DE3040127A1 - Vorrichtung zur ueberwachung des inneren eines umschlossenen raumes - Google Patents
Vorrichtung zur ueberwachung des inneren eines umschlossenen raumesInfo
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Description
- "Vorrichtung zur Überwachung des Inneren eines umschlossenen
- Raumes" Raumes" Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Überwachung des Inneren eines umschlossenen Raumes, und im besonderen zur überwachung einer Beschickungsoberfläche im Inneren dieses umschlossenen Raumes.
- Es besteht großes Interesse an Möglichkeiten zur Beobachtung von Vorgängen an der Beschickungsoberfläche in einem Hochofen, zum Beispiel der Entwicklung der Oberflächenform, der Temperaturverteilung der Oberfläche vom Zentrum bis zur Peripherie, der Verteilung der heißen Stellen oder kalten Zonen,usw. . Die so ermittelten Daten ermöglichen einen besseren Betrieb des Hochofens, eine Konditionierung für die Zufuhr von Koks, Erz und Schmelzzuschlägen, sowie eine vorteilhafte Verteilung dieser Materialien über die gesamte Beschickungsoberfläche.
- Der Wert dieser Daten ist abhängig davon, ob die Beschickung mit Hilfe eines möglichst einfachen Apparates beobachtet werden kann. Diese Bedingungen sind nicht leicht zu erfüllen, in Anbetracht dessen, daß der innere Teil eines Hochofens der sich oberhalb der Charge befindet, einem Gasüberdruck ausgesetzt sein kann (z. B. zwei Bar) und praktisch immer sehr staubhaltig ist.
- Die Anmelderin hat schon eine Vorrichtung vorgeschlagen,die sich zusammensetzt aus: a) einem Beobachtungs- oder Meßgerät am Ende der Beobachtungsseite,an einer Öffnung von sehr kleinen Abmessungen (z. B.
- kleiner als 10 mm) und einer großen Winkelöffnung (vorzugsweise mehr als 600); b) einer Blende, angebracht vor und in unmittelbarer Nähe des Gerätes (wie unter a) beschrieben),die ebenfalls eine Öffnung von sehr kleinen Abmessungen (vorzugsweise kleiner als 10 mm) aufweist, die gegenüber der Öffnung des Gerätes angebracht ist; c) Mittel, mit denen ein unter Druck stehendes Gas im Raum zwischen dem Gerät und der Blende zirkulieren kann, und schließlich durch die öffnung in der Blende entweicht; d) Mittel um eine kontinuierliche oder periodische Reinigung der Seite der Blende, die dem Gerät gegenüber angebracht ist; zumindest in dem Teil der die Öffnung enthält, sicherzustellen.
- Eine Vorrichtung nach der Erfindung kann z. B. zur Beobachtung dessen, was sich im Inneren eines Behälters abspielt oder zur Messung der Oberflächentemperatur einer Beschickung im umschlossenen Raum angewendet werden. Es genügt, sie derart anzuordnen, daß alle in der Wand des besagten Raumes angeordneten Öffnungen abgedichtet sind. Dieser Raum kann ein Hochofen,aber auch jede andere Art von Ofen sein. Das Beobachtungsgerät kann ebenfalls ein einfaches Beobachtungsinstrument sein, das eine Optik besitzt, wie die einer Fernsehkamera, speziell für das sichtbare Spektrum oder das Infrarotspektrum, oder ein beliebiges anderes Meßgerät (Entfernungsmesser, Pyrometer usw.).
- Diese bis zum heutigen Tage oft benutzte Anbringung weist Nachteile hinsichtlich den hohen Kosten und der großen Abmessungen auf. Sie erfordert einerseits ein Isolierventil zur Anbringung des Beobachtungs- oder Meßgerätes, geschützt gegenüber der Atmosphäre im Inneren des Raumes dessen Inneres beobachtet werden soll, andererseits zwischen diesem Ventil und dem Beobachtungs- oder Meßgerät ein zusammengesetztes System mit einer Blende mit Beobachtungsöffnung und mit Hilfsmitteln zur Reinigung. Die letztgenannten Mittel sind im allgemeinen Scheibenwischer, die vor der Beobachtungsöffnung angebracht sind, um durch geeignete Hin- und Herbewegung (z.B.
- Intervall-Bewegung) den Staub abzulösen, der sich auf der Oberfläche der Blende und um die Öffnung herum ansammelt, denn durch diese Anhäufung kann eine empfindliche Verkleinerung dieser Öffnung hervorgerufen werden, so daß das Beobachtungsfeld sehr stark eingeschränkt wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der eingangs erläuterten Art derart auszubilden, daß in einfacher Weise eine Reinigung der Blende und ein Schutz des Beobachtungs-bzw. Meßgerätes erzielt wird.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Blende mit Hilfsmitteln versehen ist, die die Beobachtungsöffnung während der Ruheperiode verschließen und das Beobachtungs-oder Meßgerät isolieren, um es gegen die innere Atmosphäre des umschlossenen Raumes zu schützen.
- Dadurch kann das Isolierventil entfallen und die bisher verwendete Apparatur wesentlich vereinfacht werden.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Blende auf ihrer dem Beobachtungsgerät gegenüberliegenden Oberfläche,mit einer die Beobachtungsöffnung umgebenden Dichtung versehen ist, daß der Scheibenwischer eine glatte Oberfläche mit einer Öffnung, die genau gleich der Beobachtungsöffnung der Blende ist, versehen ist, daß die Oberfläche des Scheibenwischers eine derartige Form und Abmessung besitzt, daß er während einer ihm erteilten Hin- und Herbewegung permanent die Dichtung überdeckt und sukzessive die Beobachtungsöffnung der Blende während der Meßperiode mit seiner Öffnung koinzidiert, hingegen während der Ruheperiode die Beobachtungsöffnung vollends überdeckt ist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Hin- und Herbewegung des Scheibenwischers auf der Blende eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung um eine auf der Ebene der Blende senkrechte und außerhalb des Beobachtungsfeldes angeordnete Achse.
- Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Blende mit einer Rille versehen, die zur Aufnahme eines Endes des Scheibenwischers vorgesehen ist, um den Kontakt des Scheibenwischers mit der Dichtung während seiner Bewegung auf der Blende sicherzustellen.
- In vorteilhafter Weise ist das Profil des Endes des Scheibenwischers, das mit der Rille der zu reinigenden Blende zusammenwirkt, derart ausgebildet, daß es die automatische Reinigung der Rille bei der Bewegung des Scheibenwischers sichert.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist die Verbindung des Scheibenwischers mit der Achse seiner Drehbewegung auf der Oberfläche der Blende einen Freiheitsgrad auf, der eine Bewegung des Scheibenwischers senkrecht zur Ebene der Blende ermöglicht.
- Die Vorrichtung nach der E-£ndung kann vorteilhafterweise eine weitere Führung aufweisen, die den Ar-;i des Scheibenwischers umgibt, um eine zur Ebene der zu reinigenden Blende exakt senkrechte Bewegung sicherzustellen.
- Die nachfolgende Beschreibung betrifft eine beispielhafte Verwendungsmöglichkeit dieser Vorrichtung, zur Beobachtung der Beschickung eines Hochofeninnerns. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann jedoch für die Beobachtung beliebiger umschlossener Räueeverwendet werden.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und Fig. 2 eine Horizontal-Ansicht auf die dem Beobachtungsgerät gegenüberliegenden Oberfläche.
- Gemäß Fig. 1 ist fürfdie Aufnahme eines Meßgerätes, z.B. ein Pyrometer, eine Stelle vorgesehen, die von zwei zylindrischen Rohren 1 und 2 gebildet wird, welche auf einer mit der Wand des umschlossenen Raumes,dessen Inneres man messen will, einstückig ausgebildeten Platte 3 befestigt sind.
- Die Platte 3 ist mit einem Bullauge 4 ausgerüstet, das aus einem für die aufgefangene Strahlung durchlässigem Material besteht, und mit einer Blende 5, die eine kleine Öffnung 6 (kleiner als 10 mm) hat, aber einen Blickwinkel bis zu 900 erlaubt. Ein zwischen dem Bullauge 4 und der Blende 5 befindlicher Raum 7 wird von trockener und ölfreier Druckluft, die von einer nicht dargestellten Quelle geliefert wird, durchströmt, wobei die Druckluft durch die Öffnung 6, diese ausspülend, in das Innere des umschlossenen Raumes entweicht.
- Die Blende 5 ist mit einer Dichtung 8, die die Öffnung 6 umgibt, versehen.
- Ein durch einen Arm 10, betätigter Scheibenwischer 9 vollführt eine Hin- und Herbewegung (z.B. eine Intervallbewegung), auf der Blende 5, um diese im Bereich der Öffnung 6 zu reinigen. Die Hin- und Herbewegung des Scheibenwischers 9 erfolgt um eine zur Fläche 12 der Blende 5 senkrechte Achse 11, die außerhalb des Beobachtungsfeldes angeordnet ist. Diese Bewegung ist durch eine Führung 19, die mit der Achse 11 verbunden ist und in welcher der Arm 10 mit Spiel eingebaut ist, sichergestellt.
- Der Scheibenwischer 9 weist eine ebene Oberfläche 13 auf, mit einer Öffnung 14, die im wesentlichen gleich der Öffnung 6 in der Blende 5 ist. Form und Abmessung des Scheibenwischers 9 sind derart gewählt, daß er im Verlauf seiner Hin- und Herbewegung dauernd die Dichtung 8 überdeckt und daß die Öffnung 6 der Blende 5 während der Beobachtungsperiode mit dem Loch 14 koinzidiert und während der Ruheperiode von seinem ebenen Teil abgedeckt wird.
- Die Blende 5 ist mit einer Rille 15 versehen, die dazu dient, ein Ende 16 des Scheibenwischers 9 aufzunehmen und den Kontakt zwischen der Oberfläche 13 des Scheibenwischers 9 mit der Dichtung 8 während der Bewegung des Scheibenwischers 9 auf der Fläche 12 der Blende 5 aufrechtzuerhalten. Das Profil des in der Rille 15 der Blende 5 geführten Endes 16 des Scheibenwischers 9 ist derart ausgebildet, daß eine automatische Reinigung dieser Rille 15 in Folge der Bewegung des Scheibenwischers 9 sichergestellt ist.
- Die Verbindung des Armes 10, der den Scheibenwischer 9 steuert, mit der Achse 11 weist eine Druckscheibe 17 auf, die auf einem profilierten Teil in Form eines Zylinders 18 angeordnet ist, um auch eine Bewegung des Scheibenwischers 9 senkrecht zur Ebene 12 der Blende 5 zu ermöglichen. Diese Bewegung ist beendet sobald die Achse 11 genau senkrecht zur Ebene 12 der Blende 5 ausgerichtet ist.
- Selbstverständlich muß der Scheibenwischer 9 und die Öffnung 14 selbst gereinigt werden, was durch einen oder mehrere zusätzliche feste Scheibenwischer 20 erfolgen kann.
- Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sie umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
Claims (7)
- Ansprüche 1. Vorrichtung zur Überwachung des Inneren eines umschlossenen Raumes, und im besonderen zur Temperaturmessung der Beschickungsoberfläche eines Hochofens, mit einem Beobachtungs-oder Meßgerät außerhalb des umschlossenen Raumes, einer vor diesem Gerät angeordneten Blende mit einer Öffnung von sehr kleinen Abmessungen und mit einer scheibenwischerartigen Vorrichtung zur Reinigung der dem Beobachtungs- oder Meßgerät gegenüberliegenden Vorderseite der Blende, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (5) mit Hilfsmitteln (9) versehen ist, die die Beobachtungsöffnung (6) während der Ruheperiode verschließen und das Beobachtungs- oder Meßgerät isolieren, um es gegen die innere Atmosphäre des umschlossenen Raumes zu schützen.
- 2.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (5) auf ihrer dem Beobachtungsgerät gegenüberliegenden Oberfläche, mit einer die Beobachtungsöffnung (6) umgebenden Dichtung (8) versehen ist, daß der Scheibenwischer (9) eine glatte Oberfläche mit einer Öffnung (14), die genau gleich der Beobachtungsöffnung (6) der«lende (5) ist, versehen ist, daß die Oberfläche des Scheibenwischers (9) eine derartige Form und Abmessung besitzt, daß er während einer ihm erteilten Hin- und Herbewegung permanent die Dichtung (8) überdeckt und sukzessive die Beobachtungsöffnung (6) der Blende (5) während der Meßperiode mit seiner Öffnung (14) koinzidiert, hingegen während der Ruheperiode die Beobachtungsöffnung (6) vollends überdeckt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Herbewegung des Scheibenwischers (9) eine Drehung um eine auf der Ebene der Blende (5) senkrechte und außerhalb des Beobachtungsfeldes gelegene Achse (11) ist.
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (5) mit einer Rille (15) ausgestattet ist,die zur Aufnahme eines Endes (16) des Scheibenwischers (9) vorgesehen ist, um den Kontakt mit der Dichtung (8) während seiner Bewegung auf der Blende (5) sicher zu stellen.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Endes (16) des Scheibenwischers (9), das mit der Rille (15) der zu reinigenden Blende (5) zusammenwirkt, derart ausgebildet ist, daß es die selbsttätige Reinigung der Rille (15) bei der Bewegung des Scheibenwischers (9) sichert.
- 6.Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Scheibenwischers (9) mit der Achse (11) seiner Drehbewegung auf der Oberfläche der Blende (5) einen Freiheitsgrad besitzt, der eine Bewegung des Scheibenwischers (9) senkrecht zur Ebene der Blende (5) ermöglicht.
- 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine den Arm des Scheibenwischers (9) umgebende Führung, zur Sicherung einer zur Ebene (12) der zu reinigenden Blende (5) exakt senkrechten Bewegung.
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE3040127A1 (de) |
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Citations (3)
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---|---|---|---|---|
AT177529B (de) * | 1952-09-08 | 1954-02-10 | Alois Dr Vogt | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Beobachtungsfenstern, die dem Einblick in Hochvakuumräume dienen |
AT283403B (de) * | 1966-11-24 | 1970-08-10 | Centre Nat Rech Metall | Einrichtung zur Beobachtung des Inneren eines umschlossenen Raumes |
DE2628781A1 (de) * | 1975-07-01 | 1977-01-27 | Centre Rech Metallurgique | Vorrichtung zur beobachtung des innern eines geschlossenen raumes, insbesondere eines hochofens |
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1980
- 1980-10-24 JP JP15001980A patent/JPS5682377A/ja active Granted
- 1980-10-24 DE DE19803040127 patent/DE3040127A1/de active Granted
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Also Published As
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