DE3043671C2 - Farbfilter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Farbfilter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere handelt es
sich um ein Farbcodierfilter.wie es für eine einzige Bildaufnahmekamera
verwendet wird.
In den letzten jähren ist es üblich geworden, eine
Fernsehkamera-Aufnahmeeinrichtung mit einer Anordnung von Photosensoren, etwa in Form einer Anordnung
ladungsgekoppelter Elemente, auszubilden, anstatt mehrere konventionelle Vidicon-Bildaufnahmeröhren
zu verwenden. Es ist auch bekannt, eine Farbfernsehkamera herzustellen, welche nur eine solche
Aufnahmeeinrichtung statt normalerweise deren drei enthält, wenn man ein Farbstreifencodierfilter vor die
Aufnahmeeinrichtung setzt. Ein solches Filter kann abwechselnd rote, blaue und grüne Filterstreifen aufwei
sen, welche vertikal mit den betreffenden Photosensoren ausgerichtet sind, jedoch ist auch die Verwendung
anderer Farben bekannt Aus den DE-OS 27 14 233 und 21 64 211 sind Farbfernsehkameras mit Farbcodierfil-5
tern bekannt die zeilenweise angeordnete und sich in jeder Zeile gruppenweise wiederholende transparente
Bereiche verschiedener Filterfarben, die mit undurchsichtigen
Bereichen abwechseln, angeordnet sind. Diese Farbfilterbereiche sind mit entsprechenden Sensoren
ίο der Farbkamera ausgerichtet Benutzt man ein derartiges
Filter mit einer Festkörper-Aufnahmeeinrichtung, die eine Anordnung von Abbildungsphotosensoren hat
dann ergeben sich Probleme, insbesondere ist der Frequenzbereich des Leuchtdichteausgangssignals be-15
schränkt Weiterhin können Schwebungen und Aliasing-Effekte auftreten, wobei unter letzteren im vorliegenden
Zusammenhang vorübergehende Signale zu verstehen sind, die auftreten, wenn ein gewünschtes Signal
durch ein Abtast- oder Modulationssystem verarbeitet 20 wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filter zur Verwendung bei einer Aufnahmeeinrichtung
mit einer Mehrzahl von Photosensoren zu schaffen, welches einen breiten Frequenzbereich des resultierenden
Leuchtdichtesignals sowie geringere Schwebungs- und Aliasing-Effekte ergibt
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Durch den erfindungsgemäßen vertikalen Versatz der Filterfarbenbereiche bezüglich der entsprechenden Bereiche
der Photosensoren der Bildaufnahmeeinrichtung werden die unerwünschten Schwebungen ganz erheblich
reduziert Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet So können die
Abmessungen der Farbbereiche kleiner sein a!s die entsprechenden Abmessungen der Photosensoren der Bildaufnahmeeinrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Austührungsöeispiele im
einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Vertikalstreifenfilter und seine Ausgangssignale unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen,
Fig.2 das Ausgangsfrequenzspektrum eines Vertikalstrcifenfilters,
F i g. 3 ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Filter für ein nichtverschachteltes System,
Fig.4 einen Demodulator für die Verwendung mit
einem Filter gemäß F i g. 3,
F i g. 5 ein erfindungsgemäßes Filter in Überlagerung so mit einer Photosensoranordnung zur Lieferung verschachtelter
Signale,
F i g. 5a einen Teil der Struktur der Photosensoranordnung,
F i g. 6 Signalformen, wie sie von der Anordnung gemaß
F i g. 5 geliefert werden,
F i g. 7 eine alternative Ausführungsform eines Filters nach der Erfindung und
F i g. 8 ein Verfahren zur Konstruierung des in F i g. 7
dargestellten Filters.
F i g. 1 a zeigt ein typisches Muster von Vertikalstreifen 10 nach dem Stande der Technik, welche vertikal mit
den Photosensorelementen (Auflösungszellen) 11 einer
nicht dargestellten typischen Festkörper-Aufnahmeeinrichtung ausgerichtet sind. Beispielsweise sind insgesamt
320 Pholo^ensoren 11 und Streifen 10 in jeder
Horizontalzeile angeordnet. Sieht die Kamera ein rein weißes Objekt, dann ergeben sich gewisse Kombinationen
der Szenenbeleuchtung, des Filterverhaltens und
des Verhaltens der Einrichtung, welche bewirken, daß die Ausgangssignale jedes der Photosensoren 11 gleich
sind, wie dies Fig. Ib zeigt Bei einer typischen Anzahl
von 320 photoempfindlichen Horizontalelementen pro Zeile, die in 53 Mikrosekunden (nach dem NTSC-System)
abgetastet werden, erhält man somit bei den obengenannten Bedingungen gleicher Farbsignale ein
Ausgangssignal mit einer Anzahl von Abiastwerten während einer Zeilenabtastung, die äquivalent 320 geteilt
durch 53 Mikrosekunden ist und etwa 6 MHz entspricht. Die Nyquist-Grenze liegt bei der Hälfte dieses
Betrages oder etwa 3 MHz, und wenn man diese ausnutzen könnte, würde man eine Auflösung von 3 MHz für
ein Leuchtdichtesignal erhalten, welches von den Photosensoren 11 gegliedert wird Wenn jedoch die obenerwähnten
Bedingungen nicht im Bereich der aufgenommenen Szene erreicht werden, wenn also eine Farbe
stärker vertreten ist als die beiden anderen Farben oder wenn zwei Farben gegenüber der verbleibenden Farbe
vorherrschen, dann erhält man nicht das in F i g. 1 b dargestellte
AusgangssignaL Wenn beispielsweise mehr
Rot als Grün und Blau vorkommt, dann ist die Impulshöhe in dem von den photoempfindlichen Elementen
hinter den roten Farbelementen des Filters 10 gelieferten Signal größer als in den beiden anderen Signalen.
Diese Rotimpulse wiederholen sich mit einer Frequenz von ein Drittel der 6-MHz-Frequenz, wie dies Fig. Ic
für eine vorherrschend rote Szene zeigt Es tritt daher im Leuchtdichteausgangssignal ein vertikales 2-M Hz-Muster
auf. Dies ist ein nicht tolerierbarer Nebeneffekt, und daher muß das Leuchtdichtesignal durch ein Tiefpaßfilter
mit einer Grenzfrequenz unterhalb von 2 MHz geschickt werden, und man kann die in dem Frequenzbereich
von 2 bis 3 MHz verfügbare Energie nicht benutzen und verliert auf diese Weise ein Drittel der Auflösungseigenschaft
des Sensorchips.
Wie bei allen Abtastsystemen gibt es eine Anzahl von Szenen, die bei den meisten Farbkamerasystemen mit
mehrfach ausgenutzter Fläche zu Schwebungen oder Aliasing-Effekten führen. Fig.2 veranschaulicht die
prinzipiellen Träger und Schwebungen, welche von einer Kamera mit Vertikalstreifen (Rot, Grün und Blau)
erzeugt werden, die 320 Photosensor-Horizontalelemente pro Zeile hat. Die Kurve 100 zeigt das Frequenzverhalten
eines optischen Tiefpaßi.lters, das im optischen Weg vor dem Farbfilter benutzt wird. Die Kurve
101 zeigt den Frequenzgang des Leuchtdichtekanals. Ein durch den oben erläuterten Effekt bedingtes Signal
von 2 MHz erscheint im Spektrum, wie durch die Linie 12 dargestellt, und dieses Signal wirkt wie ein Farbträger
zusammen mit dem ankommenden farbigen Licht, so daß dieses mit ihm eine Schwebung bildet und den
Bereich möglicher Nebeneffektsignale (Aliasing-Effekt) ergibt, wie es durch die Kurve 14 veranschaulicht ist.
Man sieht, daß Schwebungen im Leuchtdichtesignal (dargestellt durch den schraffierten Bereich 15) infolge
der Lage möglicher Nebeneffekte 14 auftreten. Mit der Kurve 16 ist ferner das Farbsignal dargestellt, nachdem
es ein elektrisches Tiefpaßfilter mit einer Grenzfrequenz von 03 MHz durchlaufen hat Man sieht, daß der
Bereich 14 auch mit diesem Farbsignal in einem Farbdemodulator zu Schwebungen führen kann, die durch die
kreuzschraffierte Fläche 17 angedeutet sind.
F i g. 3 zeigt mit ausgezogenen Linien die Umrisse der photoempfindlichen Elemente 18 einer Festkörper-Bildeinrichtung.
Die Elemente 18 sind quadratisch mit einer Seitenlänge von etwa 30 Mikron. Die gestrichelten Linien
zeigen, daß die Farbfilterelemente 20 (R. C bzw. B für Rot, Grün und Blau) rechteckig sind: Sie haben dieselbe
Höhe wie die Photosensorelemente, jedoch nur zwei Drittel von deren Breite, also 20 Mikron. Damit
haben in Horizontalrichlung drei der Farbelemente 20 dieselbe Breite wie zwei der photoempfindlichen Elemente
18. Jede zweite Zeile der Farbelemente 20 ist um ein Farbelement verschoben, wobei jedoch auch größere
oder kleinere Verschiebungen als ein Element vorgesehen sein können. Beispielsweise können die Farbelemente
zwischen Zeilen 120 in jeder zweiten Zeile um weniger als die Breite eines Farbelementes verschoben
sein. Damit wird das elektrische Ausgangssignal eines gegebenen Photosensorelementes nicht einfach dasjenige,
das man erhält, wenn die von der Szene kommende Farbe durch ein einfarbiges Rot-, Blau- oder Grünfarbfilterelement
kommt sondern man erhält eine Kombination hieraus. Der Beitrag jeder Farbe hängt vom Verhältnis
der von jeder einzelnen Farbe bedeckten Fläche des Photostfnsorelementes ab. So würde der obere linke
Photosensor ein Ausgangssignal mii swei Dritte! Grün und ein Drittel Blau liefern, während der iechts daneben
befindliche Photosensor sein Ausgangssignal aus ein Drittel Blau und zwei Drittel Rot bildet Da eine Auflösung
nach den reinen Rot-, Blau- und Grünsignalen erfolgen soll, würden die Ausgangssignale von Gruppen
von drei Photosensoren normalerweise hierzu ausreichen. Jedoch können die Ausgangssignale von Vierergruppen
benutzt werden, und damit vereinfacht sich die Decodierung. Die in Fig.3 gezeigte Anordnung erzeugt
ebenfalls ein »Träger«-Signal, wie dies bei F i g. Ia
der Fall ist, jedoch liegt dies nun bei 3 MHz. Zur Eliminierung
dieses Trägers wird ein Filter benötigt, das jedoch bis 3 MHz anstatt nur bis 2 MHz wie in den bekannten
Fällen reichen kann, und damit erhält man eine Bandbreitenverbesserung von 50% und eine entsprechend
bessere Horizontalauflösung.
F i g. 4 zeigt eine Decodierschaltung zur Verwendung
mit der in F i g. 3 gezeigten Filter- und Festkörper-Bildeinrichtung.
Das Signal von dieser wird einem Eingangsan-chiuß 22 zugeführt, und ein Teil des Signals durchläuft
ein Bandpaßfilter 24, dessen Mittenfrequenz 3 MHz und dessen Bandbreite beiderseitig 'h MHz beträgt
Das Ausgangssignal des Bandpaßfilters 24 wird einem symmetrischen Demodulator 26 zugeführt, der
als Bezugseingangssignal ferner eine 3-MHz-SinusweIle
erhält, die von einem der Einrichtung zugeführten Horizontaltaktsignal abgeleitet wird. Das Ausgangssigna]
des symmetrischen Demodulators 26 wird einem Tiefpaßfilter 28 mit einer Grenzfrequenz von 0,5 MHz zugeführt
Von hier gelangt das Signal zu einer eine Zeilenläng.; verzögernden Verzögerungsleitung 30, die benötbl
wird, weil dort nur zwei Teile der Farbinformation verfügbar sind, die auf irgendeiner Leitung (I) auftreten.
Der '/.i Bi?^bereich über jedem Photosensor 18
abwechselnder Zeilen A und der Vj Rotbereich über
jedem Photosensor 18 abwechselnder Zeilen C liefern nur eine Gleich.spannungskomponente am Eingangsanschluß
22, die wknrend der Signalverarbeitung untergeht. Man muß daher zwei Zeilen verarbeiten, um die
gesamte Farbinformation zu erhalten, die zur Lieferung eines vollständigen Farbausgangssignals notwendig ist.
Ein Schalter 32 dient der abwechselnden Zuführung eines verzögerten und eines unverzögerten Signals »Λ«
zur Matrix 34, während ein Schalter 36 abwechselnd ein verzögertes und ein unverzögertes Signal »C« zur Matrix
34 gelangen läßt Diese Signale werden von abwechselnden Horizontalzeilen der photoempfindlichen
Elemente 18 gemäß F i g. 3 abgeleitet. Die Schalter 32
und 36 sind miteinander gekoppelt, wie F i g. 4 zeigt, so daß bei verzögertem Signal A das Signal Cunverzögert
ist und umgekehrt. Das Eingangssignal am Anschluß 22 wird ebenfalls über ein 3-MHz-Tiefpaßfilter 38 zugeführt
und gelangt zu einem Verzögerungsanpassungsglied 40, welches eine genügende Verzögerung bewirkt,
um diejenige Verzögerung auszugleichen, welche die Signale A und C beim Durchlaufen der Schaltungskomponenten
24, 26 und 28 erfahren haben. Am Ausgang des Verzögerungsanpassungsgliedes 40 entsteht ein
Leuchtdichtesignal L mit gleichen Anteilen von Rot-, Blau- und Grünsignalen, also L - 1A (R+B +G). das
der Matrix 34 zugeführt wird. Die Amplitude des vom Bandpaßfilter 24 gelieferten 3-MHz-Farbsignals beträgt
für ungeradzahlige Zeilen A - Vj (G-R), während sie
bei geradzahligen Zeilen C - 'Zi(B-G)beträgt. Es läßt
sich zeigen, daß die Matrix 34 daher die Gleichungen R - -2A-C+L B - A + 2C+L und G = A-C+L
lösen mulS. fcine solche Matrix läßt sich leicht verwirklichen.
Fi g. 5 zeigt ein Farbfiltermuster zur Verwendung bei
einem verschachtelten System. Vor dessen Erläuterung sei zweckmäßigerweise erklärt, daß bei einer speziellen
Ausführungsform, wie sie F i g. 5a zeigt, jedes der Photosensorelemente
18 Kanalunterbrechungen 74 zur Definierung der horizontalen Breite der Photosensoren 18
hat. Weiter hat jeder der Photosensoren 18 eine vertikale Anordnung horizontal verlaufender leitender Streifen
75, 76 und 77. Während der Ladungsansammlung bei Beleuchtung in ungeraden Halbbildern werden den Horizontalstreifen
in Dreiergruppen Spannungen zugeführt, wobei die beiden äußeren Streifen 75 und 77 etwas
negativ und der mittlere Streifen 76 etwas positiv gegenüber dem Substrat sind. Dadurch wird die Verti-
B = </»A + V8C+ L
G = 'UA-'UC+L
F i g. 6 zeigt in Überlagerung (jedoch der besseren Übersicht halber leicht gegeneinander verschoben) die
Wellenformen für R. G und B. die am Ausgang der Sensorcinrichtung der Kamera erscheinen, wenn die
Bildeinrichtung einzelne durchgehende Primärfarbfelder sieht. Hierbei ist angenommen, daß jedes Photosensorclement
in neun Teile unterteilt ist und daß der Beitrag jeder Farbe durch das Verhältnis der Fläche des
entsprechenden Farbfilterabschnittes zur gesamten Photosensorfläche bestimmt ist. Bei einer Abtastung
von 320 Photosensorelementen in 53 Mikrosekunden wiederholen sich die Rechteckwellen mit einer Rate von
3 MHz. Demzufolge muß der Frequenzgang des Leuchtdichtesignals auf etwa 3 MHz begrenzt werden,
damit die 3 WH/ äqüiväicmcii Vertikalstreifcn nscui sui
dem Bild erscheinen. Hiermit ergibt sich ein vorteilhafter Unterschied zu der 2-MHz-Grenze bei derselben
Bildeinrichtung, wenn diese das RGB-Vertikalstreifenfilter gemäß Fig. 1 verwendet. Bei einem Vierfarbenfiltcrsystcm,
wie es in Fig. IB der US-PS 41 21 244 ge-
zeigt ist, kann das Rot im Gelbfarbfilter, welches Rot plus Grün aufweist, nicht dasselbe sein, wie das Rot in
einem reinen Rotfilter, und das Blau im Cyanfarbfilter. welches Blü» plus Grün aufweist, kann nicht dasselbe
wie in einem reinen Blaufilter sein. Hieraus resultiert entweder eine Horizontalbandenbildung oder ein Farbflackern,
je nachdem, wie man die Vcrschachtelung erreicht. Wenn bei der hier beschriebenen Erfindung ein
grünes Feld gesehen wird, dann befinden sich die hellen und dunklen Bereiche, die von den grünen und den nicht
kalabmessung der Photosensoren 18 definiert. Während 35 grünen (rot und blau) Filterflächen erzeugt werden, von
des nächsten Halbbildes wird die Lage der positiven Zeile zu Zeile jeweils um 180° außer Phase. Wenn die
Spannung um ein oder zwei Zeiien nach unten vefschö- grüne Szene brciibandige Frequenzkomponenten entben,
und dadurch ändert sich die effektive vertikale La- hält, dann verringert dieser Phasenwechseleffekt die
ge des Photosensors 18. Diese Verschiebung ergibt eine Sichtbarkeit von Schwebungen des grünen Signals mit
Verschachtelung. Die Ausgangssignale der Einrichtung 40 dem »Farbträger« bei 3 MHz.
werden durch einen Vertikalverschiebungsvorgang der Die Primärfarben Rot. Blau und Grün können im FiI-
Spalten der Photosensoren in ein Schieberegister abge- ter auch durch Sekundärfarben Gelb. Cyan und Magenleitet.
Eine solche Einrichtung ist unter dem Namen ta ersetzt werden. Dadurch erhält man eine höhere
»Dreiphasenvertikaltransfereinrichtung« bekannt. Empfindlichkeit, muß jedoch zusätzlich erforderliche
Betrachten wir nun F ig. 5, so sieht man, daß dort eine 45 Matrizierungsmaßnahmen in Kauf nehmen. Man kann
vertikale Versetzung zwischen den Pholosensorelemen- auch eine Kombination von Primär- und Sekundärfarben
wie Gelb, Grün und Cyan verwenden.
Diese Möglichkeit ist in F i g. 7 dargestellt, welche ein
GeIb-. Cyan- und Grünfilter zeigt Diese Anordnung hat
trägt die Verschiebung '/, der Höhe des Photosensor- 50 bestimmte Vorteile gegenüber derjenigen nach Fi? 5,
elementes, also einen Streifen. Die Versetzung liegt weiche rote, blaue und grüne Farbelemente benutzt
symmetrisch um die Horizontalzeilen 120 zwischen den Insbesondere führt diese Farbkombination dazu, daß
-·----- das Grünausgangssignal keine 3-MHz-»Träger«-Kom-
ponente hat und damit die Grundlage für ein Leuchtgestellt,
daß wegen der Disposition der Farbfilterele- 55 dichtesignal voller Auflösung bildet, in welchem nur wemente
20 bei der Abwärtsverschiebung jegliche an der nig oder gar keine Schwebung in grünen Szenen bei
hoher Frequenz auftritt Das Gesamtleuchtdichtesignal, welches L=/?+ß+-3Gist liegt dichter bei der Farbzu-
d¥ e_ . o o sammensetzung des NTSC-Signals konstanter Leucht-
zur" Decodierung der verschachtelten signale benutzt 60 dichte als bei dem RGB-Verfahren, wo L=A+B+ Gist
werden kann, welche von der Ausführungsform gemäß Dadurch kann sich eine Reduzierung der Sichtbarkeit
F i g. 5 geliefert werden, ebenso wie für die nicht ver- von Störungen entsprechend den Prinzipien konstanter
schachtelten Signale, die von der Schaltung nach F i g. 3 Leuchtdichte ergeben. Es läßt sich ferner zeigen, daß bei
geliefen werden. Jedoch wird eine andere Matrix benö- der Verwendung von Sekundärfarbfiltern mehr Szenentigt
Insbesondere muß wegen des Bereiches jedes Färb- 65 licht übertragen wird, so daß man eine höhere Ernpfindfilterelementes
über jedem Photosensor die Matrix die lichkeit erhält Zusätzlich zu dem oben gelieferten L-Sifolgenden
Gleichungen lösen: gnal würde dann das Signal A = 'Z3(R-IB) und das
ten 18 und den Farbfilterelementen 20 vorliegt, während
andererseits die Filterplazierung die gleiche wie in F i g. 3 ist Bei der speziell dargestellten Ausführung beOberseite
der Elemente 20 verlorengegangene Farbinformation an der Unterseite wieder aufgenommen wird,
so daß dieselbe Schaltung, wie sie in F i g. 4 gezeigt ist
die Gleichungen R-2C-A. B-C-2A und
G - L + A - C lösen können.
F i g. 8 zeigt, wie ein Gelb-, Cyan- und Grünfiltcr nur aus Gelb- und Cyanfilterabschniltcn 40 bzw. 42, die in
den F i g. 8a bzw. 8b gezeigt sind, aufgebaut werden kann. Jeder dieser Filterabschnitte 40 und 42 hat nur
einen farbigen Bereich der jeweiligen Farbe (durch Diagonainrhraffur
gezeigt) und einen transparenten oder neutraldichten Bereich (der ohne Schraffur gezeigt ist).
Wenn die Filter übereinandergesetzt werden, dann ergeben
sich die in F i g. 8c gezeigten Farbfilterabschnitte. Wenn insbesondere die Farben Gelb und Cyan sich
überlappen, dann erhält man grünfarbige Fillerbcrciche.
20
25
30
J5
40
50
55
60
65
Claims (9)
1. Bildaufnahmeeinrichtung mit einer in Horizontal- und Vertikalrichtung matrixartigen Anordnung
von Photosensoren und einem darüber befindlichen Farbfilter mit ebenfalls in Horizontal- und Vertikalrichtung
matrixartig angeordneten, den Photosensoren zugeordneten verschiedenfarbigen Filterbereichen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Filterbereiche (20) in Vertikalriehtung gegenüber
den Photosensoren (18) versetzt sind (F i g. 5).
2. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß alle Bereiche (20) in Zeilenabtastrichtung
eine kleinere Abmessung als die entsprechende Abmessung der Photosensoren (18)
haben.
3. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (20)
rechteckig sind-
4. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche (20) die
Farben Rot, Grün und Blau haben.
5. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche die Farben
Gelb, Cyan und Grün haben.
6. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfilter zwei
überlappte Abschnitte (40,42) aufweist, deren jeder
Bereiche einer eifrigen Farbe abwechselnd mit Bereichen neutraler Dichte hat und diese Farbe bei
dem einen Abschnitt eine andere Cs bei dem anderen Abschnitt ist, und daß die Farbbereiche beider
Abschnitte derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß infolge der Überlappung der Abschnitte
Bereiche dreier verschiedener Farben gebildet sind (F ig. 8).
7. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung die Horizontalabmessung
ist
8. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessung der Bereiche
(20) zwei Drittel der Länge der entsprechenden Abmessung der Photosensoren (18) beträgt.
9. Bildaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Bereiche einer bestimmten
Farbe gegenüber Bereichen derselben Farbe in vertikal benachbarten Horizontalgruppen
horizontal versetzt sind.
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