DE3044578A1 - Verfahren und vorrichtung zum verdichten von giessereiformstoff, z.b. formsand - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verdichten von giessereiformstoff, z.b. formsand

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DE3044578A1
DE3044578A1 DE19803044578 DE3044578A DE3044578A1 DE 3044578 A1 DE3044578 A1 DE 3044578A1 DE 19803044578 DE19803044578 DE 19803044578 DE 3044578 A DE3044578 A DE 3044578A DE 3044578 A1 DE3044578 A1 DE 3044578A1
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Friedrich 7500 Karlsruhe Becke
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BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH
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Arenco BMD Maschinenfabrik GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten
  • von Gießereiformstoff, z.B. Formscwd Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten von Gießereiformstoff, z.B. Formsand, über einem Modell mittels eines in einem geschlossenen System auf den Formstoff wirkenden hohen Gasdrucks.
  • Neben rein mechanischen Verfahren zum Verdichten von Gießereiformstoff, z.B. durch Rütteln, Einschwingen oder Pressen des Formstoffs ist es auch bekannt, den Formstoff mit pneumatischem D ruck in den Formkasten einzuschießen. Dies erfordert allerdi ngs im allgemeinen eine Nachverdichtung durch Pressen. Im übrigen ergeben sich dabei konstruktiv aufwendige Anlagen. Es ist weiterhin bekannt (US-PS'en 587 031, 3 170 202, DE-OS 2 949 340), den Verdichtungsdruck durch exotherme Reaktion eines e>plosiven Gemischs zu erzeugen. Dies erfordert natürlich ein druckfestes geschlossenes System. Die Handhabung solcher explosiven Gemische, insbesondere wenn sie flüssig oder gasförmig sind, macht erhebliche Vorsichts maßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Hierauf sind herkömmliche Gießereien weder von der Anlagentechnik noch vom Personal her eingerichtet. Hinzu kommt, daß die Höhe des Explosivdrucks maßgeblich von der Zusammensetzung und der Dosierung des explosiven Gemischs abhängig ist und bei Verwendung von festen Explosivstoffen kaum genau eingestellt werden kann. Es kommen deshalb und aufgrund der grossen Oberfläche (Formkastenoberfläche), auf die der Explosivdruck gleichmäßig einwirken muß, praktisch nur gasförmige und in begrenztem Umfang flüssige Brennstoffe in Frage, bei denen eine Detonation mit ausreichend hohem Druck und eine breite Detonationsfront bei einer entsprechenden Geometrie des druckfesten Raums und entsprechender Zündgeometrie gewährl ei stet ist.
  • Die Verwendung gasförmiger oder flüssiger Explosivstoffe erfordert innerhalb des druckfesten Raums Mischeinrichtungen sowie Einrichtungen zum Füllen des Raums mit den Brennstoffkomponenten sowie zum Abführen der Verbrennungsrückstände, die im übrigen zu einer Umweltbelastung führen.
  • Alle vorgenannten Erfordernisse sind insbesondere unter dem Gesichtspunkt zu sehen, daß ein solches Verfahren nur dann wettbewerbsfähig ist, wenn es die bei herkömmlichen Verfahren hohen Takt zeiten erreicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, das weder die Gefahren des zuvor beschriebenen Verfahrens mit sich bringt, noch - abweichend von der herkömmlichen Formtechnik - aufwendige konstruktive Maßnahmen erfordert.
  • Ausgehend von einem Verfahren des eingangs geschilderten Aufbaus, bei dem also die Verdichtung durch Gasdruck erfolgt, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gasdruck durch Lichtbogen-Entladung eines hochgespannten Stroms erzeugt wird.
  • Aus der Elektrotechnik ist bekannt, daß bei der Lichtbogen Entladung hohe Drücke auftreten, die bei vielen elektrotechnischen Anlagen, a.B, bei Transformatoren, zu unliebsarnen Schäden führen. Auf einem speziellen technischen Gebiet, nämlich der Verformung dünnwandiger Platinen zu Löffeln, hat man bereits versucht, die bei der Spannungsentladung auftretenden Phänomene technisch zu nutzen, indem ein hochgespannter Strom zwei Elektroden zugeleitet und über Funkenentladung entspannt wird, wobei ein der Lichtbogenftihrung dienender Metalidraht explosionsartig geschmolzen wird Hingegen sind bisher keine Vorschläge bekannt geworden, wonach man den sehr hohen aber e>:trem kurzzeitigen Druck einer solchen Entladung zum Verdichten von Schüttgütern, insbesondere Gießerei formsto ff, verwendet Das erfindungsgemäße Verfahren bringt gegenüber dem attungsgemäßen Stand der Technik den großen Vorteil, daß einerseits keine Verdichtungs-und Druckluftanlagen, wie bei Schießeinrichtungen, andererseits keine besonderen Ausgangsstoffe, wie bei der Explosivverdichtung, erforderlich sind. Es entfallen ferner alle bei explosiven Gemischen erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen, wie auch die Einrichtungen zum Dosieren und Mischen der Brennstoffe sowie zum Abführen der Verbrennungsrückstände. Während bei der Explosivverdichtung das geschlossene System einen ausreichend großen Raum für die Aufnahme und den Abbrand der Explosivstoffe benötigt, kommt das erfindungsgemäße Verfahren mit weit kleineren Räumen aus.
  • Gemäß einer bevorzugten Variante dieses Verfahrens wird der Lichtbogen unter Anwesenheit von flüssiger und/oder fester Materie, die bei der Ent ladung verdampft und/oder vergast wird, gezündet Als feste Materie kommen insbesondere Kunststoffe oder Kurlststoff-Metal I mischungen in Frage.
  • Durch diese Maßnahme können noch höhere Drücke erzeugt werden, wobei die entstehenden Vergasungs- bzw. Verdampfungsprodukte zugleich den Entladungsfunken löschen.
  • Auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann - wie bei der Verformung von Platinen - ein Draht aus leitendem Werkstoff zur Führung des Lichtbogens eingesetzt werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Gießereiformstoff vor oder während der Lichtbogenentladung auf seiner druckseitigen Oberfläche befeuchtet, da dort, wie Versuche gezeigt haben, eine unerwünschte Austrocknung aufgrund der Hitzeentwicklung eintreten kann.
  • Zur Durchführung des Verfahrens geht die Erfindung von einer herkömmlichen Vorrichtung (US-PS 3 170 202) aus, die aus einem Tisch, der das Modell und einen dieses umgebenden Formkasten aufnimmt, einem darüber angeordneten druckfesten Raum und einem den Gießereiformstoff enthaltenden Behälter, aus dem der Formstoff über den druckfesten Raum in den Formkasten abgegeben wird, besteht. Zur Lösung der Aufgabe zeichnet sich eine solche Vorrichtung aus durch wenigstens zwei an einen Stoßkondensator angeschlossene Elektroden verschiedenen Potentials, die in den druckfesten Raum hineinragen und zwischen denen nach Aufgabe des Formstoffs auf das Modell der Lichtbogen gezündet wird.
  • Schon anhand dieser vorrichtungstechnischen Merkmale zeigt sich die konstruktive Einfachheit des erfindungsgemäßen Vorschlags. Gegenüber herkömmlichen Schießmaschinen werden alle zur Erzeugung des pneumatischen Drucks und zur Ubertragung desselben auf den Formstoff erforderlichen Anlagen entbehrlich, während gegenüber der Explosivverdichtung auf alle Anlagenteile, die sich mit der Zuführung und Herstellung des explosiven Gemischs sowie der Abführung der Verbrennungsrückstände befassen, verzichtet werden kann. Gegenüber Schi eßmaschi -nen ist lediglich eine druckfestere Ausbildung des Raums oberhalb des Formkastens und die zusätzliche Anordnung von Elektroden erforderlich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Elektroden in Wandungen des druckfesten Raums verschiebbar geführt und aus einer zurückgezogenen Stellung - ihrer Ruhelage - bis in eine Stellung, in der sie den notwendigen Abstand für die Entladung aufweisen, in den druckfesten Raum einfahrbar.
  • Die Elektroden werden vor jeder Füllung des Formkastens in die zurückgezogene Stellung bewegt und nach Abschluß des Füllvorgangs in die Entladungsposition eingefahren.
  • Eine abgewandelte Ausführung der Vorrichtung zeichnet sich aus durch eine Einrichtung zur Zugabe der flüssigen und/oder festen Materie in den druckfesten Raum vor jeder Entladung, um auf diese Weise die bereits im Zusammenhang mit dem Verfahren geschilderten Vorteile des Druckaufbaus und der Funkenlöschung zu erreichen.
  • Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Einrichtung die flüssige und/oder feste Materie konzentrisch zur negativen Elektrode in den druckfesten Raum zuführt, um einerseits deren Vergasung oder Verdampfung sicherzustellen, andererseits deren genaue Dosierung bei geringstmöglicher Menge zu ermöglichen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung ist die negative Elektrode von einem Mantel aus die feste Materie bildendem Kunststoff umgeben, wobei der Kunststoffmantel zusammen mit der Elektrode in den druckfesten Raum einfahrbar ist.
  • Da der Kunststoffmantel bei der Entladung vergast, ist er vorzugsweise entsprechend dem Abbrand gegenüber der Elektrode nachführbar, da sein Abbrand wesentlich größer ist als der Elektrodenabbrand.
  • Um einen gleichmäßigen Abbrand während der Entladung sicherzustellen, kann weiterhin vorgesehen sein, daß zumindest die negative Elektrode, gegebenenfalls zusammen mit dem Kunststoffmantel, drehbar ist.
  • Zur Zuführung des elektrisch leitenden Drahtes, der vornehmlich der Lichtbogenführung dient, kann eine der Elektroden, vorzugsweise die einem geringeren Abbrand unterliegende positive Elektrode, einen zentralen Führungskanal zum Zuführen und Ausrichten des Drahtes aufweisen. Der Draht kann endlos von einer Spule zugeführt werden.
  • Die konstruktiv einfache Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt sich an einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung daran, daß der druckfeste Raum von einem auf dem Formrahmen aufsetzbaren Füllrahmen entsprechender Wandstärke gebildet ist. Es sind also gegenüber herkömmlichen Gießerei maschinen lediglich ei ne Verstärkung des Füllrahmens und die Anordnung der Elektroden erforderlich.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierbei zeigen: Figur 1 Einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und Figur 2 ein Blockschaltbild für den Elektroden-Stromkreis.
  • Die Vorrichtung zum Verdichten von Formsand besteht in herkömmlicher Weise aus einem Hubtisch 1, auf dem ein Träger 2 für eine Modellplatte 3 montiert ist. Auf der Modellplatte 3 sitzt das Modell 4, das von einem Formkasten 5 umgeben ist.
  • Zu der Vorrichtung gehört ferner ein den Gießereiformstoff, z.B. Formsand enthaltender Behälter 6, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel einen Jalousie-Verschluß 7 aufweist und in der verschlossenen Lage jeweils die für einen Formkasten 5 erforderliche Formstoffmenge aufnimmt.
  • Unterhalb des Jalousie-Verschlusses 7 kann gegebenenfalls eine diesen gegen den Verdichtungsdruck schützende Blende, die beispielsweise drehbar oder verschiebbar geführt ist, angeordnet sein. Der Behälter 6 sitzt an einem zum Maschinenrahmen gehörenden Querhaupt Die Vorrichtung weist weiterhin einen Füllrahmen 9 auf, der entsprechend dickwandig ausgebildet und innenseitig mit einem Verschleißschutz 10 versehen ist. Der Füllrahmen 9 i st über Säulen 8 en dem Querhaupt abgestützt.
  • Der Füllrahmen 9 und die nicht gezeigte Blende sowie gegebenenfalls der Formkasten 5 bilden einen druckfesten Raum. Dabei braucht der Formrahmen 5 nur geringeren Drucken standhalten, da er vor Erzeugung des Verdichtungsdrucks zunächst mit Formsand 11 gefüllt wird, und zwar mit einem bis in den Füllrahmen 9 hineinreichenden L)berstana.
  • In der Wandung des Füllrahmens 9 sind psr gegenüberliegenden Seiten je eine Elektrode 12, 13 geführt, die mittels eines schematisch angedeuteten Antriebs 14 in den vom Füllrahmen 9 umschlossenen Druckraum 15 eingefahren und in umgekehrter Richtung ausgefahren werden können Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die negative Elektrode 13 mit einem Kunststoffmantel 16 oder einem eine Flüssigkeit enthaltenden Mantel umgeben, der gegenüber der Stirnseite der Elektrode einen gewissen Überstand 17 aufweist. Dieser KunslEitoffmantel 16 ist zusammen mit der Elektrode 13 mittels des Antriebs 14 in den Raum 15 einfahrbar, zugleich aber gegenüber der Elektrode 13 entsprechend dem Pfeil 18 nachführbar, so daß nach jeder Entladung ein etwa gleichgroßer Oberstand 17 eingestellt werden kann. Ferner ist die negative Elektrode 13 und gegebenenfalls der Kunststoffmantel 16 unabhängig davon drehbar, wie dies mit dem Pfeil 19 angedeutet ist.
  • Die positive Elektrode 12 ist mit einem zentralen Kanal 20 versehen, durch den von einer Spule 21 ein Metalldraht 22 endlos und taktweise in den Raum zwischen die Elektroden 12, 13 zugeführt wird.
  • Die Funktionsweise ist folgende: In der zurückgezogenen Stellung der Elektroden 12, 13, in der sie mit ihrer vorderen Stirnseite etwa bündig mit dem Verschleißschutz 10 des Füllrahmens 9 abschließen, wird der Formsand aus dem Behälter 6 bei geöffnetem Jalousie-Verschluß 7 durch Schwerkraft in den Formkasten 5 und auf das Modell 4 entleert. Unmittelbar danach werden die Elektroden 12, 13.in den Druckraum eingefahren, bis ihre inneren Stirnseiten den für die Entladung erforderlichen Abstand, die gegebenenfalls durch eine Zündung eingeleitet wird, erreicht haben. Durch die bei der Entladung entstehende Druckwelle wi rd der im Formkasten 5 enthaltene Formsand 11 verdichtet. Die Formsandmenge wird so bemessen, daß nach dem Verdichten ein Überstand über dem Formkasten vorhanden ist. Danach wird der Hubtisch 1 abgesenkt und dabei oder anschließend der Formkasten 5 mit der Form von dem Modell 4 abgezogen. Während dieses Vorgangs werden auch die Elektroden 12, 13 zurückgezogen und der Behälter 6 erneut gefüllt. Sofern notwendig, kann während dieses Vorgangs der Druckraum 15 belüftet werden, beispielsweise durch eine kurzzeitige Luftströmung. Nach Aufsetzen eines neuen Formkastens 5 auf die Modellplatte 3 und Hochfahren des Hubtisches 1 gegen den Füllrahmen 9 kann ein neuer Arbeitszyklus beginnen.
  • Der in Fi gur 2 gezeigte Elektrodenstromkreis weist eine an eine Spannungsquelle 23 angeschlossene Ladeanlage 24 auf, an der in Parallelschaltung einerseits ein mehrstufiger Stoßkondensator 25, andererseits eine Drossel 26 und ein Widerstand 27 hintereinander liegen. Uber einen Schalter 28 kann die Ladung der Stoßkondensatoren 25 abfließen und der Lichtbogen zwischen den Elektroden 12, 13 gezündet werden

Claims (19)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Verdichten von Gießereiformstoff, z . B. Formsand, über einem Modell mittels eines in einem geschlossenen System auf den Formstoff wirkenden hohen Gasdrucks, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruck durch Lichtbogen-Entladung eines hochgespannten Stroms erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen unter Anwesenheit von flüssiger undtoder fester Materie, die bei der Entladung verdampft undZoder vergast wird, gezündet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fliJssige Materie in der festen Materie eingeschlossen ist
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als feste Materie Kunststoff und/oder ein Kunststoff-Metallgemisch verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die vom Lichtbogen überbrückte Strecke vor der Entladung ein Draht aus elektrisch leitendem Werkstoff eingebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gießerei-Formstoff vor oder während der Lichtbogenentladung auf seiner druckseitigen Oberfläche befeuchtet wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend au s einem Tisch, der das Modell und einen dieses umgebenden Formkasten aufnimmt, einem darüber angeordneten druckfesten Raum und einem den Gießereiformstoff enthaltenden Behälter, aus dem der Formstoff über den druckfesten Raum in den Formkasten abgegeben wird, gekennzeichnet durch wenigstens zwei an einem Stoßkondensator angeschlossene Elektroden (12, 13) verschiedenen Potentials, die in den druckfesten Raum (15) hineinragen und zwischen denen nach Aufgabe des Formstoffs (11) auf das Modell (4) der Lichtbogen gezündet wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (12, 13) in Wandungen des druckfesten Raums (15) verschiebbar geführt sind und aus einer zurückgezogenen Stellung bis in eine Stellung, in der sie den für die Entladung notwendigen Abstand aufweisen, in den druckfesten Raum (15) einfahrbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (18, 19) zur Zugabe der flüssigen und/oder festen Materie in den druckfesten Raum (15) vor jeder Entladung.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (18, 19) die flüssige undXoder feste Materie konzentrisch zur negativen Elektrode (13) in den druckfesten Raum (15) zuführt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die negative Elektrode (13) von einem Mantel (16) aus die feste Materie bildendem Kunststoff oder einem Kunststoff-Metall -gemi sch umgeben ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis Ii, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel (16) der Elektrode (13) zusammen mit dieser in den druckfesten Raum (15) einfahrbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gckennzeichnet, daß der Kunststoffmantel (16) entsprechend dem Abbrand gegenüber der El ektrode (13) nachführbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche ii bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß die Elektrode (13) drehbar gelagert ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Anspruche 11 bis 14, dadurch gskennzeichnet, daß der Kunststoffmantel (16) gegenüber der Elektrode (13) oder beide zusammen drehbar sind.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15 zur E)urc:hf:ihrung des Verfahrens nach Anspruch 5 durch gekennzeichnet, daß in den Raum zwischen die Elektroden (12, 13) ein Metalldraht zuführbar ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Elektroden (12, 13), vorzugsweise die positive Elektrode (12) einen zentralen Führungskanal (20) zum Zuführen und Ausrichten des Metalldrahtes (22) aufweist.
  18. 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der druckfeste Raum (15) von einem auf den Formkasten (5) aufsetzbaren Füllrahmen (9) entsprechender Wandstärke gebildet ist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in den den Gießereiformstoff enthaltende Behälter (6) oder in den Füllrahmen (9) eine Flüssigkeitsleitung zum Befeuchten der Formstoffoberfläche hineingeführt ist.
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Title
ABC Technik und Naturwissenschaft, Bd. 2, Frankfurt, Zürich 1970, Verlag Harri Deutsch, S. 1207 *

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