DE3034003A1 - Dampfkraftanlage mit ueberhitzer und kompressor-kondensation, mit vollstaendiger rueckfuehrung der abwaerme und vollstaendiger umwandlung der primaerwaerme in technische (mechanische) arbeit - Google Patents

Dampfkraftanlage mit ueberhitzer und kompressor-kondensation, mit vollstaendiger rueckfuehrung der abwaerme und vollstaendiger umwandlung der primaerwaerme in technische (mechanische) arbeit

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DE3034003A1 DE19803034003 DE3034003A DE3034003A1 DE 3034003 A1 DE3034003 A1 DE 3034003A1 DE 19803034003 DE19803034003 DE 19803034003 DE 3034003 A DE3034003 A DE 3034003A DE 3034003 A1 DE3034003 A1 DE 3034003A1
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Alfons Ing.(grad.) 5160 Düren Genswein
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
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    • F01K19/02Regenerating by compression

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Dampfkraftanlage mit Uberhitzer und Kompressor-Kondensation,
  • mit Jollstndiger Rückführung der Abwärme und vollständiger Umwandlung der Primärwärme in technische (mechanische) Arbeit Vorliegende Erfindung betrifft eine Dampfkraftanlage mit überhitzer und geschlossenem Kreisprozeß. Der aus der Expansionsmaschine ausströmende, druckentspannte und gesättigte (abgearbeitete) Dampf wird mittels eines Maschinenverdichters (Kompressors) im Sättigungspunkt, also bei konstantem niederem Druck (PO = Konstant P0<P), zur Kondensation gebracht und das Kondensat - und mit ihm die Abwärme (= Kondensationswärme) -mittels einer Speisepumpe in den Kreisprozeß der Dampfkraftanlafe zurlickge ftthrt.
  • Da hierbei die im Kondensat enthaltene Kondensationswärme nicht, wie bisher, mittels eines Wärmetauschers (Kondensators) an die Umwelt (Wasser, Ldft) abgegeben werden muß, also im Kreislauf verbleibt, ist eine vollständige Nutzung der zugefuhrten Wärme aus der Primärenergle quelle (oberem Wärmebehälter) in technische (mechanische) Arbeit möglich.
  • Je nachdem, Uber welches Temperaturniveau die Primärenergiequelle bei ihrer Nutzung verfügt, muß ein entsprechend angepaßter Arbeitsstoff für den Dampkreisprozeß gewählt werden. Stehen als Primärenergiequelle hochwertige Energieträger, beispielsweise fossile oder nukleare Kraftstoffe, zur Verfuegung, so muß ein entsprechend hochsiedender Arbeitsstoff, z. X, Wasser, verwendet werden. Steht jedoch als Primärenergiequelle lediglich eine niederwertige Wärmequelle, z. B. Umweltwärme (Luft-, Wasser- oder Erdbodenwärme, das ist gespeicherte Sonnenwärme bei relativ niecerer Temperatur) zur VerfUgung, so muß ein entsprechend niedersiedender Arbeitsstoff, z. B. Ammoniak oder Äthan, verwendet werden.
  • Es muß an dieser Stelle darauf hingewiesen-werden, daß die erfindung gemäße Dampfkraftanlage bei Betrieb mit Umweltwärme, d. h. bei Verwendung von in sich ausgeglichener Wärme, oder Wärme "ohne Temperaturdifferenzen, nicht dem zweiten Hauptsatz-der Wärmelehre (rntropiesatz) widerspricht, da man die Siedetemperatur des Kaltdampfes bei Betriebsdrucs ausreicher@ weit unterhalb die der Umwelttemperatur verlegen und somit einen Wärmestrom in Richtung fallender Temperatur erhält. Damit ist der Wärmeübergang zur Aufnahme von Umweltwärme in den Dampfkreisprozeß sicherstellt, Dies ist natürlich nur möglich bei einer Dampfkraftanlage mit einem von der Umwelt (Temperatur und Druck) unabhängigen "unteren Wärmebehälter" bezw. mit einem in den Kreislauf Vollständig integrierten unteren Wärme behälter.
  • Bei den bisherigen Dampfkraftanlagen, die ihre Abwärme noch mittels eines Wärmetauschers bezwe Kondensators an die Umwelt abgeben, ist grundsätzlich @ auch bei Verwendung eines Waltdampfes al Arbeitssto@ -eine Abführung der Kondensationswärme an die Umwelt nicht möglich, rZa die Abwärme auf niedrigerem Temperaturniveau steht als die der Umweltwärme und ein Übergang auf diese nicht "von selbst möglich ist. daraus wurde die "Unmöglichkeit eines sogenannten Perpetuum mobiles zweiter Art" hergeleitet, dem die Aufgabe zugedacht war, in sich ausgeglichene Wärme, also Wärme ohne Temperaturdifferenzen, in technische (mechanische) Arbeit Uberzuftihron.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren wesentlichsten Vorteile sind: a) Streckung der noch (begrenzt) vorhandenen fossilen und nuklearen Kraftstoffe um etwa das Doppelte (wegen der vollständigen Rückführung der Kondensationswärme können jetzt etwa 80 % - statt bisher etwa 40 % - der Primärwärme genutzt, d. h. in technische bezw. elektrische Arbeit überführt werden !), b) Bau von Wärmekraftwerken unabhangig von irgendwelchen Kühlsystemen (KUhlttrmen, Flußläufen, Seen usw.), da keine Wärme an die Umwelt abgegeben werden muß, c) Schaffung einer neuen,regenerativen Energiequelle aus Umweltwärme bei relativ hohem Nutzwärmegefälle (dT H 100°C) und Uberall leichter Zugänglichkeit (Wasser, Luft und Erdboden), d) Erzeugung von Eluktritität und Wasserstoff im großen Maßstab mit der nach c) bereitgestellten technischen Arbeit durch sogenannte ?Umweltwä.rme-Kraftwerke?? oder "Natur-Kraftwerke", und damit vollständige lösbarkeit des heutigen Energieproblems.
  • Da man mit Wasserstoffgas (über Elektrolyse nach d) erzeugbar !) hocheffektive )u. völlig schadstoffreie Motoren betreiben kann (das Verbrennungsprodukt ist reines Wasser I) ist gleichzeitig auch eine umweltfreundliche Energieversorgung auf dem Verkehrssektor möglich. Da genügend Elektrizität und Wasserstoff aus Umweltwärme-Kraftwerken (nach d) gewonnen werden kann, ließe sich auch das Problem der Wärmeversorgung für Industrie und Haushalt ebenso vollständig wie umweltfreundlich lösen.
  • Ein Ausfllhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und ist im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Abb. 1 das Schaltbild der Dampfkraftanlage, Abb. 2 das zu Abb. 1 gehörende T,s-Diagramm (Temperatur-Entropie-Diagr.j der Dampfkraftanlage, geeignet fUr hoch- und niedersiedRnde Arbeitsstoffe.
  • Abbildung 1 zeigt das Schaltbild der Dampfkraftanlage, wie sie bei Verwendung von Strömungsmaschinen - neben der Verwendungsmöglichkeit von Kolbenmaschinen - aufgebaut ist. (Bei Verwendung eines hoch- oder niedersiedenden Arbeitsstoffs ändert sich hinsichtlich der Grundausstattung der benötigten Bauelemente nichts. Der verwendete Arbeitsstoff hat jedoch Einfluß auf die BauausfUhrung, wie z. B. deren Dimensionierung, Werkstoffauswahl und Wärmeisolierung.) Wie aus Abb. 1 zu ersehen ist, besteht die Dampfkraftanlage mit "Kompressor-Kondensation" grundsätzlich aus folgenden Komponenten: Dem Verdampfer a, Uberhitzer b, Gasvorratsbehälter c, Uberdruckventil oder Bereitschaftsventil d, Steuerorgan e, Expansionsmaschine f, Kompressionnmaschine g und Spcisepumpe h +) Das sind Motoren mit hoher Leittungsdichte.
  • Die Wirkuntsselse sei, zusammen mit dem T,s-Diagramm (Abb. 2), im folgenden näher beschrieben: Um die Dampfkraftanlage Uber das Steuerorgan e in Betrieb setzen zu können, muß zunächst dem Verdampfer a Flüssigkeitswärme (qf) und Verdampfungswärme (qr) sowie dem Uberhitzer b Uberhitzungswarme (qü) vor der Primärwärmequelle (oberer Wsrmebehälter) zugefUhrt werden. Sobald Ile notwendige Gasmenge erzeugt und der Betriebsdruck P und die Betrn temperatur T. im Gasvorratsbehälter c erreicht ist, wird die Gasentnahme Uber das Überdruckventil d zunächst freigegeben (Betriebsbereitschaft).
  • Uber das Steuerorgan e kann danach die eigentliche Inbetriebnahme er Dampfkraftänlage erfolgen.
  • Beim Offned des Steuerorgans e gelangt das Arbeitsgas in die Turbine f, in der es sich vom Zustand TU,P (Punkt I) adiabat (oder-zuvor im Gleichdruck, insbesonders anwendbar bei Kolbenmaschinen) in den Zustand To,@o (Punkt II) entspannt, wobei gleichzeitig die technische Arbeit t an der Turbinenwelle abgegeben wird. Diese Arbeit ist äquivalent der Nutzwärme in der Fläche 1-I-II-5-4.
  • Der aus der Turbine ausströmende, entspannte und gesättigte Dampf vom Zustand II gelangt in den Verdichter g und wird dort bis zum Sättigungspunkt (schnittpunkt der Adiabaten mit der oberen Grenzkurve, Abb. 2) verdichtet, wobei der Druck und die Temperatur entsprechend steigen.
  • Sobald der Sättigungsdruck erreicht ist, beginnt die Kondensation im Verdichter, und das Volumen verkleinert sich ohne Steigen des Druckes (P0= Konstant) so lange, bis aller Dampf (im Punkt 5) verflüssigt (kondensiert) ist. Das so erhaltene Kondensat wird mit der Speisepumpe h in den Verdampfer zur Uckge pumpt und dabei auf den Betriebsdruck P und die Temperatur T6 angehoben. Der Kreisprozeß ist damit beendet.
  • Die mit dem Kondensat in den Verdampfer zurUckgeführte Wärme, die sich aus den Wärmeanteilen der Fldssigkeltswärme, Verdampfungswärme und Uberhitzungswätme zueammensetzt und in der Fläche II-5-a-b enthalten ist, geht also nicht, wie bei den bisherigen Anlagen, an die Umwelt verloren sondern verbleibt - als Teil der Flüssigkeitswärme - im Kreisprozeßr Da hierzu technische (mechanische) Arbeit (Lk = Lkl + Lk2) aufgewendet: wird und dieser Arbeitsbetrag der gewonnenen Arbeit L entnommen wird, ist die nach außen abgebbare "effektive" Nutzarbeit um diesen Betrag kleiner (L - Lk = Leff) Der dem Arbeitsbetrag Lk äquivalente Wärmebetra S |Lk| geht auf das Kondensat ueber und zeigt sich in entsprechend erhöhter Flüssigkeitswärme (T6, Abb. 2). Der W-armebetrag in den beiden Flächenanteilen II-5^a-b und 5-6-4 braucht somit nur einmalig, und zwar bei der Inbetribbsetsung der Dampfkraftanlage, von der Prirnärwarme quelle entnommen werden. Ist die Anlage in Betrieb genommen, so muß nur der vdn der Turbine nach außerhalb der Anlage abgefUhrte Arbeitsbetrag Leff dem Kreisprozeß in Form von Squivalenter Wärme 1Leffl aus ler Primärwärmequelle laufend ersetzt werden. Da sonst keine Wärme - außer unvermeidlichen Verlusten - aus dem Kreisprozeß verloren geht und nur technische Arbeit der Anlage entnommen wird, folgt - gemäß dem 1. HS der Wärmelehre - , daß die dem Kreisprozeß zugefAhrte und dem oberen Wärmebehälter" (PrimSrwärmequelle) entnommene Wärme vollständig (theoretisch zu 100 % X) in 'effektive" technische Arbeit überführt wird.
  • Die Dampfkraftmaschine arbeitet nur optimal, wenn die Expansion genau im Sättigungspunkt (Schnittpunkt der Adiabaten mit der oberen Grenzkurve) beendet wird und auch in diesem Punkt die Kompressor-Kondensation einsetzt. Wird z.B., wie in Abb. 2 angedeutet ist, der Expansionsendpunkt tief in dae Sttigungsgebiet hinein verlegt (Punkt II') so wird zwar die NutztrmeflHche um den Flächenanteil II-5-5'-II' (und damit die Nutzarbeit) zunächst größer werden als bei Beendigung der Expansion exakt im Sättigungspunkt. Bei der nun nachfolgenden Verdichtung wird jedoch der zuvor hinzugewonnene Arbeitsbetrag in der Fläche II-5-5'-II' durch Komptessorarbeit wieder verbraucht, also nur unnötige "innere Umlaufarbeit" oder "Scheinarbeit" geleistet, die die Maschinen nur unnötig beanspruchen.
  • Wird der Expansionsendpunkt dagegen in das Jberhitzungsgebiet bez.
  • Gasgebiet hinein verlegt, so kann man mit der nachfolgenden Kompressor-Kondensation den Sättigungspunkt nicht (auch bei noch so hohe Druck !) erreichen, d. h. die aufgewendete Arbeit durch Kompression wäre ebensogroß Wie die zuvor gewonnene Arbeit durch Expansion. In diesem Falle (BeendigUng der Expansion oberhalb der oberen Grenzkurve) gelten die Gasgesetze (p.v = R*T; p.v /-T = Konstant) und ein Betrieb in diesem Gebiet allein wäre nicht möglich. Dies gilt auch bei einer (versuchten) Betriebsweise im Sättigungsgebiet allein (innerhalb der beiden arenzkurven).
  • +) Wegen des benötigten, relativ kleinen Kompressionsdrucks von etwa 0,1 bis 1 bar, eignen sich als Verdichtermaschinen insbesonders sogenannte IISpiralt-Verdichter- Um eine optimale Betriebsweise zu ermöglichen, ist ferner darauf zu achten, daß im Kreisprozeß keine andersartigen Gase enthalten sind als das des tatsächlichen Arbeitsstoffs. Bei Gemischen mit andersartigen Gasen, beispielsweise mit Luft, kann der Sättigungspunkt weder be der Expansion noch bei der Kompression exakt im Sättigungspunkt des tatsächlich verwendeten Arbeitsstoffs erreicht werden. Die Folge wäre eine unter Umständen vollkommen uneffektive und damit unwirtschaftl.che Betriebsweise.
  • Wie aus Abb. 1 und 2 unmittelbar abgelesen werden kann, ergibt sich die nach außen abfUhrbare effektive technische (mechanische) Arbeit als Differenzarbeit der aus dem Kraftmaschinenprozeß gewonnenen Arbeit L und der aus den beiden Arbeitsmaschinen-Prozessen aufgewendeten Arbeit Lk, zu L - Lk = Leff (Gl. 1) Die insgesamt aufgewendete Arbeit Lk setzt sich dabei zusammen aus der Verdichtungsarbeit Lk1 bei der Kompressor-Kondensation und der Speisepumpenarbeit Lk2, die zur Rückführung des Kondensats in den Verdampfer aufgewendet werden muß. Es ist also Lkl + = Lk (Gl. 1.1) Da bei der erfindungsgemäßen Dampfkraftanlage die Abwärme vollständig in den Dampfkreisprozeß zuruckgeftihrt wird, einschließlich der dazu notwendigen technischen Arbeit in Form äquivalenter Wärme, folgt, daß die aus det Primärwärmequelle zu entnehmende Wärme um diesen Betrag kleiner wird. Die aus der Primärwärmequelle bezogene Wärme wird also im Grenzfaile (bei verluetloser WärmerEckfUhrung) vollständig, d. h.
  • zu 100 %, in technische 'EffektiV"-Arbeit (Leff) nach außen abgegeben.
  • Der theoretische thermische Wirkungsgrad einer Wärmekraftmaschine ist allgemein definiert zu Nutzwärme (oder Nutzarbeit) #th = - (Gl. 2) Wärmezufuhr Bis zur Inbetriebnahme, d. h. bis die gesamte Betriebswärme (Flüssigkeitstärme + Verdampfungswärme + Uberhitzungswärme) in den Kreisprozeß aufgenommen ist, gilt der theoretische thermische Wirkungsgrad für die vorliegende Wärmekraftmasohine ebenso, wie für die bisherigen Warmekraftmaschinen. Es ergibt sich somit, gemäß dem T,s-Diagramm nach Abb. 2 und bei Verwendung von Wärme flächen, der theoretische thermische Wirkungsgrad bis zur Inbetriebnahme, zu Fläche 1-I-II-5-4 nt = < 1 (31. 3) (Anfang) Fläche 1-I-II-b-a-5-4 Nach der Inbetriebsetzung ergibt sich jedoch ftir vorliegende Wafrmekraftanlage mit Kompressor-Kondensation, da nur die nach außen abgegebene technische Effektiv-Arbeit in Form äquivalenter Wärme aus der Primärwärmequelle ersetzt werden muß, der theoretische thermische Wirsungsgrad der Wärmekraftanlage (Turbine + Kompressor + Speisepumpe) allgemein zu effektive Nutzwärme (oder Effektivarbeit) nth = (Gl.4) (Betrieb) Wärmezufuhr aus der Primärwärmequelle Gemäß dem, nach Gleichung 4, definierten sogenannten Anlage-Wirkungsgrad (Turbine + Kompressor + Speisepumpe) ergibt sich bei Verwendung von Wärme flächen der theoretische thermische Wirkungsgrad während der Betrieb zeit zu Fläche (1-I-II-5-4) - Fläche (5-6-4) n (Betrieb) Fläche (1-I-II-5-4) - Fläche (5-6-4) = L - Lk = Leff = 1 (Gl. 5) ILl - |Lk| tLeff| Die ftlr die Kompressor-Kondensation und die Speisepumpe benötigte Arbeit Lk wirkt sich - da sie im Kreisprozeß verbleibt und ständig in ihm umluft, also abwechselnd in Form von technischer Arbeit und Wärme auftritt - lediglich auf einen um diesen Betrag verminde-ten Leistungsumsatz der Wärmekraftanlage aus. Dieser verminderte Leistungsumsatz um den Betrag|Lklhat jedoch keinen Einfluß auf den thermischen Wirkungsgrad der Anlage, wie aus Gleichung 5 zu entnehmen ist.

Claims (3)

  1. Pat entansnrllche Dampfkraftanlage mit überhitzer und Kompressor-Kondensation, it vollständiger Rückführung der Abwärme und vollständiger Umwandlung der Primärwärme in technische (mechanische) Arbeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine hoch- oder niedersiedende Flüssigkeit durch Wärmezufuhr in den Uberhitzten dampfförmigen bezw. gasförmigen Zustand überführt wird, da3 das Gas bei hohem Druck einer Expansionsmaschine zuströmt und in dieser bis in das Sättigungsgebiet adiabat expandiert und daß der aus der Wxpansionsmaschine ausströmende, gesättigte und entspannte (abgearbeitete) Dampf einer Kompressionsmaschine zugeleitet und im Sättigungspunkt bei konstantem und niederem Druck (Po = Konstant, P0 P) verdichtet und zur vollständigen Kondensation gebracht und das Kondensat mittels einer Speisepumpe in den Verdampfer und Uberhitzer (zur erneuten Verdam?fung und Uberhitzung) zurückgeführt wird.
  2. 2. Dampfkraftanlage mit Überhitzer und Kompressor-Kondensation nach AnsprUch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme der Abwärme dienende "untere Wärmebehälter" die Zustandsform des kondensierten Dampfes abstellt in den Kreisprozeß vollständig integriert ist und dieser rückgeführte Abwärmebetrag - zusammen mit der von der Pri:närenergiequelle entnommenen Wärme - dauernd am thermodynamischen Umwandlungsprozeß teilnimmt, so daß die von außen zugeführte Wärme aus der Primärwärmequelle vollständig in technische (mechanische) Arbeit überführt wirdx
  3. 3. Dampfkraftanlage mit Uberhitzer und Kompressor-Kondensation tach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfkraftanlage besonders vorteilhaft in Form von Strömungsmaschinen mit hoher Leistung, insbesondere in Wärmekraftwerken mit fossiler oder nuklearer Beheizung.
    einsetzbar ist, wo im großen Maßstab Primärenergie umgesetzt und Vernöge der vollständigen Rückführung der Abwärme diese keine ökologische Gefahr mehr fllr die Umwelt darstellt, da sie unabhängig von Kühlsystemen der Umwelt (Blußläufen, Seen, Kühltürten) betrieben und somit auch die Standort-Wahl mehr als bisher nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten getroffen werden kann (Standort unmittelbar an die Primärenergiequelle oder an den Verbraucher).
DE19803034003 1980-09-10 1980-09-10 Dampfkraftanlage mit ueberhitzer und kompressor-kondensation, mit vollstaendiger rueckfuehrung der abwaerme und vollstaendiger umwandlung der primaerwaerme in technische (mechanische) arbeit Withdrawn DE3034003A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007035575A1 (de) * 2007-07-28 2009-01-29 Selewski, Leo Ammoniakdampfantrieb

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