DE3040255A1 - Einrichtung und verfahren zum auswuchten von rotoren - Google Patents

Einrichtung und verfahren zum auswuchten von rotoren

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DE3040255A1 DE19803040255 DE3040255A DE3040255A1 DE 3040255 A1 DE3040255 A1 DE 3040255A1 DE 19803040255 DE19803040255 DE 19803040255 DE 3040255 A DE3040255 A DE 3040255A DE 3040255 A1 DE3040255 A1 DE 3040255A1
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Rolf Prof. Dr.-Ing. 7534 Birkenfeld Gnadler
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/30Compensating imbalance
    • G01M1/36Compensating imbalance by adjusting position of masses built-in the body to be tested
    • G01M1/365Compensating imbalance by adjusting position of masses built-in the body to be tested using balancing liquid
    • GPHYSICS
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    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/14Determining imbalance
    • G01M1/16Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested
    • G01M1/22Determining imbalance by oscillating or rotating the body to be tested and converting vibrations due to imbalance into electric variables

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Description

  • Einrichtung und Verfahren zum Auswuchten von Rotoren
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung sowie ein Verfahren zum Auswuchten von Rotoren, fhsbesondere Luftreifen für Fahrzeuge auf einem Reifenprüfstand.
  • Ein Fahrzeugluftreifen hat ein von einem starren Rotor abweichendes Unwuchtverhalten. Mit zunehmender Fliehkraft (Drehzahl) wandern die Massenpartikel in nicht vorhersehbarer Weise nach außen,ohne daß hierbei ein festes Gesetz geschwindigkeitsabhängig eingehalten wird. Dabei stellt sich auch eine Winkellageänderung der Unwucht ein. Insbesondere bei der Reifenprüfung ist es deshalb von Interesse, das Unwuchtverhalten von Fahrzeugluftreifen bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten messen zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Auswuchten insbesondere von mit Fahrzeugluftreifen bestückten Prüfrädern an einem Reifen prüfstand bei beliebigen Drehzahlen und bei laufendem Rotor zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich eine Einrichtung zum Auswuchten vo-.l Rotoren gemäB der Erfindung durch a) Meßvorrichtungen zum Erfassen der Unwucht des Rotors nach Lage und Größe bei beliebiger Rotordrehzahl; b) einen mit dem auszuwuchtenden Rotor gekuppelten, synchron umlaufenden Ausgleichskörper mit mindestens drei um seinen Umfang verteilten Kammer für Fluid; c) eine Steuervorrichtung zum dosierten Füllen bzw. Entleeren einzelner Kammern mit einem Fluid abgestimmt auf Lage und Größe der gemessenen Unwucht aus.
  • Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, daß die Meßvorrichtung zum Erfassen der Unwuchtgröße in einer bestimmten Radialrichtung bezüglich des Ausgleichskörpers raumfest angeordnet ist, so daß sie die Komponente des Unwuchtsignals in dieser Richtung mißt, d. h. als Ausgangssignal ein Sinussignal (oder ein Cosinussignal) abgibt.
  • Dies ermöglicht ein einfaches und neuartiges Erfassen der Unwuchtlage dadurch, daß ein Sinusfunktionsgeber vorgesehen ist, der eine mit einem festgelegten Rddiusstrahl des Rotors beginnende, sychron damit umlaufende Sinusfunktion erzeugt, und dadurch, daß ein Phasenvergleicher zum Bilden der Winkeldifferenz zwischen der vorgegebenen Sinusfunktion und dem die Unwuchtgröße repräsentierenden Sinussignal vorgesehen ist.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Meßvorrichtung zum Erfassen der Unwuchtgröße ist dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor über eine Bewegungen nur in einer ausgewählten Radialrichtung zulassende nachgiebige Halterung an einer ortsfesten Unterlage abgestützt ist, und daß ein Hebel zur Obertragung dieser Bewegungen~zwischen seinen Enden schwenkbar an der Unterlage angelenkt ist und am einenMEnde mit der Baueinheit gekuppelt ist und am anderen Ende auf einen Kraft- oder Wegaufnehmer einwirkt, dessen Ausgangssignal ein Maß für die Größe der Unwucht ist. Anstatt des über einen Hebel beaufschlagten Kraft-oder Wegaufnehmers ist auch eine Anordnung dieses Aufnehmers unmittelbar an der Halterung1 z. B. einer Blattfeder möglich. Dies ist jedoch ein Meßort nahe der Rotorlagerung, was beispielsweise aus Temperaturgründen nicht immer erwünscht ist.
  • Die beschriebene Ausführung der Meßvorrichtung zum Erfassen der Unwuchtgröße ist mit Vorteil in Verbindung rit dem oben beschriebenen husgleichskörpt anwendbar. Sie läßt sich jedoch auch bei einer Einrichtung zum Auswuchten eines Rotors verwenden, bei welcher nicht ein solcher zum Ausgleich der Unwucht mit Fluid arbeitender Ausgleichs körper vorgesehen ist, sondern bei welcher in herkömmlicher Weise mittels Gewichten ausgewuchtet wird.
  • Die nachgiebige Halterung kann von einer in der ausgewählten Radiusrichtung weichen Blattfederanordnung gebildet sein, die in allen anderen Richtungen starr ist. Der Kraft- oder Wegaufnehmer weist vorteilhaft ein Biegeglied auf, das mit Dehnungsmeßstreifen beklebt ist, deren Ausgangssignal das Maß für die Größe der Unwucht ist.
  • Um den Ausgleichsörper dosiert füllen und entleeren zu können, ist zweckmäßig zum Zufre bzw. Abführen von Fluid in bzw. aus den Kammern des Ausgleichskörpers ein Drehübertrager vorgesehen.
  • Bei einer konstruktiven Ausgestaltung dieses Drehübertragers umfaßt die mittels der oben beschriebenen nachgiebigen Halterung abgestützte Baueinheit auch den Drehübertrager, wobei die Halterung an diesem angreift und wobei Ausgleichskörper und Rotor am nicht rotierenden Drehübertrager drehbar gelagert sind.
  • Zweckmäßig steht dabei der Drehübertrager über von Dichtringen begrenzte Umfangskanäle mit gradlinigen Kanälen in Verbindung, welche das Fluid zu bzw. von den Kammern leiten. Vorzugsweise sind die Dichtringe und die Lager zwischen Drehübertrager und Ausgleichskörper radial innen angeordnet, um ein Arbeiten bei hohen Drehzahlen zu ermöglichen.
  • Vorteilhaft wird zum Füllen der Kammern zum Unwuchtausgleich ein hydraulisches Fluid und zum Entleeren Druckluft eingesetzt.
  • Der Rotor läßt sich wahlweise über eine an ihn angedrückte Unterlage mittels Reibschluß oder in davon abgehobenem Zustand von einem eige- nen Antrieb antreiben. Diese letztere Antriebsmöglichkeit ist speziell bei der Anwendung für das Auswuchten von mit Luftreifen bestückten Prüfrädern von Vorteil, um Einflüsse des Bodenkontaktes des Luftreifens von allein durch die Unwucht bewirkten Einflüssen trennen zu können.
  • Bei einer konstruktiven Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß insgesamt vier Kammern gleichmäßig über den Umfang des als Ring ausgebildeten Ausgleichskörpers verteitt angeordnetsind. Natürlich können auch mehr als vier Kammern realisiert werden; jedobh wird der Aufwand für die dann zusätzlich erforderlichen Drehübertrager und die Steuerung entsprechend höher. Vier Kammern sind konstruktiv'günstig und lassen ausreichend gute Wuchtergebnisse erwarten.
  • Ein Verfahren zum Auswuchten von Rotoren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Unwucht nach Lage und Größe bei beliebiger Rotordrehzahl ermittelt wird, und daß während des Rotorlaufes die Winkellage der Unwucht durch Hinzufügen zur Rotormasse einer dosierten Fluidmenge!an einer in Smfangsrichtung benachbart dem Unwuchtvektor gelegenen Stelle korrigiert wird und die Unwucht durch Hinzufügen mindestens einer weiteren dosierten Fluidmenge im Bereich gegenüber des korrigierten Unwuchtvektors ausgeglichen wird.
  • Das erfindungsgemäße Auswuchten bei laufendem Rotor bringt erhebliche Zeitersparnis und vereitelt darüberhinaus, daß erneute Unwuchten durch Zentrierungsgenauigkeitalentstehen, wie sie beim herkömmlichen Auswuchten unvermeidlich waren.
  • Bei einem abgewandelten Verfahren zum Auswuchten von Rotoren, bei dem eine Meßvorrichtung zum Erfassen der Unwuchtgröße wie oben beschrieben verwendet wird, läßt sich bei beliebiger Drehzahl jeweils in herkömmlicher Weise durch Anbringen--von Gewichten auswuchten.
  • Es versteht sich, daß bei diesem Verfahren bei jeder Wucht-Drehzahl das vorherige Gewicht weggenommen und ein anderes Gewicht angebracht werden muß,ggf. in anderer Winkellage eines Prüfrades mit-.einem Luftreifen oder dgl.
  • Bei einer weiteren Ausgestal1ing des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß der Rotor, insbesondere ein mit einem Luftreifen bestücktes Prüfrad, in von einer Unterlage abgehobenem Zustand angetrieben und ausgewuchtet wird. Dabei lassen sich Restunwuchten des Prüfrades beseitigen, die im Bereich hoher Geschwindigkeiten beispielsweise die Größenordnung des Rollwiderstandes des an die Unterlage angedrückten Prüfrades annehmen und deshalb die Prüfergebnisse ernstlich veraschen können.
  • Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene, stark schematisierte Seitenansrht einer Einrichtung nach der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Achse eines Ausgleichskörpers der Einrichtung nach Fig; 1, Fig. 3 ein Schaltschema einer Meßvorrichtung zum Erfassen der Winkellage der Unwucht eines Rotors; Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Fluid-Steuerschaltung der Einrichtung nach Fig. 1.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung weist einen drehbaren Teil mit einem Radflansbh 1 und einem Ausgleichskörper 2 auf, welcher als Ring ausgebildet ist und mit dem Radflansch 1 starr gekuppelt ist, beispielsweise über eine Paßfeder 3. An dem Radflansch 1 läßt sich ein mit einem Luftreifen bestücktes Prüfrad (nicht gezeigt) befestigen.
  • Der Ring 2 enthält vier gleichmäßig um seinen Umfang verteilte Kammern 4,5,6,7, welche gasdicht in dem Ring 2 angeordnet sind und Zu- und Ableitungen für ein hydraulisches Fluid bzw. für Druckluft aufweisen. Jede der Kammern hat zwei solche gleichzeitig für die Fluidzu- und-abfuhr dienedde Leitungen 8,9, von denen die eine für die Zu- bzw. Abfuhr von hyraulischem Fluid, wie einem Hydrauliköl und die andere für die Zu- bzw. Abfuhr von Druckluft dient.
  • Jede dieser Leitungen mündet, wie beispielsweise anhand der Leitung 8 in Fig. 1 gezeigt ist, in einen Umfangsspalt 10, der seitlich zwischen zwei Dichtringen 11, 12 und außen von einer feststehenden Wand 13 eines Drehübertragers 14 begrenzt ist. Dem Umfangsspalt 10 kann ein Fluid über Anschlüsse 15,16 und nicht gezeigte Kanäle in noch zu beschreibender Weise dosiert zugeführt werden.
  • Der Drehübertrager 14 lagert den Ausgleichskörper 2 und den Radflansch 1 drehbar über Lager, von denen eines bei 17 angedeutet ist.
  • Für die Anwendung bei hohen Drehzahlen ist zweckmäßi.g, wenn die Dichtungen 11,12 und die Lager 17 radial innen am Ausgleichskörper 2 angeordnet sind. Der Drehübertrager selbst ist mittels einer Blattfederaufhängung mit an seinem Umfang befestigten Blattfedern 18,19 aufgehängt. Die Blattfedern sind mit ihren anderen Enden an ortsfesten Blöcken 20,21 befestigt. Die gezeigten und eventuell noch weitere am Umfang befestigte Blattfedern sind sämtlich so orientiert, daß sie eine Bewegung der Baueinheit aus Radflansch 1, Ausgleichskörper 2 und Drehübertrager 14 ausschließlich in einer die Rotationsachse 22 enthaltenden Ebene, z. B.
  • in der Zeichenebene in Fig. 1, zulassen. An einem Vorsprung 23 des Drehübertragers 14 ist über eine Blattfeder 24 das eine Ende 25 eines zweiarmigen Hebels 26 angelenkt. Dieser zweiarmige Hebel26 ist über eine Blattfeder 27 schwenkbar an einer-ortsfesten Unterlage angelenkt und an seinem freien Ende 28 mittels einer Blattfeder 29 mit dem freien Ende eines Biegegliedes verbunden. Dieses Biegeglied 30 ist mit nicht gezeigten Dehnmeßstreifen beklebt, deren Ausgangssignal ein Maß für die Bewegung der genannten Baueinheit in der Zeichenebene und damit für die Unwucht ist. Die Hebelübersetzung 11 /12 ist maßgebend für die Eigenfrequenzerhöhung des Meßsystems, die deshalb erwünscht ist, damit bei großen Drehzahlen von Radflansch 1 und Ausgleichskörper 2 stets im unterkritischen Drehzahlbereich gemessen werden kann.
  • Es ist ersichtlich, daß die nachyiebige Aufhängung cter t)esshriebUrlen Baueinheit 1,2,14 mittels der Blattfedern 1ski9 mit der datuqth';r,qen Meßvorrichtung 26,30 die Größe der Unwucht in Gestalt eines Sinussignales ergibt.
  • Die Feststellung der Unwuchtlage sei nun anhand der Fig. 2 und 3 erläutert.
  • In Fig. 3 ist mit 40 ein Sinusfunktionsgeber bezeichnet, der ein mit dem Radflansch 1 und Ausgleichskörper 2 umlaufendes Sinussignal abgibt. Der Nulidurchgang zu Beginn dieses Sinussignals, kann an eine beliebige Umfangsstelle, z. B. in den senkrechten Radiusstrahl 41 gemäß Fig. 2 gelegt werden. Mit der oben beschriebenen Meßvorrichtung für die Unwuchtgröße gemäß Fig. 1 la"ßt sich einem bestimmten Radiusstrahl der Nulldurchgang zu Beginn des Unwucht-Sinussignals zuordnen, beispielsweise dem Radiusstrahl 42 in Fig. 1. Ein Geber für den Nulldurchgang dieses Unwuchtsignals ist in Fig. 3 mit 43 bezeichnet. Die Ausgangssignale der Geber 40,43 werden einem Phasenvergleicher 44 zugeführt. Dieser bildet die Phasendifferenz zwischen den beiden Sinussignalen 42,41. Da der Anfang des vorgegebenen Sinussignales mit dem Radiusstrahl 41 seiner Winkellage nach bekannt ist, erhält man somit auch die Winkel lage der Unwucht, die an einer Anzeige bzw. einem Registriergerät 45 registriert wird.
  • Es ist damit gezeigt, daß und wie die Unwucht der Lage und Größe nach mit der Einrichtung nach den Fig. 1 bis 3 bestimmt wird.
  • Zum Ausgleichen der Unwucht werden nun die Kammern 4 bis 7 dosiert gefüllt bzw. entleert, wie anhand der Fig. 2 und 4 erläutert ist.
  • Im Blockschaltbild nach Fig. 4 ist mit 50 eine Pumpe bezeichnet, die einen hydraulisches Fluid einem Tank 51 entnimmt und über eine Leitungsverzweigung mit Leitungszweigen 52,53, in denen einstellbare Drosseln 54,55 m,t nachgeschalteten Rückschlagventilen 56, 57 angeordnet sind, einer zwischen den Rückschlagventilen abgezweigten Leitung 58 eingespeist wird. Die Leitung 58 ist über ein Zwei-/Drei-Wegeventil 59 mit dem Drehübertrager 14, d. h. dem zugehörigen Umfangsspalt 10 verbunden, der über den Kanal 8 (vgl. Fig. 1) mit einer der Kammern 4 bis 7 in Verbindung steht. Ober den Kanal 9 ist diese Kammer über den Drehübertrager 14 beispielsweise radial von innen her mit einem Zwei-/Zwei-Wegeventil 61 verbunden, über das bei 62 Druckluft von einer Druckluftquelle her zugeführt werden kann. -Bei einer in der Praxis ausgeführten Konstruktion sind für jede Leitung 8,9 bzw. 58 je eine Gruppe von zwei nicht umlaufenden Simmeringen radial innerhalb des Ausgleichskörpers 2 axial nebeneinander mit ihren Dichtlippen nach innen zurortsfesten Außenumfangsfläche des innen liegenden Drehübertragers angeordnet. Dies schafft eine kompakte Konstruktion, wobei die Dichtlippen wegen der ruhenden Anordnung der Simmeringe keinen Zentrifugalkräften-ausgesetzt sind.
  • Für jede Kammer 4 bis 7 ist eine gesonderte Steuerschaltung nach Fig. 4 vorgesehen, wobei selbstverständlich einige Bauteile wie Pumpe 50, Tank 51, Druckluftquelle 62, für alle Steueranordnungen gemeinsam sein können.
  • Die Leitungszweige 52,53 dienen zum Grob- und Feindosieren des hydraulischen Fluids, welches vorteilhaft zum besseren Dosieren niedriges spez. Gewicht hat. Zweckmäßig wird ein übliches Hydrauliköl verwendet.
  • An der Verzweigungsstelle der Leitungszweige 52,53 ist ein Zwei-/Zwei-Wegeventil 63 vorgesehen, das alternativ eine der beiden Leitungszweige 52,53 speist, so daß je nach der Drossel stellung der Drossel 54 oder 55 ein Grob- oder Feinwuchten erzielt wir.
  • Zum Auswuchten wird mit der beschriebenen Einrichtung wie folgt gearbeitet: Ist die Lage und Größe des Unwuchtvektors festgestellt, beispielsweise in Gestalt des Unwuchtvektors 42, so wird durch Füllen der in Umfangsrichtung hinter der zunächst gelegenen Kammer 4 angeordneten Kammer 7 mit hydraulischem Fluid der Unwuchtvektor 42 zu einem Radiusstrahl 46 hin verlagert, der durch die Kammermitte der Kammer 4 geht.
  • Denn wird die so in ihrer Winkellage korrigierte Unwucht dadurch ucc ichen, daS die in Umfanysrichtung gegenüberliegende Kanilner 6 solange mit hydraulischem Fluid yefüllt wird, bis die Unwucht ausgeglichen ist. Ebenso könnte auch zur Verlagerung des Unwuchtvektors in die Mitte der Kammer 5 die Karnrner 6 gefüllt werden, wobei dann zum Ausgleichen der Unwucht die Kammer 7 gefüllt werden müßte.
  • Dieser Vorgang kann bei abgehobenem Prüfrad, das in den Fig. nicht gezeigt ist und am Radflansch 1 befestigt wird, vorgenommen werden, wobei dann die drehbare Anordnung mit Radflansch 1 und Ausgleichskörper 2 über einen gesonderten Antrieb angetrieben wird. Es kann jedoch auch in an eine Unterlage, beispielsweise an eine Außentrommel oder ein Flachband eines ReifenprUfstandes, angepreßtem Zustand des Prüfrades n beschriebener Weise ausgewuchtet werden.
  • Die anhand der Fig. 1 und 3 beschriebene Meßvorrichtung läßt sich auch ohne Verwendung eines Ausgleichskörpers 2 mit den Kammern 4 bis 7 zur Bestimmung der Größe und Lage verwenden. Es kann dann in herkömmlicher Weise durbh Anbringung von Gewichten am auszuwuchtenden Rotor, wie einem Prüfrad, ausgewuchtet werden.
  • Es ist ersichtlich, daß die Anzahl der Kammern 4 bis 7 nicht geradzahlig sein muß. Es messen jedoch mindestens drei Kammern am Umfang des Ausgleichskörpers 2 vorgesehen werden, damit ein Auswuchten nach dem neuen Prinzip möglich ist.
  • Das oben geschilderte neue Auswuchtprinzip ist am Beispiel des Auswuchtens eines mit einem Luftreifen bestückten Prüfrades beschrieben. Es läßt sich jedoch auch bei anderen Anwendungsfällen mit Vorteil einsetzen. Ein Beispiel ist das Auswuchten von Schleifscheiben.

Claims (16)

  1. Ansprüche 1. Einrichtung zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Luftreifen für Fahrzeuge auf einem Reifenprüfstand, g e k e n n -z e i c h n e t durch a) Meßvorrichtungen (18-30,40-45) zum Erfassen der Unwucht des Ro---tors nach Lage und Größe bei beliebiger Rotordrehzahl; b) einen mit dem auszuwuchtenden Rotor (1) gekuppelten, synchron umlaufenden Ausgleichskörper (2) mit mindestens drei um seinen Umfang verteilten Kammern.(4,5,6,7) für Fluid; c) eine Steuervorrichtung zum dosierten Füllen bzw. Entleeren einzelner Kammern mit einem Fluid abgestimmt auf Lage und Größe der gemessenen Unwucht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, durch g e k e n n z e i c h n e t, daß die MeBvorrichtung (18-30) zum Erfassen der Unwuchtgröße in einer bestimmten Radialrichtung bezüglich des Ausgleichskbrpers raumfest angeordnet ist, so daß sie die Komponente des Unwuchtsignals in dieser Richtung mißt, d. h. als Ausgangssignal ein Sinussignal abgibt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Erfassen der Unwuchtlage ein Sinusfunktionsgeber (40) vorgesehen ist, der eine mit einem festgelegten Radiusstrahl des Rotors (1) beginnende, synchron damit umlaufende Sinusfunktion erzeugt, und daß ein Phasenvergleicher (44) zum Bilden der Winkeldifferenz zwischen der vorgegebenen Sinusfunktion und dem die Unwuchtgröße repräsentierenden Sinussignal vorgesehen ist.
  4. 4. Einrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h ne t, daß der Rotor (1) über eine Bewegungen nur in einer ausgewählten Radialrichtung zulassende nachgiebige Halterung (18,19) an einer ortsfesten Unterlage abgestützt ist, und daß ein Hebel (26) zur Obertragung dieser Bewegungen zwischen seinen Enden schwenkbar an der Unterlage angelenkt ist und am einen Ende mit der Baueinheit gekuppelt ist und am anderen Ende auf einen Kraft- oder Wegaufnehmer (30) einwirkt, dessen Ausgangssignal ein-Maß für die Größe der Unwucht ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die nachgiebige Halterung von einer in der ausgewählten Radialrichtung weichen Blattfederanordnung (18,19) gebildet ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kraft- oder Wegaufnehmer-(30) ein Biegeglied aufweist, das mit Dehnungsmeßstreifen beklebt ist.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zum Zuführen bzw. Abführen von Fluid in die bzw. aus den Kammern (4,5,6,7) des Ausgleichskörpers (2) ein Drehübertrager (14) vorgesehen ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7 in Verbindung mit Anspruch 4, dadurcn gek e n n z e i c h n e t, daß die mittels der nachgiebiqen Halterung (18,i9) abgestützte Baueinheit den Drehübertrager (14; mitunifat, wobei die Halterung an diesem angreift und wobei Ausgleicskorper (2) und Rotor (1) am Drehübertrager tal4) gelagert sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gek e n n z e i c h n e t, daß der Drehübertrager (14) über von Dichtringen (11,12) begrenzte Umfangs kanäle (10) mit gradlinigen Kanälen (8) in Verbindung steht, welche das Fluid zu bzw. von den Kammern (4-7) leiten.
  10. 10. Finr,chtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zum Füllen der Kammern (4-7) zum Unwucht ausgleich ein hydraulisches Fluid und zum Entleeren Druckluft eingesetzt werden.
  11. 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Rotor (1) wahlweise über eine an ihn angedrückte Unterlage mittels Reibschluß oder in davon abgehobenem Zustand von einem eigenen Antrieb angetrieben ist.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, durch g e k e n n -z e i c h n e t, daß insgesamt vier Kammern (4,5,6,7) gleichmäßig um den Umfang des als Ring (2) ausgebildeten Ausgleichskörpers verteitt angeordnet sind.
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum dynamischen Wuchten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sie zweimal in zwei mit axialem Abstand bezüglich der Rotorachse angeordneten Radialebenen vorgesehen ist.
  14. 14. Verfahren zum Auswuchten von Rotoren, insbesondere Luftstreifen für Fahrzeuge auf einem Reifenprüfstand, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Unwucht nach Lage und Größe bei beliebiger Rotordrehzahl ermittelt wird, und das während des Rotorlaufes die Winkellage der Unwucht durch Hinzufügen zur Rotormasse einer dosierten Fluidmenge an einerin Umfangsrichtung benachbart dem Unwuchtvektor (42) gelegenen Stelle korrigiert wird und die Unwucht durch Hinzufügen mindestens einer weiteren dosierten Fluidmenge im Bereich gegenüber des korrigierten Unwuchtvektors ausgeglichen wird.
  15. 15. Verfahren zum Auswuchten von Rotoren mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 oder 11, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß bei beliebiger Drehzahl jeweils in herkömmlicher Weise durch Anbringen von Gewichten ausgewuchtet wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Rotor, insbesondere ein mit einem Luftreifen bestücktes Prüfrad in von einer Unterlage abgehobenem Zustand angetrieben und ausgewuchtet wird.
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