DE3037026C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS
28 15 441), die sich speziell auf die Möglichkeit
des Ladens von Akkumulatoren auf elektrischen Triebwagen
und Lokomotiven während des Fahrbetriebs bezieht,
werden an eine gemeinsame Spannungsquelle angeschlossene
Verbraucher mit je nach ihren Bedürfnissen
unterschiedlichen Spannungs- oder Stromwerten
versorgt, wobei diese Verbraucher Batterien, elektrische
Antriebsmotoren, Glühbirnen u. dgl. sein können.
Die Spannungsquelle kann dabei der mit Gleichspannung
oder Wechselspannung versorgte Fahrdraht sein,
wobei bei Aufrechterhaltung der galvanischen Verbindung
der Verbraucher untereinander und mit der gemeinsamen
Spannungsquelle der Mittelwert oder Spitzenwert
einerseits und der Effektivwert andererseits
der Spannungsquelle für jeweils zugeordnete Verbraucher
geregelt und eingestellt werden. Im einzelnen
sind bei der bekannten Vorrichtung zwei Betriebszustände
möglich, nämlich die Versorgung mit Gleichspannung
(evtl. auch Wechselspannung) vom Fahrdraht
her, wozu für den Antrieb des Fahrmotors ein Traktionswechselrichter
die Gleichspannung in ein Drehstromsystem
mit variabler Frequenz und variabler Spannung
umformt zur Speisung des Fahrmotors und ein paralleler
Hilfsbetriebswechselrichter aus dem Gleichstrom
des Fahrdrahts ein Drehstrombordnetz speist,
an welches dann wiederum eine Drehstromgleichrichterbrücke
mit einer nachgeschalteten Glättungsdrosselspule
angeschlossen ist, um der Traktionsbatterie
die erforderliche Ladespannung zuzuführen. Parallel
zur Drehstromgleichrichterbrücke versorgt das Drehstrombordnetz
dann sonstige, an es angeschlossene
Verbraucher.
Wird von Laden auf Fahren mit Hilfe der Traktionsbatterie
umgeschaltet, dann liefert die Traktionsbatterie
den bisher vom Fahrdraht gelieferten Gleichstrom,
der wiederum von den genannten Wechselrichtern
in den Fahrstrom und den Bordnetz-Drehstrom umgeformt
wird - in diesem Fall ist die Batterie dann
von der Bordnetzversorgung abgeschaltet.
Es ist ferner bekannt (Varta Batterie AG, Gasdichte
Nickel-Cadmium-Akkumulatoren, 1. Aufl., Hannover 1978,
VDI Verlag GmbH, Seiten 218-223), für das Laden von
gasdichten Nickel-Cadmium-Akkumulatoren unterschiedliche
Lademöglichkeiten zu verwenden, nämlich ein
sogenanntes Pulsladen, bei welchem dem Akkumulator
keine stetigen Ströme zugeführt werden, sondern Strompulse,
deren Folgefrequenz im Bereich zwischen 1 Hz
bis zu etwa 3 kHz liegen kann. Untersuchungen haben
ergeben, daß sich im Vergleich zu der Ladung solcher
Akkumulatoren mit einem lediglich die Temperatur der
Zelle berücksichtigenden konstanten Ladestrom beim
Pulsladen keine wesentlichen Verschlechterungen, aber
auch keine Verbesserungen im Ladeverhalten ergeben.
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Möglichkeit,
beliebig galvanisch miteinander verbundene
und an eine gemeinsame Speisespannungsquelle angeschlossene
Verbraucher, Betriebsmittel o. dgl. mit
jeweils ihren Gegebenenheiten und Bedürfnissen mit unterschiedlichen
Strom- oder Spannungswerten zu versorgen.
Ein besonderes Anwendungsgebiet vorliegender
Erfindung betrifft den Bordnetzbereich von mobilen
Einheiten, insbesondere Kraftfahrzeugen, so daß hierauf
im folgenden genauer eingegangen und die Erfindung
auch später anhand von Bordnetzausbildungen im einzelnen
erläutert wird. Sie ist aber nicht auf dieses
Anwendungsgebiet beschränkt. Es ist allgemein bei
Stromgeneratoren, vorzugsweise Drehstromgeneratoren
in Kraftfahrzeugen o. dgl. bekannt, diese trotz der
an sie gestellten hohen Anforderungen durch Regelung
des ihnen zugeführten Erregerstroms so zu beeinflussen,
daß die Generatorausgangsspannung auf einem im
wesentlichen konstanten gewünschten Niveau gehalten
wird. Dabei wird der Erregerstrom und damit das Erregerfeld
im Läufer des Generators in Abhängigkeit von
der im Generator erzeugten Spannung so gesteuert,
daß trotz erheblich veränderlicher Drehzahl zwischen
Leerlauf und Vollast und trotz erheblicher Belastungsschwankungen
des Generators die Generatorklemmenspannung bis zum Maximalstrom bleibt.
Als Regler sind hierfür bekannt die mechanischen Einkontakt-
oder Mehrkontaktregler; üblicherweise werden
nunmehr hauptsächlich elektronische Transistorregler
eingesetzt, die durch periodisches Schwächen des Erregerstroms,
üblicherweise periodisches Ein- und Ausschalten,
die Generatorspannung regeln, da die in
diesem erzeugte Spannung dem Produkt aus Drehzahl
und Erregerstrom im wesentlichen verhältnisgleich
ist.
Probleme können sich in diesem Zusammenhang beispielsweise
auf dem Gebiet der Kraftfahrzeug-Elektrik im
Winter oder im Stadtverkehr ergeben, denn bei Kälte
nimmt der Innenwiderstand der mit dem Bordnetz ebenfalls
verbundenen Batterie erheblich zu, so daß deren
Kaltstartleistung stark absinkt; außerdem ergibt sich
eine unausgeglichene Batterieladungs-Bilanz. Besondere
Ladungsprobleme ergeben sich auch bei niedertourigen
Drehzahlen. Es ist zwar möglich, durch zumindest
zeitweilig erhöhte Ladespannung bei entsprechender
Auslegung der Lichtmaschine und daher entsprechend
ausreichend vorhandener Lichtmaschinenleistung auch
bei Kälte einen ausreichenden Ladestrom zu erzwingen;
die Bordnetzspannung muß aber auf spannungsempfindliche
Verbraucher Rücksicht nehmen, beispielsweise auf
die verwendeten Glühlampen, und kann daher nicht beliebig
gesteigert werden. Die bisherigen Systeme stellen
daher einen Kompromiß etwa zwischen den Anforderungen
der Batterie bezüglich einer ausreichenden Ladung
und beispielsweise den an das Bordnetz angeschlossenen
Verbrauchern dar.
Es besteht insbesondere bei künftig noch steigenden
Anforderungen an die Qualität der Versorgungsspannung
bei Bordnetzen ein erheblicher Bedarf nach einem zentralen,
leistungsstarken Regelsystem, welches in der
Lage ist, einerseits für eine ausreichende Batterieladungsbilanz
zu sorgen und andererseits die angeschlossenen
Verbraucher nicht zu schädigen, etwa in
ihrer Lebensdauer herabzusetzen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung gemeinsam der eingangs
genannten Art derart weiter zu bilden, daß die Verbraucher
unabhängig voneinander jeweils mit einer für
sie geeigneten Spannung versorgt werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 und hat den Vorteil,
daß es gelingt, sämtliche an ein gemeinsames Netz,
insbesondere Bordnetz von Kraftfahrzeugen, angeschlossene
Verbraucher, darin eingeschlossen die
Batterie, die bei aktiver Lichtmaschine ebenfalls
als Verbraucher angesehen werden kann, bei Aufrechterhaltung
der galvanischen Verbindung untereinander
unabhängig entsprechend ihren jeweiligen Bedürfnissen
mit der für sie geeigneten Spannung oder Ladeleistung
zu versorgen.
Trotz der galvanischen Verbindung zwischen den Bordnetzverbrauchern
und der Batterie brauchen daher weder
die Forderungen nach konstanter Lampenspannung noch
nach variabler Batterieladespannung aufgegeben zu
werden.
Die Erfindung ermöglicht daher eine erhebliche, unterschiedliche
Regelfähigkeit von an ein gemeinsames
Bordnetz angeschlossenen Verbrauchern, wobei beispielsweise
die Helligkeit von Lampen und die Drehzahl eines
Elektromotors nahezu unabhängig voneinander durch
eine entsprechende Sollwertverstellung der Effektivwerte
und der Mittelwerte der Bordnetzspannung eingestellt
werden können. Auch bei einer angeschlossenen
Batterie bleibt diese Regelfähigkeit in erheblichem
Maße erhalten, wobei eine Diode die Batterieentladung
während Impulspausen verhindert und es ermöglicht,
daß unmittelbar an den Batterieklemmen der
Mittelwert der Batteriespannung größer als der Effektivwert
an den Ausgangsklemmen der Regelvorrichtung
ist. Bei Anwendung auf die Bordnetzversorgung
eines Kraftfahrzeuges beispielsweise ergeben sich weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
Erfindung, die in den Unteransprüchen niedergelegt
sind. Besonders vorteilhaft ist die Einbeziehung des
Drehstromgenerators in den Stellgliedbereich der Regelvorrichtung
dahingehend, daß einmal durch Steuerung
des Feldstroms der Spitzen- oder Mittelwert der Versorgungsspannung
und getrennt hierzu durch Steuerung
der mittleren Einschalt- oder Anschaltdauer der Maschine
an das Bordnetz der Effektivwert eingestellt
wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 den Verlauf der gepulsten Ausgangsspannung
des erfindungsgemäßen Systems, die gleichzeitig
die Bordnetz-Versorgungsspannung darstellt;
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer Regelvorrichtung
für Mittel- und Effektivregelung in Form
eines Blockschaltbildes;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer Regelvorrichtung
in Form eines Blockschaltbildes, bei
der statt der Regelung des Mittelwertes der
Spitzenwert geregelt wird;
die Fig. 4a und 4b eine schematische Bordnetznachbildung
sowie den Verlauf der Bordnetzspannung
und den unabhängigen Verlauf des Mittelwerts
und des Effektivwerts der Versorgungsspannung;
die Fig. 5a und 5b in schematischer Darstellung
die Zuordnung der erfindungsgemäßen Regelvorrichtung
zu einem von einem Drehstromgenerator
versorgten Bordnetz und die sich hierbei ergebende
Zeitfunktion der nach Mittel- und Effektivwert
geregelten Bordnetzspannung;
die Fig. 6a und 6b in schematisierter Darstellung
die Zuordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu einem von einer separaten Spannungsquelle,
beispielsweise Traktionsbatterie
versorgten Bordnetz und den Verlauf der Zeitfunktion
der Bordnetzspannung;
Fig. 7 in größerer Detaildarstellung die Anschaltung
des Drehstromgenerators über steuerbare Halbleiterschalter
an das Bordnetz und
die Fig. 8 in Form eines Diagramms den Regelbereich
des Systems mit der Spitzenspannung und
dem Tastverhältnis als Parameter.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß in den
meisten Stromversorgungsanlagen Verbraucher mit unterschiedlichen
Bedürfnissen vorhanden sind, beispielsweise
solche, die einen konstanten Effektivwert U
der Versorgungsspannung und solche, die einen bestimmten
arithmetischen
Mittelwert der Versorgungsspannung verlangen. Angewendet
etwa auf das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs benötigen
die meisten Verbraucher, beispielsweise Glühlampen einen
konstanten Effektivwert U der Versorgungsspannung, wohingegen
die Batterie für optimale Ladung je nach Temperatur
einen unterschiedlichen arithmetischen Mittelwert
der Versorgungsspannung benötigt. Induktive Verbraucher,
beispielsweise Servomotoren u. dgl. sind ebenfalls
vom Mittelwert der Versorgungsspannung abhängig,
sie stellen aber nicht unbedingt besondere Ansprüche an
deren Konstanz. Hieraus wird der Vorschlag
entwickelt, ein System zu schaffen, welches es erlaubt, den
Mittel- und Effektivwert einer beliebigen Versorgungsspannung
in gewissen Grenzen unabhängig voneinander einzustellen,
so daß einerseits die galvanische Verbindung
sämtlicher an das Bordnetz angeschlossener Verbraucher
untereinander beibehalten werden kann, andererseits aber
jeder der Verbraucher nach seinen spezifischen Bedürfnissen
mit Strom und Spannungswerten versorgt werden kann,
beispielsweise also bei einem Bordnetz eines Kraftfahrzeugs
eine konstante Lampenspannung gleichzeitig mit
einer variablen Batterieladespannung sichergestellt werden
kann.
Realisieren läßt sich dieser Grundgedanke dadurch, daß man
die Versorgungsspannung als gepulste Spannung, beispielsweise
als Rechteckimpulsfolge bestimmt, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist. Fig. 1 zeigt den Verlauf der beliebigen,
hier auf das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs bezogenen Versorgungsspannung
u über der Zeit, wobei die Amplitude
der einzelnen Rechteckimpulse gleichzeitig den Scheitelwert
û vorgibt. Das relative Einschaltverhältnis a ergibt
sich zu t e /T. Bei einem solchen, in Fig. 1 dargestellten
Spannungsverlauf ergeben sich die folgenden Bestimmungen
für den Mittel- und den Effektivwert der Versorgungsspannung:
Mittelwert = a · û (1)
Effektivwert U = √ · û (2)
Aus diesen Formeln erhält man bei vorgegebenen Werten
des Effektivwerts U und des Mittelwerts die notwendigen
Stellgrößen wie folgt:
und
Die realive Einschaltdauer a wächst also mit ; der
Spitzenwert der Versorgungsspannung û wächst mit dem
Effektivwert U. Hierauf beruht die Funktion der
Regelvorrichtung, wie sie zunächst in Fig. 2 genauer
dargestellt ist. Die in Fig. 2 dargestellte Regelvorrichtung
ist so ausgebildet, daß sie zur Ermöglichung
einer unterschiedlichen Einstellung des Effektivwertes
U und des arithmetischen Mittelwertes der Versorgungsspannung
u bei Sollvorgabe von Effektivwert und
Mittelwert die Impulshöhe, also den Scheitelwert û mittels eines Pulshöhenreglers und
die relative Einschaltdauer a mittels eines Pulsbreitenreglers einer Regelung unterwirft.
Hierzu umfaßt die Regelvorrichtung einen Regelbereich
1, einen Stellgliedbereich 2 und ein Meß- und
Rückführglied 3 sowie getrennte Blöcke 4 und 5 jeweils
für die Sollwerterstellung des Effektivwertes U (hier
in Form von Us²), sowie des arithmetischen Mittelwerts
. Der Regelbereich 1 umfaßt als ersten Teilregler,
nämlich für die Pulshöhe bei diesem Ausführungsbeispiel einen
Effektivwertregler 1 a, der den Scheitelwert û
steuert, sowie als zweiten Teilregler für die Pulsbreite einen Mittelwertregler
1 b, der bestimmend für die relative Einschaltdauer
a ist. Im folgenden werden die jeweiligen Teilregler mit ihren entsprechenden Funktionen
bezeichnet, also jeweils als Effektivwertregler, Spitzenwertregler,
Mittelwertregler, bezogen auf die unterschiedlichen Ausführungsformen in den
Zeichnungen. Stets handelt es sich bei dem mit den Bezugszeichen 1 a, 1 a′, 1 a′′
bezeichneten Regler um die Pulshöhe bestimmende Regler (Pulshöhenregler); die
Bezugszeichen 1 b, 1 b′, 1 b′′ betreffen die Pulsbreite bestimmende Regler
(Pulsbreitenregler).
Beide Regler 1 a und 1 b sind Proportional-
Integralregler (PI-Regler); der Ausgang des
Effektivwertreglers 1 a gelangt über ein Koppelglied 6
mit Kopplungsfaktor K 1 auf eine Summationsschaltung 7
und von dieser auf einen Schalter 8, vorzugsweise einen
elektronischen Schalter, dessen Schaltfunktion über der
Zeit (relative Einschaltdauer a) von einem Zweipunktschalter
9 mit definiertem Schwellwert, beispielsweise
einem Schmitt-Trigger gesteuert ist. Der über den
Schalter 8 auf diese Weise gepulste Scheitelwert gelangt
über einen Verstärker 10 als Versorgungsspannung
u auf das jeweilige Bordnetz.
Der Ausgang des zweiten Teilreglers oder Mittelwertreglers
1 b ist über ein weiteres Koppelglied 11 mit dem
Kopplungsfaktor K 4 und einen weiteren Summationspunkt 8
mit dem Eingang des Schmitt-Triggers 9 bzw. mit einem
diesem vorgeschalteten Summationspunkt
12 verbunden. Frequenzbestimmend für die gepulste Versorgungsspannung
ist ein freilaufender Generator, beispielsweise
ein Sägezahngenerator 13, dessen Sägezahnspannung
(ihr Verlauf ist im Schaltungsblock der Fig. 2
angedeutet) im Summationspunkt 12 mit dem Ausgang des
Mittelwertreglers 1 b verglichen wird. Summationspunkt 12
und Schmitt-Trigger 9 können auch zu einem "Additions-
Schmitts-Trigger" zusammengefaßt sein.
Die Istwerte für den Effektivwert und den Mittelwert
werden über eine rückgeführte Verbindungsleitung 14
aus der Versorgungsspannung u gewonnen und gelangen über
einen ersten Tiefpaß 15 als Mittelwert zu einem Summationspunkt
16 vor dem Mittelwertregler 1 b, an welchem
die Mittelwertistspannung mit der vom Schaltungsblock
5 stammenden Mittelwert-Sollspannung s verglichen wird.
Das Quadrat des Effektivwertes wird durch Zuführung der
Versorgungsspannung u zu einem Quadrierglied 17 gewonnen,
dem ebenfalls ein Tießpaß 18 nachgeschaltet ist.
Der Vergleich des quadratischen Effektiv-Istwertes
U ² (dieser ist elektronisch leichter als der Effektivwert
U zu realisieren) erfolgt am Summationspunkt 19 mit
dem quadratischen Effektiv-Sollwert U s ², der vom Sollwertgeber
4 zugeführt wird. Über Kopplungsglieder 20 und
21, die jeweils auf die nachgeschalteten Summationspunkte
7 und 8 vom Ausgang des jeweils anderen Reglers einwirken,
können die Regelkreise im Arbeitspunkt entkoppelt
werden, worauf weiter unten noch eingegangen wird. Zunächst
sei aber angenommen, daß die Koppelfaktoren K 2
des Querkoppelgliedes 20 und K 3 des Querkoppelgliedes 21
jeweils Null sind.
Es ergibt sich dann folgende Funktion. Der Effektivwertregler
1 a bewirkt die Pulshöhenregelung und erzeugt bei
dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel auch
selbst, sozusagen als eigenes Stellglied, den Scheitelwert
û der gepulsten Ausgangsspannung u. Der Mittelwertregler
1 b vervollständigt das Steuerungsprinzip durch eine
Pulslängen- oder -breitenregelung, die in Kombination mit der Pulshöhenregelung
wirkt und gibt die relative Einschaltdauer
a vor.
Da beide Regler 1 a und 1 b einen Integralteil besitzen,
werden die Regelabweichungen Δ U ² und Δ stationär zu
Null; mögliche Nichtlinearitäten in den Gleichungen
(1), (2), die über das multiplikativ wirkende Stellglied
2 verursacht werden, werden also vollständig
ausgeregelt. Der freilaufende Sägezahngenerator 13
wirkt frequenzbestimmend; je nach der Höhe des am Eingang
des Additions-Schmitt-Triggers 9, 12 anliegenden
analogen Ausgangssignals a′ des Mittelwertreglers 1 b
und dem zeitlich sich ändernden Anstieg des Sägezahngeneratorsignals
ergibt sich das Ein- und Ausschaltverhältnis
am Schmitt-Trigger 9 und damit eine Ausgangsrechteckspannung,
deren relative Einschaltdauer a
die relative Einschaltdauer des elektronischen Schalters
8 bestimmt und damit den Mittelwert der Versorgungsspannung
u am Ausgang des Verstärkers 10. Der elektronische
Schalter 8 realisiert daher die Zeitfunktion, wie sie
in Fig. 1 dargestellt ist; aus dieser Zeitfunktion u ermitteln
die Meßglieder 15 sowie 17 und 18 im Rückführkreis
den Mittelwert und den quadratischen Effektivwert
U ² und stellen diese Werte an den Reglereingängen
zum Vergleich mit den Sollwerten bereit.
Gekoppelt sind die beiden Regelkreise für Effektivwert
und Mittelwert über den Stellgliedbereich 2; ändert sich
beispielsweise der Sollwert des Effektivwerts U s ², so
wird zunächst die Scheitelspannung û verstellt; danach
folgen dann über die Rückführ-Meßglieder 15, 17, 18 verzögert
und U. Jetzt stellt auch der Mittelwertregler
1 b eine Abweichung fest und ändert a, und zwar durch
Änderung der analogen Ausgangsspannung a′. Hierdurch
wird dann wiederum der Soll-Istwertvergleich am Effektivwertregler
1 a beeinflußt usw. Systembedingt ergibt sich
daher eine im Verhältnis zur Meßglied-Eckfrequenz vergleichsweise
länger Ausregelzeit.
Wird die in Fig. 2 zunächst schematisch in Blockbildform
dargestellte Schaltung auf die Regelung der Bordspannung
in einem Kraftfahrzeug o. dgl. angewendet, dann können,
wie im übrigen auch sonst, die von den Sollwertgebern
4 und 5 erzeugten Sollwerte variabel sein, was insbesondere
für den für die Batterieladung zuständigen Sollwert
des Mittelwertes s eine Notwendigkeit ist. Der Mittelwert-
Sollwert läßt sich daher im Sollwertgeber 5 noch
durch Zuführung der tatsächlichen Batteriespannung U B ,
des Batterieladestroms I B und der Batterietemperatur ϑ B
entsprechend beeinflussen. Auf den hier
realisierten Regelbereich und speziell für ein Bordnetz
notwendigen Regelbereich wird weiter unten noch anhand
der Darstellung der Fig. 8 eingegangen.
Die beiden Regelkreise für Mittelwert und Effektivwert können
im Falle eines eingeschränkten Regelbereichs um den Arbeitspunkt,
der etwa in Bereichsmitte liegen soll, auch linearisiert
werden. Bei geeigneter Wahl der Koppelfaktoren K 1, K 2,
K 3 und K 4 der Koppelglieder 6, 11, 20, 21 können damit
die Regelkreise im Arbeitspunkt entkoppelt werden. Aus
den weiter vorn angegebenen Gleichungen (3) und (4) erkennt
man, daß U ² negativ auf a und negativ auf û
wirkt; die Querkopplungen über die Glieder 20 und 21 sind
daher negativ, wie auch an den Summationspunkten 7 und 8
angegeben. Für Punkte außerhalb des in Fig. 8 dargestellten
Regelbereichs führen die negativen Kopplungen zu
monotoner Instabilität; für Punkte innerhalb des Bereichs
wird dagegen die Regeldynamik deutlich verbessert.
In einer in Fig. 3 dargestellten Variante ist es auch
möglich, statt der Regelung von Mittel- und Effektivwert
der Spannung eine Regelung von Spitzen- und Effektivwert
durchzuführen. Die entsprechende Schaltung
ist in Fig. 3 gezeigt; dabei sind mit entsprechenden
Schaltungsbereichen in Fig. 2 gleich wirkende Schaltungsbereiche
mit einem Beistrich oben am Bezugszeichen
versehen; identisch Schaltungselemente tragen das gleiche
Bezugszeichen. Zur Erzeugung des Istwerts der Spitzen-
oder Scheitelspannung û ist eine diesen Spitzenwert
erzeugende Schaltung vorgesehen, die bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 als Abtast- und Halte
Schaltung 22 ausgebildet ist. Diese Abtast- und Halte
Schaltung 22 wird im Gleichtakt von dem die relative
Einschaltdauer a erzeugenden Schmitt-Trigger 9 parallel
zum Schalter 8 angesteuert. Anstelle des Sollwertgebers
5 für den Mittelwert ist ein Spitzenwert-Sollwertgeber
23 vorgesehen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,
daß die Sollwertgeber im realen Aufbau Widerstandsteilerschaltungen
sein können; bei veränderlichem
Sollwert können auch Funktionsgeneratoren, die für sich
gesehen bekannt sind, vorgesehen sein, die entsprechend
sich ändernden Eingangsdaten von U B , I B und ϑ B einen sich
ändernden Ausgangssollwert erzeugen. Die PI-Regler sind
für sich gesehen bekannt, desgleichen die Ausbildung von
Tiefpässen; auch bei den Koppelgliedern kann es sich um
Widerstandsteilerschaltungen handeln, so daß ein detaillierteres
Eingehen auf die Blockschaltbilddarstellungen
entbehrlich ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist noch zu erwähnen,
daß nur eine Änderung im Spitzenwertregler 1 a′
die Effektivwertregelung beeinflußt, nicht dagegen umgekehrt,
so daß bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3
auch nur ein Kopplungsglied 24, welches vom Ausgang des
PI-Reglers für den Spitzenwert mit dem Koppelfaktor
K auf den Summationspunkt 25 einwirkt. Eine Querkopplung
ist nur vom Spitzen- zum Effektivwert-Regelkreis
sinnvoll; alle übrigen Elemente des Aufbaus sowie die
Funktion sind so wie in Fig. 2 schon beschrieben.
In Fig. 4a ist nach Art einer Demonstrationsschaltung
eine Bordnetznachbildung mit Batterie 26, Lampen 27
und Servomotoren 28 dargestellt. Lampen 27 und Servomotoren
28 sind direkt an die die Versorgungsspannung
u (t) führende, von der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung
29 herrührende Leitung angeschlossen; über einen
Schalter 30 und eine bezüglich des Stromflusses von der
Batterie zur Netzleitung in Sperrichtung geschaltete
Diode 31 ist die Batterie 26 an die Leitung angeschlossen;
parallel zur Sperrdiode 31 liegt noch ein steuerbarer
Halbleiterschalter, vorzugsweise ein Thyristor 32,
mit Zündkreis aus Taste 33 und Vorwiderstand 34. Messungen
an der Schaltung der Fig. 4a haben ergeben, daß bei
abgetrennter Batterie (Schalter 30 geöffnet) durch entsprechende
Sollwertverstellung der Effektivwerte und der
Mittelwerte am Regler 29, wie weiter vorn schon besprochen,
die Helligkeit der Lampen 27 und die Drehzahl des
Motors 28 nahezu unabhängig voneinander eingestellt werden
können. Diese Regelfähigkeit bleibt auch bei angeschlossener
Batterie in erheblichem Maße erhalten, wobei
die Diode 31 eine Batterieentladung während der Impulspausen
verhindert und es ermöglicht, daß unmittelbar
an den Batterieklemmen der Mittelwert B der Batteriespannung
größer als der Effektivwert U an den Ausgangsklemmen
des Reglers 29 ist, vgl. hierzu auch die Darstellung
der Fig. 4b. In Fig. 4b ist in dünner durchgezogener
Linienführung die gepulste Rechteck-Versorgungsspannung
u (t) gezeigt; gestrichelt ist die sich zeitlich
ändernde Batteriespannung U B (t) dargestellt; strichpunktiert
erkennt man die mittlere Batteriespannung
B . Ist die Leistung des Reglers 29 unzureichend - wenn
beispielsweise ein entsprechender Drehstromgenerator
bei stehendem Motor eines Kraftfahrzeugs nicht angetrieben
ist -, dann erfolgt die Versorgung aus der Batterie
durch Drücken der Taste 33 und Zünden des Thyristors 32.
Bei ausreichender Reglerleistung (û U B ) löscht der Thyristor
selbsttätig.
Bei einer praktischen Anwendung der
Regelvorrichtung für ein Bordnetz sind zwei Fälle zu unterscheiden,
nämlich einmal die Speisung von Batterie
und Netz aus einer Drehstrom-Lichtmaschine, wie dies bei
Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor erfolgt und schematisch
in Fig. 5a in entsprechender Anpassung der erfindungsgemäßen
Regelvorrichtung dargestellt ist, und
andererseits die Speisung von Batterie und Netz von
einer größeren Spannungsquelle, etwa Gleichstromspannungsquelle
in Form einer Traktionsbatterie, etwa bei
einem Kraftfahrzeug mit Antrieb durch Elektromotor und
Energiespeicherung über einen entsprechenden Batterieblock x - Fig. 6a.
Bei der in Fig. 5a dargestellten Speisung von Batterie
26′ sowie der Bordnetzplusleitung 35 über einen Drehstromgenerator
36 als Lichtmaschine erfolgt die Anpassung
und Zuordnung so, daß der Erregerstrom If der Feldwicklung
36′ des Drehstromgenerators gesteuert wird vom
Spitzenwertregler 1 a′′, der so die Höhe der vom Drehstromgenerator
abgegebenen Spannung bestimmt, während
der Effektivwertregler 1 b′′ die mittlere Einschaltdauer
bzw. die mittlere Anschaltdauer des Drehstromgenerators
an die Netzleitung 35 bestimmt. Der Spitzenwertregler
1 a′′ kann in diesem Fall auch als Batterieregler bezeichnet
werden, da er auf die Bedürfnisse der Batterie
abstellt und über mindestens eine weitere Verbindungsleitung
37 zur Batterie auch ein Batterie-Temperatursignal
ϑ zugeführt erhält. Die Spitzenspannung û, die
der Batterieregler 1 a′′ zur Erzeugung eines entsprechend
proportionalen Erregerstroms der Erregerwicklung
36′ zuführt, ist daher auch eine Funktion der Batterietemperatur.
Das Signal a der mittleren Einschaltdauer
gelangt vom Effektivwertregler 1 b′′ auf einen elektronischen
Schalter 38, vorzugsweise ein steuerbares elektronisches
Halbleiterschaltelement und in der praktischen
Anwendung, wie in Fig. 7 dargestellt, bestehend aus jeweils
drei Plus-Thyristoren 38 a und drei Minus-Thyristoren
38 b in der bekannten Gleichrichterdioden-Brückenschaltung
für Drehstromgeneratoren. Es stellt eine besondere
Vereinfachung dar, daß in diesem Fall der Zuordnung
die in jedem Drehstromgenerator ohnehin vorhandenen
Dioden durch diese Thyristoren 38 a, 38 b lediglich zu ersetzen
sind, wobei immer gleichzeitig alle sechs Thyristoren
38 a, 38 b vom Effektivwertregler 1 b′′ gezündet werden,
und die in Durchlaßrichtung beanspruchten, dabei durchschalten.
Die so erzeugten Impulspakete haben dann jeder
für sich noch eine gewisse Restwelligkeit, die von den
sinusförmigen Phasenspannungen in den Ständerwicklungen
u, v, w des Drehstromgenerators herrühren. Der Anschluß
der Batterie 26′ beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5a erfolgt
dabei in etwa wie bei dem Ausführungsbeispiel der
Fig. 4a über einen Thyristor 32′ und eine hierzu antiparallel
geschaltete Diode 31′, wobei zur Vermeidung
hoher Ladestromspitzen der Stromweg über die Diode 31′
auch durch eine Induktivität 39 noch verdrosselt sein
kann. Die sonstigen Verbraucher sind durch den Widerstand
40 insgesamt repräsentiert. Zur Leistungssteigerung
kann ergänzend noch ein Freilaufkreis, bestehend aus einer
weiteren Induktivität 41 und einer Freilaufdiode 42 vorgesehen
sein, so daß auch während der Impulspausen ein
bestimmter Stromfluß von der Induktivität und über die
Freilaufdiode 42 gegen Minus noch aufrecht erhalten wird.
Wird der Grenzstrom der Erregung erreicht, so zündet der
Effektivwertregler 1 a′′ über die Verbindungsleitung 43 zusätzlich
in den Impulspausen den Thyristor 32′, so daß
die Batterie 26′ puffern kann. Der Verlauf einer solchen
Versorgungsspannung ist in Fig. 5b dargestellt.
Bei dem Anwendungsbeispiel der Fig. 6a, nämlich Speisung
von Batterie und Netz über ein entsprechend ausgebildetes
Ladegerät aus einer Traktionsbatterie 44 ergeben
sich für die Schaltungselemente in der Zeichenebene
rechts von der strichpunktierten Linie 45 gleicher Aufbau
und Funktion wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5a,
so daß hierauf nicht weiter eingegangen wird. Die Steuerung
nach Spitzenwert und Effektivwert erfolgt hier durch
die Hintereinanderschaltung von zwei auf einen Hauptunterbrecherschalter
46 einwirkenden Schaltfunktionen, die
zwei relative Einschaltdauern a und b bestimmen.
So gibt der Spitzenwertregler 1 a′′ ein relatives Einschaltverhältnis
b vor, welches im Block 47 erzeugt
wird und sich aus dem Verhältnis der Spitzenspannung û
zur Batteriespannung U B 1 der Traktions- oder Hauptbatterie
44 bestimmt. Im zeitlichen Verlauf der Netzspannung
u₁(t) vor dem Freilaufkreis aus Induktivität 41
und Diode 42 bestimmt sich das vom Spitzenwertregler
1 a′′ vorgegebene relative Einschaltverhältnis b zu
t₂/T₂. Die Frequenz der aus dem relativen Einschaltverhältnis
b herrührenden Schaltfunktion liegt bei mindestens ca.
500 Hz bzw. läßt sich auf diesen Wert bestimmen. Die relative
Einschaltdauer b bestimmt so den arithmetischen
Mittelwert ₁(t), der der Regelspannung û entspricht.
Durch eine vom Effektivwertregler 1 b′′ herrührende Pulspaketsteuerung
über den Schalterfunktionsblock 58, die
bei etwa 50 Hz liegt, ergibt sich eine doppelte Schaltermodulation,
was im Endeffekt dazu führt, daß sich im
Zeitfunktionsverlauf der Fig. 6b hochfrequente Rechteckimpulse
der Periodendauer T₂ ergeben, die Pulspakete bilden,
die ihrerseits wieder die relative Einschaltdauer
von a=t₁/T₁ besitzen. Die Pulspaketformation mit der
relativen Einschaltdauer a wird dabei vom Effektivwertregler
1 b′′ bestimmt. Hinter der Induktivität 41 erhält man
dann die in Fig. 6b in durchgezogener Form dargestellte
Zeitfunktion der Bordnetzspannung u (t), wie sie den
Verbrauchern und der Batterie zugänglich gemacht ist und
in ihrem Effektivwert sowie in ihrem Spitzenwert getrennt
voneinander entsprechend den Erfordernissen von Batterie
und sonstigen Verbrauchern geregelt ist.
In dem Diagramm der Fig. 8 ist schließlich noch die mögliche
Änderung der Effektivwertspannung U über der
arithmetischen Mittelwertspannung innerhalb des sinnvollen
Regelbereiches dargestellt, wobei als Parameter
das relative Einschaltverhältnis a und die Spitzenspannung
û angegeben ist. Es gelten dabei generell die
Einschränkungen
0<a1 (5)
und
0 U û (6)
Die Spitzenspannung wird, beispielsweise aus gerätetechnischen
Gründen auf 35 V beschränkt. Man erkennt, daß
sich ein erheblicher Regelbereich innerhalb des durch
den Kurvenverlauf von û=35 V und a=1,0 gegebenen
Bereiches erzielen läßt, wobei bei der weiter vorn erwähnten
Regelkreis-Entkopplung der beschränkte Regelbereich
gilt, der durch das rhombusartige Viereck mit angestrichelter
Außenumrandung dargestellt ist. Innerhalb
dieses beschränkten Regelbereichs ist der für ein 14-V-
Bordnetz notwendige Regelbereich durch den schmalen horizontalen
Balken angegeben. Innerhalb dieses nochmals
beschränkten Regelbereichs läßt sich regeltechnisch die
getrennte Beeinflussung der Batterieladebilanz einerseits
und der sonstigen Bordnetzverbraucher andererseits
sicher bewerkstelligen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Speisung von an eine gemeinsame
Spannungsquelle angeschlossenen Verbrauchern mit
je nach ihren Bedürfnissen unterschiedlichen Spannungs-
oder Stromwerten, insbesondere zur Speisung
der Verbraucher (Batterie, elektrische Antriebsmotoren,
Glühlampen) eines mit einem Drehstromgenerator
oder einer Traktionsbatterie verbundenen
Bordnetzes mobiler Einheiten, insbesondere Kraftfahrzeuge,
mit einer galvanischen Verbindung der
Verbraucher untereinander und mit der gemeinsamen
Spannungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Pulshöhenregler (1 a, 1 a′, 1 a″) und ein Pulsbreitenregler
(Mittelwertregler 1 b, 1 b′, 1 b″) vorgesehen
sind, daß dem Pulshöhenregler der Sollwert
eines gewünschten Spannungseffektivwertes und dem
Pulsbreitenregler der Sollwert eines gewünschten
arithmetischen Spannungsmittel- oder Spannungsspitzenwertes
unabhängig voneinander für jeweils
zugeordnete Verbraucher zugeführt sind, wobei Pulshöhenregler
und Pulsbreitenregler mit einem Stellgliedbereich
(2) verbunden sind, in dem eine getaktete
Versorgungsspannung erzeugt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pulshöhenregler als Effektivwertregler
(1 a) ein PI-Regler ist und seinem Eingang die Differenz
(Δ U²) des Effektivsollwerts (U s ²) und eines
rückgeführten Effektivistwerts (U²) und der dem
Scheitelwert (û) der Versorgungsspannung entsprechende
Ausgang des Effektivwertreglers (1 a) einem
Schalter (8) zugeführt ist, dessen relative Einschaltdauer
bestimmt ist von der Ausgangsgröße
des Pulsbreitenreglers als Mittelwertregler (1 b).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelwertregler (1 b) ebenfalls
ein PI-Regler ist und an seinem Eingang die Differenz
(Δ û) des arithmetischen Mittelsollwerts
( s ) oder des Spitzensollwerts (û s ) und eines
rückgeführten arithmethischen Mittel- oder Spitzenistwerts
(, û) zugeführt erhält, daß der Ausgang
des Mittelwertreglers (1 b, 1 b′, 1 b″) als sich analog
ändernde Spannung (a′) einem Vergleicher (12)
zugeführt ist, dessen anderer Eingang mit einer
monoton ansteigenden Spannung verbunden ist, derart,
daß ein nachgeschalteter Zweipunktschalter
bei Erreichen eines vorgegebenen Wertes umschaltet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Mittelwertreglers (1 b)
mit dem Eingang eines Additions-Schmitt-Triggers
(9) als Zweipunktschalter verbunden ist, dem ergänzend
das Ausgangssignal eines Sägezahngenerators
(13) zugeführt ist, derart, daß sich am Ausgang
des Schmitt-Triggers (9) eine Rechteckschaltspannung
mit einem relativen Einschaltdauerverhältnis
(a) für den elektronischen Schalter (8) ausgebildeten
Schalter des Spannungsspitzenwertes (û)
ergibt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem elektronischen Schalter
(8) ein Verstärker (10) nachgeschaltet ist und
daß die Ausgangs-Versorgungsspannung (u) über Tiefpässe
(15, 18) rückgeführt ist auf Vergleicher
(16, 19) in den Eingangskreisen von Effektivwert-
und Mittelwertregler (Fig. 2).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Rückführkreis für
den als Pulshöhen- oder Pulsbreitenregler eingesetzten
Effektivwertregler (1 a, 1 b′) ein Quadrierglied
(17) vorgesehen ist, derart, daß das Quadrat
der Effektivspannung verglichen ist mit dem
Quadrat der Effektivsollspannung (Fig. 2 und
Fig. 3).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Querkopplungsglied
(24, 20, 21) zwischen den Ausgängen des Pulsbreitenreglers
und des Pulshöhenreglers vorgesehen
ist, derart, daß eine Entkopplung der Regelkreise
im Arbeitspunkt möglich ist (Fig. 2 und Fig. 3).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dser Pulshöhenregler bei Vergleich
von Spitzenwerten als Spitzenwertregler
(1 a′) ausgebildet und eine mit der Ausgangsspannung
(u) verbundene Abtast- und Halte-Schaltung (22) vorgesehen
ist, die im Schaltrhythmus des elektronischen
Schalters (8) vom vom Pulsbreitenregler
in seiner Ausbildung als Effektivwertregler (1 b′)
beaufschlagten Schmitt-Trigger (9) geschaltet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anwendung auf ein von einem
Drehstromgenerator (36) versorgtes Bordnetz der
Ausgang des Pulshöhenreglers als Spitzenwertregler
(1 a″) verbunden ist mit der Erregerwicklung (36′)
des Drehstromgenerators und daß in der Verbindungsleitung
zwischen Drehstromgenerator und Bordnetz
mindestens ein Schalter (38) angeordnet ist, dessen
Schaltfrequenz vom Pulsbreitenregler in Ausbildung
als Effektivwertregler (1 b″) gesteuert ist (Fig. 5a).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der mindestens eine die relative Einschaltdauer
(a) vom Effektivwertregler (1 b″) bestimmende
elektronische Schalter (38) gebildet ist von die
üblichen Gleichrichterdioden im Drehstromgenerator
ersetzenden steuerbaren Halbleitern (Plus-
Thyristoren 38 a; Minus-Thyristoren 38 b) und daß
die Batterie (26′) zur Ladung aus dem Bordnetz
über eine Diode (31′) mit diesen verbunden ist
und zur Abgabe von Leistung an das Bordnetz über
einen steuerbaren Halbleiterschalter (Thyristor
32′), der bei Erreichen des Erregergrenzstroms
vom Spitzenwertregler (1 a″) in den Impulspausen
gezündet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Freilaufkreis zur Leistungssteigerung,
bestehend aus einer Reiheninduktivität
(41) und einer parallelen Freilaufdiode (42) vorgesehen
ist, der den in seinem Erregerstrom gesteuerten
und gepulst an das Bordnetz geschalteten Drehstromgenerator
(36) mit dem Bordnetz verbindet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Anwendung auf ein von einer
Traktionsbatterie (44) gespeistes Bordnetz der
Pulshöhenregler in der Form eines Spitzenwertreglers
(1 a″) und der Pulsbreitenregler in der
Form eines Effektivwertreglers (1 b″) jeweils sich
überlagernde Schaltfrequenzen an ihren Ausgängen
erzeugen und derart einem Hauptschalter (46) zuführen,
daß sich als Bordnetzspeisespannung vor einem Freilaufkreis
durch Pausen unterbrochene Pulspakete
ergeben, die die vom Effektivwertregler (1 b″) vorgegebene
relative Einschaltdauer (a) aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltungsblock (47) vorgesehen ist,
der aus der ihm vom Spitzenwertregler (1 a″) zugeführten
Scheitelspannung (û) eine erste Ansteuerfrequenz
mit relativer Einschaltdauer (b) erzeugt,
die einem Schalter (58) zugeführt ist, dessen
Schaltfrequenz sich bestimmt aus der Frequenz mit
relativer Einschaltdauer (a) vom Effektivwertregler
(1 b″) und daß die Ausgangsfrequenz dem
Hauptschalter (46) zugeführt ist, der die Traktionsbatterie
(44) mit dem Bordnetz verbindet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter elektronische
Leistungsschalter sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803037026 DE3037026A1 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Verfahren und vorrichtung zur speisung von an eine gemeinsame spannungsquelle angeschlossenen verbrauchern |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2815441A1 (de) * | 1978-04-10 | 1979-10-18 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren und vorrichtung zum laden von akkumulatoren auf elektrischen triebwagen und lokomotiven waehrend des fahrdrahtbetriebs |
JPS6013482B2 (ja) * | 1978-08-05 | 1985-04-08 | 株式会社三社電機製作所 | 電力制御器の関数制御方法 |
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1980
- 1980-10-01 DE DE19803037026 patent/DE3037026A1/de active Granted
-
1981
- 1981-10-01 JP JP15489781A patent/JPS5793414A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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