DE304286C - - Google Patents

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DE304286C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung will bei Unterseebooten einen Magnetkompaß in der Weise
■ anordnen, daß er sowohl bei aufgetauchtem als auch bei getauchtem Zustande des Bootes benutzt werden kann. Zu diesem Zweck bedient sich die Erfindung der optischen Kompaßübertragung, die seit langem bekannt ist. Bei solcher wird eine durchbrochene Rose durch eine Lichtquelle beleuchtet und so ein
ίο Rosenbild geschaffen, das in geeigneter Weise sichtbar gemacht wird. Bei d!en bekannten optischen Kompaßübertragungsvorrichtungen erfolgt die Anordnung aber regelmäßig derart, daß die Lichtquelle auf der einen Seite der Rose stand und das Bild auf der anderen Seite derselben sichtbar gemacht wurde. Das hätte bei Unterseebooten, wo das Bild innerhalb des Bootskörpers erkennbar sein muß, zur Folge, d'aß die Lichtquelle oberhalb der Rose anzuordnen und damit unzugänglich wäre, was höchst nachteilig ist, da diese Lichtquelle z. B. · beim Durchbrennen der Lampe dauernder Kontrolle unterliegen muß. Die vorliegende Erfindung will diesen Nachteil der bekannten optischen Kompaßübertragung vermeiden, und zwar dadurch,' daß. d'er Magnetkompaß in einem außerhalb des Bootskörpers befindlichen, mit diesem aber verbundenen Gehäuse untergebracht ist und daß von der im Bootsinncrn befindlichen Lichtquelle aus Lichtstrahlen durch das ganze Gehäuse hindurchwandern und nach dem Bootskörper wieder zurückkehren, so daß von dem im Strahlenbündel liegenden Kompaß bzw. von der durchbrochenen Rose ein Bild entsteht, welches nach dem Bootsinnern zurückprojiziert und hier sichtbar gemacht wird. Bei dieser Ausbildung liegt mithin die Lichtquelle im Bereich des Bootskörpers und kann daher dauernder Kontrolle unterworfen und geg-ebenenfalls ausgewechselt werden. Zweckmäßig ist es dabei, das erwähnte Gehäuse oberhalb des Magnetkompasses in üblicher Weise mit einer Glasplatte auszurüsten, so daß der gleiche Magnetkompaß nicht nur der optischen Kompaßübertragung dienstbar gemacht, sondern auch in bekannter Weise von obenher beobachtet werden kann, sofern sich das Boot in Überwasserfahrt befindet.
Der Gegenstand, der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι ein senkrechter Schnitt, bei welchem die Lichtstrahlen von unten durch die durchbrochene Rose des Magnetkompasses gehen, und
Fig. 2 ein gleicher Schnitt, bei welchem die Lichtstrahlen von oben durch die durchbrochene Rose des, Magnetkompasses gehen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist 1 der Druckkörper; des Bootes, wobei zu beachten· ist, daß der hier
in. Frage kommende Magnetkompaß gegebenenfalls auch auf dem sogenannten Turm' des Unterseebootes angeordnet sein kann. Auf diesem Druckkörper des Bootes ist ein
.5 wasser- und druckfestes Gehäuses angeordnet. Innerhalb dieses Gehäuses ist ein Magnetkompaß 3 angeordnet, der eine in der Zeichnung nicht weiter dargestellte, aber an sich bekannte durchbrochene Rose trägt.
Unterhalb dieses Kompasses kann eine bekannte Kompensatipnsvorrichtung angeordnet sein, z. B. bestehend aus der Kompensationsstange 4 und den Kompensationsmagneten 5. Der zweckmäßig aufklappbare Deckel 6 dieses Gehäuses trägt ein Schaufenster 7, durch \velches bei der Überwasserfahrt die Kompaßrose des Kompasses 3 in üblicher Weise beobachtet werden kann.
Dieses Gehäuse steht in dem ,gewählten Ausführungsbeispiel durch zwei Rohrstutzen 8 und 9 mit dem Boootsinnern in Verbindung. In dem Rohrstutzen 8 ist eine künstliche Lichtquelle, z. B. eine elektrische Glühlampe 10, angeordnet, welche zur künstliehen Beleuchtung des Kompasses 3 und zur Schaffung eines Kompaßbildes dient. Das untere Ende des Rohrstutzen 8 ist zweckmäßig durch einen Verschluß 11 druckfest abgeschlossen. Dicht über der Lichtquelle ίο liegt eine druckfeste Glasplatte 12, welche das vorstehende Gehäuse 2 gegen das Bootsinnere abschließt, und welche auch -durch eine druckfeste Linse oder Linsensystem ersetzt werden kann. Die von der Lichtquelle 10 ausgehenden Lichtstrahlen wandern daher zunächst durch diese Glasplatte 12 und treten erst dann in das Gehäuse 2 ein. Hier ist zunächst ein Kondensor angeordnet, der aus zwei Linsenkombinationen 13 und 14 besteht, die derart berechnet und angeordnet werden können, daß zwischen den beiden Linsenteilen paralleler Strahlengang entstellt, so daß ihr relativ weiter Abstand an sich unerheblich ist. Hinter dem Linsenteil 14 dieses Kondensors gehen die Lichtstrahlen von unten durch den entsprechend ausgestalteten Kompaß 3 und beleuchten daher die in demselben befindliche durchbrochene Rose, so daß von dieser durch-. brochenen Rose ein silhouettenartiges Bild geschaffen wird, welches nunmehr wieder in das Bootsinnere zurückzuprojizieren ist. Zu diesem Zweck sind oberhalb des Kompasses 3 zwei Prismen 15 und 16 angeordnet, die das Bild der Kompaßrose weiterleiten und in geeignetet-Weise brechen, so daß die Lichtstrahlen wieder nach abwärts wandern und, nachdem durch ein weiteres Linsen- und Prismensystem 17 ein Aufrichten des Bildes stattgefunden hat, durch den Rohrstutzen 9 wieder in das Bootsinnere zurückgelangen.
Das untere Ende des Rohrstutzens 9 ist wieder durch eine druckfeste Glasplatte 18 abgeschlossen, durch welche die Lichtstrahlen hindurchgehen müssen und schließlich unterhalb des Rohrstutzens 9 beispielsweise auf eine Platte 19 gelangen, wo sie sichtbar gemacht werden und dabei das Bild der durchbrochenen Rose erkennen lassen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kommt im wesentlichen die gleiche Anordnung zur Anwendung, nur daß der Strahlengang umg-ekehrt vor sich geht. Die hier von der Lichtquelle 10 ausgehenden Lichtstrahlen wandern wieder zunächst durch die druckfeste Glasplatte 12 nach der ersten Linsenkombination 13 des Kondensors, deren zweiter Teil 14 hinter den Prismen 16 und 15 liegt, wobei auch hier zu beachten ist, daß die Linsen 13 und 14 derart berechnet werden, daß zwischen ihnen paralleler Strahlengang stattfindet. Bei dieser Ausbildung gehen die Lichtstrahlen daher von oben durch den Kompaß 3 und durch die durchbrochene Rose desselben hindurch,- und das hierdurch entstehende silhouettenartig'e Bild der Kompaßrose wird unmittelbar nach abwärts projiziert und gelangt durch den Rohrstutzen 9 durch die druckfeste Glasplatte 18 auf eine Platte 19, um hier sichtbar zu werden. Natürlich kann man in beiden Fällen unterhalb des Rohrstutzens 9 noch beliebige optische Mittel wie Prismen, Spiegel, Linsen usw. zur Anwendung bringen und das erlangte Kompaßbild innerhalb des Bootskörpers weiter projizieren nach irgendeinem Platz, wo dessen Sichtbarmachung erwünscht ist.
An Stelle der in der Zeichnung zur Anwendung kommenden zwei Rohrstutzen 8 und 9 kann natürlich für die'Hin- undZurückführung der Lichtstrahlen auch nur ein Rohrstutzen Benutzung finden. Wesentlich ist aber, daß in j edem Falle dieser Rohrstutzen bzw. die Rohrstutzen durch druckfeste Glasplatten 12 bzw. 18 gegen das Innere des druckfesten Gehäuses 2 abgeschlossen sind, da hierdurch die mit Feuchtigkeit gesättigte Innenluft des Bootes an einem Eintritt in das Gehäuse 2 gehindert ist, so daß ein Beschlagen der dort vorhandenen Gläser, Linsen usw. ohne erneutes Austrocknen der Anlage vermieden wird.
Bei der beschriebenen Ausbildung.liegt die Lichtquelle 10 innerhalb des Bootskörpers und kann daher nach Öffnen des Verschlusses 11 nicht nur reguliert bzw. nachgesehen, sondern gegebenenfalls auch ausgewechselt werden, wenn sie durchgebrannt sein sollte. Auch bei der Unterwasserfahrt kann daher der Magnetkompaß in der beschriebenen Weise dauernd benutzt werden.

Claims (2)

  1. ■ Patent-Ansprüche:
    ι. Magnetkompaß mit durchbrochener, durch eine Lichtquelle beleuchteter Rose für Unterseeboote, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkompaß in einem außerhalb des Bootskörpers befindlichen, mit diesem aber verbundenen Gehäuse untergebracht ist und daß von der im Bootsinnern befindlichen Lichtquelle aus Lichtstrahlen durch das ganze Gehäuse hindurchwandern und nach dem Boots-. körper wieder zurückkehren, so daß von dem im Strahlenbündel liegenden Kompaß bzw. von der durchbrochenen Rose ein Bild geschaffen wird, welches nach dem Bootsinnern zurückprojiziert und hier sichtbar gemacht wird.
  2. 2. Ausführungsform des Magnetkompasses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem besonderen, den Magnetkompaß aufnehmenden Gehäuse oberhalb desselben in üblicher Weise eine Glasplatte (7) eingesetzt ist, so daß der gleiche Magnetkompaß nicht nur der optischen Kompaßübertragung dienstbar gemacht, sondern zugleich auch bei der Überwasserfahrt in bekannter Weise von oben beobachtet werden kann. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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