DE303517C - - Google Patents
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- DE303517C DE303517C DENDAT303517D DE303517DA DE303517C DE 303517 C DE303517 C DE 303517C DE NDAT303517 D DENDAT303517 D DE NDAT303517D DE 303517D A DE303517D A DE 303517DA DE 303517 C DE303517 C DE 303517C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/02—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
- B30B9/12—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing
- B30B9/16—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing operating with two or more screws or worms
- B30B9/166—Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing operating with two or more screws or worms the screws being coaxially disposed in the same chamber
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53b. GRUPPE
OTTO ENDRISS in STUTTGART.
Schraubenknetpresse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1915 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schraubenknetpresse, welche zum Auspressen, Auslaugen,
Ausziehen und Auswaschen eines Materials bestimmt ist, währenddem die bisher gebräuchlichen Schraubenpressen, wie sie bisher
als Knetpressen und Zubringerpressen für Walzwerke verwendet wurden, für diesen Zweck
nicht geeignet waren.
Die neue Presse besteht im wesentlichen
ίο aus zwei Sätzen von Schrauben- oder Knetflügeln,
welche sich innerhalb eines Arbeits-■ Zylinders drehen und beim Arbeiten verschiedene
und beim Entleeren gleiche Drehrichtung bei gleichgerichteter Steigung haben.
Wird dann am einen Ende des Zylinders Material eingebracht, und drehen sich die
Flügel zunächst gegeneinander, so., wird das
Gut dadurch nach der Mitte befördert, gepreßt, geknetet und dort zwischen den aneinander
vorbeigehenden Flügeln gewalkt. .Wird dabei
nur eine solche Füllmenge eingebracht, daß die achsiale Erstreckung des bearbeiteten Materials
ein gewisses Maß nicht überschreitet, so wird bei flüssigkeitshaltigem Material durch
das Kneten unausgesetzt Flüssigkeit abgeschieden, welche nach den Enden des Zylinders abströmt, wo sie abgeleitet wird. - Auf
diese Weise ist ermöglicht, beispielsweise Torf, Rohbraunkohle, Ölsamen und andere Stoffe
auszupressen. Dabei ist es zweckmäßig, den Zylinder derart zu beheizen, daß in demselben
eine gewisse Temperatur gehalten wird und dies ermöglicht wieder bei niederen Temperaturen
schmelzende Fette von denen bei höherer Temperatur schmelzenden zu trennen, wenn
die Temperatur im Innern des Zylinders dauernd auf oder über dem Schmelzpunkt des
leichter schmelzenden Fettes aber unter dem Schmelzpunkt des schwerer schmelzenden Fettes
erhalten wird. Dadurch kann die Arbeit, welche bisher z. B. in der Margarine-, Paraffin-
und Stearinfabrikation mit mechanischen oder hydraulischen Pressen mühsam und unter
Aufwand vieler Handarbeit verrichtet werden mußte, maschinell ohne jede Handarbeit
und ohne Anwendung von Sieben schnell und sicher in einfacher Weise ausgeführt werden.
Ist das Durcharbeiten des Materials beendet, so wird die Drehrichtung des einen
.Flügelpaares umgekehrt und das Material abgeleitet. :
Soll mit der Presse ausgelaugt, ausgezogen und ausgewaschen werden, so wird geeigneterweise
der Zylinder verdrehbar gemacht. Die beiden Sätze von Flügeln arbeiten zunächst
unter Einführung von Flüssigkeit gegeneinander, dann wieder voneinander, wobei wieder
Flüssigkeit eingeleitet wird usw., so daß fortgesetzt ein wechselweises Arbeiten und damit
ein gründliches Auslaugen, Ausziehen oder Auswaschen in kurzer Frist stattfindet.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen
näher erläutert.
Fig. ι ist eine Achsialansicht der einen Ausführungsform,
Fig. 2 eine solche einer zweiten, und
Fig. 3 ein Querschnitt derselben.
In dem Zylinder α sind zwei Sätze von
Flügeln b und c angeordnet, welche sich unabhängig voneinander drehen können und zu
diesem Zweck auf gesonderten Achsen d und e
sitzen, die in irgendeiner Weise, z, B. mechanisch in wechselnde Drehung versetzt werden
können. Die Achse β wird dabei zweckmäßig achsial nachgiebig gelagert.
Zum Einführen des zu bearbeitenden Materials in den Zylinder α ist eine öffnung f vorgesehen und zum Ableiten der ausgeschiedenen Flüssigkeit sind Auslauföffnungen g und h angeordnet, von denen die letztere derart ausgestaltet ist, daß durch dieselbe auch das Material nach der Verarbeitung herausgeleitet werden kann.
Zum Einführen des zu bearbeitenden Materials in den Zylinder α ist eine öffnung f vorgesehen und zum Ableiten der ausgeschiedenen Flüssigkeit sind Auslauföffnungen g und h angeordnet, von denen die letztere derart ausgestaltet ist, daß durch dieselbe auch das Material nach der Verarbeitung herausgeleitet werden kann.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist der Zylinder α überdies ver-
drehbar angeordnet, zu welchem Zweck er auf Rollen i gelagert ist, wobei die Verdrehung
mit Hilfe eines Zahnradsegmentes k o. dgl. vorgenommen werden kann.
Um eine Beheizung des Zylinders α zu er-
ao möglichen, wird derselbe mit Hohlwandungen versehen, wie Fig. 1 zeigt.
Die Arbeitsweise dieser neuen Schraubenknetpresse ist folgende:
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform werden die Achsen d und β derart in
Bewegung versetzt, daß ihre Flügel b und c
das Material gegeneinander fördern. Dieses wird durch die öffnung f in den Zylinder a
eingebracht, wo es sofort von den Flügeln δ erfaßt und gegen die Flügel c gefördert wird.
Dabei wird es gepreßt, geknetet sowie zwischen den beiden beieinanderliegenden Flügeln gewalkt.
Gleichzeitig wird auch die enthaltene Flüssigkeit durch das Kneten unausgesetzt
herausgedrückt, die dann nach den Enden des Zylinders α strömt, wo sie durch die öffnungen
g und h abfließen kann. Ist dieses Durcharbeiten beendet, so wird der Drehsinn
der Achse e bzw. der Flügel umgekehrt und dadurch das Material nach der öffnung h gefördert,
wo es austritt.
Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform
zum Auslaugen, Ausziehen und Auswaschen des Materials wird die dazu notwendige
Flüssigkeit durch die Einfüllöffnungen f, von denen hierbei an jedem Ende des
Zylinders α eine solche vorhanden ist, eingebracht
und dann die Achsen d und e derart in Drehung Versetzt, daß die Flügel b und c
das Material gegeneinander fördern und zwisehen sich auspressen. Nach einiger Zeit wird
der Drehsinn beider Achsen d und β umgekehrt, wodurch das Material durch die Flügel b
und c auseinander gezogen sowie mit Flüssigkeit getränkt wird, dann wird wieder umgesteuert
und so in fortwährendem Wechsel fortgefahren.
Ist die Bearbeitung beendet, so wird der Zylinder α um 180 ° gedreht, so daß die Öffnungen
f nach unten zu liegen kommen, während die Flügel b und c dauernd nach der
Mitte arbeiten. Dadurch läuft die Flüssigkeit durch die Öffnungen ab, während das Material
vollständig ausgepreßt zurückbleibt. Endlich wird wieder die Achse e umgesteuert und dadurch
das Material durch die auf der Zeichnung rechts liegende öffnung h abgeleitet.
Wenn es auf das Durchkneten weniger ankommt, kann anstatt zweier Achsen auch nur
eine einzige verwendet werden, wobei dann den Flügeln zur Hälfte Links- und zur Hälfte
Rechtsdrehung gegeben wird.
Claims (2)
1. Schraubenknetpresse zum Auspressen, Auslaugen, Ausziehen und Auswaschen beliebigen
Materials, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei Sätzen im Preßzylinder unabhängig voneinander während
des Arbeitens in entgegengesetzter und während des Entleerens in gleicher Richtung
sich drehender Flügel mit gleicher Achsenrichtung und gleichgerichteter Steigung besteht, deren innerste Flügel nahe
beisammen liegen.
2. Schraubenknetpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßzylinder verdrehbar gelagert und an der
Umfläche mit Einlaßöffnungen versehen ist, die nach dem Verdrehen des Zylinders als
Ausläßöffnungen dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303517C true DE303517C (de) |
Family
ID=557225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303517D Active DE303517C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303517C (de) |
-
0
- DE DENDAT303517D patent/DE303517C/de active Active
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