DE3046198C2 - Dickenmessvorrichtung für Zinnschichten - Google Patents

Dickenmessvorrichtung für Zinnschichten

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DE3046198C2 DE19803046198 DE3046198A DE3046198C2 DE 3046198 C2 DE3046198 C2 DE 3046198C2 DE 19803046198 DE19803046198 DE 19803046198 DE 3046198 A DE3046198 A DE 3046198A DE 3046198 C2 DE3046198 C2 DE 3046198C2
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Helmut Fischer & Co Institut fur Elektronik und Messtechnik 7032 Sindelfingen De GmbH
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/02Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
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  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
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Description

a) die Elektrolytkammer (21) ist entfernt von der Mündung der Zufuhrleitung (14) mit einer unterdruckfesten Abfuhrleitung (19, 49) verbunden;
b) an die Abfuhrleitung (19,49) ist ein Unterdruckerzeuger (34) angeschlossen;
c) ein Vorratsgefäß (56) mit dem Elektrolyten (58) hat eine Verbindung (59,61) zur Atmosphäre;
d) die Zufuhrleitung (14,51) ist unterdruckfest ausgebildet und führt unterbrechungsfrei in das Flüssigkeitsvolumen des Yorratsgefäßes (56).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Unterdruckerzeuger (34) ein Abscheidegefäß (43) für den Elektrolyten vorgesehen ist, das unterdruckfest ist
3. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Abscneiiegefäß (43) ein Niveauschalter (47) vorgesehen ist, mi. dem die Energiezufuhr zum Unterdruckerzeuger (34) abschaltbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fingerhut-Elektrolytkammern die hohle Kathode (13) der Beginn der Zufuhrleitung (14) ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Elektrolytkammern kleinen Volumens eine Elektrolyt-Strömung in der Zufuhrleitung (14) vorgesehen ist und diese Elektrolytkammer unterdruckfest ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß bei Elektrolytkammern großen Volumens keine Elektrolyt-Strömung in der Zufuhrleitung (14) vorgesehen ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck größer als die Ausfließtendenz des Elektrolyten aus der Öffnung ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren speisenden Vorratsbehältern deren Zufuhrleitungen bis vor die Elektrolytkammer geführt sind, dort in einen Mehrstellungshahn (67) gehen, von dort aus eine kurze gemeinsame Leitung (65) zur Elektrolytkammer geht, daß von der Elektrolytkammer stromab eine kurze gemeinsame Leitung (66) zu einem zweiten Mehrstellungshahn (68) geht, daß von Auslässen des zweiten Mehrstellungshahns die Abfuhrleitungen ausgehen und zu je einem Abscheidegefäß führen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mehrstellungshähne (63,67) mit einer gemeinsamen Umstellungsvorrichtung (64) umstellbar sind.
10. Verfahren mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in der Elektrolytkammer (21) ein Unterdruck an den Elektrolyten angelegt wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist in der DE-OS 26 58 357
ίο beschrieben. Es handelt sich hierbei um eine Spezialvorrichtung, mit der es möglich ist die Dicke einer niedergeschlagenen Schicht, vorzugsweise einer Zinnschicht auf beiden Seiten des Blechs zu messen. Man hat hier je Halbkugel ein relativ großes Volumen.
Seit einiger Zeit vertreibt die Anmelderin auch zahlenmäßig mehr verbreitete Vorrichtungen, bei denen die Elektrolytkammer lediglich wenige Kubikzentimeter an Volumen hat von denen zur Füllung nur z. B. 1 — 3 Kubikzentimeter ausgenutzt werden. Diese Elektrolytkammer kleinen Volumens hat unten eine öffnung, mit der die Kammer auf eine Probe aufsetztbar ist Koaxial ist hier die Kathode als hohler Stab vorgesehen und damit die Konzentration des Elektrolyten etwa gleichmäßig bleibt, hat die Vorrichtung einen pulsierende Luftdruckschwankungen erzeugenden Motor, die über die Kathode auf dca Elektrolyt übertragen werden, so daß er im Takt dieses Impulses auf- und niedersteigt Bei Elektrolytkammern großen Volumens ist eine solche Bewegungserzeugung nicht notwendig, da der Elektrolyt genügend zirkulieren kann. Bei Elektrolytkammern
mit kleinem Volumen, die auch immer eine öffnung in der Größenordnung von einigen Quadratmillimetern haben, ist ein wirksamer Elektrolytfluß nicht vorhanden.
Bei den Messungen kommt es z. B. gemäß der F i g. 1 der oben erwähnten Veröffentlichung darauf an. den Spannungsanstieg möglichst steil zu machen, und zwar auch in solchen Fällen, in denen zwischen der Schicht und dem Trägermaterial eine Lfc^ierungsschicht vorhanden ist, die bei thermischer Behandlung entsteht. Im einen Falle ist Sn die Schicht und Eisen die Trägerschicht. Die dazwischen liegende Legierungsschicht ist dann FeSn2. Den steilsten Anstieg erhält man, wenn auch die Legierungsschicht ganz gleichmäßig abgetragen wird, so daß sie vor allem in der Schlußphase der Messung überall gleichmäßig in der Dicke abnimmt.
Problematisch hierbei ist jedoch die beim elektrolytischen Abtragen unvermeidliche Gasbildung, weil die sich an der Anode und/oder Kathode bildenden Gasbläschen die wirksame Elektrodenfläche unkontrolliert abschatten, wodurch das Meßergebnis verfälscht wird und der Schichtabtrag ungleichmäßig stattfindet. In der vorgenannten DE-OS 26 58 357 hat man daher besonders gestaltete Kathoden vorgeschlagen, die eine leichtere Ablösung der Bläschen bewirken. Total läßt sich damit die Störung nicht beheben, vor allem nicht hinsichtlich der an der Anode (= Probe) entstehenden Bläschen. Auch ist dieser Lösungsweg bei kleinen Elektrolytkammern kaum zu realisieren.
In der Zeitschrift »Stahl und Eisen«, Band 90 (1970), Heft 11, Seiten 557 bis 559 ist eine ähnliche Vorrichtung beschrieben, in deren großer Elektrolytkammer ein Rührer eintaucht, der den Elektrolyt in Bewegung hält, so daß durch die Strömung die Bläschen schneller von den Elektroden gerissen werden. Diese Methode ist natürlich nur bei großen Meßzellen anwendbar, die aber wegen ihrer Größe in ihrem Einsatzbereich stark beschränkt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dickenmeßvor-
3 4
richtung für thermisch oder galvanisch aufgebrachte des Fingerhuts samt Kathode abgezogen und neu«
Metallschichten anzugeben, bei der die Steigung des Elektrolytflüssigkeit einpipettiert Nachdem Kathode
Spannungsanstiegs sprunghaft vergrößert wird, auch im und Deckel wieder in Arbeitsstellung waren, konnte die
Falle kleinvolumiger Meßzellen. Messung beginnen. Alle diese Umstände vermeiden die
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kenn- 5 Merkmale des Anspruchs 7.
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 und verfah- Durch die Merkmale des Anspruchs 8 erreicht man.
rensmäßig gemäß Anspruch 10 gelöst daß man — unterbrochen lediglich durch eine kurze
Gemäß der Erfindung werden die enstehenden Gas- Spülzeit mit destilliertem Wasser — zeitlich sehr
bläschen bereits im Stadium kleinster Gaskeime vom schnell hintereinander mit unterschiedlichen Elektroly-
umgebenden Elektrolyt aufgesaugt, so daß sie praktisch io ten arbeiten kann,
nicht mehr merkbar sind. Durch die Merkmale des Anspruchs 9 kann man beide
Gute Ergebnisse erhält man schon, wenn der Unter- Hähne schnell mit einem Griff umstellen und unbeab-
druck lediglich 100 mm Wassersäule beträgt. Der Effekt sichtigte Mischungen sind ausgeschlossen,
eines sehr schnellen Spannungsanstiegs wird noch ver- Die Erfindung wird nunmehr anhand von bevorzug-
größert, wenn der Unterdruck höher gewählt wird. Ein 15 ten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Nebeneffekt ist, daß man undichte Stellen des Systems In der Zeichnung zeigt
rasch an den dort angesaugten Luftblasen erkennen F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Fingerhut-Meß-
kann. Durch die Erfindung gelingt es, die Metallschicht zelle,
und die darunter liegende Diffusionsschicht völlig F i g. 2 ein schematisches Schaltbild ^er Bauteile der
gleichmäßig ohne jeds Inselbildung abzutragen, so daß 20 Erfindung,
der Spanmingssprung in seiner Steilheit bei .nechani- Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie3-3 in F i g. 1,
sehen Anzeigegeräten praktisch nur durch deren Trag- F i g. 4 eine schematische Darstellung des Betriebs ei-
heit bestimmt wird. ner Fingerhutkammer mit zwei unterschiedlichen Slek-
Durch die Merkmale des Anspruchs 2 erreicht man, trolyten und Spülflüssigkeit,
daß der Unterdruckerzeuger lediglich Unterdruck der 25 F i g. 5 die Anwendung der Erfindung auf eine Elek-Luft erzeugen muß, welcher dann indirekt einen Unter- trolytkammer großen Volumens, wobei die Elektrolytdruck im Elektrolyten ergibt An sich kann man auch kammer etwa im Maßstab 1:1 dargestellt ist
den Unterdruck durch eine Flüssigkeitspumpe- erzeu- F i g. 6 ein Zeit-/Spannungsdiagranun des Ablösevorgen, die dann aber teurer ist als eine Luftpumpe und gangs.
wegen der Eigenschaften der Elektrolyten eine beson- 30 Gemäß Fig. 1 hat eine Vorrichtung 11 etwa die Ge-
dere Ausführungsform haben muß. stalt eines Fingerhuts. Sie ist weitgehend koaxial zur
Durch die Merkmale des Anspruchs 3 verhindert man geometrischen Längsachse 12. Koaxial zu dieser erzuverlässig, daß in den Unterdruckerzeuger Elektrolyt- streckt sich von oben nach unten eine Kathode in Geflüssigkeit gelangt, die ihn eventuell verderben würde. stalt eines metallischen Röhrchens 13, dessen Kanal 14
Durch die Merkmale des Anspruchs 4 gelangt die 35 unten sich vorzugsweise mit einem Kegel öffnet Die
Strömung des frischen Elektrolyten kontinuierlich an Vorrichtung 11 hat eine Zylinderwand 17 koaxial zur
diejenige Stelle, wo man den Elektrolyten am meisten Längsachse 12, die links einen Anschlußstu'zen IS hat,
benötigt Bislang liegen die Kathoden koaxial zur öff- welcher über einen Kanal 19 den Anschluß zur Elektro-
nung der Elel.trolytkammer, so daß man ein völlig sym- lytkammer 21 herstellt Unten geht die Zylinderwand 17
metrisches Strömungsbild erhält 40 in ei-;e Trichterwand 22 einstückig über, welche unten
Bei kleinen Elektrolytkammern ist die Öffnung klein koaxiale Fassungswände 23, 24 aufweist. Diese fassen
und die öffnung faßt ein bestimmtes Elektrolytvolumen, einen Flanscheinsatz 26 von etwa 4 mm Durchmesser,
das ebenfalls klein ist Würde man die Elektrolytströ- Über den nach der Seite wegragenden Flansch ragt der
mung lediglich hin und her pumpen, dann würden zwi- Zylinder 27 nach unten hinaus und bildet dort eine kreis-
schen jederer Richtungswechsel Zeiten mit der Strö- 45 zylindrische Dichtlippe 28, die auf einem gekrümmten
mung Null auftreten. Außerdem wird damit zumindest Meßobjekt 29 aufsitzt Die Dichtlippe 28 umgrenzt eine
ein Teilvolumen des Elektrolyten wieder an seinen alten genau definierte Fläche.
Ort gespült Dies verhindern die Merkmale des An- Oben ist die Zylinderwand 17 luftdicht durch einen
spruchs 5. Deckel 31 abgeschlossen, den auch das Röhrchen 13
Die Merkmale des Anspruchs 6 ergeben eine Verrin- so luftdicht durchquert Ferner durchquert den Deckel 31 gerung des Aufwands für solche Fälle, in denen sich eher luftdicht ein Anschlußdraht 32, welcher sich parallel zur eine Elektrolytströmung ausbilden kann und die Gefahr Längsachse 12 nach unten erstreckt und unten im Begering ist, daß sich der Elektrolyt erschöpft reich zwischen dem Anschlußstutzen 18 und der Trich-
Durch die Merkmale des Anspruchs 7 erhält man bei terwand 22 in eine Hilfselektrode 33 übergeht Diese Elektrolytkammern kleinen Volumens, insbesondere 55 besteht aus einem koaxial aus dem Anschlußdraht 32 aber bei den Fingerhut-Elektrolytkammern die Mög- herausgebogenen Drahtring. Der Rauminhalt der Eleklichkeit, die Kammer einfach umzusetzen und auf eine trolytkammer 21 beträgt 4 Kubikzentimeter. Er ist daneue Meßstelle aufzusetzen. Seither war es notwendig, mit gleich groß wk. bei den bekannten Fingerhutkamhierzu vorher mit einer Pipette den Elektrolyten aus mern. Er könnte jedoch ohne weiteres nur halb so groß dem Fingerhut herauszusaugen. Dies gelingt natürlich 60 sein oder auch nur ein Viertel dieses Volumens haben, nur teilweise tropffrei, so daß häufig die zu messenden Im Betrieb ist die Vorrichtung 11 unterdrückest
Proben, das Meßgerät, Hände der Bedienungsperson Der Gesamtaufbau dieses Ausführungsbeispiels der oder deren Bekleidung beschädigt werden. Außerdem erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in F i g. 2 dargemußte im Stand der Technik die Pipettenflüssigkeit in stellt Rechts ist ein elektrisch angetriebener Untereinen Vorratsbehälter für verbrauchten Elektrolyten es druckerzeuger 34 vorgesehen, der z. B. eine elektrische gedrückt werden. Dann rjußte der Fingerhut auf die Schwingankerpumpe ist. Er saugt Luft über einen Stutneue Meßstelle abgesenkt werden, und zwar so, daß zen 36 an und bläst sie über einen Stutzen 37 ab. Auf den seine öffnung dicht aufsaß. Daraufhin wurde der Deckel Stutzen 36 ist unterdruckfest das rechte Ende eines
Saugschlauchs 38 aufgeschoben, dessen linkes Ende auf einen Stutzen 39 geschoben ist. Dieser Stutzen 39 durchquert luftdicht einen Decket 41 des Bechers 42 eines Abscheidegefäßes 43. Der Becher 42 besteht vorzugsweise aus Glas, ist damit gegenüber dem Elektrolyten unempfindlich, und man sieht, wo sich der Spiegel 44 des abgeschiedenen Elektrolyten 46 befindet. Der Stutzen 39 ragt nur wenig in den Secher 42. Unterhalb seines unteren Endes ist ein schematisch eingezeichneter Niveauschalter 47 vorgesehen, der den Motor des Unterdruckerzeugers 34 abschaltet, sobald der Spiegel 44 den Niveauschalter 47 erreicht hat. Auf diese Weise ist im Saugschlauch 38 stets nur Luft und der Unterdruckerzeuger muß nicht elektrolytfest aufgebaut sein.
Ein weiterer Stutzen 48 durchquert luftdicht den Dekkel 4t und ragt ebenfalls in den Becher 42. Auf den nach außen ragenden Teil des Stutzens 48 ist das rechte Ende eines Saugschlauchs 49 aufgeschoben. Der Saugschlauch 49 führt Elektrolytflüssigkeit, die aus dem unteren Ende des Stutzens 48 in den Becher 42 tropft.
Das linke (oder stromauf) gelegene Ende des Saugschlauchs 49 ist unterdruckfest auf den Anschlußstutzen 18 der Vorrichtung 11 geschoben. Auf dem nach außen ragenden Teil des Röhrchens 13, das darüberhinaus auch noch elektrisch als Kathode angeschlossen ist, ist das stromauf gelegene Ende eines Saugschlauchs Sl aufgeschoben. Der Saugschlauch 51 führt Elektrolytflüssigkeit Das stromab gelegene Ende des Saugschlauchs 51 ist unterdruckfest auf das herausragende Ende eines Saugrohrs 52 aufgeschoben, das einen Deckel 53 abgedichtet durchquert Der Deckel 53 ist unterdruckfest auf einen Becher 54 eines aus Glas bestehenden Vorratsgefäßes 56 aufgeschoben. Das Saugrohr 52 hat sein unteres Ende in der Nähe des Bodens des Bechers 54. Dieser ist bis zum Spiegel 57 mit Elektrolytflüssigkeit 58 gefüllt Ein Stutzer. 53 durchquert den Deckel S3 luftdicht und ist an seinem äußeren Ende mit einem einstellbaren Luftwiderstand 61 versehen, der die Gestalt eines Hahns oder dergleichen haben kann. Ist der Luftwiderstand 61 ganz offen, dann herrscht im Raum 62 Umgebungs-Luftdruck und die Fließgeschwindigkeit des Elektrolyten in Richtung der Pfeile in den Saugschläuchen 38, 49,51 hat dann den größeren Betrag. Je mehr man den Luftwiderstand 61 schließt desto langsamer wird der Fluß und desto langsamer tröpfelt aus dem Stutzen 48 Elektrolyt
Ist der Elektrolyt 58 leergesaugt, dann befindet er sich als Elektrolyt 46 im Becher 42 Man schraubt dann lediglich den Becher 42 ab, ebenso wie den Becher 54, tauscht beide aus und kann dann weitermessen. Wenn man die Becher 42,54 mit einem bis mehreren Litern Elektrolyt füllt dann kann man sehr lange messen.
Den Niveauschalter 47 kann man auch sparen, wenn man in den Becher 54 nur soviel Elektrolyt füllt, daß der Spiegel 44 niemals auf die Höhe des unteren Endes des Stutzens 39 kommt
F i g. 4 zeigt eine gegenüber F i g. 2 insofern erweiterte Schaltung, als hier mit zwei Elektrolyten I und II in entsprechenden Bechern sowie destilliertem Wasser in einem dritten Becher gefahren werden kann. Selbstverständlich können auch hier die Becher mit Deckeln versehen sein. Der Einfachheit halber sind diese offen gezeichnet Ober Saugrohre und Saugschläuche sind diese drei Becher an je drei Eingänge eines Drei-Wege-Hahns 63 angeschlossen, der über sein Stellglied 64 einen der drei Einlasse mit seinem Auslaß 66 verbinden kann, der mit dem Anschlußstutzen 18 verbunden ist Ein weiterer Drei-Wege-Hahn 67 ist mit seinem Einlaß 65 mit dem Röhrchen 13 verbunden, und seine drei Ausgänge sind über Saugschläuche an das Innere von Abscheidegefäßen gelegt Das linke Abscheidegefäß ist dabei für den Elektrolyt I vorgesehen, das mittlere Abscheidegefäß für den Elektrolyt II und das rechte Abscheidegefäß für die Spülflüssigkeit in Form destillierten Wassers. Der Unterdruckerzeuger 34 ist an den nicht mit Flüssigkeit erfüllten Raum der Abscheidegefäße angeschlossen. Die Abscheidegefäße sind in der oben erwähnten Weise un terdruckfest.
Die Drei-Wege-Hähne 63,67 sind so miteinander gekoppelt, daß sie ein gemeinsames Steilglied 64 haben, so daß im Betrieb der Elektrolyt I vom linken Becher in das linke Abscheidegefäß fließt usw.
Wenn man beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 oder 2 an den Anschlußdraht 32 und das Meßobjekt 29 eine Spannung legt und den Unterdruckerzeuger 34 einschaltet, dann erhält man den aus F i g. 6 ersichtlichen Spannungsverlauf. Die Striche 68 deuten die nach rechts fortlaufende Zeit an. Wie man sieht, ist der Kurvenast 69 nur sehr wenig steigend. Nach einem Knick 71 erfolgt ein praktisch senkrecht stehender Kurvenast 72, dessen Steigung in Fig.6 eigentlich mehr von der mechanischen Trägheit des Schreibers beeinflußt worden ist und der die zwischen der Anode und der Hilfskathode gemessene Spannung ist wobei die Gesamthöhe von F i g. 6 fiwa 5 Volt entspricht. Der abfallende Kurvenast 73 rührt lediglich vom Abschalten des Stroms her und hat keine Aussagekraft. Man kann also gemäß Fig.6 sagen, daß nach exakt 7,7 Sekunden der Ablöseprozeß beendet war.
Die im übrigen ungeänderte Vorrichtung von F i g. 2 aus der DE-OS 26 58 357 ist in Anpassung an die Erfindung in F i g. 5 dargestellt Da in der Offenlegungsschrift die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ausführlich beschrieben ist, kennt der Durchschnittsfschmann die Funktionsweise, so daß nur noch die Unterschiede zu beschreiben sind: Ohne die im bekannten Fall notwendigen Schlauch klemmen sind hier Unterdruck-Schläuche 74, 76 nach unten hängend angeordnet die in Gefäße 77,78 führen, die jeweils einen gleichen Elektrolyten haben. Eine elektrische Trennung durch Schlauchklemmen ist hier also vermieden. Die früher zum Sammeln von Gasblasen dienenden Schläuche sind hier nun als Steigschläuche
79, 81 einige Dezimeter nach oben geführt Sie stecken unterdruckfest in den Hälften der Elektrolytkammern
80. Oben sind die Steigschläuche 79,81 unterdruckfest in einem selbst unterdruckfesten aber hohlen verbin dungsjoch 82 gefaßt Dieses hat einen Saugstutzen 83. der zu einem Saugschlauch gleich dem Saugschlauch 49 von F i g. 2 geführt wird Ab da ist die Vorrichtung wieder vollständig gleich mit der in F i g. 2 gezeigten. Aufgrund des Unterdrucks des Unterdruckerzeugers steigt bei der Vorrichtung nach F i g. 5 der Elektrolyt in den Unterdruckschläuchen 74,76 gleich hoch bis zum Spiegel 84. Wenn man die Steigschläuche 79, 81 aus durchsichtigem Material macht, kann man dies kontrollieren und ggf. verhindern, daß Elektrolyt bis in das Verbin dungsjoch 82 hineingelangt Wenn man jedoch den Saugstutzen 83 an ein Abscheidegefäß gleich dem Abscheidegefäß 43 aus F i g. 2 mit Schwimmerschalter legt dann kann vermieden werden, daß der Unterdruckerzeuger Elektrolytflüssigkeit enthält Ordnet man das Abscheidegefäß für das Ausführungsbeispiel von F i g. 5 höher als die Gefäße 77,78 an und verlängert man den dem Stutzen 48 entsprechenden Stutzen bis auf den Boden eines dem Becher 42 entsprechenden Bechers,
7 8 )}.
dann fließt nach Abschalten des Unterdruckerzeugers γ]
durch den Niveauschalter nach dem Flüssigkeitsheber- C(J
Prinzip der Elektrolyt wieder |{anz zurück. Natürlich "?
leeren sich dann auch die ElektrO'lytknmmern 80. ΐ|
Zu elektrolytischen Dicken-!Meßverfahren ist zu sa- 5 '4
gen, daß die Schichten entweder galvanisch oder im N
Schme!/f/ad aufgebracht sein kennen. Ein häufiger An- ?|
wendungsfall ist galvanisch aufgebrachtes Zinn auf '
Konservenblech oder feuerverainntes Konservenblech. Gleiches gilt für galvanisch aufgebrachtes Zink oder für die Feuerverzinkung, bei der diii: sendzimir-Verzinkung der häufigste Fall ist Es kann sich aber auch darum handeln, die Chromschicht bei verchromten Gegenständen zu messen, oder die Messiiiigschicht, wenn Stahlgegenstände vermessingt sind Ferner ist ein Anwendungs- is fall, wenn eine Grundschicht inus Messing oder Tomback mit einer Zinn/Blei- Legierung abgedeckt ist.
r\..„u j:_ c_f:_j..__ u-__ _..,_ j.-u j„...._:___ _«x L/ui^it Ulfe LiI iiiiuuiig ivaiiii iiiiitii uaiiiw uu nunt^ki ot\/-
renden Wasserstoffentwicklung mit einer größeren Stromdichte arbeiten, wodurch sich die Meßzeit im Verhältnis 1 :3 verkürzt
Da man bei strömenden Elektrolyten extrem kleine Meßzellen herstellen kann, ist nnan nunmehr in der Lage, auch auf gekrümmten Teilen innerhalb von Hohlteilen oder in engen Spalten Messungen durchzuführen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
30
35
40
50
55
60
65

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Messen der Dicke einer metallischen, auf einem Blech niedergeschlagenen Schicht, mit einer Elektrolytkammer, die auf ihrer dem Blech zugewandten Seite eine Öffnung für den Durchtritt des Elektrolyten zum Blech hin hat, wobei zwischen dem Rand der öffnung und dem Blech eine Dichtung vorgesehen ist, mit einer Kathode in der Elektrolytkammer, sowie mit einer luftdicht und flüssigkeitsdicht an der Elektrolytkammer angeschlossenen Zufuhrleitung für den Elektrolyten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
DE19803046198 1980-12-08 1980-12-08 Dickenmessvorrichtung für Zinnschichten Expired DE3046198C2 (de)

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