DE3035675A1 - Vorrichtung fuer echographische untersuchung - Google Patents
Vorrichtung fuer echographische untersuchungInfo
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Description
S.V. Philip Olöeiliimpenicliriöi-ön, Eindhoven _
gUJob /5
3 PHF 79-570
Vorrichtung für echographische Untersuchung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für echographische
Untersuchung mit einem Ultraschallwandler, der aus einem elektrostriktiven Werkstoff mit nicht remanenter Polarisation
gebildet ist.
Bekanntlich ist bei der gesteuerten Aussendung einer Ultraschallsignalfolge,
das seitliche Auflösungsvermögen von Ultraschallechographie-Untersuchungsgeräten durch sekundäre
Keulen begrenzt, die im allgemeinen nahezu symmetrisch sind und die Hauptkeulen umgeben. Diese Sekundärkeulen haben
zur Folge, daß im endgültigen echographischen Bild mehrfacher Empfang von Echosignalen festgestellt wird, deren
Richtung nicht der wirklichen Richtung des Objektes entspricht, das von der Nutzhauptkeule detektiert wird. Im
echographischen Bild tritt die Detektierung des Objektes
also in einem außergewöhnlich breiten Fleck auf, was die begrenzten Möglichkeiten der erwähnten Geräte hinsichtlich
des Auflösungsvermögens erklärt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die es ermöglicht,
das seitliche Auflösungsvermögen stark zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dadurch gelöst, daß der Wandler die Form einer runden Scheibe hat, deren Durchmesser gegen den Krümmungsradius klein ist,
während ihre Dicke gleich einer geraden Anzahl eines Viertels der der Frequenz der auszusendenden Ultraschallsignale
entsprechenden Wellenlänge ist, wobei eine Hauptfläche der Scheibe vollständig metallisiert und mit einer elektrischen
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Sende/Empfangsschaltung für die Ultraschallsignale verbunden
ist, während die andere Hauptfläche der Scheibe in Form einer Reihe konzentrischer ringförmiger Elektroden
metallisiert ist, die voneinander durch nicht leitende ringförmige Zonen isoliert sind und die mit entsprechenden
Polarisationsschaltungen verbunden sind, die regelbare Spannungen zum Einstellen der Empfindlichkeit der mit der
entsprechenden Elektrode zusammenarbeitenden Zone des Wandlers erzeugen.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein elektrostriktiver
Werkstoff mit nicht remanenter Polarisation die Möglichkeit bietet, Wandler herzustellen, deren Empfindlichkeit
durch eine einfache Steuerung der Polarisationsspannung des Werkstoffs geändert werden kann. (Der elektromechanische
Koppelkoeffizient ist eine Dauerfunktion der Polarisationsspannung.) Die Verwendung eines Ultraschallwandlers in Form eines Mosaiks konzentrischer ringförmiger
Wandler, deren Empfindlichkeit über getrennte Polarisationsschaltungen
einstellbar ist, macht dann die Pupillenfunktion der Wandlerfläche beliebig regelbar. (Grundsätzlich
ist die Pupille die Referenzkontur, in der ein bestimmter Schwingungszustand festgestellt wird, während die Pupillenfunktion
die Verteilung dieses Schwingungszustandes über die von der Pupille begrenzten Oberfläche darstellt.)
Übrigens besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Richtungsempfindlichkeit einer Ultraschallwelle einerseits
und der Fourier-Transformation der Pupillenfunktion des Wanders andererseits, der diese Welle ausstrahlt, während
die Fourier-Transformation einer Gauß-Kurve ebenfalls eine
Gauß-Kurve ist.
Wenn also die Pupillenfunktion des Wandlers erfindungsgemäß eine Gauß-Kurve ist, ist das Richtungsdiagramm des
Wandlers ebenfalls eine Gauß-Kurve und hat dieses Diagramm
nahezu keine Sekundärkeulen mehr (wenigstens in der Fraun-
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hofer-Zone oder in der Zone des Fern-Feldes.) Diese Beseitigung
von Sekundärkeulen, die ebenfalls Apodisation genannt wird, wird erhalten, wenn die Pupillenfunktion des von den
konzentrischen ringförmigen Wandlern gebildeten Mosaiks eine Gauß-Kurve ist, d.h. wenn das Profil der Empfindlichkeitskurve
des Mosaiks über den Durchmesser des scheibenförmigen Wandlers die Form einer Gauß-Kurve hat oder sich
dieser Form ausreichend nähert. Die auf diese Weise verwirklichte Apodisation ist bei größerer Anzahl ringförmiger
Elektroden besser. Außerdem ist der Durchmesser der erwähnten Struktur kleiner als der Durchmesser der bekannten
ringförmigen Vorrichtungen für eine synthetische Fokussierung.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Rückansicht eines Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Ultraschallwandlers,
Fig. 2 den Verlauf einer Empfindlichkeitskurve, die mit dem
Wandler nach Fig. 1 erreicht werden kann, und Fig. 3 schematisch eine Ultraschallvorrichtung mit dem in
Fig. 1 dargestellten Wandler.
Der in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellte Ultraschallwandler wird durch eine kreisförmige flache Scheibe 1 aus elektrostrJktivem
Werkstoff mit nicht remanenter Polarisation gebildet, beispielsweise aus Triglyzinsulfat (TGS)oder aus bestimmten
Calcium- oder Bariumtitanat-Zirkonaten. Die Dicke dieser Scheibe ist gleich der Hälfte der der Frequenz der
auszusendenden Signale entsprechenden Wellenlänge. Je nach dem Anwendungsfall kann diese Frequenz einen Wert zwischen
1 MHz und etwa 10 MHz haben. Die Vorderseite 2a der Scheibe 1 ist völlig metallisiert, während die Rückseite 2b
in Form einer Reihe konzentrischer ringförmiger Elektroden E1 bis E metallisiert ist, die voneinander durch nicht
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leitende ringförmige Zonen I2 bis In isoliert sind. Statt
einer kreisförmigen flachen Scheibe kann als Wandler jede runde Scheibe dienen, deren Durchmesser in bezug auf den
Krümmungsradius klein ist (d.h. ein Element in Form einer phärischen Kappe) und dessen Dicke gleich einer geraden
Anzahl eines Viertels der der Frequenz der auszusendenden Ultraschallsignale entsprechenden Wellenlänge ist. Eine
flache Scheibe, deren Dicke gleich der Hälfte der erwähnten Wellenlänge ist, ist nur ein besonderes Beispiel eines
derartigen Elementes.
Der Wandler wird faktisch durch ein Gefüge konzentrischer ringförmiger Wandler gebildet. Er ist in eine Sende/
Empfangsanordnung für die echographische Untersuchung bei
hohem Auflösungsvermögen eingebaut. Neben dem erwähnten Ultraschallwandler enthält diese Vorrichtung (siehe Fig. 3)
einerseits eine elektrische Sende/Empfangsschaltung für Ultraschallsignale, die mit der vollständig metallisierten
Oberfläche 2a des Wandlers verbunden ist, und einen elektrischen Hochfrequenzgeber 3 sowie einen Kreis CR zum
Empfangen von EchoSignalen,und zum anderen Polarisationsschaltungen CP1 bis CPn, mit je einer der Elektroden
E1 bis E an der anderen Seite 2b des Wandlers verbunden
sind. Die Werte der verschiedenen, den η Elektroden aus den η Polarisationsschaltungen zugeführten Spannungen sind
derart gewählt, daß die Empfindlichkeit des Wandlers entlang seines Durchmessers ungefähr nach einer Gauß-Kurve verläuft,
deren Maximalwert mit der Mitte der Zentralelektrode E1
zusammenfällt. In Fig. 2 ist die Art dargestellt, auf die die verschiedenen, jeder Elektrode entsprechenden Empfindlichkeitswerte
k (die Anzahl der benutzten Elektroden beträgt 17 für den in der Figur dargestellten Fall) eine gute
gestufte Näherung einer Gauß-Kurve bedeuten.
Abwandlungen zum beschriebenen Ausführungsbeispiel sind
möglich. So können die Empfindlichkeit und die Dämpfung des
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Wandlers verstärkt werden, wena einerseits jede ringförmige
Elektrode mechanisch von der benachbarten Elektrode entkoppelt wird, um dadurch jede Elektrode zu einem unabhängigen
Elementarwandler zu machen, und zum anderen die Vorderseite
2a mit einer oder mehreren Interferenzschichten versehen
wird, deren Dicken gleich einer geraden Anzahl der Viertelwellenlänge der auszusendenden Ultraschallsignale
sind.
Ein ausgedehntes Studium der Eigenschaften und der Vorteile derartiger Schichten findet sich im Artikel "The Design
of efficient broadband piezoelectric transducers" von CS. Desilets, J.D. Fräser und G. S. Kino in der Veröffentlichung
"IEEE Transactions on Sonics and Ultrasonics",
is Band SU-25, Nr. 3, Seiten 115 bis 125, Mai 1978. Die mechanische
Entkopplung, die das Anbringen dieser Schichten erleichtert und faktisch dazu dient, das Schwingen des Werkstoffes
der isolierenden ringförmigen Zonen I^ bis In zu
verhindern, ist beispielsweise durch das Anbringen kreisförmiger Nuten in diesen Zonen möglich, welche Nuten ungefähr
parallel zu den Rändern der Zonen verlaufen und über die ganze oder teilweise Dicke der Scheibe 1 angebracht
sind.
Die in Fig. 3 dargestellten Polarisationsschaltungen CP1 bis
CPn können nötigenfalls in das Gehäuse des Ultraschallwandlers
selbst eingebaut werden. Die an den Anschlüssen der Schaltungen CP1 bis CPn vorgesehenen Kondensatoren
CD1 bis CDn dienen für die Hochfrequenzentkopplung der η
ringförmigen Elektroden, die Kapazität dieser Kondensatoren ist wesentlich höher als die des von jeder ringförmigen
Elektrode gebildeten Kondensators und des metallisierten Teils der Seite 2a, die sich dieser Elektrode gegenüber
befindet. Die Kapazität der Kondensatoren CD1...CDn beiträgt
beispielsweise etwa 1 Nanofarad bei Elektrodenkapazitäten zwischen 5 Pikofarad und ungefähr 20 Pikofarad.
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Le e rs e i t e
Claims (3)
1. Vorrichtung für echographische Untersuchung mit einem
Ultraschallwandler, der aus elektrostriktivem Werkstoff mit nicht remanenter Polarisation gebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wandler (CD)dia Form einer runden Scheibe hat, deren Durchmesser gegen den Krümmungsradius
klein ist, während ihre Dicke gleich einer geraden Anzahl eines Viertels der der Frequenz der auszusendenden Ultraschallsignale
entsprechenden Wellenlänge ist, wobei eine Hauptfläche (2a) der Scheibe vollständig metallisiert und
mit einer elektrischen Sende/Empfangsschaltung (3, CR) für die Ultraschallsignale verbunden ist, während die
andere Hauptfläche (2b) der Scheibe in Form einer Reihe konzentrischer ringförmiger Elektroden (E1^-En) metallisiert
ist, die voneinander durch nicht leitende ringförmige Zonen (Ιρ···Ιη) isoliert sind und die mit entsprechenden
Polarisations Schaltungen (CP-J...CP ) verbunden sind, die
regelbare Spannungen zum Einstellen der Empfindlichkeit der mit der entsprechenden Elektrode zusammenarbeitenden
Zone des Wandlers erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest über einen Teil der Dicke der nicht leitenden
ringförmigen Zonen (Ig···^) ein Nutenmuster angebracht
ist, das zu den Rändern der nicht leitenden Zonen parallel verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsschaltungen (CP^...CP )
jeder Elektrode (E^...En) derartig geregelt sind, daß das
mittlere Profil der Empfindlichkeitskurve des Wandlers über
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ORiQINAL INSPECTED
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den Durchmesser der Scheibe ungefähr einer Gauß-Kurve (Fig. 2) entspricht, deren Maximalwert mit der Mitte
der Zentralelektrode (E1) zusammenfällt.
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