DE3037020C2 - Gasturbinenstrahltriebwerk in Mehrwellen-Bauweise mit Verdichterhochdruckluftentnahme- und -führungseinrichtungen zur Turbinenkühlung - Google Patents
Gasturbinenstrahltriebwerk in Mehrwellen-Bauweise mit Verdichterhochdruckluftentnahme- und -führungseinrichtungen zur TurbinenkühlungInfo
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Description
a) Die radial/axial gegenüber der Brennkammeraußengehäusewand
eingezogenen Abschnitte (4,5,6) der Trommelwand bilden zusammen mit
benachbarten äußeren Abschnitten (7, 8) des Luftkanalsystems einen gänzlich ringförmigen,
konzentrischen Kanal (9) für die unmittelbare Luftentnahme stromab der Laufschaufeln (11)
der letzten Verdichterstufe;
b) die der Luftentnahmestelle (12) im Kanal (9) nachgeschaltete Beschaufelung (13) ist innerhalb
eines die Eümahmeluftströmung aus der
radialen in die axiale Rt .htiwig ablenkenden,
ringkrümmerartigen Teils des Kanals (9) angeordnet und an der inneren Trommelwand
(Abschnitt 4) befestigt;
c) diese Beschaufelung (13) beginnt bei einem Kanalradius (Ve), an dem die Umfangskompo- *o
nente der Entnahmeluftströmung die Umfangskomponente
des Rotors erreicht hat und fungiert, unter Entzug der in der Entnahmeluftströmung
enthaltenen Energie, als Turbinenbeschaufelung, die beim kleinsten Kanalradius «
(Vmm) an der inneren Trommelwand endet;
d) wie an sich bekannt, weist ein die Entnahmeluftströmung
radial entlang der Hochdruckturbinenlaufradscheibe (10) führender Teil des
Kanals (9) eine (der Entnahmeluftströmung Ό Energie zuführende) Verdichterbeschaufelung
(14) auf, deren Schaufeln an einer die äußere Trommelwand radial fortsetzenden Turbinendeckscheibe
(8') befestigt sind, die am radial äußeren Ende eine gegen die Turbinenradscheibe
abgebogene Umlenkhilfe für die von der schaufelfußseitigen Radscheibenpartie aus den
Laufschaufeln (U) als Kühlluft zuzuführende F.ntnahmeluft ist.
60
2. Gasturbinenstrahltriebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß — wie an sich bekannt
— ein unmittelbar an der Luftentnahmestelle (12) des Verdichters (1) liegender äußerer Wandabschnitt
(12') des Kanals (9) Bestandteil des6S
betreffenden Verdichterstators ist.
3. Gasturbinenstrahltriebwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der
inneren Trommelwand am der Triebwerkslängsachse nächstliegenden Abschnitt (4) befestigte Beschaufelung
(13) mit ihren von der Befestigungsstelle abgewandten äußeren Schaufelenden geringfügig
beabstandet gegenüber dem angrenzenden äußeren Wandabschnitt (7) des Kanals (9) angeordnet ist
4. Gasturbinenstrahltriebwerk nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verdichterbeschaufelung (14) überwiegend an der Turbinendeckscheibe (S") befestigt, hingegen mit
ihren deckscheibenseitig abgewandten Endkanten gegenüber der angrenzenden Turbinenradscheibe
(10) zumindest teilweise axial beabstandet angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gasturbinenstrahltriebwerk nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Gasturbinenstrahltriebwerk ist aus der DE-OS 28 31 801 bekannt
Bei diesem bekannten Triebwerk wird ein Teil der zur Kühlung der Hochdruckturbine zu verwendenden
Kühlluft aus einer Zwischenstufe des Hochdruckverdichters entnommen und auf verhältnismäßig großer
radialer, bzw. zunächst senkrecht gegen die Triebwerksachse gerichteter Wegstrecke über einen Satz verdichterlaufradseitig
integrierter Radialgebläsekanäie einem mit der Hochdruckturbinenwelle mitrotierenden,
achsparallel angeordneten Umlenkkanal zugeführt Aus den Radialgebläsekanälen wird also die abgezapfte
Verdichterluft entgegen der Hauptströmung im Triebwerk um 90° nach vorn in den Umlenkkanal abgelenkt
wobei diese Zapfluft dann über eine weitere öffnung aus diesem Umlenkkanal unter weiterer radialer und
axialer Umlenkung einen ebenfalls mit dem Hochdruckwellensystem mitrotierenden Wärmetauscher zugeführt
werden soll, mit dem eic Teil »ier in der Zapfluft
enthaltenen Wärme an das verhältnismäßig kühle Sch miermittel abgeführt werden soll. Ober die zuvor schon
genannte weitere Öffnung strömt hierzu also die abgezapfte Kühlluft in einen Ringkanal des Wärmetauschers,
in weichen in Umfangsrichtung gleichförmig beabstandete Streben hineinragen. Diese Streben sind
ihrerseits von einzelnen Längskanälen für das zuzuführende Schmiermittel durchzogen. Aus dem betreffenden
Wärmetauscher kann dann die entsprechend heruntergekühlte Zapfluft in einen weiteren Kanal abströmen,
über welchen die Kühlluft nach abermaliger 90° -Umlenkung der Hochdruckturbinenradscheibe zuführbar ist.
Auf dem Wege von einer Entnahmestelle im Verdichter bis zur Hochdruckturbinenradscheibe wird hier also die
abgezapfte Kühlluft im wesentlichen 5mai um je 90" abgelenkt.
Bei diesem bekannten Triebwerk ist es also nicht möglich, die abzuzapfende Verdichterluft — unter
Bereitstellung eines verlangten stets verhältnismäßig hohen Druckniveaus, insbesondere für die Hochdruckturbinenlaufschaufelkühlung
— (ζ. Β. Hochdruckkühlluftausblasung aus den betreffenden Schaufelmänteln
entgegen dem Hauptstrom) — auf radial/axial verhältnismäßig kurzer Wegstrecke möglichst verlustarm von
der Entnahmestelle des Hochdruckverdichters zur Hochdruckturbine bzw. deren Laufschaufeln zu führen.
Im vorliegenden bekannten Fall ist kein Weg aufgezeigt, der die als Folge der verhältnismäßig weit radial von
außen nach innen (Wärmetauscher) bzw. von innen nach
außen (Turbinenlaufschaufeln) geführten KühUuftströmung
auftretenden, zonalen Rotor- und KühDuftgeschwindigkeitsdifferenzen,
und die damit einhergehenden Gasreibungsverluste in geeigneter Weise berücksichtigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zu Bekanntem vorgetragenen Nachteile zu beseitigen und
ein Gasturbinenstrahltriebwerk nach der eingangs genannten Art zu srhaffen, bei dem der zur Hochdruckturbinenkühlung
verwendete Hochdruckverdichterentnahmelufistrom ohne nennenswerten Leistungsentzug
aus dem aero-thennodynamischen Kreisprozeß des Triebwerks weitestgehend verlustarm unter Bereitstellung
eines verhältnismäßig hohen Kühlluftdruckniveaus geführt werden kann.
Die Lösung der gestellten AKfgabe ergibt sich erfindungsgemäß aus den Merkmalen des Kennzeichnungsteils
des Patentanspruchs 1.
Auf diese Weise ist eine kürzest mögliche Führung der Hochdruckverdichterentnahmeluft an der Außenseite
der Hochdruck- bzw. Yerdkhtertromme! für die Hochdruckturbinenkühlung möglich. Es ist dabe· insbesondere
unter Zugrundelegung von Brennkammern, deren mittlerer Durchmesser in Strömungsrichtung
radial nach außen wächst, eine nahezu geradlinige Kühlluftführung möglich. Dabei wird vorteilhafterweise
gegenüber Bekannten eine zwei- bzw. mehrmalige Passage der Kühlluft durch die das Drehmoment
übertragende Trommel verhindert, einhergehend mit minimalen radialen Wegen für die Kühlluft bei
gleichzeitig minimalsten Druckverlusten.
Im Rahmen des Erfindungsgegenstandes erfüllt die entsprechend ausgebildete Verdichtertrommel ferner
eine dreifache Funktion: Drehmomentübertragung, Kühlluftführung und Isolierschichtträger(Luft).
Aufgrund der angegebenen Lösung wird die Drallkomponente der Hochdruckzapfluft hinter den Laufschaufeln
der letzten Verdichterstufe ausgenutzt und somit in Druck umgewandelt Auf dem Weg radial nach
innen erreicht d'i Umfangskomponente der Luft nach
dem Gesetz des freien Wirbels in Höhe der beginnenden Beschaufelung 13 (Radius Ve) die Umfangsgeschwindigkeit
des Kanals und behält diese auf dem weiteren Wege nach innen durch die Beschaufelung bei.
Neben einer gleichzeitig aerodynamisch günstigen Führung der Entnahmeluftströmung erziehen also die
Schaufeln t3 über deren gesamte Schaufellänge bis zum Radius Vmin der Strömung Energie (Turbinenwirkurg).
Ferner schirmt die die Kühlluft führende Hohlwelle im Rahmen der Gestaltung und Anordnung des
betreffenden Kanals für die Entnahme- bzw. Kühlluft die weiter radial innen liegenden Kanäle gegenüber der
Wärmeabstrahlung aus der Brennkammer ab. Es ist somit ein stufenweiser Temperaturabbau radial nach
innen realisierbar.
Vorteilhafterweise wäre dabei ein Ersatz der Brennkammeraußengehäusewand durch die den Kanal
für die Entnahme- bzw. Kühlluftführung bildende Doppelwandstruktur konstruktiv durchaus vorstellbar,
was u. a. zu einer Vergleichmäßigung des Umfangstemperaturprofils führen würde.
In Verbindung mit der angegebenen Entnahmeluftkanalanordnung und -ausbildung nebst Turbinenwirkung
der der Luftentnahmeöffnung nachgeschalteten Beschaufelung
wirkt sich die turbinendeckscheibenseitig in den Entnahmeluftkanal integrierte Verdichterbeschaufelung
vorteilhaft hinsichtlic! der der Entnahmeluftströmung zugeführten Energie und des stoßfreien Kühllufteintritts
in die Turbinenlaufschaufeln aus. Das hierzu angegebene Merkmal d) im KennzeichnungsteQ des
Patentanspruchs 1 ist lediglich als für sich bekannt einem Gasturbinenstrahltriebwerk aus der DE-OS
22 61 433 entnehmbar.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus Patentansprüchen
2,3 und 4.
to anhand eines Axialschnitts eines Teils des Gaserzeugers nebst zugehörigem Hochdruckrotorsystem eines in
Mehrwellen-Bauweise ausgeführten Gasturbinenstrahltriebwerks erläutert.
Der in der Zeichnung dargestellte Gaserzeuger des
Der in der Zeichnung dargestellte Gaserzeuger des
ft Gasturbinenstrahltriebwerks besteht im wesentlichen
aus einem als Axialverdichter ausgebildeten, mehrstufigen Hochdruckverdichter 1, einer Ringbrennkammer 2
sowie einer als Axialturbine ausgebildeten, einstufigen
Hochdruck- bzw. Verdichterantriebsturbine 3. Der Hochdruckverdichter 1 und die Hochr'-uckturbine 3
(Turbinenradscheibe !0) sind über einem gemeinsamen Rotor gekoppelt, der eine trommeiförmige Bewandung
aufweist die aus gegenüber der benachbarten Brennkammeraußengehäusewand axial/radial eingezogenen
Wandabschnitten besteht von denen die inneren in der Zeichnung — von links nach rechts — mit 4,5 und 6 und
die äußeren Wandabschnitte in der Zeicnnung — von links nach rechts — mit 7 und 8 bezeichnet sind.
inneren 4, 5 und 6 sowie äußeren Wandabschnitten 7 und 8 gebildeter, gänzlich ringförmiger, konzentrischer
Kanal 9 für die Kühlluftentnahme und -führung zur Turbinenradscheibe 10 sowie deren Turbinenlaufschaufeln
II ist somit Bestandteil des Hochdruckrotorsystems. Auf diese Weise ergibt sich eine im Betrieb
mitrotierende Luftentnahme und Kühlluftführung im Hochdruckrotor.
Die aus den genannten Wandabschnitten zusammengesetzten Partien des Kanals 9 sind durch in
*o Umfangsrichtung gegenüber den jeweiligen Verbindungssr-llen
A. B versetzte Umfangsschlitze oder dergleichen miteinander verbunden.
Wie aus der Zeichnung weiter ersichtlich, erfolgt die Verdichter- bzw. Kühlluftentnahme an der letzter. Stufe
des Hochdruckverdichters 1. genauer ausgedrückt, über
eine hinter den Laufschaufeln 11 der letzten Verdichterstufe,
zwischen der äußeren Radscheibenstirnkante und einer unteren eintrittskantenseitigen Partie des betreffenden
Verdichterstators der letzten Verdichterstufe liegende, koaxial zur Triebwerksachse verlaufende,
schlitzförmige LuftentFiahmestelle 12.
Um eine aerodynamisch günstige Luftentnahme zu erzielen, is· ein unmittelbar an der Entnahmestelle des
Hochdruckverdichters 1 liegender äußerer Wandabschnitt 12' des Kanals 9 ein Bestandteil des betreffenden
Verdichterstators.
Gemäß der Zeichnung weist der Kanal 9 eine der Luftentnahmestelle 12 nachgeschaltete Beschaufelung
13 (Turbinenwirkung* und eine weitere im Betrieb mitrotierende Verdichterbeschaufelung 14 auf, wobei
die Beschaufelung 13 in einem ringkrümmerartigen. die Entnahmeluftströmung aus der radialen in die axiale
Strömungsrichtung ablenkenden Teil des Kanals 9 angeordnet und an der inneren Trommelwand (Abschnitt
4) befestigt ist, während die Verdichterbeschaufelung
14 in einem die Entnahmeluftströmung radial führenden Teil dieses Kanals 9 der betreffenden
Hochdruckturbinenlaufradscheibe 10 des gemeinsamen
Rotorsystems vorgeschaltet und teilweise von dieser gebildet ist.
Wie der Zeichnung ferner entnommen werden kann, ist die Beschaufelung 13 an der inneren Trommelwand,
am der Triebwerksachse nächstliegenden Wandabschnitt 4 befestigt und mit ihren von der Befestigungsstelle abgewandten äußeren Schaufelenden geringfügig
beabstandet gegenüber dem angrenzenden äußeren Wandabschnitt 7 des Kanals 9 angeordnet.
Die Verdichterbeschaufelung 14 ist überwiegend an einer Turbinendeckscheibe 8' befestigt, hingegen mit
ihren von der deckscheibenseitigen Befestigungsstelle abgewandten Endkanten gegenüber der angrenzenden
Turbinenlaufradscheibe 10 zumindest teilweise axial beabstandet angeordnet.
Die für die jeweiligen Beschaufelungen 13 bzw. 14 genannten radialen bzw. axialen Beabstandungen
(Spalte) sind im wesentlichen vorgesehen, um u. a. durch unterschiedliche Temperatureinflüsse hervorgerufene
unterschiedliche Ausdehnungen der betreffenden Bau- jo
teile ohne weiteres Kompensieren zu können.
Die an die Turbinenlaufradscheibe 10 angesetzte und mit dieser verbundene äußere Turbinendeckscheibe 8'
schließt in Form einer radialen Trommelwandfortsetzung sowie zusammen mit benachbarten Partien des
Turbinenlaufrads 10 den die Entnahmeluftströmung in die Laufschaufeln 11 führenden Teil des Kanals 9 ein
und weist ferner ein in Richtung auf die Turbinenlaufradscheibe 10 abgebogenes Endteil 16 auf, um eine
örtlich gezielte, strömungsgünstige Führung der Entnähme- bzw. Kühlluftströmung über schaufelfußseitige
Durchtrittspassagen 17,18,19 in die Turbinenlaufschaufeln
11 zu erreichen, aus denen die verbrauchte Kühlluft
u. a. über an der jeweiligen Schaufelnasenkante angeordnete Ausströmschlitze oder -bohrungen dem
Gasstrom im Turbinenkanal 20 zugeführt wird.
Es wird also die Kühlluft in einer geeigneten Stufe des Hochdruckverdichlers I — hier also über die Entnahmestelle
12 — mit einem für die Hochdruckturbinen-Laufschaufel-Kühlung
ausreichenden Druck zwischen Lauf- und Leitschaufel H bzw. II' entnommen und
radial nach innen geführt, wobei also die Drallkomponente der Hochdruckluft hinter den Laufschaufeln 11
der letzten Verdichterstufe ausgenutzt und in Druck umgewandelt wird. Dabei erreicht die Umfangskomponente
der Entnahmeluftströmung auf ihrem Wege radial nach innen nach dem Gesetz des »freien Wirbels« in
Höhe des Eintritts der Beschaufelung (Radius Ve) die Umfangsgeschwindigkeit des Kanals 9 bzw. Rotors und
behält diese auf dem weiteren Weg nach innen durch die Beschaufelung 13 bei. Ab dieser Stelle (Radius Ve) führt
die Beschaufelune 13 also die Strömune und entzieht ihr bis zum Mindestradius Km,„ der Strömungsführung
Energie (Turbinenwirkung). Auf der turbinenseitigen Wegstrecke mit radialer Komponente wird der
Entnahme- bzw. Kühlluft über die Verdichterbeschaufelung 14 die Umfangsgeschwindigkeit des Hochdruck-Rotors
aufgezwungen, um Wandreibungsverluste zu minimieren und einen stoßfreien Eintritt der Kühlluft in
die Hochdruckturbinenlaufschaufeln 11 zu gewährleisten. V«m Eintrittsradius Vr/ der Verdichterbeschaufelung
W bis zum Austrittsradius VT2 wird also der
Entnahmeluftströmung durch die Verdichterwirkung der Beschaufelung 14 Energie zugeführt, um das
vergleichsweise hohe Kühlluftdruckniveau bereitstellen zu können.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Gasturbinenstrahltriebwerk in Mehrwellen-Bauweise, dessen Gaserzeuger der Reihe nach aus einem Hochdruck-Axialverdichter, einer Ringbrennkammer und einer Verdichterantriebsturbine besteht, die mit dem Hochdruckverdichter über einen gemeinsamen Rotor gekoppelt ist, der eine aus das Verdichterende mit dem Hochdruckturbinenlaufrad verbindenden, gegenüber der benachbarten Brennkammeraußengehäusewand radial/axial eingezogenen Abschnitten zusammengesetzte trommeiförmige Bewandung aufweist, wobei ein mit dem gemeinsamen Rotor umlaufend gekoppeltes Luftkanalsystem vorgesehen ist, mit dem aus einer ts Verdichterstufe entnommene Hochdruckluft der Hochdruckturbine bzw. deren Beschaufelung zur Kühlung zuführbar ist, und wobei ferner dem Luftkanalsystem eine der Luftentnahmestelle nachgeschaltcl? Beschaufelung für die Hochdruckluft zugeordnet ist. gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
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