DE3034553A1 - Vorrichtung zum ueberfuehren eines diaraehmchens aus einem langmagazin in den optischen kanal eines dia-projektors - Google Patents

Description

Vorrichtung zum Überführen eines Diarähmchens aus einem Langmagazin in den optischen Kanal eines Dia-Projektors

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen von Diarähmchen aus einem Langmagazin in den optischen Kanal eines Dia-Projektors, insbesondere eines Rundmagazinprojektprs.

Zur Projektion von Diapositiven sind zwei Projektortypen in Gebrauch, die sich im wesentlichen durch die Art der verwendeten Dia-Magazine, nämlich Langmagazine und Rundmagazine, voneinander unterscheiden. Langmagazinprojektoren weisen einen Kanal zur längsverschiebbaren Aufnahme eines Langmagazins auf, wobei ein Antriebsritzel

an geeigneter Stelle mit seiner Verzahnung in diesen Kanal hineinragt und mit am Langmagazin angebrachten Zähnen in Eingriff steht. Durch eine schrittweise Verdrehung dieses Antriebsritzels wird das Langmagazin um jeweils ein Fach weiterbewegt. Um die einzelnen Diapositive bzw. Diarähmchen in den optischen Kanal des Projektors zu überführen, ist in der Regel ein Greiforgan vorgesehen, welches ein in der dafür vorgesehenen Position befindliches Diarähmchen ergreift und seitlich aus dem Fach des Langmagazins in den optischen Kanal des Gerätes herauszieht oder -schiebt. Nach beendeter Projektion wird dieses Bildchen dann seitlich in das entsprechende Fach des Langmagazines durch dieses Greiforgan zurückbewegt.

Rundmagazinprojektoren verwenden in der Regel statt der Greiforgane einen sog. Fallschacht, durch den hindurch das in der jeweiligen Wiedergabeposition befindliche Diapositiv in den optischen Kanal hineinfällt und durch eine Hubvorrichtung nach beendeter Projektion wieder in das Magazin zurückbewegt wird.

Es sind auch bereits Langmagazinprojektoren bekannt, bei denen statt eines Langmagazins ein Rundmagazin verwendet werden kann. Zu diesem Zweck wird das Rundmagazin aufrecht in den Langmagazin-Kanal eingesetzt, wobei die Antriebseinrichtung ebenso wie das Greiforgan so ausgebildet sind, daß das Rundmagazin durch z. B. das Antriebsritzel schrittweise weiterbewegt und das jeweilige Diapositiv bzw. das Diarähmchen mittels des Greiforgans in den optischen Kanal des Projektors überführt wird.

Bisher ist es jedoch noch nicht möglich, bei konstruktiv relativ einfach aufgebauten und damit kostengünstigen Rundmagazinprojektoren auch Langmagazine einzu- ' setzen, da die einzelnen Diapositive aufgrund der besonderen Anordnung der Antriebsorgane für das Rundmagazin nicht ohne weiteres aus dem Langmagazin in den optischen Kanal des Projektors überführt werden konnten.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum überführen von Diapositiven bzw. Diarähmchen aus einem Langmagazin in den optischen Kanal eines Rundmagazinprojektors zu schaffen, die konstruktiv einfach aufgebaut ist und einen in üblicher Weise automatisierten Betriebsablauf ermöglicht.

Er.findungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen am Projektorgehäuse befestigbaren Langmagazinvorsatz, der einen abgedeckten Kanal zur längsverschiebbaren Aufnahme eines Langmagazins, einen neben dem Langmagazin angeordneten und synchron mit diesem bewegten Zwischenspeicher sowie schräge Führungsbahnen zur zeitlichen Verschiebung der Diabilder aus dem Langmagazin in den Zwischenspeicher bis über einen Fallschacht im Vorsatzboden - und zurück.in das Langmagazin - aufweist.

Die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß bei der synchronen schrittweisen Vorschubbewegung die einzelnen Diarähmchen durch die schrägen Führungsbahnen seitlich aus den einzelnen Fächern des Langmagazins herausbewegt und in die gegenüber dem Langmagazin offenen Fächer des Zwischenspeichers hineingeschoben werden. Diese zeitliche Bewegung vollzieht sich so lange, bis die einzelnen Diarähmchen vollständig an den Zwischenspeicher übergeben worden

sind und von diesem bis über den im Vorsatzboden vorgesehenen Fallschacht transportiert sind. Die Rückführung der einzelnen Diarähmchen in das Langmagazin vollzieht sich auf grundsätzlich gleiche Weise, wobei lediglich die Führungsbahnen vom Fallschacht bis zum Langmagazin zurückführen.

Ein wesentlicher Vorzug der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der konstruktiven Einfachheit, die durch das Umsetzen der Vorschubbewegung des Langmagazins in eine seitliche Überführungsbewegung der einzelnen Diarähmchen in den Zwischenspeicher aufgrund der Schrägführung bedingt wird, wobei für diese Überführung keine gesonders angetriebenen Bauteile notwendig sind.

Obgleich die schrittweise Vorschubbewegung des Langmagazins und des Zwischenspeichers durch jeweils gesonderte, miteinander antriebsmäßig gekoppelte Getriebeglieder erfol^ gen kann, besteht eine konstruktiv einfache und technisch zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung darin, daß der Zwischenspeicher mit dem schrittweise vorgeschobenen Langmagazin kuppelbar ist, so daß er allein durch den Langmagazin-Vorschubantrieb synchron.zusammen mit dem Langmagazin bewegt wird. Dieses Kuppeln kann z. B. durch Steckverbindung mittels Stiften oder aber durch einfache Mitnehmeranschläge erfolgen.

Um unterschiedlich lange Langmagazine in einem derartigen Gerät verwenden zu können', sollte die Länge des Zwischenspeichers und seine Fachanzahl zumindest gleich der Länge und Fachanzahl des größtmöglichen Langmagazins entsprechen.

Als schrage Führungsbahnen dient zweckmäßigerweise ein im Deckel des Vorsatzes angeordneter Führungsschlitz von der Breite der Diarähmchen, der oberhalb des Langmagazins beginnt und dessen Scheitel über dem Fallschacht liegt. Da die Dias in üblichen Langmagazinen frei aus den einzelnen Fächern nach oben herausragen, greifen die Kanten des Führungsschlitzes an diesen frei herausragenden oberen Enden an und schieben die zuvor mittels einer Auflauframpe bis über den unteren Seitenrand des Langmagazins angehobenen Dias seitlich aus dem Langmagazin heraus.

Für einen störungsfreien Betrieb ist es ferner zweckmäßig, wenn im Bereich des Fallschachtes der Ansatzboden .muldenförmig eingesenkt ist, wobei diese Einsenkung allmählich zu erfolgen hat, um Verklemmungen der einzelnen Dias beim Weitertransport zu vermeiden.

Die Führung der Diarähmchen in den Zwischenspeicher hinein und aus diesem wieder heraus wird noch dadurch begünstigt, daß auf dem Vorsatzboden Führungsschienen mit einem der Diarahmchenbreite entsprechenden Zwischenabstand befestigt sind, die sich unterhalb des Zwischenspeichers von einem Einlaufende schräg seitlich bis zum Fallschacht und von dort schräg seitwärts bis zur Übergabe der Diarähmchen an das Langmagazin erstrecken.

Der Zwischenspeicher ist zweckmäßig als Rahmen ausgebildet, wobei seine einzelnen Fächer unten offen sind, und sich die Seitenwände dieser Fächer bis unmittelbar an die entsprechenden Trennwände der Langmagazinfächer heranrei- ; chen, so daß das Überschieben der Diarähmchen ohne Anecken oder Verklemmen erfolgen kann.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße

Vorrichtung mit Zwischenspeicher und Langmagazin;

Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 ohne den Vorsatzdeckel, Zwischenspeicher und Langmagazin. .

Die dargestellte Vorrichtung umfaßt im wesentlichen einen Langmagazinvorsatz 1, der aus einem Bodenteil 2, zwei vertikalen Seitenwänden 3, 4 und einem Deckel 5a, 5b besteht. Der Langmagazinvorsatz wird im Projektorgehäuse derart befestigt, daß eine Querstrebe 6 mit ihrer Öffnung in der Zentrier-Halterung für das normalerweise verwendete ' Rundmagazin eingesetzt und verriegelt wird.

Im Langmagazinvorsatz ist ein durch den Deckelteil 5b' zumindest teilweise abgedeckter Kanal 8 zur Aufnahme eines Langmagazins 9 mit Diarähmchen 10 vorgesehen. In diesem Kanal befindet sich eine Rampe 11 mit beidseitigen schrägen Auflaufstücken 12, 13, welche in eine in üblicher Weise dafür vorgesehene Bodenöffnung des Langmagazins hineingreift und bei einer Längsbewegung des Langmagazins die Diarähmchen um einen vorgegebenen Betrag selbsttätig anhebt.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, befindet sich neben dem Langmagazin 9 ein Zwischenspeicher 14, der als Rahmen ausgebildet ist und eine Vielzahl von unten offenen Einzelfächern 15 aufweist. Dieser Zwischenspeicher 14 ist durch Mitnehmerzapfen 16 - von denen in Fig. 1 nur einer dargestellt ist - mit dem Langmagazin derart gekuppelt, daß

bei einer schrittweisen Vorschubbewegung des Langmagazines in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 der Zwischenspeicher synchron mitgenommen wird.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist zwischen den beiden Deckelteilen 5a, 5b ein abgewinkelter Führungsschlitz 17 ■ ausgebildet, dessen Breite quer zur Vorschubrichtung der Breite der Diarähmchen 10 entspricht. Wie dargestellt, laufen bei einer Vorschubbewegung des Langmagazins, die einzelnen Diarähmchen nacheinander in diesen Schlitz 17 hinein. Da die Diarähmchen aus dem Langmagazin nach oben frei herausragen, gelangen ihre Seitenkanten in Berührung mit den Begrenzungskanten des Führungsschlitzes 15, wodurch sie bei einer Weiterbewegung des Langmagazins in Pfeilrichtung seitlich aus dem Langmagazin herausgeschoben- und in die entsprechenden Fächer 15 des Zwischenspeichers 14 hineinbewegt werden.

Wie in Fig. 2 dargestellt, sind am Boden 2 des Langmagazxnvorsatzes Führungsschienen 18, 19, 20 befestigt,, von denen die Führungsschiene 18 zusammen mit der schrägen Einlaufkante 21 des Fuhrungsteils 20 eine den ersten Einführabschnitt der Führungsbahn 17 im Deckel entsprechende Führungsbahn für die Diarähmchen bildet. Die Führungsschiene 19 entspricht zusammen mit der Führungskante 22 des Führungsteils 20 dem Auslaufabschnitt·der Führungsbahn 17 im Deckel. Auf diese Weise werden die einzelnen Diarähmchen an ihrem oberen und unteren Endteil geführt. Im Boden 2 des Langmagazxnvorsatzes ist oberhalb des - nicht dargestellten - optischen Kanals des Projektors ein Fallschacht vorgesehen, durch den die in dieser Position befindlichen Diarähmchen na'ch unten hindurchbewegt werden. Im Bereich . dieses Fallschachtes befindet sicheine muldenförmige Einsenkung 24a, 24b im Vorsatzboden 2.

Zum Antrieb des Langraagazins ist im Vorsatzboden 2 ferner eine Welle 25 drehbar gelagert, die an der Bodenunterseite ein Antriebsritzel und an der Bodenoberseite in einer Ausnehmung der Rampe 11 ein Zahnrad 26 trägt, welches in die Verzahnung des Langmagazins - in bekannter Weise - eingreift. Um den synchronen Bewegungsablauf des Langmagazines 9 zusammen mit dem Zwischenspeicher 14 sicherzustellen und ferner eine großflächige Führung des Zwischenspeichers zu gewährleisten, weist der Zwischenspeicher 9 an seiner dem Langmagazin zugewandten Seite eine Führungskante auf, die in den tiefer liegenden Kanal des Langmagazins hineinragt und an einer zwischen dem tiefer liegenden Kanal 8 und dem Teil des Vorsatzbodens, welcher zur Aufnahme und Führung des Zwischenspeichers dient, gebildeten Schulter großflächig anliegt.

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Claims (8)

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Überführen von Diarähmchen aus einem Langmagazin in den optischen Kanal eines Dia-Projektors, insbesondere eines Rundmagazinprojektors, gekennzeichnet durch einen am Projektorgehäuse befestigbaren Langmagazinvorsatz (1), der einen abgedeckten Kanal (8) zur längsverschiebbaren Aufnahme eines Langmagazins (9), einen neben dem Langmagazin (9) angeordneten und synchron mit diesem bewegten Zwischenspeicher (14) und schräge Führungsbahnen' (17, 18 bis 20) zur seitlichen Verschiebung der Diabilder (10) aus dem Langmagazin (9) in den Zwischenspeicher (14) bis über einen Fallschacht (23) im Vorsatzboden - und zurück in das Langmagazin - aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher (14) mit dem schrittweise vorgeschobenen Langmagazin (9) kuppelbar ist und mindestens die gleiche Länge und Fachanzahl für die Diarähmchen (10) wie das Langmagazin (9) besitzt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel (5a, 5b) des Vorsatzes (1) ein abgewinkelter Führungs schlitz 1 7) von der Breite der Diarähmchen (10) ausgebildet ist, der oberhalb des Langmagazins (9) beginnt und

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endet und dessen Scheitel oberhalb des Fallschachtes (23) im Vorsatzboden liegt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsatzboden (2) im Bereich des Fallschachtes (23) muldenförmig eingesenkt (24a, 24b) ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Vorsatzboden (2) Führungsschienen (18, 19, 20) mit einem der Diarahmchenbreite entsprechenden Zwischenabstand angeordnet sind, die sich unterhalb des Zwischenspeichers (14) von einem Einlaufende schräg seitlich bis zum Fallschacht (23) und von dort schräg seitwärts bis zur Übergabe der Diarähmchen (10) an das Langmagazin (9) erstrecken.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß der Zwischenspeicher (14) rahmenförmig mit einer Vielzahl von vertikalen, unten offenen Fächern (15), einer durchgehenden vertikalen Rückwand und einem vorderseitigen, in den Kanal (8) des Langmagazins (9) eingreifenden Eührungsansatz ausgebildet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal (8) für das Langmagazin (9) eine Auflauframpe (11) zum Anheben der Diarähmchen (10) auf das Niveau der Fächer des Zwischenspeichers(14) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal (8.) für das Langmagazin (9) eine vertikale Welle (25) gelagert ist, die an ihrem oberen Ende ein mit dem Zahnstangenprofil am Langmagazin (9) kämmendes Zahn- · rad (26) und an ihrem unteren Ende ein mit dem Vorschubgetriebe kuppelbares Antriebsritzel trägt.