DE3035597A1 - Bodengestaltung von emailliertem koch-, brat- oder backgeschirr aus stahlblech und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Bodengestaltung von emailliertem koch-, brat- oder backgeschirr aus stahlblech und verfahren zu dessen herstellung

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DE3035597A1 DE19803035597 DE3035597A DE3035597A1 DE 3035597 A1 DE3035597 A1 DE 3035597A1 DE 19803035597 DE19803035597 DE 19803035597 DE 3035597 A DE3035597 A DE 3035597A DE 3035597 A1 DE3035597 A1 DE 3035597A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/02Selection of specific materials, e.g. heavy bottoms with copper inlay or with insulating inlay

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

  • Bodengestaltung von emailliertem Koch-, Brat- oder Back-
  • geschirr aus Stahlblech und Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr aus Stahlblech mit einer vorbombierten Bodenfläche mit einem Grund- und Deckemailüberzug oder einem Einmalemailüberzug und einer äußeren Bodenschicht, bestehend aus einer ersten Schicht mit geringer Wärmeleitfähigkeit und einer zweiten Schicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit.
  • Für eine wirksame und gleichmäi3ie Xbertragung von Wärmeenergie von der Heizeinrichtung durch den Topfboden zu dem zu erhitzenden Topf inhalt ist die Gestalt des Topfbodens und die Formstabilität beim Aufheizvorgang bei einem emaillienten Koch- und Bratgeschirr von entscheidender Bedeutung, das insbesondere in Verbindung mit elektrischen Heizplatten verwendet werden soll.
  • In DIN 44 904 wurden daher bereits Vorschriften bezüglich der Bodenausbildung und der Dimensionsstabilität für elektrisches Kochgeschirr festgelegt.
  • Die in DIN 44 904 festgelegte Normen für die Bodenstabilität ergeben bei der Verwendung von Elektro-Heizplatten oder Glas-Keramikheizfl ächen eine gute Wärmeübertragung.
  • Unbefriedigend sind Jedoch Geschirre, welche DIN 44 904 entsprechen, wenn als Heieinrichtung Stadtgas oder die in England und USA. üblichen Ringkochplatten eingesetzt werden.
  • Bei beiden Heizarten entstehen örtlich Temperaturen von über 8000C. Durch diese örtliche intensive Wärmezuführung mitall von mehr wie 1000C auf der Bodenfläche besteht selbst bei hoher Speisefettzugabe Verbrennungsgefahr für das Bratgut.
  • Geschirre mit einer Kunststoffbeschichtung auf der Innenfläche können bei diesen Heizeinrichtungen nicht verwendet werden, da PUFE-2berzüge bei 2250C nicht mehr kratzbeständig und bei örtlicher Überhitzung von mehr als 2500C Verbrennungserscheinungen zeigen.
  • Es war bisher in der Praxis nicht möglich mit den Heizeinrichtungen Stadtgas oder Ringkochplatte mit emaillierten Kochgeschirren die örtlich ankommende Wärme von über 80000 innerhalb des Bodenquerschnittes so weiter zu leiten und auf die gesamte Bodenfläche gleichmäßig zu verteilen, daß die Brattemperatur von 220 - 24-00C eingehalten werden konnte.
  • Solche heiße Stellen im Bereich der Geschirrinnenfläche sind bei Koch- und Bratvorgängen unerwünscht; die dadurch entstehenden Verbrennungserscheinungen an Speisen führen am Geschirrboden zu Anbrennstellen, welche nur mit Mühe und hohem Zeitaufwand wieder gereinigt werden können.
  • Schließlich besteht bei derartiger ungleicher Wärmeübertragung auch erhöhte Ansplatzgefahr für die Innenemaillierung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb nicht nur emaillierte Geschirre zu schaffen, welche DIN 44 904 entsprechen, sondern darüber hinaus auch bei Heizeinrichtungen, welche Stadtgas oder Ringkochplatten besitzen, eine örtliche Überhitzung mit Temperaturen im Bereich der Verbrennung von Speisen zu vermeiden.
  • Weiterhin soll auch für emaillierte Geschirr die Anwendung einer Kunststoffbeschichtung möglich sein ohne daß die oben beschriebenen Mängel eintreten.
  • Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines derartigen Geschirres.
  • Gemäß der Erfindung wird ein emailliertes Koch-, Brat-oder Backgeschirr aus Stahlblech mit einer vorbombierten Bodenfläche mit einem Grundemailüberzug geschaffen, das als äußere Bodenschicht eine zweischichtige Bodenmasse trägt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die erste Bodenschicht aus einer Emailmasse, die als Zusatz einen großen Anteil von Wärmeisoliermaterial, wie Kieselgur oder vorgesinnertes keramisches Scherbenmehl und einem geringen Anteil von metallischem Aluminiumpulver gebildet ist und einer zweiten Bodenschicht einer Emailmasse mit hohem Zusatz von Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit, wie Aluminiumpulver, gebildet ist.
  • Das Verfahren zur Herstellung von emailliertem Koch-, Brat- oder Backgeschirr gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man auf einer vorbombierten Bodenaußenfläche, welche in ihrem äußeren Durchmesser durch einen Ring von Stahlblech, der durch elektrische Schweißung geheftet ist, begrenzt sein kann, in üblicher Weise vorbehandelt und grundemailliert wird. Auf diese so vorbehandelte Geschirr-Außenbodenfläche wird eine Emailmasse aufgebracht, die auf 100 Gew.-Teile Bindeemail (Trockenbasis) 10 - 90 Gew-Teile keramisches Scherbenmehl und 10 - 20 Gew.-Teile Aluminiumpulver sowie übliche Zusätze wie Wasser, Suspendiermittel und Elektrolyt enthält. Das so vorbehandelte Geschirr wird wie üblich getrocknet und einer geregelten Wärmebehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 750°C - 8600C wahrend einer Brennzeit von 3 - 8 min. unterworfen. Nach dem Abkühlen bringt man auf die so vorbehandelte Bodenaußenfläche entsprechend der Erfindung eine spritzfähige Emailmasse auf, die auf 100 Gew.-Teile Bindeemail (Trockenbasis) 90 - 150 Gew.-Teile Aluminiumpulver sowie die üblichen Zusätze, wie Wasser, Suspendiermittel und Elektrolyt enthält, und das so beschlichtete Geschirr nach dem Trocknen einer geregelten Wärmebehandlung bei einer Temperatur im Bereich von 7500c - 86000 während einer Brennzeit von 3-8 min. unterwirft.
  • Entsprechend der Erfindung wird als letzter Verfahrensschritt die so vorbehandelte Bodenaußenfläche poliert.
  • Ein wichtiger Vorteil gemäß der Erfindung ist darin zu sehen, daß für Heizeinrichtungen mit örtlich begrenzter und schneller Zuführung von hohen Temperaturen, wie sie bei der Verwendung von Stadtgas oder Ringkochplatten bestehen, auch emailliertes Geschirr verwendet werden kann.
  • Entsprechend der Erfindung wird die ankommende Wärme von über 8000C nicht direkt durch das Stahlblech örtlich an die Speisen weitergeleitet, sondern von der polierten, in großer Zusatzmenge Aluminiumpulver enthaltenden äußeren Bodenschicht auf genommen und quergeleitet, da die darunter befindliche Wärmeisolierschicht der zuerst aufgebrachten Bodenmasse, die angebotene Wärme nur langsam aufnimmt und an das Koch-, Brat-oder Backgut weiterleitet.
  • Entsprechend der Erfindung wird durch die Naterialkombination von Stahlblech, Wärmeisolierschicht und der zweiten Bodenbeschichtung mit hoher Warmeleitfihigkeit die von der Heizquelle örtlich ankommende Temperatur von über 80000 auf die Bodenfläche verteilt und auf Brat- und Backtemperaturwerte von 200 - 240°C abgebaut, wodurch dieses Geschirr auch für eine PUFE-Beschichtung geeignet ist.
  • Ein wichtiger Vorteil ergibt sich gemäß der Erfindung auch für emailliertes Geschirr entsprechend DIN 44 904 für die Elektro-Heizplatte. Die Bodengestaltung entsprechend der Erfindung gibt die Möglichkeit, die Äusgangsblechstärke von 2 und 2.5 mm, entsprechend dem Topfdurchmesser, auf 1 und 1.5 mm zu verringern, wodurch nicht nur teueres Stahlblechmaterial, sondern auch der Arbeitsaufwand bei der Verformung und Energie bei dem mehrmaligen Einbrennprozess in erheblichem Mäße eingespart werden kann.
  • Bei dem emaillierten Koch-, Brat- und Backgeschirr gemäß der Erfindung ergibt sich außerdem der wichtige Vorteil, daß die Bodenbewegung beim Aufheizen und Abkühlen-so eingeschränkt wird, daß die so beschichteten Geschirre DIN 44 904 entsprechen.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die zuerst aufgebrachte Bodenschicht aus einer Einailmasse gebildet, die 30 - 80 Gew.g Bindeemail (Trockenbasis), 25 - 60 Gew.% Scherbenmehl, 7 - 25 Gew.% Aluminiumpulver enthält.
  • Insbesondere ist die zuerst aufgebrachte Bodenschicht aus einer Emailmasse gebildet, die 60 - 40 Gew.* Bindeemail (Trockenbasis), 30 - 50 Gew.* Scherbenmehl, 10 - 20 Gew.% Aluminiumpulver enthält.
  • Gemäß der Erfindung kann die zuerst aufgebrachte Bodenschicht aus einer Emailmasse bestehen bei der das keramische Scherbenmehl teilweise oder ganz durch Kieselgur, Glasmehl Asbest oder Sintermehl ersetzt werden. Diese Rohstoffe können auch miteinander in breitem Ausmaß variiert werden.
  • Die Isoliervirkung gegen einen zu schnellen Wärmedurchgang dieser Zwischenschicht kann gemäß der Erfindung zusätzlich erhöht werden durch entsprechende Tonauswahl und Menge als Suspendiermittel für die Ausbildung einer Feingasstruktur.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die als zweite Bodenschicht aufgebrachte Emailmasse aus folgenden Anteilen gebildet: 40 - 70 Gew.% Bindeemail, 45 - 65 Gew.% Aluminiumpulver (Trockenbasis).
  • Insbesondere ist diese zweite Bodenschicht aus einer Emailmasse gebildet, die 40 - 50 Gew.% Bindeemail (Trockenbasis), 50 - 60 Gew.% Aluminiumpulver enthält.
  • Gemäß der Erfindung kann der Anteil von Aluminiumpulver weiter erhöht werden, dabei wird aber die Kratz- und Abriebbeständigkeit der eingebrannten Bodenschicht vermindert.
  • Bei üblichen Emailüberzügen kann eine der DIN 44 904 entsprechende Temperaturwechselbeständigkeit nur dann erreicht werden, wenn die Gesamtemailschichtstärke von Grund- und Deckemail den Wert von 0.30 mm nicht überschreitet.
  • Für die gemäß der Erfindung zu erreichende Wärmequerleitung mit einer Wärmeverteilung auf die gesamte BodeninneL-fläche und der Einhaltung der II 220ob - 2400C muß die zuerst aufgebrachte Bodenschicht Je nach Topfdurchmesser eine Schichtstärke von 1 - 2.5 mm und die zweite Bodenschicht eine Schichtstärke von 0.6 mm bis 2 mm besitzen.
  • Uberraschender Weise konnte nicht nur die für Kochgeschirre erforderliche Beständigkeit bei Aufheiz- und Abschreckversuchen entsprechend DIN 44 904 erreicht werden, sondern auch eine für normale Emailüberzüge ungdwöhnliche Schlagfestigkeit von 9 kg entsprechend DIN 51 155, obwohl die Gesamtschichtstärke der eingebrannten Bodenschicht 6 - 15mal größer wie die oben angeführte maximale Schichtstärke eines üblichen Emailüberzuges auf der Innenfläche von Gechirren beträgt.
  • Die Beständigkeit gegen Temperaturwechsel ist besonders überraschend, wenn die großen Unterschiede der Ausdehnungsfaktoren der in hohen Gew.-Prozentanteilen eingesetzten keramischen Materialien in Vergleich zu Stahlblech in Betracht gezogen werden.
  • In überraschender Weise ergibt die Bodenbeschichtung entsprechend der Erfindung kein Ankleben oder Erweichen der äußeren Bodenschicht an Berührungsstellen mit der aufgeheizten rotglühenden Ringkochplatte, obwohl die äußere Bodenschicht hohe Anteile von Aluminiumpulver mit relativ niederem Scbmelzpunkt enthält. Im Gegensatz dazu zeigen Geschirre mit emaillierter Topfbodenaußenfläche ein Erweichen und Ankleben an der rotgluhenden Ringkochplatte.
  • Ein emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig.1 zeigt in schematischer Darstellung ein Kochgeschirr, das aus Stahlblech 1 gebildet ist, dessen Bodenteil einer konkaven Vorbombierung unterworfen wurde. Auf der Bodenfläche wurde zur Begrenzung der Bodenschicht ein Ring 2 aus Stahlblech durch elektrische Schweißung angeheftet. Auf diese so begrenzte Bodenfläche wurde die Wärmeisolierschicht 3 und Wärmeleitschicht 4 aufgebracht und eingebrannt.
  • Fig.2 zeigt eine Schnittansicht durch den Topfboden entlang der Linie a - b von Fig.1. Wie ersichtlich trägt das Stahlblech 1,aus welchem das Geschirr gefertigt ist, auf beiden Seiten eine Grundemailschicht 5 und auf der Innenoberfläche des Bodens eine Deckemailsehicht 6. Auf der Außenseite des Bodens ist die Grundemailschicht 5, die Wärmeisolierschicht 3 und die Wärmeleitschicht 4 dargestellt.
  • Für die Erreichung einer Wärmesteuerung im Temperaturbereich von 220O - 240oC bei sehr intensiven Heizeinrichtungen, wie bei Stadtgas und Ringkochplatten, werden in Abhängigkeit vom Bodendurehmesser des Geschirres Bodenschichten in einer Schichtdicke in nachstehend angegebenen Bereichen, gemessen am Topfbodenzentrum, aufgebracht.
  • Topfbodendurchmesser Schichtdicken der Wärmeisolierschicht Wärmeleitschicht ( 180 80 mm 0.8 - 1.0 mm 0.6 - 0.8 mm 180 - 200 mm 1.5 - 1.8 mm 1.0 - 1.5 mm > 200 - 300 mm 2.0 - 2.5 mm 1.7 - 2.0 mm Wie vorstehend bereits erwähnt, kann durch die besondere Ausgestaltung des Geschirres gemäß der Erfindung für die Herstellung von Elektro-Geschirr entsprechend DIN 44 904 die Blechstärke im Bereich von 1 - 1.5 mm bei einem Topfdurchmesser bis zu 240 mm verwendet werden, wobei die obere Grenze der Blechstärke dem großen Durchmesserbereich. entspricht. Dies stellt im Hinblick auf die Einsparung von teuerem Stahlblech material, von Verformungskosten und Maschineneinsatz sowie von Energiekosten bei dem mehrmaligen Einbrennprozessen einen erheblichen Vorteil dar.
  • Durch die Wärmesteuerung ergibt sich für das emaillierte Geschirr besonders in England und USA., wo Geschirr aus Aluminium und Edelstahl dominieren, die Möglichkeit der Ausweitung des Marktanteiles, da in diesen Ländern mit Ringkochplatten als Heizeinrichtung keine befriedigenden Kochresultate mit emailliertem Geschirr entsprechend dem Stand der Technik erzielt werden konnten. Ähnliche Bedingungen bestehen in Europa bei Verwendung von Stadtgas als Heizquelle oder für Geschirre mit einer PTFE-Beschichtung.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels näher erläutert.
  • B e i 8 p i e l Ein Geschirr wird in üblicherweise mit einem konkav vorbombierten Topfboden geformt und zur Begrenzung der Außenbodenfläche mit einem Ring aus Stahlblech mit einer Höhe entsprechend der Gesamtschichtstärke der Bodenbeschichtung versehen.
  • Der Ring kann durch Haftschweißung fixiert werden. Nach der chem.Vorbehandlung wird die Innen- und Außenoberfläche des Geschirres mit einem Grundemailüberzug versehen, getrocknet und eingebrannt. Danach wird auf der gesamten Innenoberfläche und auf der Außenwand desselben das Deckemail aufgetragen und getrocknet. Anschließend wird mittels einer Dosiereinrichtung die erforderliche Menge Schlickermasse des Wärmeisolieremails aufgebracht und innerhalb der Ringbegrenzung verteilt.
  • Mühlenversatz des Wärmeisolieremails Bindeemail 35.0 Gew.-Teile Ton 2.5 Gew.-Teile Bentonit 0.5 Gew.-Teile Nonoammoniumphosphat 0.1 Gew.-Teile Keram.Scherbenmehl 35.9 Gew.-Teile Wasser 26.0 Gew.-Teile Die Masse soll entsprechend dem Bayer-Prüfverfahren auf die Feinheit 6 gemahlen werden.
  • Zu 100 Gew.-Teilen Schlickermasse werden 20 Gew.-Teile Aluminiumpulver, Körnung 0.25 mm, zugegeben.
  • Anschließend wird die aufgebrachte Wärmeisolierschicht getrocknet und zusammen mit dem Deckemailauftrag eingebrannt.
  • Danach kann das Geschirr mit Dekor an der Außenwandung versehen werden und anschließend mit einer automatischen Spritzeinrichtung, die eine Topfaufnahme mit Schabloneneinrichtung besitzt, die Wärmeleitschicht aufgebracht, welche aus folgenden Mühlenversatz besteht: Bindeemail 60.0 Gew.-Teile Ton 4.8 Gew.-Teile Bentonit 1.0 Gew.-Teile Nonoammoniumphosphat 0.2 Gew.-Teile Wasser 34.0 Gew.-Teile Die Masse soll entsprechend dem Bayer-Prüfverfahren auf die Feinheit 1 gemahlen werden.
  • Zu 100 Gew.-Teilen Schlickermasse werden 90 Gew.-Teile Aluminiumpulver, Körnung 0.05 mm, zugegeben.
  • Anschließend wird das aufgebrachte Wärmeleitemail getrocknet und zusammen mit dem aufgebrachten Dekor eingebrannt.
  • Danach wird die Wärmeleitschicht poliert, damit eine geschlossene, metallisch blanke Oberfläche erzielt wird, welche die Wärmequerleitung begünstigt.
  • Das so hergestellte Geschirr besitzt eine ebene, glatte Bodenoberfläche, die beim Aufheizen, auch die Benützung von intensiven Heizeinrichtungen, wie Stadtgas oder elektrische Ringkochplatte, eine Wärmesteuerung und Verteilung im Bereich der-Koch-, Brat- und Backtemperatur gewährleistet.
  • Dieses Geschirr besitzt über einen langzeitigen praktischen Gebrauch hinweg eine gute Stabilität und Beständigkeit, wobei keine Abplatzangen von Email aufgrund von Bodenbewegungen auftreten.

Claims (15)

  1. Patentansprüche (1.0 Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr aus Stahl ech mit einer vorbombierten Bodenfläche, mit einem Grundemailüberzug, einem Decküberzug auf der Geschirrinnenseite und der Außenwandfläche und einer äußeren zweiteiligen Bodenschicht die einmal aus einer Emailmasse mit hohen Zusatzanteilen von Stoffen mit geringer Wärmeleitfähigkeit, wie keramisches Scherbenmehl, Kieselgur, Sintermehl, Asbest oder und Glasmehl und in geringem Zusatzanteil ein Metallpulver enthält, und aus einer zweiten Bodenschicht, bestehend aus einer Emailmasse und einem hohen Anteil eines Metallpulvers mit guter Wärmeleiteigenschaft gebildet ist und zur Wärmeverteilung und Wärmesteuerung besonders bei intensiven Heizeinrichtungen wie Stadtgas oder elektrischen Ringkochplatten dient.
  2. 2. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Zusatz zu der Bodenschicht mit geringer Wärmeleitfähigkeit verwendete Scherbenmehl bevorzugt aus Scherbenmehl von Steingut- oder Ziegelbruch besteht.
  3. 3. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Zusatz zu der Bodenschicht mit geringer Wärmeleitfähigkeit verwendete Material aus Kieselgur besteht.
  4. 4. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz zu der Bodenschicht mit geringer Wärmeleitfähigkeit Sintermehl zugesetzt wird.
  5. 5. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz zu der Bodenschicht mit geringer Wärmeleftfähigkeit keramisches Scherbenmehl, Kieselgur, Sintermehl, Asbest und Glasmehl einzeln ganz oder in untereinander gemischten Anteilen zugesetzt werden.
  6. 6. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschicht mit geringer Wärmeleitfähigkeit aus einer Emailmasse gebildet ist, die 30 bis 80 Gew,-O Bindeemail (Trockenbasis), 25 bis 60 Gew.-% Scherbenmehl, 7 bis 25 Gew.-% Aluminiumpulver enthält.
  7. 7. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschicht mit geringer Wärmeleitfähigkeit aus einer Emailmasse gebildet ist, die 60 bis 40 Gew.-% Bindeemail (Trockenbasis), 30 bis 50 Gew.-% Scherbenmehl, 10 bis 25 Gew.-% Aluminiumpulver enthält.
  8. 8. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschicht mit geringer Wärmeleitfähigkeit aus einer Emailmasse gebildet ist, bei welcher das keramische Scherbenmehl teilweise oder ganz durch Kieselgur, Sintermehl, Glasmehl oder Asbest ersetzt werden. Diese Rohstoffe können auchmiteinander in breitem Ausmaß variiert werden.
  9. 9. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit aus einer Emailmasse gebildet ist, die 40 bis 70 Gew.-k Bindeemail (Trockenbasis), 45 bis 65 Gew.-% Aluminiumpulver enthält.
  10. 10. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschicht mit hoher Wärmeleitfähigkeit aus einer Emailmasse gebildet ist, die 40 bis 50 Gew.-O Bindeemail(Trokkenbasis),50 bis 60 Gew.-% Aluminiumpulver enthält.
  11. 11. Emailliertes Koch-, Brat- oder Backgeschirr nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschicht in Abhängigkeit vom Bodendurchmesser in einer Schichtdicke in den nachstehenden Bereichen (gemessen am Topfbodenzentrum) aufgebracht ist: Topfbodendurchmesser Schichtdicken der Wärmeisolierschicht Wärmeleitschicht <180 mm 0.8 - 1.0 mm 0.6 - 0.8 mm 180 - 200 mm 1.5 - 1.8 mm 1.0 - 1.5 mm > 200 - 300 mm 2.0 - 2.5 mm 1.7 - 2.0 mm
  12. 12. Verfahren zur Herstellung von emailliertem Koch-, Brat- oder Backgeschirr aus Stahlblech, wobei ein Geschirr mit vorbombierter Bodenfläche mit einem Grundemailüberzug und mit Decküberzügen auf der gesamten Innenfläche und auf der Außenwandung sowie mit Bodenüberzügen an der Außenfläche versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Bodenaußenfläche eine Emailmasse mit geringer Wärmeleitfähigkeit aufbringt, die 30 bis 80 Gew.-% Bindeemail (Trockenbasis), 25 bis 60 Gew.-% Scherbenmehl, 7 bis 25 Gew.-% Aluminiumpulver sowie die üblichen Zusätze, wie Wasser, Suspendiermittel und Elektrolyt enthält und das so beschichtete Geschirr nach dem Trocknen einer geregelten Wärmebehandlung im Bereich von 750ob bis 860ob während einer Brennzeit von 3 bis 8 Minuten unterwirft. Danach wird auf der Bodenaußenfläche eine zweite Emailmasse mit hoher Wärmeleitfähigkeit aufgebracht, die 40 bis 70 Gew.-% Bindeemail (Trockenbasis), 45 bis 65 Gew.-% Aluminiumpulver sowie die üblichen Zusätze wie Wasser, Suspendiermittel und Elektrolyt enthält und das so beschichtete Geschirr nach dem Trocknen einer geregelten Wärmebehandlung im Bereich von 7500C bis 8600C während einer Brennzeit von 3 bis 8 Minuten unterwirft.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung eines Koch-, Brat- oder Backgeschirr aus Stahlblech nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Topfverformung zur Begrenzung der Außenbodenfläche ein Ring aus Stahlblech, mit einer Höhe entsprechend der gesamten Bodenbeschichtung, aufgebracht und durch Haftschweißen fixiert wird.
  14. 14. Verfahren zur Herstellung eines Koch-, Brat- oder Backgeschirr aus Stahlblech nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verfahren in besonderen Fällen zuerst die Wärmeleitschicht und erst darauf folgend die Wärmeisolierschicht aufgebracht wird.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung eines Koch-, Brat- oder Backgeschirr aus Stahlblech nach den Ansprüchen 12, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bodenschichten ohne Zwischenbrennen zusammen aufgebracht werden und nach dem Trocknen in einem Brennprozess eingebrannt werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19705677A1 (de) * 1997-02-14 1998-08-20 Ego Elektro Geraetebau Gmbh Kochgefäß und Verfahren zu seiner Herstellung
US6150636A (en) * 1997-01-10 2000-11-21 E.G.O. Elektro-Geraetebau Gmbh Contact heat-transferring cooking system with an electric hotplate
WO2019154141A1 (zh) * 2018-02-09 2019-08-15 九阳股份有限公司 一种烹饪器具用珐琅内胆及烹饪器具

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