DE3039574A1 - Blockiergeschuetzter bremskraftregelkreis - Google Patents

Blockiergeschuetzter bremskraftregelkreis

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DE3039574A1
DE3039574A1 DE19803039574 DE3039574A DE3039574A1 DE 3039574 A1 DE3039574 A1 DE 3039574A1 DE 19803039574 DE19803039574 DE 19803039574 DE 3039574 A DE3039574 A DE 3039574A DE 3039574 A1 DE3039574 A1 DE 3039574A1
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wheel
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acceleration
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DE19803039574
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Heinrich 5710 Minden Beckmann
Jens Dipl.-Ing. 5710 Minden Ottersbach
Willibald Dipl.-Ing. 8056 Neufahrn Roider
Eckart Dr.-Ing. 8035 Gauting Saumweber
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Knorr Bremse AG
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Knorr Bremse AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/176Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
    • B60T8/1761Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
    • B60T8/17616Microprocessor-based systems

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  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen blockiergeschützten Bremskraftregelkreis nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derartige Bremskraftregelkreise sind aligemein bekannt und werden beispielsweise von der Anmelderin unter der Bezeichnung GR 3 vertrieben. Als Auslösekriterien für die Bremsdruckabsenkung bei drohender Blockiergefahr werden Schwellwerte der Radverzögerung (sog. -b-Kriterium) bzw. hierzu überlagert Schwellwerte des Schlupfes (sog,V-Kriterium) verwendet, wobei in Abhängigkeit von der absoluten Radgeschwindigkeit die einzelnen Schwellwerte modifiziert werden oder die Art der Bremsdruckbeeinflussung modifiziert wird.
  • Bei dem Auslösekriterium der Radverzögerung wurde nach Unterschreiten eines ersten (negativen) Schwellwertes der Radbeschleunigung stets der eingesteuerte Bremsdruck abgesenkt. (Im Folgenden wird der Ausdruck "Radbeschleunigung" stets in mathematisch strengem Sinne verwandt; negative Radbeschleunigung bezeichnet somit eine Radverzögerung).
  • Der erste Ansprechschwellwert mußte hierbei betragsmäßig relativ klein gemarht werden, damit ein drohendes Blockieren möglichst frühzeitig erkannt werden konnte. Dies führte dazu, daß deq überwachte Rad nicht so weit "in den Schlupf" getrieben wurde, daß der maximal mögliche Haftwert ausgenutzt wurde. Es wurde daher Bremsweg verschenkt, wobei freilich ein Blockieren des Rades mit größter Wahrscheinlichkeit verhindert wurde.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den eingangs genannten, blockiergeschützten Bremskraftregelkreis dahingehend zu verbessern, daß der Bremsweg verkürzt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer Startphase bei Beginn einer Bremsung der Bremsdruck bei Unterschreiten einer ersten, negativen Beschleunigungsschwelle konstant gehalten wird.
  • Die Startphase beginnt hierbei mit dem ersten Einbremsen. (1 .d.R. im Anschluß an eine Fahrstrecke mit konstanter Geschwindigkeit).
  • In vorteilhafter Weise wird diese Startphase dadurch beendet, daß die Radbeschleunigung einen weiteren, betragsmäßig größeren negativen Schwellwert unterschreitet, wobei dann der Bremsdruck rasch abgesenkt wird.
  • Damit auch dann ein Blockieren des Rades sicher verhindert wird, wenn der zuletzt genannte Schwellwert nicht unterschritten wird, die Radgeschwindigkeit jedoch sehr klein ist, wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung während der Startphase von "Bremsdruck halten" auf "Bremsdruck langsamXaisenken'"t wenn die Radgeschwindigkeit einen vorgegebenen Bezugswert unterschritten hat.
  • Da auch dies in gewissen Grenzfällen noch nicht mit Sicherheit ein Blockieren verhindert, wird nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung während der Startphase von "Bremsdruck halten" bzw.
  • "Bremsdruck langsam absenken" auf "Bremsdruck rasch absenken" umgeschaltet, wenn die Radgeschwindigkeit einen weiteren, kleineren Bezugswert unterschritten hat.
  • Während beim Stand der Technik die erste Blockierschutzmaßnahme stets in einem Druckabsenken bestand, wird bei der vorliegenden Erfindung bewußt in Kauf genommen, daß das überwachte Rad einen relativ großen Schlupf annimmt, was zur Folge hat, daß der maximal mögliche Haftwert zwischen Rad und Fahrbahn besser ausgenützt wird. Weiterhin wurde festgestellt, daß bei einer solchen Regelung neben einer Bremswegverkürzung auch ein deutlich ruhigeres Regelverhalten des Rades auftritt, d.h. die einzelnen Regelzyklen mit Bremsdruckhalten, Bremsdruckabsenken und Bremsdruckwiederanheben treten deutlich seltener auf als bei einer Regelung, bei der gleich zu Beginn eines Regelzyklus der Bremsdruck abgesenkt wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit den Figuren ausführlicher erläutert. Es zeigt: Figur 1 den zeitlichen Verlauf der Radbeschleunigung bei einer Bremsung; Figur 2 eine bericht der Bremsdruckbefehle in Abhäng gkeit von verschiedenen, aus der Radumdrehungsgeschwindigkeit abgeleiteten Kriterien; Figur 3 ein Meßdiagramm des zeitlichen Bremsdruckverlaufes bei einem vierachsigen Schienenfahrzeug; Figur 4 ein Meßdiagramm der bei dem Bremsdruckverlauf der Figur 3 auftretenden Radgeschwindigkeitender Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Bezugsgeschwindigkeit; und Figur 5 ein schematisches Blockschaltbild des Bremskraftregelkreises nach der Erfindung.
  • In Figur 1 ist schematisch der zeitliche Verlauf der Radbeschleunigung während eines Bremsvorganges dargestellt. Die Größen S YE, Yo YF G M A und Y bezeichnen die einzelnen eingestellten Schwellwerte für die Radbeschleunigung.
  • Die erwähnte "Startphase beginnt mit dem ersten Anlegen der Bremse im Anschluß an eine ungebremste Fahrt und endet dann, wenn die Radbeschleunigung den betragsmäßig relativ großen/ zeigt ;0 unLerschritten hat.
  • 0 Die vorliegende Erfindung bezieht sich nur auf diese Startphase, so daß ein detaillierteres Eingehen auf die übrigen Schwellwerte hier nicht erforderlich ist.
  • Die Form der Kurve der Figur 1 hängt - wie allgemein bekannt - von den einzelnen Bremsparametern, wie Oberfläche von Rad und Fahrbahn, Haftwert, Bremsdruck etc.
  • ab.
  • In Fig. 2 ist dargestellt, welche den Bremsdruck beeinflussenden Maßnahmen in Abhängigkeit von den einzelnen Auslösekriterien ergriffen werden. Durch eine der tatsächlichen Fahrzeuggeschwindigkeit nachgebildete Bezugsgeschwindigkeit v (sog. fiktive Linie) sowie durch vorbestimmte Schwellwerte v1 - V4 der Radgeschwindigkeit werden fünf Geschwindigkeitsbereiche, sog. Geschwindigkeitskorridore, festgelegt. Die Radumdrehungsgeschwindigkeit oder,etwas unexakter, die Radgeschwindigkeit nimmt von oben nach unten in Fig. 2 ab.
  • Zum Zeitpunkt t1 beginnt ein Bremsvorgang durch Einsteuern eines Bremsdruckes. Das entsprechende Rad wird hierbei verzögert. Der Bremsdruck wird solange erhöht, bis die Radbeschleunigung zum Zeitpunkt t den Schwellwert YS erreicht hat. Befindet sich die Radgeschwindigkeit in in/der ersten drei "Geschwindigkeitskorridore" von v - V3, so wird zu diesem Zeitpunkt der vorhandene Bremsdruck gehalten, was beispielsweise dadurch geschieht, daß bei ohnehin geschlossenem Auslaßventil das Einlaßventil geschlossen wird. Wie die Kurve PR1 der Fig. 3 zeigt, kann die Phase des Druckhaltens sehr lange dauern und eventuell sogar während des gesamten Bremsvorganges.
  • Ist dieser gehaltene Bremsdruck für den weiteren Bremsverlauf zu groß, beispielsweise,wenn sich der Haftwert verschlechtert, so sind folgende Fälle denkbar: a) die Radbeschleunigung nimmt weiter ab und unterschreitet den Schwellwert YO. Dieser Schwellwert ist betragsmäßig relativ groß gewählt, so daß bei Erreichen dieses Schwellwertes akute Blockiergefahr besteht. In diesem Falle wird der vorhandene Bremsdruck schn-ell abgesenkt was beispielsweise durch vollständiges Öffnen des inlaßventiles geschieht. Hiermit ist die Startphase beendet, und der weitere Regelzyklus verläuft nach Regelkriterien, die nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
  • b) Der Schwellwert Y0 wird nicht erreicht, die Differenzgeschwindigkeit iSv zwischen Bezugsgeschwindigkeit und Radgeschwindigkeit vergrößert sich jedoch so weit, daß das entsprechende Rad sehr langsam dreht und ebenfalls kurz vor dem Blockieren steht. In diesem Falle wird in dem "Geschwindigkeitskorridor" von v3 - V4 der Bremsdruck langsam abgesenkt, was durch impulsförmiges Ansteuern des Auslaßventiles, sog. "Pulsen" erfolgt.
  • Ist dagegen die Radgeschwindigkeit kleiner als V4 und damit v recht groß, so wird der Bremsdruck rasch abgesenkt.
  • Als weiterer Fall ist denkbar, daß der zum Zeitpunkt t5 vorhandene Bremsdruck sich beim weiteren Bremsverlauf als zu klein herausstellt, so daß das Rad wieder hochbeschleunigt und der Schlupf abnimmt. Dieser Zustand wird dadurch erkannt, daß die Radbeschleunigung einen positiven Schwellwert YM überschreitet. In diesem Falle wird der Bremsdruck langsam, d.h. gepulst, angehoben, bis der Schwellwert YM wieder unterschritten wird. Der zu diesem Zeitpunkt vorhandene Bremsdruck wird dann wieder gehalten. Diese Maßnahme erfolgt jedoch nur dann, wenn sich die Radgeschwindigkeit in dem ersten Geschwindigkeitskorridor von v - v1 befindet. Anderenfalls werden die entsprechenden, oben beschriebenen Maßnahmen ergriffen.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen in der Praxis erhaltene Meßwerte eines vierachsigen Schienenfahrzeuges. Mit dem Index 1 ist die vordere Achse des vorderen Drehgestelles, mit dem Index 2 die hintere Achse des vorderen Drehgestelles, mit dem Index 3 die vordere Achse des hinteren Drehgestelles und mit dem Index 4 die hintere Achse des hinteren Drehgestelles bezeichnet. Die Kurve V Fz bezeichnet die tatsächliche Fahrzeuggeschwindigkeit, die von einem ungebremsten Meßrad abgegriffen wurde. v bezeichnet die sog. fiktive Geschwindigkeit, die in bekannter Weise eine Nachbildung der bei üblichen Fahrzeugen nicht erhältlichen Fahrzeuggeschwindigkeit darstellt. Der Deutlichkeit halber sind in den Fig. 3 und 4 die einzelnen Kurven versetzt zueinander gezeichnet.
  • Für einen korrekten Maßstab müßten die jeweiligen Anfangspunkte der Kurven zum Zeitpunkt t1 von einem gemeinsamen Punkt aus starten. Der zeitliche Maßstab der Fig. 3 und 4 stimmt jedoch überein. Besonders hervorzuheben ist der Verlauf des ersten Rades, bei dem der Bremsdruck nach dem anfänglichen Anheben während des gesamten Bremsvorganges konstant gehalten wird. Die zugehörige Radgeschwindigkeit VR1 läßt gleichwohl Schwankungen erkennen, die auf sich ändernden Haftwert zwischen Rad und Schiene schließen lassen. Diese Anderungen sind jedoch nicht so stark, daß eines der oben erwähnten Kriterien für eine Änderung des Bremsdruckes erreicht werden. Die übrigen Räder zeigen dagegen mehr oder weniger starke Geschwindigkeitseinbrüche und die entsprechenden Gegenmaßnahmen. Allerdings zeigt auch das dritte Rad eine relativ lange, stabile Periode,bei der Änderungen des Bremsdruckes nicht erforderlich sind.
  • Fig. 5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Bremskraftregelkreises. Mit "1" ist ein mit dem entsprechenden Rad mechanisch gekoppelter Radgenerator bezeichnet, der drehzahlproportional kodierte Signale abgibt. Bei den heute üblichen Radgeneratoren wird ein impulsförmiges Signal ausgeqeben, dessen Frequenz der Radumdrehungsgeschwindigkeit proportional ist. Dieses mit "Radgeschwindigkeitssignal" be- zeichnete Signal wird einem Kondensatorentladeschaltkreis 2 bekannter Bauart zugeführt, wo das Signal v gebildet wird. Dieses Signal wird zusammen mit dem Radgeschwindigkeitssignal vR einem Vergleicher 3 zugeführt, der ein Differenzsignal A v, das der Differenz der Eingangssignale entspricht, abgibt. Die Signale VR und zu v werden einem Komperator 4 zugeführt und dort mit Signalen aus einem Bezugswertgeber 5 verglichen. Der Bezugswertgeber 5 enthält die Schwellwerte für die genannten Geschwindigkeitskorridore, d.h. die Werte v1 - V4. Die Ausgänge des Komperators 4 führen Signale, die den entsprechenden Geschwindigkeitskorridor bezeichnen bzw. die geschilderten Kriterien. Diese Signale werden einer Auswerteschaltung 6 zugeführt.
  • Weiterhin wird das Radgeschwindigkeitssignal aus dem Radgenerator 1 einem Differenzierschaltkreis 11 zugeführt, an dessen Ausgang ein der Radbeschleunigung proportionales Signal (vgl. Figur 1) erscheint. Dieses Signal wird in einem weiteren Komperator 7 mit den Beschleunigungsschwellwerten YS YV aus einem Bezugswertgeber 8 verglichen. In Abhängigkeit von diesem Vergleich erscheinen auf den Ausgangsleitungen des Komperators 7 entsprechende Signale, die anzeigen, welches der Beschleunigungskriterien erfüllt ist.
  • Diese Signale werden ebenfalls der Auswerteschaltung 6 zugeführt.
  • Die Auswerteschaltung 6 führt die in der Tabelle der Fig. 2 angegebenen logischen Operationen durch und gibt auf ihren Ausgangsleitungen entsprechende Signale zur Steuerung von Bremsventilen 10 aus. Mit dem Bezugszeichen 9 ist ein Impulsgeber bezeichnet, der eine impulsförmige Ansteuerung der Bremsventile 10 für ein langsames Druckanheben bzw. Druckabsenken steuert.
  • Anhand der Tabelle der Fig. 2 ist es ohne erfinderisches Zutun möglich, die Auswerteschaltung 6 schaltungstechnisch mit herkömmlichen Bauteilen zu realisieren, so daß eine detailliertere Beschreibung der Auswerteschaltung 6 hier nicht erforderlich ist.
  • Zusammenfassend wird mit der vorliegenden Erfindung ein blockiergeschützter Bremskraftregelkreis geschaffen, mit dem die Bremswege des Fahrzeuges deutlich verkürzt werden können. Der wesentliche Grundgedanke liegt darin, daß nach Erreichen einer ersten (negativen) Beschleunigungsschwelle der zu diesem Zeitpunkt vorhandene Bremsdruck gehalten wird und nicht - wie beim Stand der Technik - bereits abgesenkt wird.
  • Man läßt damit das überwachte Rad relativ große Schlupfwerte erreichen, was zu einer besseren Ausnutzung des möglichen Haftwertes führt. Obwohl die genauen physikalischen Vorgänge zwischen Rad und Fahrbahn in Abhängigkeit vom Schlupf noch nicht bekannt sind, ist zu vermuten, daß durch den relativ hohen Schlupf zwischen Rad und Fahrbahn ein Aufrauhen oder "Putzen" der Fahrl,ahn und 1 () der der Lauffläche der Räder erfolgt, was einen weiteren Anstieg des Haftwertes zur Folge hat.
  • Sämtliche in der Beschreibung, den Ansprüchen und den Figuren beschriebenen technischen Einzelheiten kö-nnen sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Claims (4)

  1. Patentansprüche Blockiergeschützter Bremskraftregelkreis, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit mindestens einem, mit einem überwachten Rad verbundenen Radgenerator, der drehzahlproportional kodierte Signale abgibt, mit einem Bezugswertgeber, der ein der Fahrzeuggeschwindigkeit nachgebildetes Bezugswertsignal erzeugt, mit einem Differenzierer, der der Radbeschleunigung bzw. -verzögerung proportionale Signale erzeugt, mit Schwellwertschaltkreisen, die die Radbeschleunigungssignale, die Radgeschwindigkeitssignale und/oder Differenzsignale zwischen Radgeschwindigkeitssignalen und den Bezugssignalen mit vorgegebenen Schwellwerten vergleichen und mit eier Auswerterchal tung, die in Abhängigkeit von Ausgangssignalen der Schwellwertschaltkreise den Bremsdruck absenken, konstant halten oder erhöhen, wobei das Absenken und Erhöhen des Bremsdruckes in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der Schwellwertschaltkreise schnell oder gestuft und damit langsam erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Startphase bei Beginn einer Bremsung der Bremsdruck bei Unterschreiten einer ersten, negativen Beschleunigungsschwelle(Y ) konstant gehalten wird.
  2. 2. Bremskraftregelkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Startphase dadurch beendet wird, daß die Radbeschleunigung einen weiteren, betragsmäßig größeren negativen Schwellwert (Y0) unterschreitet, wobei dann der Bremsdruck rasch abgesenkt wird.
  3. 3. Bremskraftregelkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Startphase von "Bremsdruck halten" auf "Bremsdruck langsam absenken" umgeschaltet wird, wenn die Radgeschwindigkeit einen vorgegebenen Bezugwert(v35 unterschritten hat.
  4. 4. Bremskraftregelkreis nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Startphase von "Bremsdruck halten" bzw. "Bremsdruck langsam absenken" auf"Bremsdruck rasch absenken" umgeschaltet wird, wenn die Radgeschwindigkeit einen weiteren kleinen Bezugswert (v4) unterschritten hat.
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