DE3045632C2

DE3045632C2 -

Info

Publication number: DE3045632C2
Application number: DE19803045632
Authority: DE
Inventors: Tomio Kigawa; Kouetsu Tokio/Tokyo Jp Fukui
Original assignee: Kubota Corp
Current assignee: Kubota Corp
Priority date: 1979-12-18
Filing date: 1980-12-03
Publication date: 1988-06-16
Also published as: AT369507B; ATA591280A; FR2472075B1; DE3045632A1; FR2472075A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gesteinsanker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to rock anchors according to the preamble of claim 1.

Herkömmliche Anker sind mit einem rohrförmigen, elastischen Element versehen, welches an einem Ende des Bolzenschaftes befestigt ist und dazu dient, den Anker in dem Bohrloch festzulegen. Die Bohrlochmündung wird gleichzeitig verstopft. Das Bohrloch wird anschließend mit Mörtel oder Zementbrei verfüllt. Dadurch aber, daß das elastische Element am Bolzenschaft befestigt ist, ist das Einsetzen des Ankers mühsam. Ein Nachteil ist auch, daß die Bohrlochmündung nicht zufriedenstellend verschlossen bzw. verstopft wird, nämlich dann, wenn die an die Bohrlochmündung angrenzende Innenwand uneben, brüchig oder rissig ist. Im Gegensatz zu dem elastischen Element, das ein Industrieprodukt mit vorgegebener Form ist, hat die Bohrlochmündung in manchen Fällen einen größeren Durchmesser als erwartet oder weist Unebenheiten auf, die je nach Gesteinsart durch Abbröckeln oder durch Erschütterungen bei den Bohrarbeiten entstehen. Somit ist das elastische Element in seiner vorgegebenen Form beim Abdichten bzw. Verschließen der Bohrlochmündung nicht immer wirksam. Das in das Bohrloch eingespritzte Dichtungsmaterial kann aus Spalten ausfließen, die zwischen dem elastischen Element und der umgebenden Erde vorhanden sind.Conventional anchors are with one tubular, elastic element provided which one end of the bolt shaft is attached and serves to anchor the anchor in the borehole. The borehole mouth is clogged at the same time. The borehole is then cut filled with mortar or cement paste. But because that elastic element is attached to the bolt shaft, that is Inserting the anchor is difficult. Another disadvantage is that the Hole mouth not closed satisfactorily or is clogged, namely when the at the mouth of the borehole adjacent inner wall is uneven, brittle or cracked. In contrast to the elastic element, which is an industrial product with a given shape, has the borehole mouth in some cases a larger diameter than expected or has unevenness, depending on the type of rock Crumble or vibrations during drilling arise. Thus the elastic element is in its predetermined Shape when sealing or closing the borehole mouth not always effective. The one injected into the borehole Sealing material can flow out of crevices that between the elastic element and the surrounding earth available.

Daneben werden auch Injektionspacker zum Verschließen solcher Bohrungen verwendet. Die meisten davon sind jedoch kompliziert zu handhaben und bestehen aus mehreren Teilen; vgl. dazu die DE-AS 17 59 338. In addition, there are also injection packers used to close such holes. Most of them, however, are complicated too handle and consist of several parts; see. to DE-AS 17 59 338.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Gesteinsanker zur Verfügung zu stellen, der sich auf einfache Weise in die Bohrung einsetzen läßt und die Bohrlochmündung dennoch zufriedenstellend bzw. dichtend verschließt.It is therefore an object of the invention to provide a rock anchor to make that available in a simple way can be inserted into the bore and the bore hole mouth nonetheless seals satisfactorily or seals.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen.This object is achieved with the features characterized in claim 1.

Der Anker wird ohne Dichtungsmaterial im Beutel in die im Gestein ausgebildete Bohrung eingesetzt. Das Einsetzen kann deshalb ohne Schwierigkeiten erfolgen. Die Bohrlochmündung wird verschlossen, indem Dichtungsmaterial in das beutelförmige Teil gefüllt wird. Auf diese Weise ist ein zuverlässiges Verschließen der Bohrlochmündung auch dann gesichert, wenn die Innenflächen der an die Bohrlochmündung angrenzenden Wand uneben, brüchig oder rissig sind.The anchor is in the bag without sealing material in the Rock-trained hole used. The insertion can therefore done without difficulty. The borehole mouth is sealed by sealing material in the bag-shaped Part is filled. This way is a reliable one Securing the mouth of the borehole also secured if the inner surfaces of the at the borehole mouth adjacent wall are uneven, brittle or cracked.

Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.Preferred refinements and developments of the invention result from the subclaims.

Im Zusammenhang mit den in der Zeichnung wiedergegebenen Beispielen ist die Erfindung näher erläutert. In connection with the examples shown in the drawing the invention is explained in more detail.

Es zeigtIt shows

Fig. 1 eine Seitenansicht im Vertikalschnitt eines Ankers, der schräg nach oben in eine Bohrung eingesetzt ist; Figure 1 is a side view in vertical section of an anchor which is inserted obliquely upwards in a bore.

Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Ankers; Fig. 2 is an enlarged perspective view of the essential parts of the anchor according to the invention;

Fig. 3 eine Seitenansicht im Vertikalschnitt einer modifizierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ankers; Fig. 3 is a side view in vertical section of a modified embodiment of the anchor according to the invention;

Fig. 4 eine Seitenansicht im Vertikalschnitt einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ankers, welcher schräg nach unten in eine Bohrung eingesetzt ist; Fig. 4 is a side view in vertical section of another embodiment of the anchor according to the invention, which is inserted obliquely downward into a bore;

Fig. 5 eine Seitenansicht im Vertikalschnitt der wesentlichen Teile des erfindungsgemäßen Ankers mit einer modifizierten Haltevorrichtung für das beutelförmige Teil; Figure 5 is a side view in vertical section of the essential parts of the anchor according to the invention with a modified holding device for the bag-shaped part.

Fig. 6 eine Schnittansicht an der Linie VI-VI in Fig. 5; Fig. 6 is a sectional view on the line VI-VI in Fig. 5;

Fig. 7 eine Seitenansicht im Vertikalschnitt einer modifizierten Ausführungsform des beutelförmigen Teils; Fig. 7 is a side view in vertical section of a modified embodiment of the bag-shaped part;

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform des beutelförmigen Teils; Fig. 8 is a perspective view of an alternative embodiment of the bag-shaped member;

Fig. 9 eine Seitenansicht einer modifizierten Bolzenschaftausführung; Fig. 9 is a side view of a modified pin shank embodiment;

Fig. 10 eine vergrößerte, teilweise herausgebrochene Seitenansicht des Bolzenschafts gemäß Fig. 9; FIG. 10 is an enlarged, partially broken-away side view of the bolt shank according to FIG. 9;

Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Linie XI-XI in Fig. 10; Fig. 11 is a sectional view taken along the line XI-XI in Fig. 10;

Fig. 12 eine Seitenansicht einer weiteren modifizierten Ausführungsform des Bolzenschafts und Fig. 12 is a side view of a further modified embodiment of the bolt shank and

Fig. 13 eine Seitenansicht im Vertikalschnitt einer modifizierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ankers, welcher in eine schräg nach oben führende Bohrung eingesetzt ist. Fig. 13 is a side view in vertical section of a modified embodiment of the anchor according to the invention, which is inserted into an obliquely upward bore.

In Fig. 1 ist ein Gesteinsanker 1 gezeigt, welcher in ein an der inneren Peripherie eines Tunnels schräg nach oben in das Gestein 2 gebohrtes Loch 3 eingesetzt ist. Der Anker 1 weist einen Bolzenschaft 4 auf, welcher aus Stabeisen hergestellt und an einem Ende mit einem Schraubengewinde versehen ist. Nahe an einem seiner Enden ist der Bolzenschaft 4 direkt von einem beutelförmigen Teil 5 aus Baumwolle, Kunststoff (Polyester, Nylon oder Vinyl), Gummi oder dergleichen umgeben. Anstelle eines Schraubengewindes an einem Ende, kann der Bolzenschaft 4 über seine gesamte Länge mit einer spiralförmigen Erhebung ausgebildet sein. Das Beutelteil 5 besteht bei dieser Ausführungsform aus Tuch oder Gewebe, welches in Form eines Rohres in der Nähe eines Endes des Bolzenschafts 4 an diesem befestigt ist, wobei die Längsenden 5 a und 5 b einer ein Klebeband aufweisenden Befestigungsvorrichtung 17 an der Umfangsfläche des Bolzenschafts 4 befestigt sind. Der Beutel 5 wird mit Dichtungsmaterial 6, z. B. Mörtel oder Zementbrei, gefüllt und legt sich mit Ausnahme der Längsenden 5 a und 5 b eng bzw. dicht an die Innenwandflächen der Bohrung 3 an. Soweit das Gewebe des Beutels 5 durchlässig ist, dringt das in den Beutel gefüllte Dichtungsmaterial 6 zur Innenwand der Bohrung 3 durch. Auf diese Weise wird der Kontakt zwischen Beutel 5 und Innenwand 3 verstärkt. Die Befestigung 17 kann mit einem Klebemittel versehen sein oder eine Kombination von Klebebändern 20 und Gummibändern oder dergleichen aufweisen, was später noch näher beschrieben wird.In Fig. 1, a rock bolt 1 is shown, which is inclined in an inner at the periphery of a tunnel upwards in the rock 2 drilled hole 3 is inserted. The armature 1 has a bolt shaft 4 , which is made of bar iron and is provided with a screw thread at one end. Close to one of its ends, the bolt shaft 4 is directly surrounded by a bag-shaped part 5 made of cotton, plastic (polyester, nylon or vinyl), rubber or the like. Instead of a screw thread at one end, the bolt shaft 4 can be formed with a spiral elevation over its entire length. The bag part 5 in this embodiment consists of cloth or fabric, which is fastened in the form of a tube in the vicinity of one end of the bolt shank 4 , the longitudinal ends 5 a and 5 b of a fastening device 17 having an adhesive tape on the circumferential surface of the bolt shank 4 are attached. The bag 5 is filled with sealing material 6 , e.g. B. mortar or cement paste, filled and with the exception of the longitudinal ends 5 a and 5 b tight or close to the inner wall surfaces of the bore 3 . As far as the fabric of the bag 5 is permeable, the sealing material 6 filled into the bag penetrates to the inner wall of the bore 3 . In this way, the contact between the bag 5 and the inner wall 3 is strengthened. The fastening 17 can be provided with an adhesive or have a combination of adhesive tapes 20 and rubber bands or the like, which will be described in more detail later.

An der Außenumfangsseite des Bolzenschafts 4 sind mittels Klebebändern 20 drei Rohre oder Schläuche befestigt, von denen der dritte Schlauch 7 von einem Ende des Bolzenschafts 4 ohne Öffnung durch den Beutel 5 hindurch annähernd bis zum anderen Ende desselben geführt ist. Ein erster Schlauch 8 führt von einem Ende auf das andere Ende des Bolzenschafts 4 zu und durchdringt die Wand des Beutels 5 in einer Weise, daß er sich zum Beutelinneren wie bei 8 a öffnet. Ein zweiter Schlauch 9, dessen eines Ende sich bei 9 a ebenfalls zum Innenraum des Beutels 5 öffnet, verläuft so durch den Beutel 5, daß er ein Stück über diesen in Richtung zu dem anderen Ende des Bolzenschafts 4, d. h. zum Inneren der Bohrung 3 hinausreicht. Die Schläuche 7, 8, 9 sind aus Kunststoff hergestellt. Der erste Schlauch 8 und der zweite Schlauch 9 bilden eine erste Schlauchführung bzw. Schlaucheinrichtung 15, und der dritte Schlauch 7 bildet eine zweite Schlaucheinrichtung 16.On the outer circumferential side of the bolt shaft 4 , three tubes or hoses are fastened by means of adhesive tapes 20 , of which the third hose 7 is guided from one end of the bolt shaft 4 without opening through the bag 5 to approximately the other end thereof. A first tube 8 leads from one end to the other end of the bolt shaft 4 and penetrates the wall of the bag 5 in such a way that it opens to the inside of the bag as in 8 a . A second hose 9 , one end of which also opens at 9 a towards the interior of the bag 5 , runs through the bag 5 in such a way that it extends a little over it in the direction of the other end of the bolt shaft 4 , ie towards the inside of the bore 3 . The hoses 7, 8, 9 are made of plastic. The first hose 8 and the second hose 9 form a first hose guide or hose device 15 , and the third hose 7 forms a second hose device 16 .

Ziffer 21 bezeichnet einen Schutzkegel, der an dem äußersten Ende des Bolzenschafts 4 sicher befestigt ist, so daß der dritte Schlauch 7 bei Einsetzen des Bolzenschafts 4 nicht mit Erde verstopft wird. In der Bohrung 3 ist auch hinter bzw. über den Beutel 5 hinaus Dichtungsmaterial 6 (Mörtel oder Zementbrei) vorhanden.Numeral 21 denotes a protective cone, which is securely attached to the extreme end of the bolt shaft 4, so that the third tube is not clogged with soil during insertion of the stud shank 4. 7 Sealing material 6 (mortar or cement slurry) is also present in the bore 3 behind or beyond the bag 5 .

Wenn der in Fig. 1 gezeigte Anker 1 in ein nach unten gebohrtes Loch eingesetzt werden soll, so kann der zweite Schlauch 9 so gekürzt werden, daß dieser nur geringfügig von dem Beutel 5 in Richtung Schutzkegel 21 absteht. When the anchor 1 shown in Fig. 1 is to be inserted into a drilled down hole, the second tube 9 can be shortened so that it protrudes only slightly from the bag 5 in the direction shroud 21st

Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Anker mit einem Beutel 5 in gefülltem Zustand. Fig. 2 shows an anchor according to the invention with a bag 5 in the filled state.

Bei einer in dem Gestein 2 schräg nach oben führenden Bohrung 3 wird der Anker 1 mit dem nach vorne zeigenden Ende des Bolzenschafts 4 so lange in die Bohrung geschoben bzw. gedrückt, bis das Ende des Beutels 5 am anderen Ende des Bolzenschafts 4 die Bohrlochmündung erreicht. Das Einsetzen des Ankers 1 in die Bohrung 3 kann ohne Schwierigkeiten erfolgen, da der Beutel 5 zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Dichtungsmaterial 6 gefüllt ist. Wenn der Anker 1 eingesetzt ist, wird Dichtungsmaterial 6 durch den ersten Schlauch 8 eingespritzt. An der Öffnung 8 a des ersten Schlauchs 8 tritt das Dichtungsmaterial 6 aus und füllt den Innenraum des Beutels 5, wobei dieser mit Ausnahme seiner axial zu dem Bolzenschaft 4 liegenden Enden an die Innenwand der Bohrung 3 gedrückt bzw. gepreßt wird. Da das Packungs- bzw. Dichtungsmaterial flüssig ist, wird der Beutel 5 kraftschlüssig gegen die Innenwand der Bohrung 3 gedrückt, und zwar auch dann, wenn die Wand der Bohrung 3 in der Nähe der Bohrlochmündung Unregelmäßigkeiten aufweist bzw. rissig oder zerklüftet ist. Sobald das Dichtungsmaterial 6 in den Beutel 5 gefüllt ist, liegt der Anker 1 in der Bohrung 3 fest, und der Spalt zwischen der Wandfläche in der Nähe der Bohrlochmündung und der äußeren Peripherie des Bolzenschafts 4 wird durch den mit dem Dichtungsmaterial 6 gefüllten bzw. aufgeblähten Beutel 5 dichtend verschlossen. Durch weiteres Einspritzen von Dichtungsmaterial von dem Ende des ersten Schlauchs 8 an dem äußeren Ende des Bolzenschafts 4 aus, wird das Dichtungsmaterial 6 über den zweiten Schlauch 9 in den Innenraum der Bohrung 3 über den Beutel 5 hinaus verteilt, da dieser bereits gefüllt ist. Zu diesem Zeitpunkt kann das Dichtungsmaterial durch die Bohrlochmündung nicht mehr ausfließen, weil der Spalt zwischen der Innenwand in der Nähe der Bohrlochmündung und der Mantelfläche des Bolzenschafts 4 durch den Beutel 5 dichtend verschlossen ist. Mit anderen Worten, das beutelförmige Teil bzw. der Beutel 5 wirkt als Verschluß für die Bohrung 3. Die Luft, die beim Einspritzen des Dichtungsmaterials in die Tiefe des Bohrlochs verdrängt wird, wird über den dritten Schlauch 7 langsam abgeführt. Sobald die Bohrung 3 bis zu deren hinterstem Ende gefüllt ist, fließt das Dichtungsmaterial durch den Schlauch 7 ab, wonach die Füllarbeit beendet ist. Durch anschließendes Aushärten des Dichtungsmaterials in dem Beutel 5 und darüber hinaus hinter dem Beutel 5 in der Bohrung 3 sitzt der Anker 1 fest in der Bohrung 3. Dann wird an dem anderen Ende des Bolzenschafts 4 eine Stützplatte für das natürliche Gestein befestigt und eine Mutter an das mit einem Gewinde versehene Ende des Bolzenschafts geschraubt.In the case of a bore 3 leading obliquely upwards in the rock 2 , the armature 1 is pushed or pressed into the bore with the forwardly pointing end of the bolt shank 4 until the end of the bag 5 at the other end of the bolt shank 4 reaches the bore hole mouth . The insertion of the armature 1 into the bore 3 can be done without difficulty since the bag 5 is not yet filled with sealing material 6 . When the armature 1 is inserted, sealing material 6 is injected through the first hose 8 . At the opening 8 a of the first tube 8 , the sealing material 6 emerges and fills the interior of the bag 5 , with the exception that its ends, which lie axially to the bolt shaft 4 , are pressed or pressed against the inner wall of the bore 3 . Since the packing or sealing material is liquid, the bag 5 is pressed non-positively against the inner wall of the bore 3 , even if the wall of the bore 3 near the borehole mouth has irregularities or is cracked or jagged. As soon as the sealing material 6 is filled into the bag 5 , the anchor 1 is fixed in the bore 3 , and the gap between the wall surface in the vicinity of the borehole mouth and the outer periphery of the bolt shaft 4 is inflated by the sealing material 6 Bag 5 sealed. By injecting further sealing material from the end of the first hose 8 at the outer end of the bolt shaft 4 , the sealing material 6 is distributed via the second hose 9 into the interior of the bore 3 beyond the bag 5 , since the latter is already filled. At this time, the sealing material can no longer flow out through the borehole mouth, because the gap between the inner wall in the vicinity of the borehole mouth and the outer surface of the bolt shaft 4 is sealed by the bag 5 . In other words, the bag-shaped part or the bag 5 acts as a closure for the bore 3 . The air, which is displaced into the depth of the borehole when the sealing material is injected, is slowly discharged via the third hose 7 . As soon as the bore 3 is filled up to its rear end, the sealing material flows through the hose 7 , after which the filling work is finished. By subsequently hardening the sealing material in the bag 5 and beyond behind the bag 5 in the bore 3 , the anchor 1 is firmly seated in the bore 3 . Then a support plate for the natural rock is attached to the other end of the bolt shank 4 and a nut is screwed to the threaded end of the bolt shank.

Da der Beutel 5 wie oben beschrieben beim Einsetzen des Ankers 1 in die Bohrung 3 nicht mit Dichtungsmaterial gefüllt ist, läßt sich dieser Vorgang ohne Schwierigkeiten ausführen. Da das Dichtungsmaterial 6 durch die Bohrlochmündung nicht ausfließen kann, läßt sich der Anker 1 fest und sicher in die Bohrung 3 einsetzen.Since the bag 5, as described above, is not filled with sealing material when the anchor 1 is inserted into the bore 3 , this process can be carried out without difficulty. Since the sealing material 6 cannot flow out through the mouth of the borehole, the armature 1 can be firmly and securely inserted into the bore 3 .

Der vorstehend beschriebene Vorgang gilt ebenso für das Einsetzen von Ankern in eine senkrecht nach oben führende Bohrung 3.The procedure described above also applies to the insertion of anchors in a bore 3 leading vertically upwards.

Wie in Fig. 3 gezeigt, können der erste und der zweite Schlauch durch einen Schlauch 10 ersetzt werden, der in axialer Richtung entlang der äußeren Peripherie des Bolzenschafts 4 von dessen einem Ende durch den Beutel 5 hindurchgeführt ist und in Richtung zu dem anderen Ende geringfügig über den Beutel 5 hinausreicht. Der Schlauch 10 weist innerhalb des Beutels 5 an einer Stelle eine Ausnehmung 10 a auf. As shown in Fig. 3, the first and second tubes can be replaced by a tube 10 which is passed axially along the outer periphery of the bolt shaft 4 from one end through the bag 5 and slightly toward the other end extends beyond the bag 5 . The tube 10 has a recess 10 a at one point within the bag 5 .

Fig. 4 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ankers in Verwendung für eine Bohrung 3, die schräg nach unten, senkrecht nach unten oder horizontal in das Gestein 2 eingebracht ist. Der Anker 1 weist einen dritten Schlauch 12 auf, der sich von einem außerhalb der Bohrung gelegenen Ende des Bolzenschafts 4 durch den Beutel 5 hindurch erstreckt und in Richtung zu dem anderen, innerhalb der Bohrung gelegenen Ende des Bolzenschafts 4 ein Stück über den Beutel 5 hinausreicht. Ein erster Schlauch 8 führt von dem einen Ende des Bolzenschafts in Richtung auf dessen anderes Ende in den Beutel 5 und öffnet sich zum Beutelinneren an einer Stelle 8 a. Des weiteren ist ein zweiter Schlauch 13 vorgesehen, dessen eines Ende sich an einer Stelle 13 a im Inneren des Beutels 5 öffnet und dessen anderes Ende bis nahe an das andere Ende des Bolzenschafts 4 geführt ist. Die Schläuche 12, 8, 13 sind in axialer Richtung verlaufend an der Mantelfläche des Bolzenschafts 4 befestigt. Das Einsetzen des Ankers in die Bohrung erfolgt wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Das Dichtungsmaterial 6 wird durch den ersten Schlauch 8 und den zweiten Schlauch 13 eingefüllt, und die in der Bohrung 3 vorhandene Luft wird über den Schlauch 12 abgeführt. Die dabei erzielte Wirkung ist die gleiche wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. Die Ausführungsform nach Fig. 4 unterscheidet sich insofern von der vorstehenden, als ein zweiter Schlauch 13 zum Füllen bis in die Tiefe der Bohrung 3 mit Dichtungsmaterial 6 bis zum innenliegenden Ende des Bolzenschafts 4 führt, und ein dritter Schlauch 12 zum Abführen der Luft nur ein kurzes Stück über den Beutel 5 hinaus in die Tiefe der Bohrung 3 reicht. Fig. 4 shows a modified embodiment of the anchor according to the invention in use for a bore 3 , which is introduced obliquely downwards, vertically downwards or horizontally into the rock 2 . The armature 1 has a third hose 12 which extends from the end of the bolt shaft 4 outside the bore through the bag 5 and extends a bit beyond the bag 5 in the direction of the other end of the bolt shaft 4 located within the bore . A first hose 8 leads from one end of the bolt shaft towards the other end into the bag 5 and opens to the inside of the bag at a point 8 a . Furthermore, a second hose 13 is provided, one end of which opens at a point 13 a inside the bag 5 and the other end of which is guided close to the other end of the bolt shaft 4 . The hoses 12, 8, 13 are attached to the lateral surface of the bolt shank 4 and extend in the axial direction. The armature is inserted into the bore as in the exemplary embodiment described above. The sealing material 6 is filled through the first hose 8 and the second hose 13 , and the air present in the bore 3 is discharged via the hose 12 . The effect achieved is the same as in the embodiment described above. The embodiment according to FIG. 4 differs from the previous one in that a second hose 13 for filling into the depth of the bore 3 with sealing material 6 leads to the inner end of the bolt shaft 4 , and a third hose 12 for discharging the air only a short distance beyond the bag 5 extends into the depth of the bore 3 .

Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform kann modifiziert werden, indem unabhängig von einem Schlauch zum Einfüllen des Dichtungsmaterials über den Beutel hinaus nur in die Tiefe der Bohrung ein gesonderter Schlauch vorgesehen ist, der nur zum Einfüllen des Dichtungsmaterials in den Beutel 5 dient. Alternativ dazu kann ein Schlauch 10 mit einer Ausnehmung 10 a (Fig. 3) vorgesehen sein oder aber ein erster Schlauch 8 und ein zweiter Schlauch 9, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.The embodiment shown in FIG. 4 can be modified in that, independent of a hose for filling the sealing material beyond the bag, only a separate hose is provided in the depth of the bore, which is only used for filling the sealing material into the bag 5 . Alternatively, a hose 10 with a recess 10 a ( FIG. 3) can be provided, or a first hose 8 and a second hose 9 , as shown in FIG. 1.

In den Fig. 5 und 6 ist eine modifizierte Ausführungsform der Vorrichtung 17 zur flüssigkeitsdichten Befestigung des beutelförmigen Teils 5 an dem Bolzenschaft 4 gezeigt. Die Befestigungsvorrichtung 17 weist an dem Bolzenschaft 4 befestigte Ringe 18 aus haftendem, elastischen Werkstoff wie Butylgummi, Siliziumgummi oder Epoxydgummi auf, Blätter 19, die aus demselben Werkstoff hergestellt sind wie die Ringe 18 und zur Sicherung der Schläuche 8, 9 und 7 dienen, die auf die Ringe 18 gelegt werden, und Klebebänder 20, die um die Enden des Beutels 5 gewickelt werden, der über die Blätter bzw. Blättchen 19 und die Ringe 18 gezogen wird. Wie in Fig. 5 gezeigt, wird das beutelförmige Teil 5 gebildet, indem eine zu einem Schlauch geformte Schicht, Folie oder dergleichen um den Bolzenschaft 4 angeordnet und deren dem Schutzkegel 21 an dem äußersten Ende des Bolzenschafts 4 gegenüberliegendes Ende an dem Bolzenschaft 4 befestigt wird. Dann wird die Schicht bzw. der Schlauch zurückgerollt und dessen anderes Ende in Richtung zu dem äußeren Ende des Bolzenschafts 4 gezogen und an letzterem befestigt. Das dem Schutzkegel 21 gegenüberliegende Ende des Beutels 5 ist nach innen eingeschlagen.In FIGS. 5 and 6 is shown for liquid-tight fastening of the bag-shaped member 5 on the bolt shaft 4 is a modified embodiment of the device 17. The fastening device 17 has rings 18 fastened to the bolt shank 4 made of adhesive, elastic material such as butyl rubber, silicon rubber or epoxy rubber, sheets 19 which are made of the same material as the rings 18 and serve to secure the tubes 8, 9 and 7 , which serve are placed on the rings 18 and adhesive tapes 20 which are wrapped around the ends of the bag 5 which is drawn over the sheets 19 and the rings 18 . As shown in Fig. 5, the bag-shaped member 5 is formed by arranging a molded into a tube sheet, film or the like about the pivot shaft 4 and which the shroud is secured 4 opposite end of the pin shaft 4 at the extreme end of the bolt shank 21 . Then the layer or the hose is rolled back and the other end thereof is drawn towards the outer end of the bolt shaft 4 and fastened to the latter. The end of the bag 5 opposite the protective cone 21 is turned inwards.

Fig. 7 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des Beutels 5′, der sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß ersterer in sich eine Innenwand 22 und Außenwand 23 aufweist. Das beutelförmige Teil bzw. der Beutel 5′ schafft einen schlauch- oder rohrförmigen Raum (Hohlzylinder) S zur Aufnahme des Dichtungsmaterials. Ein erster Schlauch 8 ist so an ein Ende des Beutels 5′ angeschlossen, daß er sich in den schlauchförmigen Raum S hinein öffnet. Ein Ende eines zweiten Schlauchs 9 reicht in den Beutel 5′ hinein, das andere Ende desselben steht von dem Beutel 5′ in Richtung Bohrlochtiefe ab. Ein dritter Schlauch 7 ist so an dem Beutel 5′ befestigt, daß er den schlauchförmigen Raum S durchdringt. Diese unitäre Ausgestaltung des Beutels 5′ hat den Vorteil, daß dieser sehr leicht und einfach an dem Bolzenschaft 4 zu befestigen ist. Da der Beutel 5′ und der Bolzenschaft 4 einander durch die Innenwand 22 berühren, kann das Dichtungsmaterial 6 nicht ausfließen. Fig. 7 shows a modified embodiment of the bag 5 ' , which differs from the embodiment described above in that the former has an inner wall 22 and outer wall 23 . The bag-shaped part or the bag 5 ' creates a tubular or tubular space (hollow cylinder) S for receiving the sealing material. A first tube 8 is connected to one end of the bag 5 ' that it opens into the tubular space S. One end of a second hose 9 extends into the bag 5 ' , the other end of the same protrudes from the bag 5' in the direction of the borehole depth. A third tube 7 is attached to the bag 5 ' so that it penetrates the tubular space S. This unitary design of the bag 5 ' has the advantage that it is very easy and simple to attach to the bolt shaft 4 . Since the bag 5 ' and the bolt shaft 4 touch each other through the inner wall 22 , the sealing material 6 can not flow out.

Fig. 8 zeigt eine weitere Modifizierung des Beutels 5. Hier ist der Beutel 5″ im wesentlichen wie der Beutel 5′ ausgebildet, weist somit in sich eine Innen- und Außenwand auf und sorgt für einen Raum S zur Aufnahme des Dichtungsmaterials 6. Der Beutel 5″ unterscheidet sich von dem Beutel 5′ in Fig. 7 dadurch, daß er nicht schlauch- bzw. rohrförmig, sondern streifenförmig ausgebildet ist. Der Beutel 5″ wird um den Bolzenschaft 4 gewickelt, so daß sich die Seitenkanten an der Außenseite des Bolzenschafts 4 gegenseitig überlappen, und zwar vollständig über den Bolzenschaft hinweg. Ansonsten sind die Beutel 5′ und 5″ im wesentlichen gleich ausgebildet. Der Beutel 5″ weist gegenüber dem Beutel 5′ den Vorteil auf, daß die Herstellung weniger teuer und das Anbringen an und Abnehmen von dem Bolzenschaft 4 einfacher ist. Fig. 8 shows a further modification of the bag 5. Here, the bag 5 ″ is formed essentially like the bag 5 ' , thus has an inner and outer wall and provides a space S for receiving the sealing material 6 . The bag 5 ″ differs from the bag 5 ' in Fig. 7 in that it is not tubular or tubular, but strip-shaped. The bag 5 ″ is wrapped around the bolt shank 4 so that the side edges on the outside of the bolt shank 4 overlap one another, namely completely over the bolt shank. Otherwise, the bags 5 ' and 5 " are essentially the same. The bag 5 ″ has the advantage over the bag 5 ' that the manufacture is less expensive and the attachment to and removal from the bolt shaft 4 is easier.

Die Fig. 9 bis 12 zeigen eine modifizierte Ausführungsform des Bolzenschafts 4, der über seine gesamte Länge hinweg mit einem eingängigen Gewinde 24 versehen ist und an der Umfangsseite zwei sich gegenüberliegende Ausnehmungen 25 und 26 aufweist, die sich in axialer Richtung des Bolzenschafts 4 und durch das Schraubengewinde 24 erstrecken. Das Gewinde 24 dient zur Verstärkung des Bolzenschafts 4 und vergrößert zugleich dessen Oberfläche für den Kontakt mit dem Dichtungsmittel 6, so daß dabei insgesamt ein sehr fester Anker 1 geschaffen wird. Das Schraubengewinde 24 dient des weiteren auch zur Aufnahme einer Mutter für die Anbringung von Stützplatten, wie das eingangs bereits beschrieben wurde. Die Ausnehmungen 25 und 26 können in Form von Nuten 27 und 28 ausgebildet sein, die - wie in Fig. 12 gezeigt - entlang des Bolzenschafts 4 verlaufen und in welche die Schläuche 8, 9 und 7 bündig eingepaßt und mittels Klebebändern 20 in entsprechender Position gehalten bzw. festgelegt werden. Auf diese Weise stehen die Schläuche 8, 9 und 7 nur geringfügig ab, und der Anker 1 ist insgesamt nicht sehr voluminös oder unhandlich. Der Bolzenschaft 4 kann ebenso ein zwei- oder mehrgängiges Gewinde aufweisen. In gleicher Weise können auch mehrere Ausnehmungen vorgesehen werden. FIGS. 9 to 12 show a modified embodiment of the bolt shaft 4, which is provided over its entire length with a single start thread 24 and on the peripheral side two opposite recesses 25 and 26 extending in the axial direction of the bolt shaft 4 and by extend the screw thread 24 . The thread 24 serves to reinforce the bolt shank 4 and at the same time increases its surface area for contact with the sealing means 6 , so that overall a very firm anchor 1 is created. The screw thread 24 also serves to receive a nut for the attachment of support plates, as was already described at the beginning. The recesses 25 and 26 can be designed in the form of grooves 27 and 28 which - as shown in FIG. 12 - run along the bolt shaft 4 and into which the hoses 8, 9 and 7 are fitted flush and held in an appropriate position by means of adhesive tapes 20 or be determined. In this way, the tubes 8, 9 and 7 protrude only slightly, and the anchor 1 is not very bulky or bulky overall. The bolt shaft 4 can also have a two or more thread. In the same way, several recesses can also be provided.

Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ankers, der in eine in das Gestein schräg nach oben eingebrachte Bohrung 3 eingesetzt ist. Der Anker 1 weist einen Bolzenschaft 1 auf, der aus Stabeisen gefertigt und im wesentlichen über seine gesamte Länge hinweg von einem beutelförmigen Teil 5 umgeben ist. Das beutelförmige Teil 5 besteht aus Gewebe, einer Kunststoffschicht oder dergleichen und ist in Taschen oder Kammern 5 A und 5 B unterteilt. Der Beutel 5 wird an der Mantelfläche des Bolzenschafts 4 an zwei axial beabstandeten, in der Nähe des einen Endes des Bolzenschafts 4 befindlichen Stellen mittels der Befestigungsvorrichtung 17, beispielsweise eines Klebstoffs oder Klebebands, befestigt. Dabei werden ein erster geschlossener Raum S 1 um und angrenzend an das eine, äußere Ende des Bolzenschafts 4 und ein zweiter geschlossener Raum S 2 geschaffen, der sich um und entlang des Abschnitts des Bolzenschafts 4 befindet, der außerhalb des ersten geschlossenen Raums S 1 in Richtung auf das andere, innere Ende des Bolzenschafts liegt. Die beiden Räume S 1 und S 2 werden mit Mörtel oder Zementbrei gefüllt, und der Beutel 5 ist auf diese Weise, mit Ausnahme der Abschnitte, die an der Außenseite des Bolzenschafts 4 befestigt sind, in engem bzw. dichtem Kontakt mit der Innenwand der Bohrung 3. FIG. 13 shows a further embodiment of the anchor according to the invention, which is inserted into a bore 3 made obliquely upwards in the rock. The armature 1 has a bolt shaft 1 , which is made of bar iron and is essentially surrounded by a bag-shaped part 5 over its entire length. The bag-shaped part 5 consists of tissue, a plastic layer or the like and is divided into pockets or chambers 5 A and 5 B. The bag 5 is fastened to the lateral surface of the bolt shaft 4 at two axially spaced locations, which are located in the vicinity of one end of the bolt shaft 4, by means of the fastening device 17 , for example an adhesive or adhesive tape. A first closed space S 1 is created around and adjacent to the one outer end of the bolt shank 4 and a second closed space S 2 is located around and along the section of the bolt shank 4 that is outside the first closed space S 1 in Direction to the other, inner end of the bolt shaft. The two spaces S 1 and S 2 are filled with mortar or cement paste, and the bag 5 is in this way, with the exception of the sections which are attached to the outside of the bolt shank 4 , in close contact with the inner wall of the bore 3rd

Der Beutel 5 ist in axialer Richtung des Bolzenschafts 4 verhältnismäßig lang ausgebildet, so daß bei Einfüllen des Dichtungsmaterials nicht nur eine Ausdehnung in radialer, sondern auch in axialer Richtung des Bolzenschafts 4 gegeben ist, wobei sich die Taschen bzw. Kammern 5 A und 5 B in den Raum um diejenigen Abschnitte ausdehnen, die zwischen den Kammern 5 A und 5 B an dem Bolzenschaft 4 befestigt sind. Folglich wird die Fläche des Beutels 5 für den Kontakt mit der Innenwand der Bohrung 3 vergrößert und zu einem festen Sitz des Ankers 1 beigetragen.The bag 5 is relatively long in the axial direction of the bolt shaft 4 , so that when filling the sealing material there is not only an expansion in the radial but also in the axial direction of the bolt shaft 4 , the pockets or chambers 5 A and 5 B expand into the space around those sections that are attached to the bolt shaft 4 between the chambers 5 A and 5 B. Consequently, the area of the bag 5 for contact with the inner wall of the bore 3 is increased and contributes to a tight fit of the armature 1 .

An der Mantelfläche des Bolzenschafts 4 sind mittels Klebstoff oder Klebebändern drei Schläuche befestigt, wovon ein erster Schlauch 8 von einem Ende des Bolzenschafts 4 auf dessen anderes Ende zu geführt ist und an einer Stelle 8 a in den geschlossenen Raum S 1 mündet. Ein Ende des zweiten Schlauchs 9 mündet in den ersten geschlossenen Raum S 1, während dessen zweites Ende in den zweiten geschlossenen Raum S 2 mündet, und zwar in der Nähe desjenigen Endes des Raums S 2, welches dem äußeren Ende des Bolzenschafts 4 zugewandt ist. Ein dritter Schlauch 7 ist von einem Ende bis nahe zu dem anderen, inneren Ende des Bolzenschafts 4 geführt und mündet in dem zweiten geschlossenen Raum S 2. Die Schläuche 8, 9 und 7 sind aus Kunststoff hergestellt und von dem Beutel 5 umgeben. Wie bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, wird eine erste Schlauchführung oder Schlaucheinrichtung durch die Schläuche 8 und 9 und eine zweite Schlaucheinrichtung durch den Schlauch 7 geschaffen.On the outer surface of the bolt shank 4 , three hoses are fastened by means of adhesive or adhesive tapes, of which a first hose 8 is guided from one end of the bolt shank 4 to the other end and opens at a point 8 a into the closed space S 1 . One end of the second hose 9 opens into the first closed space S 1 , while its second end opens into the second closed space S 2 , in the vicinity of that end of the space S 2 which faces the outer end of the bolt shaft 4 . A third hose 7 is guided from one end to close to the other, inner end of the bolt shaft 4 and opens into the second closed space S 2 . The tubes 8, 9 and 7 are made of plastic and surrounded by the bag 5 . As in the embodiments described above, a first hose guide or hose device is created by the hoses 8 and 9 and a second hose device by the hose 7 .

Wird der Anker 1 in eine schräg nach oben führende Bohrung 3 eingesetzt, so wird er mit dem im Inneren der Bohrung anzuordnenden Ende des Bolzenschafts nach vorne so lange in die Bohrung geschoben, bis das dem äußeren Ende des Bolzenschafts benachbarte Ende des Beutels 5 die Bohrlochmündung erreicht. If the armature 1 is inserted into a bore 3 leading obliquely upwards, it is pushed forward with the end of the bolt shank to be arranged in the interior of the bore until the end of the pouch 5 adjacent to the outer end of the bolt shank is the mouth of the borehole reached.

Das Einsetzen des Ankers 1 in die Bohrung 3 kann ohne Schwierigkeiten erfolgen, da die Räume S 1 und S 2 zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Dichtungsmaterial 6 gefüllt sind. Das Dichtungsmaterial 6 wird anschließend durch den ersten Schlauch 8 eingespritzt und fließt aus der Öffnung 8 a des Schlauchs 8 in das Innere des ersten geschlossenen Raums S 1, wobei der Abschnitt 5 A des Beutels, der den ersten geschlossenen Raum S 1 bildet, gegen die Innenwand der Bohrung 3 gedrückt wird. Da das Dichtungsmaterial 6 flüssig ist, wird der den ersten geschlossenen Raum S 1 bildende Abschnitt 5 A auch dann kraftschlüssig gegen die Innenwand der Bohrung 3 gepreßt, wenn diese in Nähe der Bohrlochmündung unregelmäßig, rissig oder brüchig ist. Dort wo das Gewebe des Beutels 5 durchlässig ist, dringt das in den ersten Raum S 1 gefüllte Dichtungsmaterial aus dem Beutel 5 zur Innenwand der Bohrung 3, wodurch der Kontakt zwischendem Beutel 5 und der Innenwand der Bohrung 3 verstärkt wird. Wenn also das Dichtungsmaterial einmal in den ersten geschlossenen Raum S 1 gefüllt ist, ist der Anker 1 in der Bohrung 3 bereits festgelegt. Wenn von dem Ende des ersten Schlauchs 8 an dem einen Ende des Bolzenschafts 4 her weiteres Dichtungsmaterial eingefüllt wird, gelangt letzteres über den zweiten Schlauch 9 in den zweiten geschlossenen Raum S 2. Die Luft, die verdrängt von dem Dichtungsmaterial 6 in den zweiten geschlossenen Raum S 2 gelangt, wird über den dritten Schlauch 7 sofort aus der Bohrung 3 abgeführt. Soweit der Beutel 5 luftdurchlässiges Gewebe aufweist, gelangt die zwischen dem Beutel 5 und der Innenwand der Bohrung 3 vorhandene Luft durch den Abschnitt 5 A in den Abschnitt 5 B und wird von dort aus über den dritten Schlauch 7 aus der Bohrung 3 abgeführt. Soweit der Beutel 5 aus nicht luftdurchlässigem Kunststoff besteht, können kleine Luftlöcher eingebracht werden. Alternativ dazu kann auch der Schlauch 7 zur kommunizierenden Verbindung mit dem Innenraum der Bohrung 3 an einer Stelle zwischen dem ersten und zweiten geschlossenen Raum S 1 und S 2 mit Luftlöchern versehen werden. Die Luftlöcher in dem Beutel 5 sollten vorzugsweise in der Nähe der Öffnung 7 a des Schlauchs 7 vorgesehen werden. Wenn der zweite geschlossene Raum S 2 vollständig mit Dichtmaterial 6 gefüllt ist, so fließt dieses über den dritten Schlauch 7 aus der Bohrung 3 ab, womit der Vorgang beendet ist. Da das Dichtungsmaterial 6 flüssig ist, wird der den zweiten geschlossenen Raum S 2 bildende Abschnitt 5 B auch dann kraftschlüssig gegen die Innenwand der Bohrung 3 gepreßt, wenn die Wandfläche der Bohrung 3 unregelmäßig, rissig oder brüchig ist. Da das Dichtungsmaterial 6 des weiteren in dem Beutel 5 enthalten ist, kann es nicht in Spalten oder Risse gelangen, die in der Innenwand der Bohrung 3 vorhanden sind. Auch wenn Wasser in den Innenraum der Bohrung 3 gelangt, wird das Dichtungsmaterial weder aus der Bohrung 3 ausgewaschen noch durch das Wasser verdünnt. Nach Aushärten des Dichtungsmaterials 6 in dem ersten und zweiten Raum S 1 und S 2 sitzt der Bolzen 1 fest in der Bohrung.The insertion of the armature 1 into the bore 3 can be carried out without difficulty since the spaces S 1 and S 2 are not yet filled with sealing material 6 at this time. The sealing material 6 is then injected through the first tube 8 and flows from the opening 8 a of the tube 8 into the interior of the first closed space S 1 , the portion 5 A of the bag forming the first closed space S 1 against the Inner wall of the hole 3 is pressed. Since the sealing material 6 is liquid, the section 5 A forming the first closed space S 1 is also non-positively pressed against the inner wall of the bore 3 if it is irregular, cracked or brittle in the vicinity of the hole opening. Where the fabric of the bag 5 is permeable, the sealing material filled in the first space S 1 penetrates from the bag 5 to the inner wall of the bore 3 , whereby the contact between the bag 5 and the inner wall of the bore 3 is strengthened. So once the sealing material is filled in the first closed space S 1 , the armature 1 is already fixed in the bore 3 . If further sealing material is filled in from the end of the first hose 8 at one end of the bolt shaft 4 , the latter reaches the second closed space S 2 via the second hose 9 . The air, which is displaced from the sealing material 6 into the second closed space S 2 , is immediately removed from the bore 3 via the third hose 7 . If the bag 5 has air-permeable fabric, the air present between the bag 5 and the inner wall of the bore 3 passes through the section 5 A into the section 5 B and is discharged from there via the third hose 7 from the bore 3 . As far as the bag 5 is made of non-air-permeable plastic, small air holes can be introduced. As an alternative to this, the hose 7 can also be provided with air holes for communicating connection with the interior of the bore 3 at a point between the first and second closed spaces S 1 and S 2 . The air holes in the bag 5 should preferably be provided in the vicinity of the opening 7 a of the hose 7 . When the second closed space S 2 is completely filled with sealing material 6 , it flows out of the bore 3 via the third hose 7 , which ends the process. Since the sealing material 6 is liquid, the section 5 B forming the second closed space S 2 is also non-positively pressed against the inner wall of the bore 3 when the wall surface of the bore 3 is irregular, cracked or brittle. Furthermore, since the sealing material 6 is contained in the bag 5 , it cannot get into gaps or cracks that are present in the inner wall of the bore 3 . Even if water gets into the interior of the bore 3 , the sealing material is neither washed out of the bore 3 nor diluted by the water. After the sealing material 6 has hardened in the first and second spaces S 1 and S 2 , the bolt 1 is firmly seated in the bore.

Da das Dichtungsmaterial, wie oben bereits beschrieben, in dem Beutel 5 ist, kann es weder durch Risse in der Innenwand der Bohrung 3 noch durch Wasser aus der Bohrung gelangen oder durch das Wasser verdünnt werden. Somit kann der Anker 1 sicher in der Bohrung befestigt werden. Der erfindungsgemäße Anker 1 wird durch Füllen des ersten Raums S 1 mit Dichtungsmaterial in seiner Position innerhalb der Bohrung 3 festgelegt und ist deshalb einfach und preiswert in der Herstellung und läßt sich im Vergleich zu herkömmlichen Ankern dieser Art ohne Schwierigkeiten einsetzen.Since the sealing material, as already described above, is in the bag 5 , it cannot get out of the bore through cracks in the inner wall of the bore 3, nor through water, nor can it be diluted by the water. The anchor 1 can thus be securely fastened in the bore. The anchor 1 according to the invention is fixed in its position within the bore 3 by filling the first space S 1 with sealing material and is therefore simple and inexpensive to manufacture and can be used without difficulty in comparison with conventional anchors of this type.

Die in den Fig. 3 und 4 vorgesehene Anordnung der Schläuche 8, 9 und 7 und deren jeweiliger Aufbau können auch für die Ausführungsform gemäß Fig. 13 verwendet werden. The arrangement of the tubes 8, 9 and 7 provided in FIGS. 3 and 4 and their respective structure can also be used for the embodiment according to FIG. 13.

In der Ausführungsform gemäß Fig. 13 werden der erste und zweite Raum S 1 und S 2 durch ein beutelförmiges Teil 5 gebildet. Die Räume S 1 und S 2 können jedoch ebenso getrennt durch deren jeweilige beutelförmige Teile gebildet werden. Kurz gesagt, das beutelförmige Teil dieser Ausführungsform ist eine Weiterbildung des beutelförmigen Teils der vorstehend beschriebenen Ausführungsform.In the embodiment according to FIG. 13, the first and second spaces S 1 and S 2 are formed by a bag-shaped part 5 . However, spaces S 1 and S 2 can also be formed separately by their respective bag-shaped parts. In short, the bag-shaped part of this embodiment is a further development of the bag-shaped part of the embodiment described above.

Claims

1. Rock anchors with devices for injecting sealing material into a borehole while venting the borehole at the same time, consisting of an anchor bolt, a fastener fastened near the first, front end of the bolt shank, the outer surface of which packer is used to seal the borehole mouth against expelling sealing material and out two hose devices axially guided along the bolt shaft, of which the first hose device provided for injecting the sealing material extends from the front end of the bolt shaft beyond the packer towards the second, rear end of the bolt shaft and with an opening near the front end of the Bolt shaft and an opening facing the rear end of the bolt shaft is provided, and of which the second hose device provided for venting the borehole begins at the first, front end of the bolt shaft and beyond the packer in the direction of the second, rear The end of the bolt shaft is guided, characterized in that the packer consists of a bag-shaped, expandable bellows ( 5 ) attached to the bolt shaft ( 4 ) by means of a device ( 17 ) and the first hose device ( 15 ) for injecting the sealing material via one or two Openings ( 8 a , 9 a ; 10 a ; 8 a , 13 a ) is communicatively connected to the interior of the bellows ( 5 ).

2. Anchor according to claim 1, characterized in that the first hose device ( 15 ) has a hose ( 10 ) with a recess ( 10 a ) for communicating connection with the interior of the bag-shaped part ( 5 ).

3. Anchor according to claim 1 or 2, characterized in that the device ( 17 ) for fastening the bag-shaped part ( 5 ) with both longitudinal ends of the same to the bolt shaft ( 4 ) has adhesive tapes ( 20 ).

4. Anchor according to claim 1 or 3, characterized in that the fastening device ( 17 ) has rings ( 18 ) made of adhesive, elastic material, which are arranged around the bolt shaft ( 4 ), and a plurality of butyl rubber sheets ( 19 ), through which the first and second hose means ( 15, 16 ) are held on portions of the rings ( 18 ), the tapes ( 20 ) being arranged around the longitudinal ends of the bag-shaped part ( 5 ) over the leaves ( 19 ) and the rings ( 18 ) are wrapped.

5. Anchor according to claim 1 or 3, characterized in that the fastening device ( 17 ) has an adhesive.

6. Anchor according to claim 1, characterized in that the bag-shaped part ( 5 ) has a hollow cylindrical wall, the longitudinal ends of which are attached to the outer surface of the bolt shank ( 4 ).

7. Anchor according to claim 1, characterized in that the bag-shaped part ( 5 ) has a tubular or tubular space ( S ) for receiving the sealing material ( 6 ) forming the wall.

8. Anchor according to claim 6 or 7, characterized in that the bag-shaped part ( 5 ) is made of a fabric or cloth.

9. Anchor according to claim 6 or 7, characterized in that the bag-shaped part ( 5 ) is made of plastic film.

10. Anchor according to claim 1, characterized in that the bag-shaped part ( 5 ) is designed in the form of a strip with a space ( S ' ) for receiving sealing material and is wound around the bolt shaft ( 4 ).

11. Anchor according to claim 1, characterized in that the bag-shaped part ( 5 ) in the vicinity of one end of the bolt shank ( 4 ) on the outside thereof a first closed space ( S 1 ) and on the remaining area of the outside of the bolt shank ( 4 ) between the first closed space ( S 1 ) and the other end of the bolt shank ( 4 ) forms a second closed space ( S 2 ) that the first hose device ( 15 ) has a hose ( 8 ) extending from one end in the direction extends to the other end of the bolt shank ( 4 ) and opens into the first closed space ( S 1 ), and the other end opens into the second closed space ( S 2 ), and that the second hose device ( 16 ) has a hose ( 7 ) has, which extends from one end towards the other end of the bolt shaft ( 4 ) and opens into the second closed space ( S 2 ).

12. Anchor according to claim 1 or 11, characterized in that the bolt shaft ( 4 ) has on its outer surface a screw thread ( 24 ) and at least one axially extending recess ( 25, 26; 27, 28 ).

13. Anchor according to claim 12, characterized in that the screw thread ( 24 ) is formed over the entire length of the bolt shank ( 4 ) and that in the axial direction of the bolt shank ( 4 ) two recesses ( 25, 26; 27, 28 ) extend, the circumferential side of the bolt shaft ( 4 ) opposite to each other.

14. Anchor according to claim 13, characterized in that the tubes ( 8, 9, 7 ) are arranged in the recesses ( 25, 26; 27, 28 ).