 12 zugewandt
und ist direkt mit konzentrierter Solarstrahlung 18 beaufschlagbar.
Hinter einer Beaufschlagungsseite der Solar-Receivervorrichtung 52,
welche mittels der Beaufschlagungsseiten 56 gebildet ist
und welche der primären
Kollektorvorrichtung 12 zugewandt ist, ist ein Wärmespeicher 58 angeordnet.
Dieser ist insbesondere als Latentwärmespeicher ausgebildet, welcher
ein Phasenwechselmedium 60 umfaßt. In dem Wärmespeicher 58 läßt sich
dann Wärme
als latente Wärme
speichern. Das Phasenwechselmedium ist so ausgewählt, daß die Phasenübergangstemperatur
in dem relevanten Temperaturbereich liegt.
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Der
Wärmespeicher 58 ist
vorzugsweise in einer Längsrichtung 62 ausgedehnt
und zusammenhängend,
wobei die Längsrichtung 62 quer
und insbesondere senkrecht zur Längsrichtung
der Absorberrohre 54 liegt.
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Der
Wärmespeicher 58 liegt
in einem Beaufschlagungsbereich 64 für konzentrierte Solarstrahlung 18,
welche von der primären
Kollektorvorrichtung 12 auf die Solar-Receivervorrichtung 52 gespiegelt
wird. Auch die Absorberrohre 54 liegen in diesem Beaufschlagungsbereich 64.
Dadurch kann der Wärmespeicher 58 zumindest
einen Teil der konzentrierten Solarstrahlung absorbieren, welche
nicht direkt von den Aborberrohren 54 (an der Beaufschlagungsseite 56)
absorbiert wurde.
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Bei
dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Absorberrohre 54 in
einem Abstand quer zur Längsrichtung 62 und
quer zur Längsrichtung
der Absorberrohre 54 selber zu dem Wärmespeicher 58 angeordnet.
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Es
kann auch vorgesehen sein, daß die
Absorberrohre 54 den Wärmespeicher 58 berührend angeordnet
sind oder, wie unten noch näher
beschrieben wird, in diesen eingebettet sind.
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Der
Wärmespeicher 58 bildet
ein Teil einer sekundären
Kollektorvorrichtung 66 für den Beaufschlagungsbereich 64, über den
Wärmeaufnahmemedium
erwärmbar
ist.
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Dazu
umfaßt
die sekundäre
Kollektorvorrichtung 66 ferner eine Reflexionsvorrichtung 68 mit
zwischen benachbarten Absorberrohren angeordneten Spiegelelementpaaren 70.
Ein solches Spiegelelementpaar umfaßt ein erstes Spiegelelement 72 und ein
beabstandetes zweites Spiegelelement 74, welche um eine
Schwenkachse 76 parallel zur Längsrichtung des Absorberrohrs 54 jeweils
schwenkbar angeordnet sind.
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Die
Spiegelelemente 72, 74 weisen eine solche Ausdehnung
auf, daß der
Zwischenbereich zwischen benachbarten Absorberrohren 54 bei
einer bestimmten Spiegelstellung so abdeckbar ist, daß die Strahlungsbeaufschlagung
des Wärmespeichers 58 an
seiner der primären
Kollektorvorrichtung 12 zugewandten Seite 76 abschirmbar
ist und/oder ein sehr großer
Anteil des Strahlungsflusses im Zwischenraum auf die Absorberrohre 54 reflektierbar
ist.
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Die
Schwenkstellung der Spiegelelemente 72, 74 in
einem Spiegelelementpaar 70 der Reflexionsvorrichtung 68 ist
einstellbar und insbesondere steuerbar und/oder regelbar. Die Schwenkbewegung der
Spiegelelemente 72, 74 erfolgt beispielsweise
mit Hilfe eines Motors (in der Zeichnung nicht gezeigt). Die Steuerung
des Motors kann automatisch erfolgen, je nach Einstrahlungsbedingungen.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
ist anstatt einer Motorsteuerung ein Bimetallelement jedem Spiegelelement 72, 74 zugeordnet,
welches bei Temperaturerhöhung
sich verbiegt und dadurch eine Schwenkbewegung des jeweiligen Spiegelelements 72, 74 initiiert
und dadurch deren Schwenkstellung entsprechend einstellt.
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In 3 ist
eine Schwenkstellung gezeigt, bei welcher die Spiegelelemente 72, 74 der
Spiegelelementpaare 70 parallel zueinander ausgerichtet sind
und parallel zur Strahlungsrichtung der Einstrahlung von konzentrierter
Solarstrahlung von der primären
Kollektorvorrichtung 12 auf die Solar-Receivervorrichtung 52 ausgerichtet
sind. Dadurch kann die konzentrierte Solarstrahlung 18 sowohl
von den Absorberrohren 54 an deren Beaufschlagungsseite 56 absorbiert
werden als auch von dem Wärmespeicher 58 insbesondere über den
Teil der Seite 76, welcher zwischen benachbarten Absorberrohren 54 liegt.
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Eine
solche Stellung der Spiegelelemente 72, 74 wird
insbesondere in Zeiten hoher Einstrahlung verwendet, da gleichzeitig
Wärmeaufnahmemedium
in den Absorberrohren 54 erhitzbar ist und der Wärmespeicher 58 beladbar
ist.
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In 4 ist
eine Stellung der Spiegelelemente 72, 74 gezeigt,
in welcher deren jeweilige spiegelnde Seite 78 der primären Kollektorvorrichtung 72 zugewandt
ist, wobei die beiden Spiegelelemente 72, 74 in
einem Winkel zueinander liegen. Die Stellung der Spiegelelemente 72, 74 ist
derart, daß konzentrierte
Solarstrahlung, welche nicht direkt von den Absorberrohren 54 absorbiert
wurde und in dem Zwischenbereich zwischen benachbarten Absorberrohren 54 auf
die Spiegelelemente 72, 74 trifft, auf die jeweiligen
Absorberrohre 54 hin reflektiert wird.
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Dadurch
kann Solarstrahlung von den Absorberrohren 54 über eine
Beaufschlagungsfläche absorbiert
werden, welche größer ist
als die Flächen der
Beaufschlagungsseiten 56 zur Beaufschlagung durch direkt
absorbierbare Solarstrahlung.
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Die
Spiegelelemente 72, 74 sind dabei insbesondere
so ausgebildet und ihre Schwenkstellung ist so eingestellt, daß der größte Anteil
der konzentrierten Solarstrahlung, welche an den Absorberrohren 54 vorbeigeht
und auf den Zwischenbereich zwischen diesen trifft, durch die Spiegelelemente 72, 74 auf
die Absorberrohre 54 hin reflektiert wird. Dadurch wird
im wesentlichen die gesamte Einstrahlung der konzentrierten Solarstrahlung
auf die Solar-Receivervorrichtung 52 auf
die Absorberrohre 54 hin fokussiert, wie oben bereits anhand
des Ausführungsbeispiels
gemäß 2 beschrieben.
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Eine
solche Schwenkstellung der Spiegelelemente 72, 74 wird
bei niedriger Einstrahlung eingesetzt und/oder wenn der Wärmespeicher 58 beladen ist.
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Eine
weitere mögliche
Stellung der Spiegelelemente 72, 74 der Spiegelelementpaare 70 der
Reflexionsvorrichtung 68 ist in 5 gezeigt.
Diese Stellung wird insbesondere eingesetzt, wenn der Wärmespeicher 58 beladen
ist und niedrige Einstrahlung vorliegt.
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Die
Spiegelelemente 72, 74 sind mit ihrer spiegelnden
Seite 78 dem Wärmespeicher 58 zugewandt
und decken diesen nach außen
hin in Richtung zu der primären
Kollektorvorrichtung ab. Die spiegelnde Seite 78 ist jeweils
dem Wärmespeicher 58 zugewandt,
so daß Wärmestrahlung
von dem Wärmespeicher,
welcher als Wärmequelle
wirkt, auf die Absorberrohre 54 hin richtbar ist und so
die Absorberrohre 54 von hinten her erwärmbar sind, um so für eine Aufheizung
des Wärmeaufnahmemediums
in den Absorberrohren 54 zu sorgen.
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Von
den Absorberrohren 54 kann ferner, wenn sie mit konzentrierter
Solarstrahlung 18 beaufschlagt werden, direkt Solarstrahlung
absorbiert werden.
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Die
Spiegelelemente 72, 74 decken in dieser Stellung
auch den Wärmespeicher 58 und
zumindest teilweise die Absorberrohre 54 nach außen hin
ab, um so konvektive Wärmeverluste
zu minimieren. Die Stellung gemäß 4 wird
insbesondere eingesetzt, wenn der Wärmespeicher 58 beladen
ist und verringerte Einstrahlung vorliegt. Die Spiegelelemente 72, 74 können auch
so ausgebildet sein, daß die
Absorberrohre 54 vollständig
nach außen
abdeckbar sind.
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Durch
das Vorsehen einer sekundären
Kollektorvorrichtung 38 bzw. 66 bei den Solar-Receivervorrichtungen 20 bzw. 52 läßt sich
konzentrierte Solarstrahlung, welche sonst an den frei geführten Absorberrohren 54 vorbeigehen
würde,
sammeln und zur Erwärmung
des Wärmeaufnahmemediums
nutzen. Es läßt sich
dabei erreichen, daß die
thermomechanische Belastung der Solar-Receivervorrichtung 20 bzw. 52 minimiert
ist, da insbesondere die Absorberrohre 54 nicht starr miteinander
gekoppelt werden müssen.
Grundsätzlich
tritt dadurch ein Verlust an Absorptionsfläche auf, der jedoch durch die
sekundäre
Kollektorvorrichtung 38 bzw. 66 ausgeglichen wird, indem
nämlich über die
Reflexionsvorrichtung 42 bzw. 68 Solarstrahlung
auf die Absorberrohre 32, 54 gerichtet wird und
durch den Wärmespeicher 58 über Solarstrahlungsabsorption
Wärme gespeichert
wird.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel
einer Solar-Receivervorrichtung, welche in 6 als Ganzes
mit 80 bezeichnet ist, ist eine Mehrzahl von beabstandeten
Absorberrohren 82 in ein Speichermodul 84 eingebettet,
welches als Wärmespeicher 86 ausgebildet
ist. Insbesondere handelt es sich dabei um einen Latentwärmespeicher,
wobei dann die Absorberrohre 82 von einem Phasenwechselmedium 88 umgeben
sind.
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Der
Wärmespeicher 86 ist
mit einer Beaufschlagungsseite 90 der primären Kollektorvorrichtung 12 zugewandt
und bildet eine sekundäre
Kollektorvorrichtung. Konzentrierte Solarstrahlung wird durch den
Wärmespeicher 86 absorbiert,
wobei Wärmeaufnahmemedium,
welches in den Absorberrohren 82 strömt, erhitzt wird. Ferner wird
das Phasenwechselmedium 88 erhitzt und speichert dadurch Wärme.
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Bei
Bedarf kann das Wärmeaufnahmemedium
dem Phasenwechselmedium 88 im Wärmespeicher 86 Wärme entziehen,
insbesondere wenn erniedrigte Einstrahlungsbedingungen vorliegen.
Mittels der Solar-Receivervorrichtung 80 läßt sich
eine Pufferwirkung bezüglich
der solarthermischen Erhitzung des Wärmeaufnahmemediums erzielen.
Ein Wärmespeicher 86 ist
direkt in die Solar-Receivervorrichtung 80 integriert.
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Die
Solar-Receivervorrichtung 80 kann auch in einem Rinnenkollektor
eingesetzt werden, insbesondere wenn in den Wärmespeicher 86 nur
ein Absorberrohr 82 eingebettet ist. Der Wärmespeicher 86 ist
dabei im Fokalbereich des Rinnenkollektors angeordnet. Er weist
eine solche äußere Gestalt
auf, daß eine
optimale Absorption von konzentrierter Solarstrahlung (konzentriert
durch die parabolischen Rinnenspiegel des Rinnenkollektors) erfolgen
kann und daß eine
solche Menge an Phasenwechselmedium 88 im Wärmespeicher 86 enthalten
ist, daß eine
optimale Pufferwirkung erzielbar ist.