DE3034789A1 - Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren

Info

Publication number
DE3034789A1
DE3034789A1 DE19803034789 DE3034789A DE3034789A1 DE 3034789 A1 DE3034789 A1 DE 3034789A1 DE 19803034789 DE19803034789 DE 19803034789 DE 3034789 A DE3034789 A DE 3034789A DE 3034789 A1 DE3034789 A1 DE 3034789A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethylene oxide
weight
polyol
propylene oxide
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803034789
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Cuscurida
Kenneth Grimes Round Rock Tex. McDaniel
Doris Marvin Austin Tex. Rice
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texaco Development Corp
Original Assignee
Texaco Development Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Texaco Development Corp filed Critical Texaco Development Corp
Priority to DE19803034789 priority Critical patent/DE3034789A1/de
Publication of DE3034789A1 publication Critical patent/DE3034789A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/48Polyethers
    • C08G18/4833Polyethers containing oxyethylene units
    • C08G18/4837Polyethers containing oxyethylene units and other oxyalkylene units
    • C08G18/4841Polyethers containing oxyethylene units and other oxyalkylene units containing oxyethylene end groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON POLY-
  • URETHAN-ELASTOMEREN Verfahren zur HerstellunS von Polvurethan-Elastomeren Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Formteilen durch den Reaktionsspritzguß (RIM) einer Urethan-Zusammensetzung. Sie betrifft insbesondere die Herstellung von RIM-Zusammensetzungen, die sich besonders durch verbesserte Formbarkeit auszeichnen.
  • Der Reaktionsspritzguß (RIM) ist einer der jüngster Fortschritte auf dem Gebiet der Urethan-Technologie. Bei diesem Verfahren werden Prallmischverfahren eingesetzt, die mit hohem Druck, mehreren Produktströmen und hohen Geschwindigkeiten arbeiten, wodurch ein sofortiges Mischen erreicht wird. Beim Reaktionsspritzguß werden die gemischten Urethanschaum-Bestandteile bei niedrigen Drücken, gewöhnlich etwa 1,4 bar, durch einen Angußkanal und einen Steg in die Form gedrückt, wo sie sehr schnell unter Bildung des geformten Teiles reagieren. Es können so auch große Teile bei niedrigen Drücken, im allgemeinen niedriger als 4,2 bar, hergestellt werden.
  • Solche Elastomere bestehen normalerweise aus dem Reaktionsprodukt eines aromatischen Polyisocyanats, eines Polyols und eines Kettenverlängerers.
  • Als Polyol kann z.B. ein geblocktes Polypropylenglykol mit einem Äthylenoxid-Verschluß eingesetzt werden, was zur Bildung eines Elastomers mit niedrigem Elastizitätsmodul führt. Das genannte Polyol besteht im allgemeinen aus einem Glykolstarter mit einem internen geblockten Polypropylenoxid-Segment mit einem Polyäthylenoxid-Verschluß. Siehe z.B. US-PS 3 535 307 und US-PS 4 125 505 und R.M. Gerkin und F.E. Critchfield, "Factors Affecting High and Low Temperature Performance in Liquid Reaction Molding Urethane Elastomers', Vortrag beim Automotive Engineering Meeting in Toronto, Oktober 1974.
  • Obwohl Elastomere aus Polyolen des oben beschriebenen Typs wesentlichen Nutzen auf dem RIM-Gebiet besitzen, zeigen sie besonders in Bezug auf die Formbarkeitseigenschaften auch einige Nachteile. So wurde z.B. festgestellt, daß bei Anwendung solcher Polyole Ablagerungen von Urethanrückständen auf der Formoberfläche auftreten. Zusätzlich werden Sprünge auf der Oberfläche beobachtet, wenn das Teil während des Formens gebogen wird. Außerdem weisen die auf solche Art hergestellten Teile in vielen Fällen Schrumpfspuren auf.
  • Es wäre daher ein besonderer Fortschritt auf diesem Gebiet, wenn der obengenannte Polyol-Typ so verbessert werden könnte, daß die Probleme bei der Formung gelöst und somit z.B. für Automobil-Instrumentenbretter und andere Teile geeignete flexible Elastomere hergestellt werden könnten.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die genannten Probleme der Formbarkeit zu verringern oder aufzuheben, indem eine verbesserte Polyurethan-Zusammensetzung für Reaktionsspritzguß-Verfahren angestrebt wird, die eine spezifische Klasse von hochmolekularen Polyolen enthält, die speziell zur Verbesserung der Entformungseigenschaften der daraus hergestellten Elastomere zu entwickeln war.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren /.ur Herstellung von RlM-Polyurethan-Zusammensetzungen mit verDesserten Formbarkeits- und anderen Eigenscllaften, die aus dem Reaktionsprodukt eines aromatischen Polyisocyanats, einem hochmolekularen Polyäthertriol und einem Kettenverlängerer bestehen, wobei das Polyäthertriol interne gemischte Propylenoxid-Äthylenoxid-Segmente mit 2-35 °/0 Äthylenoxid und 65-98 /GÓ Propylenoxid und einen Äthylenoxid-Verschluß enthält, sodaß das besagte Polyol einen Gehalt an primären Hydroxylgruppen von mehr als 50 C/o bevorzugt mehr als 9o % besitzt.
  • Die zur Herstellung der RIM-Elastomere angewendetell Pol+--urethan-Zusammensetzungen werden nach konventionellenVorfahren hergestellt. Der Kern der vorliegenden Erfindung isr das bei der Herstellung der Schaum-Zusammensetzung angewendete Polyol. Dieses hochmolekulare Polyäthertriol sollte ein internes gemischtes Propylenoxid-Äthylenoxid-Segment enthalten.
  • Das genannte Segment enthält 2-35 Gew., bevorzugt 3-30 Gew.% Äthylenoxid und 65-98 Gew.%, bevorzugt 70-97 Gew.% Propylenoxid. Die Endgruppen des Moleküls werden mit Äthylenoxid umgesetzt (Äthylenoxid-Verschluß), sodaß das genannte Polyol einen Gehalt an primären Hydroxylgruppen von m<'hr S s 50% und gewöhnlich mohr als 90% besitzt. Das Polyol litt im ;illc'-meinen ein Äquivalentgewicht von etwa 1300 bis etwa 3000.
  • Zur Herstellung des für die vorliegende Erfindung geeigneten Polyols können,wie z.B. zur Herstellung von Polyäther- oder Polyester-Polyolen,eine Vielzahl von Startern angewendet werden. Polyäther-Polyole werden besonders bevorzugt.
  • Um das hochmolekulare Material herzustellen, wird ein Trihydroxy-Starter mit einem Alkylenoxid nach konventioneller Art umgesetzt. Typische Starter, die alkoxyliert sein können, sind z.B. Hexantriol, 1,3,3-Tris(hydroxypropoxyphenyl)-propan, Gemische derselben, usw.
  • Die obengenannten Starter werden dann mit einem Alkylenoxid, bestehend aus Propylenoxid und Äthylenoxid, umgesetzt. Die Reaktion des Starters mit dem Alkylenoxid kann schrittweise ablaufen, d.h. die erste Umsetzung erfolgt mit Propylenoxid, gefolgt von der Umsetzung mit Äthylenoxid, oder umgekehrt.
  • In einer anderen Ausführungsform kann der Starter mit einem Gemisch aus Propylenoxid und Äthylenoxid umgesetzt werden.
  • Wichtig ist nur, daß das interne Segment aus Äthylenoxid und Propylcnoxid in den obengenannten Mengen besteht. Die Reaktion wird durch Umsetzung des Moleküls mit Äthylenoxid abgeschlossen (Äthylenoxid-Verschluß), sodaß das Polyol einen Gehalt an primären Hydroxylgruppen von mehr als 50% besitzt. Ein Gehalt an primären Hydroxylgruppen von mehr als 9of0 ist bevorzugt.
  • Der Kettenverlängerer kann aus einer Vielzahl von Kettenverlängerern, die typischerweise Glykole des oben als Polyol-Starter beschriebenen Typs einschließen, ausgewählt werden.
  • Von diesen können Äthylenglykol, Propylenglykol, 1,4-Butandiolglykol, llydrochinondi-ß-hydroxyäthyläther angewendet wer-Iti1. besonders bevorzugt sind Äthylenglykol und 1,4-Butandiolglykol.
  • Es kann eine Vielzahl von aromatischen Polyisocyanaten angewendet werden. Typische aromatische Polyisocyanate sind z.B.
  • p-Phenylendiisocyanat, Polymethylenpolyphenylisocyanat, Toluol-2,6-diisocyanat, Dianisidindiisocyanat, Bitolyldiisocyanat, Naphthalin-1,4-diisocyanat, Bis-(4-isocyanatophenyl)-methan, Bis-(3-methyl-4-isocyanatophenyl)-methan und 4,4'-Diphenylpropandiisocyanat.
  • Andere für die Praxis der vorliegenden Erfindung geeignete aromatische Polyisocyanate sind methylen-vernetzte polyphenyl Polyisocyanat-Gemische mit einer Funktionalität voii 2 bis 4.
  • Die letztgenannten Isocyanatverbindungen werden im allgemeinen durch Umsetzung der nach konventioneller Art durch Reaktion von Formaldehyd mit primären aromatischen Aminen, wie z.B.
  • Anilin, in Gegenwart von Salzsäure und/oder anderen Säurekatalysatoren hergestellten entsprechenden Methylen vernetzten Polyphenylpolyamine mit Phosgen hergestellt. Bekannte Vorfahren zur Herstellung von Polyaminen und der entsprechenden Methylen vernetzten Polyphenylpolyisocyanate sind in der Literatur und z.B. in den US-Patentschriften 2 683 730, 2 950 263, 3 012 oo8, 3 344 162 und 3 362 979 beschrieben.
  • Gewöhnlich enthalten methylen-vernetzte Polyphenylpolyisocyanat-Gemische 20 bis 100 Gew.% Methylendiphenyldiisocydnat-Isomere; der Rest sind Polymethylenpolyphenyldiisocyanate mit höheren Funktionalitäten und höheren Molekulargewichten.
  • Typische Vertreter sind Polyphenylpolyiso cyanatgemis che mit 20 bis 100 Gew.% Methylendiphenyldiisocyanat-Isomeren, von denen 20 bis 95 Gew. das 4,4r-Isomer ist, der Rest sind Polymethyl enpolyphenylpolyi s o cyanate mit höheren Molekulargewichten und einer durchschnittlichen Funktionalität von etwa 2,1 bis etwa 3,5. Diese Isocyanatgemische sind bekannt, im Handel erhältliche Materialien und können nach dem in US-PS 3 362 979 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
  • Das bevorzugteste aromatische Polyisocyanat ist Methylen-bis-(4-phenylisocyanat) oder MDI, in Form von z.B. reinem MDI, Quasi-Vorpolymeren von MDI, modifiziertem reinem MDI, usw.
  • Materialien dieses Typs können zur Herstellung geeigneter RIM-Elastomere angewendet werden. Beispiele für komrnerzicllc Materialien dieses Typs sind Isonate 125M (reines MDI) und Isonate 143L (flüssiges MDl) von UpJolul.
  • Die Schaum-Zusammensetzung beinhaltet eine Vielzahl von weiteren bekannten Bestandteilen, die gewöhnlich in der Polyolmischung enthalten sind, wie z.B. zusätzliche Vernetzungskatalysatoren, Kettenverlängerer und Treibmittel. Treibmittel sind z.B. halogenierte niedrig siedende Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Trichlorfluormethan und Methylenchlorid; Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, usw. können ebenfalls angewendet werden.
  • Katalysatoren wie z.B. tertiäre Amine, eine organische Zinnverbindung oder andere Polyurethankatalysatoren können eingesetzt werden. Die organische Zinnverbindung kann eine Zinn-(II)-oder Zinn-(IV)-Verbindung wie z.B. ein Zinn-(II)-salz einer Carbonsäure, ein Trialkylzinnoxid, ein Dialkylzinndihalogenid oder ein Dialkylzinnoxid sein, worin die organischen Gruppen der Zinnverbindung Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen sind. So können z.B. Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinndiacetat, Diäthylzinndiacetat, Dihexylzinndiacetat, Di-2-äthylhexylzinnoxid, Dioctylzinndioxid, Zinn-(II)-octoat, Zinn-(II)oleat, oder ein Gemisch derselben eingesetzt werden.
  • Tertiäre Aminkatalysatoren sind Trialkylamine (z.B. Trimethylamin und Triäthylamin), heterocyclische Amin, wie z.B. N-Alkylmorpholine (z.B. N-Methylmorpholin, N-Äthylmorpholin, usw.), 1,4-Dimethylpiperazin, Triäthylendiamin und aliphatische Polyamine, wie z.B. N,N,N',N'-Tetramethyl-1,3-butandiamin.
  • Es können auch weitere konventionelle Bestandteile eingesetzt werden, wie z.B. Schaumstabilisatoren, auch bekannt als Siliconöle oder Emulgatoren. Der Schaumstabilisator kann ein organisches Silan oder Siloxan sein. Es können z.B. Verbindungen mit folgender Formel eingesetzt werden RSi Eo- (R2SiO n (oxyalkylen)R3 worin R ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n 4 bis 8 und m 20 bis 40 ist, und die Oxyalkylengruppen von Propylenoxid oder Äthylenoxid abgeleitet sind. Siehe US-PS 3 194 773.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung.
  • Beispiel 1 85 Gewichtsteile eines konventionellen Polypropylenglykols mit einem Molekulargewicht von etwa 65ovo, geblockt mit Äthylenoxid und einem Äthylenoxid-Verschluß, Thanol SF-6500, 15 Gewichtsteile Äthylenglykol, 1o Gewichtsteile Katalysator und 0,125 Gewichtsteile Dibutylzinndilaurat wurden vorgemischt und in den B-Komponenten-Behälter einer 18 kg/min Niederdruck Misch-/Schäum-Maschine vom Typ Admiral gegeben.
  • 77,72 Gewichtsteile Isonate 143L (flüssiges MDI) und 4,o Gewichtsteile Freon-11B wurden vorgemischt und in den Behälter für die A-Komponente gegeben. Die Temperatur der A-Komponente wurde auf 2700 und die der B-Komponente auf 490C eingestellt.
  • Die Maschine wurde so eingestellt, daß 6078 g A-Komponente/min und 7542 g B-Komponente/min (Isocyanat/Hydroxyl-Verhältnis = 1,05) geliefert wurden. Die Bestandteile wurden dann in einem Spiralmixer bei 4500 U/min gemischt und durch ein in die Form eingebautes Zuleitungssystem in eine auf 6300 vorgeheizte 38 x 38 x o,38 cm Stahlform injiziiert. Eine Zugabezeit von 3 s ergab eine flache Platte mit einer Dichte von o,993 g/cm3.
  • Die Verweilzeit nach dem Gießen betrug 45 s. Die Teile zeigten eine schlechte Rohlingsstabilität und Schrumpfspuren.
  • (Die physikalischen Daten sind in Tabelle I zusammeitgefaßt.) Beispiel 2 85 Gewichtsteile eines erfindungsgemäßen Polyols mit einem Äquivalentgewicht von 2300 und einem Gehalt an primären Hydroxylgruppen von 96 °/0 (internes Segment 96,40/0 Propylenoxid und 3,6 % Äthylenoxid) 15 Gewichtsteile Äthylonglykol, o,o5 Gewichtsteile Triäthylendiamin-Katalysator und o,2 Gewichtsteile Dibutylzinndilaurat wurden als B-Komponente eingesetzt. Die A-Komponente bestand aus 77t57 Gewichtsteilen Isonate 143L, 1 Gewichtsteil Methylenchlorid und 3 Gewichtsteilen Freon-II . Die Teile wurden wie oben beschrieben mit eine Index von 1,o5 hergestellt. Die Teile zeigten ein gute Rohlings stabilität bei nur geringer Schrumpfung. (Die physikalischen Daten sind in Tabelle I dargestellt.) Beispiel 3 64 Gewichtsteile eines erfindungsgemäßen Polyols mit einem Molekulargewicht von 6500 und einem Gehalt an primären Hydroxylgruppen von 9o°/O (gemischtes Oxid: 96,4 ffi Propylenoxid, 3,6 Äthylenoxid), 20,8 Gewichtsteile 1,4-Butandiol, o,125 Gewichtsteile Dibutylzinndilaurat wurden als B-Komponente eingesetzt. Die A-Komponente bestand aus 74,58 Gewichtsteilen Isonate 143L, 2,o Gewichtsteilen Methylenchlorid und 2 Gewichtsteilen Freon-11B. Die Elastomere wurden wie in Beispiel 1 beschrieben mit einem Index von 1,05 hergestellt. (Die physikalischen Daten sind in Tabelle I dargestellt.) Wie aus Tabelle I ersichtlich ist, zeigen die aus den erfindungsgemäßen Polyolen hergestellten Elastomere der Beispiele 2 und 3 verglichen mit Beispiel 1 stark verbesserte physikalische Eigenschaften, besonders in Bezug auf den Elastizitätsmodul. Zusätzlich wurde eine Verbesserung der Zug- und Reißfestigkeit, der Zerreißdehnung und der Wärmebiegung durch die Anwendung der erfindungsgemäßen Polyole gegenüber den kontrollierten Polyolen, die im gemischten Segment kein Äthylenoxid enthalten, erreicht.
  • Tabelle 1 Physikalische Eigenschaftena) Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Zugfestigkeit (bar) 179 263 267 Zerreißdehnung (%) 225 278 238 Reißfestigkeit (bar) 19,2 25,5 37,o Elastizitätsmodul (bar) 240C 1317 1661 4038 70°C 918 1142 1848 -29°C 2600 3947 10124 Wärmebiegung (cm) 1,626 1,143 0,813 Rückprall-Elastizität, (0) nach 30 s 10 8 11 nach 5 min 5 1,5 4 a) Zugfestigkeit (ASTM D-412), bar Zerreißdehnung (ASTM D-412), % Reißfestigkeit (ASTM D-624, DieC), bar Elastizitätsmodul (ASTM D-790), 25°C, bar Wärmebiegung (Chevrolet test method CT 222006AA), cm BeisPiel 4 Ein weiteres erfindungsgemäßes Polyol wurde hergestellt und mit einem Äthylenglykol-Kettenverlängerer zur Herstellung einer Serie von Elastomeren mit einem Elastizitätsmodul (240C) von 386 bar bis 5709 bar eingesetzt. Das Polyol selbst wurde durch Umsetzung von Glyzerin mit Propylenoxid und Äthylenoxid hergestellt, wobei ein Molekül mit einem internen Segment bestehend aus 3,6 % Äthylenoxid und 96,4 % Propylenoxid sntstand. Darauf folgte eine Umotzung dos Moloküls @@@ Äthylenoxid, wobei ein Polyätherpolyol mit einem Molekulargewicht von 6500 und einem Gehalt an primären Hydroxylgruppen von 90% entstand.
  • Aus dem genannten Polyol wurde nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode in einer Cincinnati Milacron LRM-II Maschine Elastomere hergestellt. Die Verfahrensbedingungen sind in Tabelle II und die -physikalischen Eigenschaften der Elastomere in Tabelle III zusammengefaßt.
  • Tabelle II Zusammensetzung, Gewichtsteile Bestandteile des Polyols: Polyol aus Beispiel 4 100 Dibutylzinndilaurat 0,15 THANCAT TD-33 o,o5 Freon-11B 2,o Kettenverlängerer: Äthylenglykol variabel 1o-25 ß der gesamten B-Komponente Isocyanat: Isocyanat 143L 1,05 Index Verfahrensbedingungen-B-Komponente Temperatur.0 C 37,8 a-Komponente Temperatur, C 26,7 Formtemperatur, 0 71,1 Verweilzeit, s 30 eingesetzte Maschine CM LRM-2 Fonnmaterial Nickel legierter Stahl Formgröße o,38 x 61 x 122 cm Entformungshilfe RIMLEASE 1535 (Contour Chem.) Nachhärtungszeit/-temp. 1 h/121,10C (ASAP nach dem Gießen) Tabelle III RIM-Zusammensetzungen basierend auf Polyol aus Beispiel 4 EichafteneenÄthlenlykol-Gehal t Verhältnis, B-Komp./EG¹) 9o/lo 85/15 80/20 75/25 1,05 Isocyanat-Index Zugfestigkeit, bar 160 237 263 289 Zerreißdehnung, % 253 270 193 193 Reißfestigkeit, bar 13,8 24,o 34,3 3(9,7 Elastizitätsmodul, bar 240C 441 1478 3385 6399 70°C 386 965 2048 3565 -29°C 993 4171 7709 11722 Verhältnis -29°C/70°C | 2,57 4,32 3,76 3,29 Wärmebiegung, cm, 121,1°C 1,194 0,635 0,127-Rückprall-Elastizität, ° 30 s o,5 6 19 14 5 min 00/2 min o,5 6 9 1) Äthylenglykol in der Polyolkomponente vorgemischt.
  • Beispiel 5 Zusätzlich wurde ein erfindungsgemäßes Polyol mit einem internen Segment bestehend aus 85 % Propylenoxid und 15 % Äthylenoxid hergestellt. Der Starter war Glyzerin. Das Polyol hatte ein Molekulargewicht von 6500 und wurde mit Äthylenglykol umgesetzt, wobei ein Polyol mit einem Gehalt an primären Hydroxylgruppen von 9o % entstand. 65 Gewichtsteile dieses Polyols, 15 Gewichtsteile Äthylenglykol, o,1 Gewichtsteile Dibutylzinndilaurat und 0,05 Gewichtsteile 3o%ige Triäthylendiamin-Katalysator in Äthylenglykol wurden als B-Komponente eingesetzt.
  • Die A-Komponente bestand aus 67,9 Gewichtsteilen Isonate 143L, 2 Gewichtstoilen Freon-liB und Z Gowiclltstoileell Mothylenchlorid.
  • Das Elastomer wurde nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt.
  • Das obengenannte Elastomer zeigte eine gute Rohlingsstabilität und hinterließ eine saubere Form. Die physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle IV zusammengefaßt.
  • Beispiel 6 Als Vergleich zu Beispiel 5 wurde ein Polyäther-Polyol eingesetzt. Dieses Polyol wurde fast genauso wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt, außer daß ein Gemisch aus Glycerol und Propylenglykol als Starter eingesetzt wurde. Die durchschnittliche Funktionalität betrug 2,1, der Gehalt an primären Hydroxylgruppen etwa 9oX und das Äquivalentgewicht etwa 1750.
  • Zur Herstellung des Elastomers wurde die in Beispiel 1 beschriebene Methode angewendet. Die B-Komponente bestand aus (o (;wiehtsteii< Polyol, 15 Gewichtsteilen Äthylenglykol, o,l Gewictitsteilen 33%igem Triäthylendiamin in Äthylenglykol und 1o,75 Gewi'chtsteilen Dibutylzinndilaurat. Die A-Komponente bestand aus 77,22 Gewichtsteilen Isonate 143L, 2 Gewichtsteilen Freon-11B und 2 Gewichtsteilen Methylenchlorid.
  • Das hergestellt Elastomer zeigte nur eine geringe Rohlingsstabilität, war brüchig und wies Schrumpfspuren auf. Die physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle I dargestellt.
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Überlegenheit von Triolen gegenüber Diolen der Erfindung.
  • Tabelle IV Polyol Polyol Beispiel 5 Beispiel 6 Zugfestigkeit, bar 291 287 Zerreißdehnung, (yo 267 270 Reißfestigkeit, bar 34,8 40,0 Elastizitätsmodul, bar 240C 3092 4131 70°C 2100 2435 -29°C 8756 866o Wärmebiegung, cm 0,762 o,445 (heat sag)

Claims (3)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Polyuxthan-Elastomeren, indem unter Umsetzung ein aromatisches Polyisocyanat, ein hochmolekulares Polyol und ein Kettenverlängerer in den Hohlraum einer Form injiziert werden und der gebildete Gegenstand entformt und ggf. nachgehärtet wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß als Polyol ein hochmolekulares Triol mit einem internen gemischten Propylenoxid-Athylenoxid-Segment eingesetzt wird, das 2-35 Gew.% Äthylenoxid und 65-98 Gew.% Propylenoxid mit endständiger Äthylenoxidgruppe enthält, und einen Gehalt an primären Hydroxylgruppen von mehr als 50 % aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß als Triol ein solches mit einem Äquivalentgewicht von 1300 bis 3000 eingesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Triol ein solches eingesetzt wird, das einen Gehalt an primären Hydroxylgruppen von mehr als 90 % aufweist.
DE19803034789 1980-09-15 1980-09-15 Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren Withdrawn DE3034789A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803034789 DE3034789A1 (de) 1980-09-15 1980-09-15 Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803034789 DE3034789A1 (de) 1980-09-15 1980-09-15 Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3034789A1 true DE3034789A1 (de) 1982-04-29

Family

ID=6111994

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803034789 Withdrawn DE3034789A1 (de) 1980-09-15 1980-09-15 Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3034789A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3013069A1 (de) * 1979-04-30 1980-11-20 Texaco Development Corp Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3013069A1 (de) * 1979-04-30 1980-11-20 Texaco Development Corp Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3048833C2 (de)
EP1650240B1 (de) Weichelastische Polyurethan Schaumstoffe geringer Rohdichten und Stauchhärte
EP0897402B1 (de) Verfahren zur herstellung von elastischen polyurethan-formkörpern mit kompakter oberfläche und zelligem kern
DE2513817C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern kompakter Randzone und zelligem Kern
DE3133426A1 (de) &#34;verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren
US4243760A (en) Reaction injection molded polyurethane
DE2656926A1 (de) Polyurethanschaum sowie verfahren zur herstellung von bauteilen mit duennem querschnitt aus einem polyurethanschaum hoher dichte
DE2715845C2 (de)
DE2537775A1 (de) Thermoplastische, wiederverwendbare polyurethanelastomere
DE3112492A1 (de) &#34;emulsion bestehend aus polyolen und vernetzern sowie verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren&#34;
DE3202327C2 (de)
EP0051744B1 (de) Verfahren zur Herstellung von kälteflexiblen, gegebenenfalls zellhaltigen Polyurethanelastomeren
DE69216213T2 (de) Reaktionssystem zur Polyurethan/Polyharnstoffherstellung
DE69104197T2 (de) Aus isocyanatterminierten polyoxytetramethylen-glykolen hergestellte mikrozellulare polyurethan polymere.
DE2843739C3 (de) Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen homogenen Polyurethan-Elastomeren
DE4213538C2 (de) Formkörper aus Integralschaum
DE3112493A1 (de) &#34;verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren und katalysatorsystem zur durchfuehrung des verfahrens&#34;
DE3850214T2 (de) Polyisocyanatprepolymerzusammensetzungen und ihre Verwendung zur Herstellung von Polyurethanen.
DE4115037A1 (de) Verfahren zur herstellung von urethangruppen aufweisenden polyharnstoff-elastomeren
DE69014566T2 (de) Mit Isocyanaten reagierende Zusammensetzung.
JPH06228258A (ja) 熱可塑性ポリウレタンおよびその製造方法
EP2044136B1 (de) Polyharnstoff-polyurethan-formkörper und verfahren zu ihrer herstellung
DE3034789A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren
DE3013069A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyurethan-elastomeren
DE10160375B4 (de) Polyurethane und deren Verwendung als Karosserieaußenteile

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8130 Withdrawal