DE3043445C2

DE3043445C2 -

Info

Publication number: DE3043445C2
Application number: DE19803043445
Authority: DE
Inventors: Eberhard Dipl.-Ing. 7140 Ludwigsburg De Mausner; Wadym Dipl.-Ing. Dr. 7141 Schwieberdingen De Suchowerskyj
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1980-11-18
Filing date: 1980-11-18
Publication date: 1989-05-11
Also published as: DE3043445A1; SU1098525A3

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Überwachungsvorrichtung für eine elektrische Anlage nach dem Oberbegriff des Haupt anspruchs.

Solche Überwachungsvorrichtungen enthalten, insbesondere in Kraftfahrzeugen, im wesentlichen eine Kontrollampe, die aufleuchtet - und damit einen Fehler anzeigt - wenn die Spannungsverhältnisse des Bordnetzes nicht mehr stimmen, d. h., wenn die Batterie entladen, anstelle durch den Generator geladen wird. Ebenso ist z. B. eine Kontrollampe für den Öldruck vorgesehen, die aufleuchtet, wenn der Öldruck unter einen Grenzwert abgefallen ist. Die Ansteuerung der Kontrollampe kann dabei entweder durch einen Öldruckschalter oder über eine druckabhängige Spannung erfolgen. Der Nachteil dieser Kontrollanzeigen besteht darin, daß es bei Ab sinken der Versorgungsspannung selbst unter Umständen nicht mehr möglich ist, ein Aufleuchten der Kontroll lampe zu erkennen, da diese Kontrollampe natürlich ebenfalls von der Versorgungsspannung gespeist wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil bei Überwachungsvorrichtungen zu beseitigen. Diese Aufgabe wird bei einer Überwachungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs durch die im kenn zeichnenden Teil des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Überwachungsvorrichtung mit den kenn zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Flüssigkristallanzeige ein Fehlersignal auch bei Absinken der Versorgungsspannung immer noch möglich ist, da zur Erzeugung dieses Fehler signals gerade keine Spannung erforderlich ist. Das Fehlersignal wird in jedem Fall bei fehlender Spannungs versorgung ausgelöst und zusätzlich bei Über- bzw. Unterschreiten von Spannungssollwerten an verschiedenen Stellen der elektrischen Anlage. Dadurch könnte z. B. auch bei einem Batteriekabelbruch sofort eine Fehler anzeige erscheinen.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Überwachungsvorrich tung möglich. Besonders günstig ist die Wahl einer Flüssig kristallanzeige, deren Anzeigefeld durch die Lage der Flüssigkeitskristalle bei Spannungszufuhr schwarz und bei fehlender Spannungszufuhr hell, bzw. durchsichtig ist. Dadurch kann z. B. durch ein farbiges Filter der Warnzustand durch eine Farbmarkierung gekennzeichnet werden. Ebenso ist es vorteilhaft möglich, der Flüssig kristallzelle ein Warnsymbol zuzuordnen.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt eine Über wachungsvorrichtung im Blockschaltbild.

Beschreibung des Ausführungsbeispieles

Eine Versorgungsspannung U 1 ist über einen Spannungs wandler 10 einer Verbraucheranordnung 11 zugeführt, die aus einem oder mehreren Verbrauchern bestehen kann. Solche Verbraucher sind z. B. Überwachungseinrichtungen (Öldrucküberwachung, Kraftstoffmesser, Temperaturüber wachung usw.), Sicherheitseinrichtungen (Alarmanlage, Rückhaltesysteme usw.) und sonstige Steuer- und Regel einrichtungen. Die zu überwachende, zu regelnde oder zu steuernde Größe liegt üblicherweise in Form einer Spannung vor und ist über eine Schwellwertstufe 12 einem Eingang eines UND-Gatters 13 zugeführt, dessen Ausgang an einen Steuergenerator 16 angeschlossen ist, der eine Flüssigkristallanzeige 14 steuert. Die Aus gangsspannung des Spannungswandlers 10 ist ebenfalls über eine Schwellwertstufe 15 mit einem weiteren Eingang des UND-Gatters 13 verbunden.

Der Spannungswandler 10 setzt die Versorgungsspannung U 1 in eine höhere Spannung U 2 um. Ein im Spannungswandler 10 oder in den Verbrauchern 11 vorgesehener Spannungs regler regelt die Spannung auf den gewünschten Wert ein. Sinkt die Versorgungsspannung U 1, so bleibt damit die Spannung der Verbraucher noch solange konstant, bis auch die Spannung U 2 unter die Regelspannung absinkt. Span nungseinbrüche durch Störungen oder Belastungen der elektrischen Anlage können weitgehend ausgeregelt werden. In einer einfachsten Ausführungsform kann der Spannungs wandler 10 auch entfallen.

Liegen sämtliche zu überwachende Spannungen in ihrem Soll wert-Bereich, so liegen an den Ausgängen der Schwellwert stufen 12, 15 1-Signale, durch die die Flüssigkristall anzeige 14 aktiviert wird. Die Flüssigkeitskristalle der Flüssigkristallanzeige kippen in eine senkrechte Lage zu den beiden Polarisationsfiltern, die in einer Flüssigkristallanzeige enthalten sind. Da diese Polari sationsfilter um 90° gegeneinander gedreht sind, er scheint die Anzeigefläche schwarz. Sinkt die Spannung am Ausgang des Spannungswandlers 10 unter den durch die Schwellwertstufe 15 vorgegebenen Schwellwert, so schal tet der Ausgang dieser Schwellwertstufe 15 auf ein 0-Si gnal. Das gleiche geschieht, wenn eine andere zu über wachende Spannung unter ihren Sollwert absinkt bzw. darüber ansteigt. Der Ausgang des UND-Gatters 13 wech selt auf ein 0-Signal, d. h., der Flüssigkristallanzeige 14 wird im wesentlichen keine Spannung mehr zugeführt. Die Flüssigkeitskristalle verändern ihre Lage, und die verdrillten nematischen Zellen haben nun die Eigenschaft, das linear-polarisierte Licht um 90° zu drehen, so daß das Licht ungehindert durch die Polarisationsfilter hin durchgehen kann. Die Flüssigkristallanzeige 14 wird durch sichtig und erscheint in der Färbung ihres Hintergrunds. Hier kann z. B. neben einer bestimmten Färbung auch ein Warnsymbol aufgebracht sein.

Zur Vereinfachung der Darstellung wird nur eine einzige zu überwachende Spannung der Verbraucheranordnung 11 ge zeigt. Natürlich können weitere, zu überwachende Span nungen über Schwellwertstufen weiteren Eingängen des UND-Gatters 13 zugeführt werden. Ebenfalls können ein zelne oder Kombinationen von zu überwachenden Spannungen weitere Flüssigkristallanzeigen zugeführt werden. Für alle Flüssigkristallanzeigen gilt gemeinsam, daß sie bei Ausfall oder starkem Absinken der Versorgungsspannung ihre Warnfunktion erfüllen.

Claims

1. Überwachungsvorrichtung für eine elektrische Anlage, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einer Kontrollein richtung, die bei Abweichung von vorgegebenen Soll- Spannungswerten ein optisches Signal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtung eine Flüs sigkristallanzeige (14) ist, die bei Einhaltung der Soll-Spannungswerte mit einem Steuersignal beaufschlagt und in einem ersten aktivierten Zustand gehalten wird, und die bei Abweichung von den vorgegebenen Soll- Spannungswerten mit einem Null-Signal beaufschlagt und in einem zweiten inaktivierten Zustand gehalten wird, der eine Fehlfunktion kennzeichnet.

2. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß ein Soll-Spannungswert die vorgegebene Versorgungsspannung ist.

3. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefläche der Flüssig kristallanzeige im aktivierten Zustand schwarz (undurch sichtig) und im inaktivierten Zustand hell (durchsichtig) ist.

4. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im aktivierten Zustand die Anzeige fläche der Flüssigkristallanzeige (14) farbig unterlegt und/oder mit einem Farbfilter versehen ist.

5. Überwachungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigefläche der Flüs sigkristallanzeige (14) mit einem Warnsymbol versehen ist.

6. Überwachungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Anlage über einen Spannungswandler (10) mit nachgeschal tetem Spannungsregler versorgt ist.