DE304035C

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Info

Publication number: DE304035C
Application number: DENDAT304035D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Klappverdeck, insbesondere für Motorfahrzeuge, welches in einen hinter den Sitzen vorgesehenen, an der Karosserie angebauten Behälter verschwindbar ist und sich von den bekannten Klappverdecks dieser Art dadurch unterscheidet, daß die seitlichen Befestigungsscharniere des Klappverdecks an einem in solcher Weise beweglichen Rahmen angebracht sind, daß bei geöffnetem Verdeckbehälter zum Zwecke des Auseinander- oder Ineinanderfaltens des Verdecks dieses mit dem beweglichen Rahmen in gehobener und nach hinten zum Teil aus dem Behälter hinausgeführter Lage ruht'. Hierbei ist der Verdecktragrahmen an zwei oder mehreren, am Wagenkasten drehbaren Scharuierhebclpaaren beweglich, von denen die hinteren durch eine gemeinsame Welle so miteinander verbunden sind, daß sie sich nur gemeinsam drehen können und ein einseitiges Heben oder Ecken vermieden wird. Der Rahmen wird durch auf die Scharnierhebel wirkende Federn in seine Höhenlage gedrückt und in seiner Ruhelage durch Totpunktstellung der Scharnicrhelvl nach unten gehalten.

Auf der Zeichnung- ist ein solches Klappverdeck in einem Ausfühfungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 in Perspektive den Verdecktragrahmen mit seinen Befest igungs- und Verbindungsclementen, Fig. 2 die Anordnung des Tragrahmens mit Verdeck in der Karosserie, und zwar in gehobener Lage, und Fig. 3 das Verdeck in seiner unteren Lage innerhalb .des Verdeckbehälters.

Hiernach ist. das Spriegelsystem des Verdecks 3 an den Armen r, 2 des Verdecktragrahmens 4 gelenkig angeschlossen. Der Rahmen 4 ist an zwei oder mehreren, am Wagenkasten drehbaren Scharnierhebelpaaren 7, 8,

9, 10 angelenkt, von denen die hinteren durch eine gemeinsame, innerhalb des Verdeckbehäiters'6 drehbar gelagerte Welle 11 fest verbunden sind, so daß sie zwangläufig gemeinsam schwingen müssen und ein einseitiges Heben oder Ecken des Rahmens 4 vermieden wird. Die vorderen Scharnierhebclpaare 8,

10, als doppelarmiger Hebel ausgebildet, sind an den Wagenkastenseiten um Bolzen 14 schwingbar gelagert und stehen unter der 'Einwirkung von Druckfedern 12, 13, die beispielsweise in Teleskoprohren liegen, um durch diese gegen Durchbiegung gesichert zu sein. -Mit 1.5 ist das feste Widerlager für die Federn 12, 13 bezeichnet. Der Behälter 6 zur Aufnahme des Klappverdecks ist in bekannter Weise durch einen Deckel 5 abzuschließen, sobald das Verdeck in den Behäl-(ei"6 gebracht ist. An Stelle der Hebelpaare 7, 8,9, 10 für flic Führung, des Rahmens kann dieser auch in an den Wagenkasteninnenwänden vorgesehenen Kulissen, Schlitzen, TeIeskeprohren o. dgl. seine Führung erhallen.

Soll der Rahmen 4 mit dem daraufliegenden Spriegelsystem aus der Hochiage (Fig. 2) in die Tieflage (Fig. 3) gebracht werden, so müssen die Hebelpaare 7, 8, 9, 10 in Richtung der 'Pfeile ausschwingen (Fig. 2), bis der untere Hebelarm der Hebel 8, 10 in bezug auf die Federn ι J, 13 und den Drehpunkt 14 über

(2. Auflage, ausgegeben am S. Mär\

den Totpunkt hinaus liegt und der Verdeckrahmen in dieser Tieflage durch die Federn gehalten wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. In einen hinter den Sitzen vorgesehenen, an dem Wagenkasten ein- oder angebauten Behälter versenkbares Klappverdeck, insbesondere für Motorfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Befestrgungsscharniere (1,2) des Klappverdecks (3) an einem in solcher Weise am Wagenkasten beweglichen Rahmen (4) angebracht, sind, daß bei geöffnetem Behälter (6) das Verdeck mit dem Rahmen (4) eine gehobene und nach hinten zum Teil aus dem Behälter (6) hinaus geführte Lage einnehmen kann.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der VerdecktragTahmen (.4 ) an zwei oder mehr am Wagenkasten drehbaren Hebelpaaren (7, 8, 9, 10) beweglich ist, von denen die hinteren durch eine gemeinsame Welle (II) so miteinander verbunden sind, daß sie sich nur gemeinsam drehen können und ein einseiliges lieben oder Ecken des Rahmens (4) vermieden wird.
3. Ausführüngsform nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdecktragrahmen (4) durch auf die Traghebel (7, 8, Q., ι ο) wirkende-Federn (12, 13) in-seine Höhenlage (Fig. i, 2) gedrückt und in seiner Ruhelage (Fig. 3) durch Totpunktstellung des an den Hebeln angreifenden, unter Federwirkung stehenden Gestänges gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.