DE3046519A1 - Verfahren und einrichtung zur temperaturmessung einer asphaltbetonstrassendecke - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur temperaturmessung einer asphaltbetonstrassendecke

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DE3046519A1
DE3046519A1 DE19803046519 DE3046519A DE3046519A1 DE 3046519 A1 DE3046519 A1 DE 3046519A1 DE 19803046519 DE19803046519 DE 19803046519 DE 3046519 A DE3046519 A DE 3046519A DE 3046519 A1 DE3046519 A1 DE 3046519A1
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asphalt concrete
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DE19803046519
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Aleksandr A. Šestopalov
Nikolaj Ja. Leningrad Charchuta
Ernst I. Denikin
Vjačeslav I. Rybinsk Okunev
Aleksandr A. Moskva Vasiliev
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Leningradskij Politechniceskij Institut Imeni Mi Kalinina
Leningradsky Politekhnichesky Institut
Leningradskij Politechni&ccaron eskij Institut Imeni MI Kalinina Leningrad
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Leningradskij Politechniceskij Institut Imeni Mi Kalinina
Leningradsky Politekhnichesky Institut
Leningradskij Politechni&ccaron eskij Institut Imeni MI Kalinina Leningrad
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01K1/16Special arrangements for conducting heat from the object to the sensitive element
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K13/00Thermometers specially adapted for specific purposes
    • G01K13/10Thermometers specially adapted for specific purposes for measuring temperature within piled or stacked materials

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Description

  • BESCHRSIBUNG
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet des StraSenbaus, und zwar, genauer genommen, Verfahren und Einrichtungen zur Temeiner peräturmessung / Asphaltbetonstraßendecke. Besonders vorteilhaft kann sie bei der Errichtung von Straßen mit einer künstlichen Decke, die vorzugsweise aus heißem oder warmen Asphaltbeton ausgerührt ist, verwendet werden. Außerdem kann das Verfahren und die Einrichtung auch auf anderen Gebieten der Nissenschaft und Technik bei der Bestimmung Jon gemittelten Temperaturen im Innern von Objekten, die aus porösen Materialien ausgeführt sind, Verwendung finden.
  • In einer Reihe von Einflußfaktoren, die die Güte der errichteten Straße mit einer Decke aus Asphaltbeton bestimmen, sind die wichtigsten die Dichte und die Festigbetons keit des Asphalt / oder, genauer genommen, der aus ihm errichteten konstruktiven schichten. Während die Festigkeit der Straßendecke durch eine ganze Reihe technologischer Tatsachen bestimmt wird, die beim Vorbereitungsvorgang des Asphaltbetons realisiert werden, so ist die Dichte der Straßendecke nur ein Ergebnis der Bearbeituag des schon fertigen Asphaltbetongemisches direkt auf der Straße, d.h.
  • ein Ergebnis des Vorgangs der mechanischen Verdichtung. Das Ziel der mechanischen Verdichtung besteht in der Regel in der Erzeugung eines Materials mit geringem Porositätsgrad, der neben der physikalischen Festigkeit des Materials der Straßendecke den Hauptkennwert darstellt, der die Beständigkeit der Straßendecke im Laufe des Betriebs bestimmt.
  • Falls die Porosität die zulässige Grenze überschreitet, so führt das unter Verhältnissen von sich kraß ändernden klimatischen Bedingungen, besonders auf hohen nördlichen Breiten, zu einer schnellen Zerstörung der Straßendecke und einen zusätzlichen Aufwand für ihre Reparatur.<erfordert> Die Ursache der Zerstörung besteht in der Feuchtigkeit, die in die Poren der Straßendecke eindringt und in Abhängigkeit von der Temperatur ihr Volumen ändert, wodurch sie auf diese Weise neben den Betriebsspannungen zusätzliche Innenspannungen in der Strabendecke erzeugt, die oft genus die einzige Ursache für ihre Zerstörung sind.
  • beim Erreichen einer minimalen Porosität der Straßendecke und deren maximaler Festigkeit, die in einem bestimmten Grad auch von der Porisität abhängt, ist man bestrebt, die Bedingungen der Verdichtung so zu wählen, daß die durch die Verdichtungsmaschinen in dem auf die Straßensohle aufgelegten Asphaltbetongemisch hervorgerufenen Spannungen in einer bestimmten Beziehung zur Druckfestigkeit dieses Gemisches stehen. Diese Beziehung hat den Ausdruck: 6 = 0,94 - 0,98 #d ; hierin sind # - der laufende Wert der Spannung und #d - die Druckfestigkeit des Deckengemisches Ein anderer sehr wichtiger Umstand, der bei der Verdichtung des Deckengemisches berücksichtit wird, besteht darin, daß das Gemisch auf die Straßensohle mit einer Temperatur von 140 bis 160°C aufgetragen wird, und im Laufe der Verdichtung fällt diese Temperatur bis auf die umgebende Temperatur ab. Der Temperaturabfall ist exponentiell. In Anbetracht des oben gesagten ist der Verdichtungsvorgang sehr arbeitsaufwendig, da Krt ihren Wert in Abhängig keit von der Temperatur ändert, und das bedeutet, daß man # ständig ändern muß unter Überwachung des Werts #d nach der oben angeführten Beziehung. Anders gesagt, muß die aa das Deokengemisch im Laufe deren Verdichtung angelegte Belastung desgleichen nach einem exponentiellen Gesetz geändert werden, wobei sie ständig erhöht wird. Die vernünftigen Grenzen der Temperatur des Deckengemisches, in denen die Verdichtung durchgeführt wird, liegen im Bereich von 130°C - 150°C bis 70°C-60°C.
  • Bei der Entwicklung von modernen Mitteln zur Verdichtung von Straßendecken aus heißem oder warmem Asphaltbeton, d.h. von Straßenwalzen, ist man bestrebt, die Forderung in bezug auf eine allmähliche Erhöhung der Belastung auf das abkühlende Gemisch zu erfüllen. In diesem Zusammenhang ist zur Zeit ein Verfahren zur Verdichtung der Straßendecke akzeptiert worden, das darin besteht, daß die Verdichtung der Reihe nach mit mehreren Straßenwalzen mit unterschiedlichem Gewicht, zuerst mit leichten und dann mit immer schwereren Straßenwalzen, d urch6eIührt wird.Unter diesem Gesichtspunkt ist es üblich, aämtlichStralSenwalzen in drei Klassen der Masse nach einzuteilen: leichte Straßenwalzen mit einer Masse bis 5 Mp, mittlere mit einer Masse von 5 bis 10 Mp und schwere mit einer Masse über 10 Mp. Diese Einteilung, obwohl sie allgemein angenommen ist, trägt trotzdem einen bedingten Charakter. In einer jeden Gewichtsklasse ist eine noch feinere Einteilung der Masse nach möglich, so z*B. kann die leichte Klasse Straßenwalzen mit einer Masse von 1,5 Mp, 3 bip und 5 Mp umfassen.
  • Zur Realisierung des oben erwähnten Verfahrens sind ca. 3 bis 7 und mehr Straßenwalzen verschiedener Gewichtsklassen erforderlich. Es soll hervorgehoben werden, daß zur Zeit schon eine Idee besteht, Stradenwalzen zu entwickeln, die das exponentielle Gesetz der Belastungsänderung bei der VerdichtungverwirklicEren, doch haben diese Straßenwalzen praktisch den Stand der Laboruntersuchungen noch nicht überschritten.
  • Die gegenwärtige Verdichtungstechnologie ist an und für sich einfach, sie erfordert jedoch eine exakte Einhaltung der Zeitintervalle im Betrieb der Straßenwalzen einer jeden Gewichtsklasse. Zu diesem Zweck wird die Temperatur der Straßendecke ständig gemessen und im nötigen Moment eine Auswechselun der Straßenwalze mit.dem einen Gewicht durch eine Straßenwalze mit einem schwereren Gewicht vorgenommen. Tatsächlich ist die Temperatur der Straßendecke das einzige objektive Kriterium, das im Laufe der Verdichtung verwendet werden kann, da eine Orientierung auf die klessung von sd unter Feldbedingungen unmöglich ist, obwohl die Kenntnis gerade dieses Paranjeters ein objektiveres Urteil über die Notwendigkeit er Auswechselung -des einen ermöglichen würde Walzentyps durch einen anderen/als die Temperatur es gestattet.
  • Trotzdem ist gerade die Messung der Temperatur wegen ihrer praktischen Erreichbarkeit das am weitesten verbreitete Verfahren zur Lösung der Prage über die Auswechselung der Strabenwalzen.
  • Es sind verschiedene Verfahren und Einrichtungen bekannt, die eine Bestimmung der Deckentemperatur im Laufe der Verdichtung ermöglichen. Am einfachsten unter ihnen sind Kontaktverfanren und Einrichtungen des Typs, der im SU-Urheberschein 52094 beschrieben ist. Dieses Verfahren besteht in der Kontaktmessung der Temperatur an der Oberfläche des erwärmten Körpers. Die dieses Verfahren realisierende Einrichtung stellt ein Thermoelement dar, das in Form einer elastischen, konischen Schraubenspirale ausgeführt ist, dessen Grundfläche an einem Druckring befestigt wird.
  • Dieses Verfahren und die Sinrichtung sind sehr einfach. Bei ihrer Anwendung entstehen jedoch bedeutende Feh-1er in der Messung der Temperatur infolge eines Warmeauatausches zwischen dem Thermoelement und dem umgebenden Medium sowie infolge des Wärmebeharrungsvermögens. Die Hauptschwierigkeit trägt einen rein technischen Charakter und wird in erster Linie durch das Anhaften des Bitumens am empfindlichen Element, dem Thermoelement, hervorgerufen. Beliebige Maßnahmen zur Beseitigung dieses Nachteils führen zu einer Herabsetzung der Meßgenauigkeit und zur Verstärkung des Radiationswärmeaustausches sowie des Beharrunusverhaltens.
  • Noch ein Nachteil besteht darin, daß das Kontaktthermometer nur die Temperatur an der Oberfläche anzeigt, die meistenteils mit der tatsächlicnen, sozusagen gemittelten Temperatur der Sohicht über den Querschnitt, die eigentlich in der Technologie der Verdichtung des Asphaltbetons berücksichtigt werden soll, nicht zusammenfällt.
  • Es ist auch ein Kontaktverfahren und eine Einrichtung zur Temperaturmessung des Grunds oder des Asphaltbetons bekannt, die teilweise die Nachteile des oben betrachteten Verfahrens und der Einrichtung beseitigen (5. SU-Urheberschein 57795). Dieses Verfahren besteht in der Einführung des empfindlichen Elements des Meßgeräts ins Innere der Grund- bzw. Asphaltbetonschicht und in der RegistrierunU ihrer Temperatur. Die dieses Verfahren realisierende Einrichtung stellt einen Ballon mit Flüssigkeit dar, der mit einem geeichten Rohr versehen ist, das mit dem Ballon kommuniziert und mit der gleichen Flüssigkeit ausgefüllt ist.
  • Das Rohr registriert die Änderungen des Volumens der Flüssigkeit im Ballon bei Wärrnausdchuncjen und gibt eine indirekte Information über die Temperatur in der Schicht des Grunds oder des Asphaltbetons, in die der Ballon vorerst eingebettet wird.
  • Dieses Verfahren und die Einrichtung sind zur AleEsung der gemittelten Temperatur des Grunds bzw. des Asphaltbetons bestimmt. Bei ihrer Anwendung muß man jedoch bei der Temperaturmessung den Ballon jedesmal in die Straßendecke neu einbetten, wodurch die Kontinuierlichkeit der Messung gestört wird, geschweige denn vom Arbeitsaufwand für den eigentlichen Einbettungsvorgang, der während eines Verdichtungszyklus mit der Dauer von 40 bis 60 Minuten dutzendemal wiederholt werden muß.
  • Es sind auch kontaktlose MeZverfahren an der Oberfläche eines von Körpern, insbesondere / Asphaltbetons, bekannt. Besonders verbreitet sind insbesondere pyrometrische Verfahren. Die diese Verfahren realisierenden Einrichtungen werden als Pyrometer bezeichnet. Beim pyrometrischen Temperaturmeßverfahren wird eine Registrierung der rbMärmestrahlung erwärmter Objekte durchgeführt. Dem Charakter der Informationserhaltung nach unterscheidet man Pyrometer für die lokale Temperaturmessung im vorgegebenen Punkt des Objekts und Pyrometer, die zur Analyse der Temperatur von Feldern bestimmt sind (Wärmesichtgeräte). Der irkungsweise nach werden Helligkeits-, Farb- und Strahlungspyrometer unterschieden. Die visuellen Helligkeitspyrometer werden zur Messung von schwarzen Temperaturen über 60000 verwendet. Ihr Wirkungsprinzip beruht auf der Abhängigkeit der Spektralhelligkeit erwärmter Körper von der Temperatur, die die Planckschen und lTienschen Gesetze beschreiben. Die Nirkung der Farbpyrometer beruht auf dem Vergleich der Strahlungsintensität eines Objektes in zwei Spektralbereichen. Der Logarithmus ihres Verhältnisses ist umgekehrt proportional der Farbtemperatur des Objekts.
  • Die Nirkung der Strahlungspyrometer beruht auf der Benutzung des Stefan-Boltzmannschen Gesetzes, das die Abhangigkeit der vom Körper ausgestrlten iiV'arme von seiner Temperatur ausdrückt. Die Geräte dieses Typs werden zur Messung niedriger Temperaturen (von 20 bis 100°C) :eft verwendet.
  • Als Strahlungsaufnehmer dienen Thermoelemente oder Bolometer. Es werden oft Thermobatterien /in Reihe geschaltete Thermoelemente/ benutzt.
  • Insbesondere ist eine Einrichtung bekannt, die ein Py rometer darstellt, das als Gerät zur Walzungskontrolle bezeichnet wird und das eine kontinuierliche Fernmessung der Oberflächentemperatur der Asphaltbetondecke durchzuführen gestattet /5. das Buch von VXVBadalov u.a. iEinfluss der Technologie und der Mechanisierungsmittel auf die Baugüte von Asphaltbetonstrassendecken?i, LDNTP, 1977, s.23J . Das aus zwei Blöcken - dem Registrierungsblock und dem Messblock -- bestehende Gerat wird auf der Strassenwalze aufgestellt.
  • Der Messblock des Gerätes wird am Rahmen der Walze in einem Abstand von 80 bis 100 cm von der Oberfläche der Asphaltbetondecke befestigt. Der Registrierungsblock ist auf dem Armaturenbrett in der Kabine des Operators angeordnet. Die elektrische Speisung des Geräts erfolgt vom Akkumulator der Walze.
  • Es soll hervorgchoben werden, dass die beschriebenen kontaktlosen Temperaturmessverfahren und die für diese Zwecke zur Anwendung kommenden Pyrometer, insbesondere das Gerät zur Walzungskontrolle, kompliziert sind und hohe Kosten erfordern. Ausserdem messen sie in allen Fallen die Temperatur der Oberfläche der Körper, einschliesslich auch des Asphaltbetons. Die Temperatur der Asphaltbetonoberfläche unterscheidet sich aber stark hunter Betriebsverhältnisse von der Mitteltemperatur der Schicht bzw. von der Temperatur im Innern der Asphaltbetonschicht. Die Oberfläche der Asphaltbetonschicht ist im Verlauf der Verdichtung ständig mit Wasserflecken bedeckt,die infolge der obligatorischen ausgiebigen Befeuchtung der Strassenwalzentrommeln mit Wasser entstehen. Das wird zwecks Vorbeugung des Anhaftens der Asphaltbetonmasse an den Walzentrommeln vorgenommen. Dieses Oberflächenwasser verfälscht die Temperaturmessung. Deshalb müssen wesentliche Korrektaren in die Messergebnisse eingebracht oder Oberflächen aufgesucht werden, die zeitweilig mit Wasser nicht überzogen sind.
  • Eines der kontaktlosen Verfahren, die zur Zeit zur messung der Temperatur von Objekten verwendet werden, besteht in der Temperaturmessung des gasförmigen Värmeträgers, mit dem die Oberfläche dieses Objekts angeblasen wird. Ein solches Verfahren und der Aufbau der entsprechenden Einrichtung sind im SU-Urheberschein 251870 beschrieben.
  • In Anwendung zur Temperaturmessung des Asphaltbetons weist das angegebene Verfahren und die diesbezügliche Einrichtung eine Reihe von negativen Momenten auf, von denen der wichtigste im Fehlen der erforderlichen Genauigkeit und Sicherheit besteht. Dieser Umstand ist durch den starken Einfluß des Oberflächenzustands des Asphaltbetons hervorgerufen, der aus den oben angegebenen Gründen stark angefeuchtet sein kann, außerdem üben ihren Einfluß auch atmosphärische Bediagungen, d.h. das Vorhandensein von Xind und Niederschlägen und die Lufttemperatur, aus. Alles das bringt schwer berücksichtbare Korrekturen in die nach diesem Verfahren ermittelten Temperaturanzeigen ein.
  • Das Verfahren und die Einrichtung, von denen die Erfindung ausgeht, entbehren in einem gewissen Maß die Nachteile jedes einzelnen der Verfahren und Einrichtungen zur Strahlungsmessung der Temperatur und zur Messung derselben mittels Verwendung eines gasförmigen Xärmeträgers. Dieses Verfahren und die dasselbe realisierende Einrichtung sind im SU-Urheber8chein 51477 beschrieben. Das Wesen des Verfahrens läuft darauf hinaus, daß die Temperatur der Oberfläche des Grunds und ähnlicher Materialien nach der Temperatur eines wärmeleitenden Körpers, der einen Indikator der Strahlungsenergie umfaßt, und der im Körper eingeschlossenen Luft im Gleichgewichtsmoment des Strahlungswärmeaustausohes zwischen der zu messenden Oberfläche und den Teilen der Meßeinrichtung bestimmt wird. Die Balance der Strahlungsenergie an den Lötstellen des Strahlunbsenergieindikators, z.B. einer Thermosäule, die in ein gewisses System mit anderen Körpern einbezogen ist, muß gleich Null sein, wenn alle zum system gehörenden Teile ein und dieselbe Temperatur haben, was unmittelbar aus dem Kirchhoffschen Gesetz folgt. Das Verfahren ist mit Hilfe einer Ein- richtung realisiert worden, die aus einem massiven ktetallgehäuse besteht, das von einer Seite offen ist und mit einer Heizwicklung aus einem Draht mit hohem Widerstand versehen ist. Das Gehäuse ist mit einer Wärmeisolation über zogen und in sein Innere ist ein Quecksilberthermometer eingesetzt. Im Innern des Gehäusehohlraums ist ein Strahlungsenergieindikator untergebracht, der die Strahlung der zu untersuchenden Oberfläche aufnimmt. Dieser Indikator isV einem Galvanometer elektrisch verbunden und mit einem besonderen Fenster abgeschlossen, das aus Steinsalz oder aus Fluorit ausgeführt wird, während das Gehäuse im Innern versilbert ist.
  • Das angegebene Verfahren und die Siarichtung zu seiner Realisierung erhöhen die Meßgenauigkeit der Temperatur im Vergleich zu den oben betrachteten Verfahren und Einrichtunü-en, da in diesem Fall der Einfluß der äußeren und insbesondere der atmosphärischen Faktoren ausgeschlossen ist.
  • Die Genauigkeit und Sicherheit der Temperaturmessung nach diesem Verfahren entspricht jedoch nicht den Anforderungen der modernen Technologie der Verdichtung des Asphaltbetons.
  • Tatsächlich werden beim Vorhandensein von Feuchte auf der Oberfläche der Straßendecke wesentliche Korrekturen in die Ausatrahlung einbebrachb, mit anderen Worten wird eine ständige änderung der Strahlungsintensität in Abhängigkeit von der Feuchtigkeitsänderung an der Straßendecke erfolgen, da praktisch keine konstante Feuchtigkeit derselben garantiert werden kann. Außerdem gibt der Ausgang, desgleichen wie beinahe alle oben beschriebenen analogen Einrichtungen, keine Vorstellung von der Temperatur im Innern der Deckenschicht, und gerade das interessiert die sich mit der Verdichtung befassenden Technologen.
  • Die Glaubwürdiskeit der erhaltenen Ergebnisse der Temperaturmessung ist also gering. Es sei auch die Kompliziertheit der Einrichtung selbst erwähnt, die solche kapriziöse Elemente wie das Galvanometer, die steuerbare Heizwicklung und den eisentlichen indikator der Strahlungsenergie einbezieht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vereiner fahren zur Messung der Temperatur / Asphaltbetondecke zu entwickeln, das einen Vorgang aufweist, der gewährleistet, daB die als Wärmeträger verwendete Luft die gemittelte Temperatur der Asphaltbetondecke wiedergibt, sowie eine solche Einrichtung zur Realisierung dieses Verfahrens zu schaffen, in dem ein Mittel vorgesehen ist, das die Mitteilung der Luft der angegebenen Temperatur unter gleichzeitiger Vereinfachung des Verfahrens und des Aufbaus der ganzen Einrichtung gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beim Verfahren einer zur Messung der Temperatur / Asphaltbetondecke durch Messung der Temperatur der als Märmeträ6rer verwendeten Luft erfindungsgemäß die Luft vor der messung ihrer Temperatur durch die Schicht der Straßendecke filtriert wird.
  • Diese Aufgabe wird auch dadurch gelöst, daß in der Einrichtung zur Messung der Temperatur der Asphaltbetondecke, die eine hohle thermoisolierte Kammer mit 1 in ihrem Innern angeordneten Temperaturmesser enthält, erfindungsgemäß die Kammer durchgehend ausgeführt ist und an einer ihrer Stirnseiten ein Mittel zur Gewährleistung der Filtrierung der Luft durch die Schicht der StraSendekke angebracht ist.
  • Infolge einer solchen Lösung wird die Glaubwürdigkeit der brll;ebnisse der Temperaturmessung an der Asphaltbetondecke sehr stark erhöht. Das erklärt sich dadurch, darin während der Ffltrierung der Luft durch die Schicht der Asphaltbetondecke die Luft das poröse System des Asphaltbetons durchdringt und die ganze Stärke der Schicht bestreicht, weshalb sie im Moment der Temperaturmessung eine integrierte und gleichzeitig gemittelte Information über die Tempe ratur nicht nur an der Oberfläche der Straßendecke, sondern in der ganzen Schicht derselben trägt. Dabei sind das Verfahren und die Einrichtung einfach.
  • vorzugsweise erfolgt im erfindungsgemäßen Verfahren die Filtrierung der Luft durch die Schicht der Asphaltbetonstraßendecke mittels Vakuumierung eines Pläcllen- abschnitts der Straßendecke, der vom umgebenden Medium isoliert wird. unter Eine solche Lösung iss auch / dem Gesichtspunkt der Ausführungsmöglichkeit besonders einfach.
  • Es ist desgleichen vorteilhaft in der Einrichtung zur Messung der Temperatur der Asphaltbetondecke das Mittel zur Gewährleistung der Luftfiltrierung durch die Schicht der Straßendecke in Form einens Sauglüfters auszuführen, dessen Flügelrad sich im Innern der Kammer in unmittelbarer Nähe von der Stirnseite der Kammer,in die der Lüfter eingebaut wird, befindet.
  • Diese Lösung ergibt eine hohe Xirksamkeit, da sie eine Stabilität des Filtrierunsvorgangs der Luft durch die Schicht der Straßendecke gewährleistet, was sich positiv auf die Glaubwürdigkeit der Meßergebnisse auswirkt, und dabei ist sie ziemlich einfach unter konstruktiven Gesichtspunkten.
  • Außerdem ist es vorteilhaft in der Einrichtung zur Messung der Temperatur der Asphaltbetondecke das Mittel zur Gewährleistung der Luftfiltrierung durch die schicht der Asphaltbetondecke in Form einer Kolbenvakuumpumpe mit einem Sammler auszuführen, dessen Hohlraum mit dem Hohlraum der Kammer über ein steuerbares Ventil kommuniziert.
  • Dank dieser Lösung ist die Einrichtung kompakt, hat einen einfachen Aufbau und ist einfach und sicher im Betrieb.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen unter flezuq auf Zeichnungen näher erläutert.Es zeigt: einer Fig.1 eine schematische Darstellung / erfindungsgeeiner mäßen Einrichtung zur Messung der Temperatur / Asphaltbetonstraßendecke im Längsschnitt; Fig. 2 das Steuerschaltbild des Elektromotors zum Äntrieb des -Liifterflügelrads der in der Fig. 1 dargestellten Einrichtung; Fig. 3 das teuerschaltbild des Temperaturindikators der in der Fig. 1 dargestellten Einrichtung; Fit,. 4 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Einrichtung im Längsachnitt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung der Temeine peratur / Asphaltbetonetrabendecke besteht im foluenden: Uber die Temperatur der Asphaltbetondecke wird nach der Temperatur der Luft, die als Wärmeträger dient, geurteilt. Zum Erhalten einer glaubwürdigen Information über die Temperatur der Asphaltbetondecke wird die Luft durch die Schicht der Strabendecke filtriert und danach wird ihre Temperatur gemessen.
  • Bei der Filtrierung oder, mit anderen Worten, Bewegung der Luft durch die Schicht der Straßendecke durchströmt diese das poröse System des Asphaltbetons, bestreicht die ganze Stärke der Schicht und enthält deshalb im Moment der Temperaturmessung eine integrierte und uleichzeitig gemittelte Information über die Temperatur nicht nur an der Oberfläctle der Straßendecke, sondern in deren ganzen Schicht.
  • Die Filtrierung der Luft durch die Schicht der Stra sendecke wird mittels Vakuumierung eines Flächenabschnitts der Straßendecke, den man vom umgebenden Medium isoliert, gewährleistet. Dabei wird über diesem Abschnitt der Oberfläche ein Druck erzeugt, der geringer als der Druck im Innern der Straßendecke und im umgebenden Medium ist. Infolge der Druckdifferenz beginnt eine Filtrierung der Luft aus dem Gebiet des höheren Drucks in das Gebiet des niedrigeren Drucks. Die Luft, die sich im Innern der Straßendecke befand, hatte schon deren Temperatur, und die die Straßendecke durchströmende Luft erhält desgleichen diese Temperatur. Der gleichmäßige, sich mit einer niedrigen Gesohwindigkeit bewegende Luftstrom hat eine konstante Temperatur, die dem gemittelten Wert der Temperatur der Asphaltbetondecke entspricht.
  • Es soll hervorgehoben werden, daß die Filtrierung der Luft durch die Äsphaltbetonschicht auch mittels der Erzeugung eines Überdrucks der Luft über dem Flächenabsclinitt der Straßendecke oder, mit anderen Worten, mittels einer Zwangsbeförderung der Luft durch die Straßendecke gewährleistet werden kann.
  • Die physikalische Grundlage, die das erfindungsgemade Verfahren verwirklichungsfähig mit dem erwünschten Effekt macht, besteht darin, daß der Asphaltbeton ein poröses lWaterial ist.
  • Diesem Merkmal nach werden dichte Gemische, die eine bleibende Porosität von 3 bis 5% aufweisen, und poröse Gemische mit einer bleibenden Porosität von 5 bis 10% unterschieden. Eine besonders weite Verbreitung hat im Straßen-- und Flughafenbau heißer Asphaltbeton gefunden, der seine Eizenschaften in Abhängigkeit von der Temperatur andert. Der Temperaturbereich von 70°C bis 1600C ist besonders rationell zur Formierung der erforderlichen ABphaltbetonetrukt ur . Das Wesen des Verdichtungsvorgangs besteht darin, daß unter dem Einfluß mechanischer Kräfte, die auf das zu verdichtende Asphaltbetongernisch einwirken, die ineralteilc.hen sich einander nähern, was durch Verminderung der Porisität begleitet wird. Dabei erfolgt eine eingeschlossenen teilweise Verdrängung der / Luft sowie eine gerisse Neuverteilung des freien Bitumens, das die Poren des Asphaltbetons ausfüllt. Die bleibende Porosität des dichten Asphaltbetons muß im bereich von 3 bis 5% des Volumens liegen. Diese Porosität setzt sich zusammen aus dem Gesamtvolumen der Zwischenkernräume, die von Bitumen frei bleiben und dem gesamten Volumen der Poren, die in den X neralmaterialien vorhanden sind. Wenn man von der Porisität als von einem der Elemente der Asphaltbetonstruktur spricht, muß besonders der in gegenseitiger Verbindung stehende Teil des Porenraumes beachtet werden. Es ist ein Teil des gesamten Porositätsraums des Asphaltbetons, der die Bezeichnung der bleibenden Porosität trägt. Somit wird der Asphaltbeton als ein poröses medium betrachtet, in dessen Poren sich ein Gas befindet, das die Temperatur des umgebenden Mediums hat. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Trennung des Gases vom porösen Medium, um dann außerhalb dieser Schicht die Temperatur zu messen. Das Porensystem bildet in einem jeden porösen Medium eine sehr komplizierte Oberfläche, die schwer geometrisch zu charakterisieren und desgleichen schwer mathematisch zu beschreiben ist. Die Bewegung des Gases im porösen Medium kann jedoch leicht nach dei Verfahren der elektrohydraulisctien Analogien verfolgt werden.
  • Also wird bei der Erzeugung eines Unterdrucks über einem bestimmten Gebiet der Oberfläche des Asphaltbetons stets eine Bewegung des Gases aus den inneren Schichten des Gemisches in das evakuierte Gebiet, d.h. in Richtung zur Oberfläche der StraBendecke entstehen. Dabei werden die Gase beim Austritt aus der schicht des Gemisches einen gemittelten Xert der Temperatur des Asphaltbetons besitzen.
  • Die das erfindungsgemäße Verfahren realisierende Eineiner richtung zur Messung der Temperatur Asphaltbetonstrasendecke ist folgenderart aufgebaut: Die Einrichtung enthält eine hohle Kammer 1 (Fig.l), die in Form eines stumpfen Kegels gefertigt ist. Die Kammer 1 ist durchgehend ausgeführt. Der innere Hohlraum 2 der aus einem gasdichten Material, insbesondere aus Metall, ausgeführten Kammer 1 ist mittels einer Auskleidung 3 mit Schaumstoff thermoisoliert.
  • Im Breftteil der Kammer 1 ist an ihrer Stirnseite 4 ein Stützflansch 5 angeordnet, der an der Stützseite, d.h.
  • an der der Straßendecke zugewandten Seite, eine Abdichtunsscheibe 6 mit Ringrillen 7 aufweist, wobei diese Rillen eine La inthdichtung bilden. Als Material für die Scheiein be 7 ist vorzugsweise last nachgiebig-elastisches Vakuumgummi zu verwenden. Im Hohlraum 2 der Kammer 1 ist längs ihrer Achee in der Zone des Stützflansches 5 ein Widerstaadathermometer 8 angeordnet, das als Temperaturmesser dient und mit einer Speisequelle. einem Akkumulator 9, elektrisch verbunden ist. An der Stirnseite 10 der Kammer 1 ist ein Mittel zur Gewshrleistunb der Filtrierung der Luft durch die Schicht der Straßendecke angeordnet, das in Form eines Sauglüfters 11 ausgeführt ist. Sein Flügelrad 12 ist im Schmalteil der Kammer 1 in uninittelbarer -Nähe von ihrer Stirnseite 10 untergebracht. Das Flügelrad 12 ist mittels einer Velle 13 mit einem Gleichstrommotor 14 verbunden, der seinerseits mit dem Akkumulator 9 elektrisch verbunden ist. Das Gehäuse des Elektromotors 14 ist in der Fassung 15 einer Konsole 16 anordnet, die mit der Kammer 1 starr verbunden ist und gleichzeitig als Handgriff dient, an dem eine Gerätetafel 17 angebracht ist, die die Indikatoren der Temperatur und den Drehzahlzähler des Elektromotors trägt (die letzteren sind in der Zeichnung nicht dargestellt).
  • Das in der Fig. 2 gezeigte Steuerschaltbild des Elekpromotors 14 enthält außer dem Akkumulator 9 eine parallel zum Elektromotor 14 geschaltete Zener-Diode 18 und einen Trimmerwiderstand 19. Außerdem sind in der Schaltung zwei Schalter 20 vorhanden. Es muß hervorgehoben werden, daß zum Betrieb in der erfindungsgemäßen Einrichtung als-Antrieb für das Flügelrad 12 ein Reihenschlußmotor bevorzugt werden soll, der eine weiche Arbeitskennlinie, d.h. eine sich nach einem exponentiellen Gesetz ändernde Abhängigkeit zwischen der Drehzahl und dem Moment hat.
  • Das in der Fig. 3 gezeigte Steuerschaltbild des Temperaturindikators umfaßt eine Meßbrückenschaltung 21, in deren einen Arm das lliderstandQthermometer 8 eingeschaltet ist, der mit einem linearen Verstärker 22 in Verbindunsteht, zwischen dessen Ausgang, und dem Niderstandsthermometer 8 ein Abgleichwiderstand 23 eingeführt ist, der die Anzeigen des Temperaturindikators linearisiert.
  • Gemäß einer anderen Ausführuntjsform der Einrichtung einer zur Messung der Temperatur Asphaltbetonstraßendecke, die das erfindungsgemäße Verfahren realisiert, ist das Mittel zur Gewährleistung der Filtrierung der Luft durch die Schicht der Straßendecke in Form einer golbenvakuumpumpe 24 (Fig. 4) mit einem Sammler 25 ausgeführt, die an der Stirnseite 10 der Kammer 1 angebracht wird. Der Innenhohlraum 26 des Sammlers 25 ist über ein steuerbares Ventil 27 und ein Rohr 28 mit dem Hohlraum 2 der Kammer 1 verbunden. An der Kammer 1 ist ein Vakuummeter 29 angebracht, das mit dem Hohlraum 2 der Kammer 1 in Verbindung steht. In der fandunE, der Kammer 1 ist eine Öffnung mit dem druckdicht eingesetzten Quecksilberthermometer 30 vorgesehen, dessen Quecksilberballon 31 sich in der Achse der Kammer 1 in der Zone ihres Stützflansches 5 befindet.
  • Beim Betrieb der ersten der oben beschriebenen Formen der Einrichtung wird diese auf die Oberfläche der Asphaltbetonstraßendecke so aufgestellt, daß die Gummidichtungsscheibe 6 (Fig .1) den Innenhohlraum 2 der Kammer 1 von der umgebenden Atmosphäre isoliert und das Einfließen der Luft ins Innere der Kammer 1 durch die Spalte zwischen ihr und der Asphaltbetondecke verhindert. Danach wird der Elektromotor 14 eingeschaltet, auf dessen Welle 13 das Flügelrad 12 sitzt. Das letztere beginnt beim Einschalten des Elektromotors die Luft aus dem Innenvolumen der Kammer 1 zu evakuieren. Dabei wird im Hohlraum der letzteren ein Druck erzeugt, der nach einer gewissen Zeit geringer wird als der Druck der sich in der Schicht des Asphaltbetons befindenden Luft. Dabei beginnt die Filtrierung der. Luft aus dem Gebiet des höheren Drucks in das Gebiet des niedrigeren Drucks, d.h. ins Innere der Kammer 1. Da die Luft, die sich im Innern der heißen Asphaltbetonschicht befindet, die Temperatur dieses kateriaEs so wird sie auch nach ihrem Austritt aus der Schicht eine Temperatur aufweisen, die der mittleren Temperatur der Asphaltbetonschicht nahe liegt. Diese Bewegung der Luft geschieht ununterbrochen, und deshalb wird die Temperatur des Luftstroms in der Nähe der Oberfläche der Straßendecke konstant und gleich der Mitteltelaperatur der Asphaltbetonschicht sein. Das sich in der Nähe der Straßendeckenoberfläche befindende Widerstandsthermometer 8 wird vom Gasstrom erwärmt und registriert auf diese Weise die Mitteltemperatur der Asphaltbetonstraßendecke.
  • Die der gemessenen Temperatur proportionale elektrische Spannung wird vom Ausgang des linearen Verstärkers 22 abgegriffen und über den Ausgleichwiderstand 23 der gicklung des diderstandsthermometers 8 und dem Eingang des Verstärkers 22 zugeleitet, wodurch die Ausgangsspannung praktisch proportional der gemessenen Temperatur der Straßendecke sein wird. Die Anzeigen des Xiderstandsthermometers U werden vom Indikator abgelesen, der sloh auf der Gerätetafel 17 befindet.
  • Die Einrichtung gemäß der zweiten oben beschriebenen Ausführungsform wirkt folgendermaßen: Die Einrichtung wird auf die Oberfläche der Asphaltbetonstraßendecke so aufgestellt, daß die Gummidichtungsscheibe 6 (Fig. 4) den Innenhohlraum 2 der Kammer 1 von der umgebenden Atmosphäre isoliert und das Einfließen von Luft ins Innere der Kammer 1 durch die Spalte zwischen ihr und der Asphaltbetondecke verhindert. Mit Hilfe der Kolbenvakuumpumpe 24 wird im Sammler 25 ein Unterdruck erzeugt, wonach man den Sammler 25 über das steuerbare Ventil 26 und das Rohr 27 mit dem Hohlraum 2 der Kammer 1 in Verbindung stellt, was einen Unterdruck im Hohlraum 2 hervorruft. Dabei soll durch das Vakuummeter 2 der Kammer 1 überwacht werden, daß der Druck im Hohlraum 2 der Kammer 1 nicht unter 0,9 ata abfällt. Infolge der Druckdifferenz beginnt eine Filtrierung der Luft aus dem Gebiet des höheren Drucks der Asphaltbetondecke in das Gebiet des niedrigeren Drucks, d.h. in den Hohlraum 2 der Kammer 1. Die Luft, die sich im Innern der Straßendecke befand, hatte deren schon / Temperatur, und die durch die Straßendecke durchfließende Luft erhält diese Temperatur.
  • Ein leichmäBiger, sich mit niedriger Geschwindibkeit bewegender Luftstrom hat eine konstante Temperatur, die dem gemittelten Jert der Temperatur der Asphaltbetondecke entspricht. Die Lufttemperatur wird mittels Thermometers 29 bestimmt. Xenn nach Verlauf einer gewissen Zeit eine Stabilisierung der Anzeigen des Thermometers 29 eintritt, sobedeutet das die Überwindung dessen IWäraeträgheit Die angezeigte Temperatur wird der tatsächlichen ermittelten Temperatur der Asphaltbetondecke entsprechen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet eine erhohte Meßgenauigkeit der Temperatur der Asphaltbetondecke Verfahren im Vergleich mit bekannten / und ermöglicht es erstmalig, die tatsächliche Temperatur der Asphaltbetonstraßendecke, und nicht nur Çllrer Oberfläche, wie früher, zu erhalten.
  • Die dieses Verfahren realisierende Einrichtung hat einen einfachen Aufbau, ist sicher im Betrieb und gev'ährleistet eine hohe Genauigkeit der Temperaturmessung.

Claims (1)

  1. VERFAHREN UND EINRICHTUNG ZUR TEMPERATURMESSUNG EINER ASPHALTBETONSTRAßENDECKE PÄTENTANSPRtJCHE: einer 1. Verfahren zur Temperaturmessung / Asphaltbetonstraßendecke durch Temperaturmessung der Luft, die als Wärmeträger benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß - die läuft vor der Messung ihrer Temperatur durch die Schicht der Straßendecke filtriert wirq.
    einer 2. Verfahren zur llemperaturmessung / Asphaltbetonstraßendecke nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß - die Filtrierung der läuft mittels einer Vakuumierung eines Flächenabschnitts der Straßendecke, den man vom umgebenden Medium isoliert, durchgeführt wird.
    3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die eine hohle thermoisolierte Kammer mit einem in ihrem Innern untergebrachten Temperaturmesser enthält, dadurch gekennzeichnet, daß - die Kammer (1) durchgehend ausgeführt ist und - an der Stirnseite (10) der Kammer (1) ein Mittel zur Gewährleistung der Filtrierung der Luft durch die Schicht der Straßendecke angeordnet ist.
    4. Sinrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß - das Mittel zur Gewährleistung der Filtrierung der Luft durch die Schicht der Straßendecke in Form einte Sauglüfters (11) ausgeführt ist; und - das Flügelrad (12) des Lüfters (11) im Innern der Kammer (1) in unmittelbarer Nähe der erwähnten Stirnseite (10) angeordnet ist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g k e n n z e i c h n e t, daß - das Mittel zur Gewährleistung der Filtrierung der Luft durch die Schicht der Straßendecke in Form einer Kolbenvakuumpumpe (24) mit einem Sammler (25) ausgeführt ist und - der Hohlraum (26) des Sammlers (25) mit dem Hohlraum (2) der Kammer (1) über ein steuerbares Ventil (27) verbunden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE-Buch: F. Lieneweg: Handbuch der technischen Temperaturmessung 1967, S. 291 *

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