DE3412922A1 - Dampfkraftmaschinen-kreisprozess mit rueckfuehrung der abwaerme mittels eines mehrstufigen waermepumpenprozesses, insbesondere fuer dampfkraftwerke (heiss- und kaltdampf) - Google Patents

Dampfkraftmaschinen-kreisprozess mit rueckfuehrung der abwaerme mittels eines mehrstufigen waermepumpenprozesses, insbesondere fuer dampfkraftwerke (heiss- und kaltdampf)

Info

Publication number
DE3412922A1
DE3412922A1 DE19843412922 DE3412922A DE3412922A1 DE 3412922 A1 DE3412922 A1 DE 3412922A1 DE 19843412922 DE19843412922 DE 19843412922 DE 3412922 A DE3412922 A DE 3412922A DE 3412922 A1 DE3412922 A1 DE 3412922A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat
steam
work
heat pump
engine cycle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843412922
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Dipl.-Ing. Genswein (FH), 5160 Düren
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Genswein Alfons Dipl-Ing(fh) 6143 Heppenheim
Original Assignee
GENSWEIN ALFONS DIPL ING FH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GENSWEIN ALFONS DIPL ING FH filed Critical GENSWEIN ALFONS DIPL ING FH
Priority to DE19843412922 priority Critical patent/DE3412922A1/de
Publication of DE3412922A1 publication Critical patent/DE3412922A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B1/00Compression machines, plants or systems with non-reversible cycle
    • F25B1/10Compression machines, plants or systems with non-reversible cycle with multi-stage compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D10/00District heating systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B11/00Compression machines, plants or systems, using turbines, e.g. gas turbines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B29/00Combined heating and refrigeration systems, e.g. operating alternately or simultaneously
    • F25B29/003Combined heating and refrigeration systems, e.g. operating alternately or simultaneously of the compression type system
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
    • Y02B30/17District heating
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
    • Y02B30/52Heat recovery pumps, i.e. heat pump based systems or units able to transfer the thermal energy from one area of the premises or part of the facilities to a different one, improving the overall efficiency

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Dampfkraftmaschinen-Krelsprozeß mit Rückführung der Abwärme mittels eines mehrstufigen Wärmepumpenprozesses, insbesondere für Dampfkraftwerke (Heiß- und Kaltdampf).
  • Vorliegende Erfindung betrifft einen Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß mit einem zwischen dem Kondensator und dem Kondensat-Hochdruckkreis des Dampfkraftprozesses betriebenen mehrstufigen Wärmepumpe, zwecks regenerativer Rückführung der Kondensationswärme (= bisherige Abwärme) in den Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß, insbesondere für Heiß- und Kaltdampfkraftwerke mit fossiler oder nuklearer Kesselbeheizung oder mit geothermischer und/oder Umgebungswärme beheiztem Verdampfer (bei Kaltdampfbetrieb).
  • Der vorgeschlagene Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß besteht aus dem in Dampfkraftwerken üblichen und bekanntem "Clausius-Rankine-Prozeß" (Kondensation6prozeß) und einem bisher noch nicht bekannten mehrstufigen, regenerativen Wärmepumpenprozeß, der aufgrund seiner Betriebsweise innerhalb des Naßdampfgebietes (in der Nähe der oberen Grenzkurve im T,s-Diagramm) arbeitssparend, d. h. energiesparend betrieben werden kann. Die mechanische Antriebsleistung kann dabei unmittelbar aus der gewonnenen mechanischen Turbinenleistung abgezweigt werden. Man spart so einen separaten Antriebsmotor für die Wärmepumpe. Die Regelung der Wärmepumpe hinsichtlich ihrer Temperatur und Leistung kann über ein Regulierventil (RV) oder Uber eine regelbare Flüssigkeitsturbine vorgenommen werden.
  • Da nach dem angewendeten Arbeitsprinzip die Turbinen-Abrärme und die aufgewendete mechanische Arbeit für die Wärmepumpe dauernd der Speiseflüssigkeit Regenerativ zugeführt wird, ist dem Kessel bezw. Verdampfer nur der von der Wärmekraftanlage nach außen abgeführte mechanische Arbeitsbetrag in Form höher temperierter Wärme zu ersetzen, d. h. die der Anlage von außen zugeführte Wärme Qzu ist gleich der von der Anlage nach außen abgeführten mechanischen Arbeit Wab, oder: Wab ist das mechanische Wärmeäquivalent von Qzu- Daraus ergibt sich der theoretische Wärmewirkungsgrad für die Anlage zu 100 % : Wab = = 1.
  • #th,Anlage Qzu Als Anlage wird hier allgemein das "gesamte energieumwandelnde System verstanden. Gemäß diesem Arbeitsprinzip ist also eine vollständige Umwandlung von Wärme in mechanische Arbeit möglich, was mit dem bisherigen Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß (Clausius-Rankine-Prozeß) nicht möglich ist wegen der notwendigen Wärmeabfuhr nach außerhalb der Anlage. der vorgeschlagene Dampfkraft-Kreisprozeß übertrifft somit auch den bekannten Carnot-Prozeß, der von allen bisherigen Kreisprozessen zwar den größt möglichen Wärmewirkungsgrad aufweist, aber dennoch bei den in der Praxis üblichen thermodynamischen Wärmegefällen, insbesondere bei kleinen Primärwärme-Temperaturen, weit unter "eins" liegen kann: (To = obere, Tu = untere Temp.) Erst bei T =oo würde qc = 1 werden.
  • Der erfindungsgemäße Dampfkraftprozeß ist infolge der Kondensationsrärmerückführung vollständig unabhängig vom sogenannten "unteren Wärmebehälter der Umgebung". Als "unterer Wärmebehälter" dient hier der bei Entspanntemperatur verflüssigte Arbeitsstoff, dem mittels der Wärmepumpe bei niederem Druck und konstanter niederer Temperatur die Kondensationswärme entzogen und bei stufenweise höherem Druck u. höherer Temperatur wieder zugeführt wird +). Da somit der vorgeschlagene Dampfkraftprozeß wegen seiner Abwärmefreiheit an das Temperaturniveau seiner Umgebung nicht mehr gebunden ist und sein Wärmewirkungsgrad bei allen vorhandenen thermodynamischen Wärmegefällen immer gleichgroß und "eins" ist (#th, Anlage = 1 = konstant), mit läßt er sich ebenso forteilhaftvniedertemperierter Wärme, z. B. mit Kernspaltwärme , geothermischer Wärme oder mit "in sich ausgeglichener Wärme" (= Wärmequellen ohne Temperaturdifferenz gegenüber einem abwärmeaufnehmenden Bezugssystem) betreiben, wie z. B. mit Umgebungswärme (Wasser-, Luft- oder Erdbodenwärme). Dazu muß ein entsprechend tiefsiedender Arbeitsstoff verwendet werden, dessen Siedetemperatur noch bei erheblichem Arbeitsdruck angemessen weit unterhalb der Temperatur der aufzunehmenden Primärwarme liegt. Der Wärmewirkungsgrad ist auch bei dieser Betriebsweise als "Kaltdampfkraftmaschine" 100 yO, wie schon für den Heißdampf-Kraft prozeß oben angegeben wurde.
  • +) Die Formulierung des 2. HS nach M. Planck: "ls ist unmöglich gilt nur für Wärmekraftprozesse, die ihre Abwärme nach außerhalb der Wärmekraftanlage - an die Umgebung - abgeben müssen.
  • ++) Da die heutigen Kernkraftwerke sich nur mit relativ niederen Temperatur ren betreiben lassen, ergäbe sich bei Anwendung des vorgeschlagenen Dampfkraftprozesses eine weitaus bessere Nutzung der Kernspaltwärme und damit eine entsprechende Streckung der Kernspaltstoffe.
  • Die Höhe der Betriebstemperatur wirkt sich dabei lediglich auf die Größe der abgebbaren Arbeit oder Leistung der Wärmekraftanlage aus, d. h. bei hohem thermodynamischen Wärmegefälle ist sie entsprechend höher als bei niederem, was auch für die bisherigen Wärmekraftprozesse in dieser Hinsicht zutrifft.
  • Das Zurückführen der Kondensationswärme erfordert für die Kompressoren der Wärmepumpe mechanische Arbeit. Diese ist unmittelbar proportional zu der Höhe des zu Uberrindenden Temperaturgefälles, das man für die Kondensation des Abdampfes als auch zur Ubertragung auf das Kondensat am Kondensator der Wärme pumpe benötigt bezw. zuläßt. (Man kann die zu übertragende Wärmemenge nämlich beliebig aufteilen auf die Arbeit und die Wärmetauscher-Fläche 1 Denn es ist die übertragbare Wärmemenge: Q = a . A . (tl - t2); (a = Wärmeübergangszahl, A = Fläche, t - t2 = dt = Temperaturgefälle an der Wärmetauscherfläche A gegenüber dem Arbeitsstoff.) Läßt man beispielsweise bei einem thermodynamischen Wärmegefälle von dT = 5000C eines Heißdampfkraftprozesses für die Wärmepumpe ein zu überwindendes Wärmegefälle von insgesamt aTWp= 1000C zu, 80 benötigt man zum Antrieb der Wärmepumpe etwa 20 % der an der Kraftmaschine (Turbine) gewonnenen mechanischen Arbeit. Vermindert man das Wärmegefälle an der Wärmepumpe jedoch auf die Hälfte, also auf zTSp= 50°C, so benötigt man auch nur die Hälfte, also 10 % der Turbinenarbeit für den Antrieb der Wärmepumpe. Die restliche Turbinenarbeit von 80 % bezw. 90 % kann somit von der Anlage nutzbringend abgeführt werden.
  • Mit der im vorgegebenen Beispiel reduzierten Leistungseinbuse von etwa 10 % bezr. 20 % können bei Heißdampfkraftwerken gleicher Leistungen etwa 50 % Primärwärme ( = die im Kessel bei hoher Temperatur erzeugte Verdampfungswärme !) eingespart werden. Mit der Einsparung dieser Primärwärme reduziert sich ebenfalls der Schadstoffausstoß eines derartigen Kohle- oder Kernkraftwerkes um etwa denselben Betrag, also um etwa 50 %.
  • Da sich nach den vorgegebenen Beispiel die Ausgangsleistung des Kraftwerks um ca. 10...20 % vermindert, müssen zur Erzeugung gleicher Ausgangsleistungen gegenüber bisherigen Kraftwerkstypen entsprechend letstungsstrkere Maschinen (Dampfturbinen, Pumpen, usw.) von etwa 30.. .50 % mehr als bisher investiert werden. Dieser Mehraufwand kann jedoch zum Teil durch einsparung der bisher notwendigen Khltürme abgefangen werden; der restliche Maschinen-Mehraufwand ließe sich jedoch in relativ kurzer Betriebszeit durch Einsparung der relativ teueren Primärenergie (Kohle- oder Kernbrennstoffe) amortisieren.
  • Bei Kaltdampfkraftwerken, die nach dem erfindungsgemäßen Prinzip arbeiten, wird wegen dem relativ kleinen thermodynamischen Wärmegefälle die aufzuwendende Rückkopplungsarbeit für die Wärmepumpe relativ groß, so daß die Effektiv nutzbare Arbeit relativ klein und der Maschinenaufwand entsprechend groß wird. Da hierbei jedoch Wärmeenergie unmittelbar aus der Umgebung (Wasser-, Luft- oder Erdbodenwärme) umsonst und dauernd zur Verfügung steht, sowie ohne Schadstoffemission genutzt werden kann, stellt der höhere Maschinenaufwand kein entscheidendes Hindernis dar zur Realisierung eines derartigen regenerativen Kaltdampfkraftwerkes.
  • Als ergiebigste Wärmequelle stände dabei die Wärme des Wassers (Meer-, See- oder Flußwasser) zur dauernden Verfügung, das auch in extrem kalten Jahreszeiten (bei Lufttemperaturen 0O0) bei relativ hoher und nahezu konstanter oberer Temperatur (bei 4°C->0°C + 80 kcal/kg Latentwärme bei 0°C) im großen Maßstab genutzt werden könnte (Kaltdampfkraftwerke). So ließen sich beispielsweise aus 1 m3 Wasser von 2000 bis zur völligen Eisbildung, also einschließlich mit Nutzung der Latentwärme bei OOC, theoretisch etwa 116 kWh mechanische Arbeit, oder über elektr. Generatoren, praktisch noch etwa 100 kWh elektrische Arbeit gewinnen+). Aus 1 km³ Wasser folglich 10¹¹ kWh elektrische Arbeit ! Da das Wasser bei 40r die größte Dichte hat, also am schwersten ist, ließe sich bei Verlegung des Verdampfers in die tiefsten Wasserschichten auch die Latentwärme des Wassers nutzen, welches sich über dem Verdampfer befindet. So könnte man in kalten Jahreszeiten oder in geographisch kalten Gebieten bei entsprechenden Wasserreserven, z. B. aus einem natürlichen oder künstlich angelegten See, ausreichend mechanische Arbeit bezw. elektrische Arbeit oder Energie gewinnen.
  • +) Die gewinnbare mechanische Arbeit ergibt sich zu
    W - Qzu/ l 9th,Anlage - 1 o kcal . 1
    mech. - 860 kcal/kwh 860 kcal/kWh
    100 kWh/m3 elektr. Arbeit.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren wesentlichsten Vorteile sind: a) Bei Wärmekraftwerken (Fossil- und Kerakraftwerken) Einsparung von Primär energie in der Größenordnung der derzeitigen Kondensationswärmeverluste (etwa 50 % der Primärenergie) und in der gleichen Größenordnung reduzierte Schadstoffabgabe bei gleicher Kraftwerksausgangsleistung; b) Betrieb der Wärmekraftwerke unabhängig von irgendwelchen KWhlsystemen (z. B. von Kühltürmen, Flußläufen, Seen usw.), da keine Wärme (Kondensations- oder Verdichtungswärme) an die Umwelt abgegeben werden muß. Dadurch freizügigere Standortwahl als bisher, insbesondere für Kernkraftwerke da diese nunmehr weder an Kühlwasser noch an den Lagerort des Primärenergieträgers gebunden sind; c) Bereitstellung einer neuen, regenerativen Energiequelle aus Umseltwärme, insbesondere aus Wasserwärme, durch Bau von Kaltdampfkraftwerken bei völlig umweltfreundlicher Betriebsweise; d) Erzeugung von Elektrizität und Wasserstoff mit der nach c) ausreichend erzeugbaren mechanischen Arbeit bei kontinuierlicher - und damit wirtschaftlicher - Auslastung der Kaltdampfkraftwerke, und damit vollständige Lösung des heutigen Energieproblems bohne Umseltbelastung" (Einführung einer sogenannten "Elektrizitäts- und Wasserstoffwirt6chaftZ' durch Bau von vielen Kaltdampfkraftwerken).
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung (für HeiB- und Kaltdampf) sind in den Zeichnungen, Abb. 1...15, dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Abb. 1 das Temperatur-Entropie-Diagramm (T,s-Diagramm) für den Wärmekraftmaschinen-Kreisprozeß für Heißdampfbetrieb, mit einem separat eingezeichneten 2-stufigen Wärmepumpenprozeß zwecks Rückführung der Abwärme; Abb. 2 das zu Abb. 1 gehörende Prinzip-Schaltbild der Wärmekraftanlage; Abb. 5 ein zu Abb.l u. 2 gehörendes (vereinfachtes) Energieflußbild der Anlage; Abb.4 das Prinzipschaltbild der Kaltdampfkraftanlage mit Zwischenüberhitzung und Energiezufuhr aus einer niedertemperierten Wärmequelle, z. B. aus normaler Wasser- oder Luftwärme; Abb.5 das zu Abb. 4 gehörende T,s-Diagramm mit separat eingezeichnetem 2-stufigen Wärmepumpenprozeß; Abb.6 ein in Schnittdarstellung gezeigtes Prinzipbild einer möglichen Bauausführung, gemäß der in Abb. 4 gezeigten Kaltdampfkraftanlage bei Nutzung von Meer-, See- oder Flußwasser als Energiequelle.
  • (Die bei Abb. 6 eingezeichnete Eisdecke soll andeuten, daß auch ein Betrieb im Winter, bei kalten Lufttemperaturen wesentlich unter 0°C, möglich ist und der nutzbare Wasserwärme-Anteil dabei noch bei relativ hoher Temperatur im großen Maßstab zur Verfügung steht.); Abb.7 das Energieflußbild zu Abb. 1...6 mit Erläuterungen der im Energieflußbild angegebenen Bezeichnungen sowie mit mathematischen Ableitungen zur Berechnung des theoretischen Wärmewirkungs grades für die Anlage sowie für die Expansionsmaschine bezw. für die Turbine; Abb.8 ein Energieflußbild für die bisherigen Wärmekraftmaschinen-Kreisprozesse mit Angabe des Wärmewirkungsgrades für die Anlage und die Turbine (Darstellung zwecks Vergleich mit dem neuen Energieflußbild gemäß Abb. 9); Abb.9 das Energieflußbild zu Abb. 1...6 mit getrennter Angabe des Wärmewirkungsgrades sowohl für die Anlage als auch für die Turbine (zum Vergleich mit Abb. 8); Abb.10 Darstellung des Wärmeverlaufs für die derzeitigen Wärmekraftprozesse bei Abgabe der Abwärme an die Umgebung (zugehörig zu Energieflußbild Abb. 8); Abb. 11 Darstellung des Wärmeverlaufs für den hochtemperierten Wärmekraft-Kreisprozeß mit Ruckführung der Abwärme (zugehörig zu Energieflußbild Abb. 9); Abb.12 Darstellung des Wärmeverlaufs für einen niedertemperierten Wärmekraft-Kreisprozeß , bei dem neben der niedertemperierten Wärme (geothermische-oder Abwärme) noch zusätzlich Wärme unterhalb dem Umgebungstemperaturniveau genutzt wird; Abb.13 Darstellung des Wärmeverlaufs- und Bereichs, bei dem ausschließlich Wärme unterhalb dem Umgebungstemperaturniveau genutzt wird, z. B. Wasser- oder Luftwärme; Abb.14 ein 3-stufiger Wärmepumpen-Kreisprozeß mit Zwischenkuhlung bei stufenweiser isothermer Wärmeabgabe an einen Warmwasser-Heizkreis, geeignet für tiefe Wärmequellentemperaturen um etwa 50C; Abb.15 das zu Abb. 14 gehörende T,s-Diagramm mit Einzeichnung der Arbeitsersparnis zufolge des zur oberen Grenzkurve angenähert äquidistanten Verlaufs der Kompressionslinie. (Hier ist das Arbeitsprinzip der mehrstufigen, energiesparenden Wärmepumpe gezeigt, mit dem die in Abb. 2 und 4 verwendeten Wärmepumpenprozesse durchgeführt sind.) Beschreibung Gemäß dem T,s-Diaramm, Abb. 1, umschließt der hochtemperierte Wärmekraft-Kreisprozeß die Warmefläche 1,1',2,ß,4,5,6,7,8,1. Die einzelnen Zustandspunkte sind im Schaltbild, Abb. 2, an entsprechender Stelle eingetragen. Der Wärmepumpenprozeß, der separat geführt ist, d. h. unabhängig vom Wärmekraftmaschinen-Kreisprozeß arbeitet, umschließt die Wärmefläche (1),(2),(3),(4),(5),(6),(1) unter der Voraussetzung, daß eine Flüssigkeitsturbine zur Entspannung des Arbeitsstoffs verwendet ist.
  • Hierbei wird mechanische Arbeit zurückgewonnen. Flüssigkeitsturbinen sind jedoch nur bei sehr großen Anlagen angebracht. Bei kleineren Anlagen wird ein Regelventil (RV) verwendet, über das die Entspannung des Arbeitsstoffs, bei h = konstant (h = Enthalpi = Wärmeinhalt), vorgenommen wird. In diesem Betriebsfalle wird die oben angegebene refläche mit dem Zustandspunkt (6') abgeschlossen.
  • Die tatsächliche (effektive) Nutzwärme &zu = QT - (qO + 1Wwp) ergibt sich aus der Differenz der beiden Wärme flächen, und daraus die tatsächliche (effektive) Nutzarbeit Wab = WT - WWp . Die effektive Nutzwärme Qzu entspricht somit der effektiven Nutzarbeit Wab, die Effektiv nach außen abgeführt und genutzt werden kann (QT = Turbinenwärme, qO = Turbinenabwärme, WT = TurbinenarbeittWwp = Wärmepumpenarbeit). Die beiden Energiebeträge Wab und Qzu sind von gleicher Größe, d. h. der nach außen abgeführte Arbeitsbetrag W ab ist das mechanische Wärmeäquivalent der von außen zugeführten Wärme Qzu. Qzu setzt sich seinerseits aus der von außen zugeführten Flüssigkeitswärme qf, der Verdampfungswärme r sowie der Uberhitzungswärme qü zusammen. Es ist also Qzu = qf + r + qü . Da Qzu und Wab ihrem Energiebetrage nach von gleicher Größe sind, ergibt sich der sogenannte "theoretische thermische Anlagenwirkungsgrad" zu 100 %, also: von von der Anlage nach außen abgeführte Arbeit qth,Anlage S der Anlage von außen zugeführte Wärme Diese Gleichung (Gl.1) kann auch an Hand der Abb. 3, ausführlicher aus Abb. 7 oder 9, abgelesen werden.
  • Durch das Zurückpumpen der Kondensationswärme in Form von Flüssigkeitswärme, also bei kleinem Volumen, ist es möglich, die der Anlage (= energieumwandeldes System) von außen zugeführte Primärwärme theoretisch vollständig in mechanische Arbeit überzuführen. Dies kann mit keinem bis heute bekannten System oder Arbeitsprinzip laufend, d. h. periodisch, erreicht werden ! Mit dem heute üblichen Dampfkraftprozeß (Clausius-Rankine-Prozeß) ist dies unmöglich, weil die Turbinenabwärme in jedem Falle nach außen, an die Umgebung, abgeführt werden muß und somit die von außen zugeführte Primärwärme nur zum Teil (ca. 30...60 %) in mechanische Arbeit umgewandelt werden kann. Dies erfordert zwar nur einen geringen Maschinenaufwand, bedingt aber gleichzeitig einen hohen Primärenergieverlust.
  • Der auf die Expansionsmaschinen (HD-Turbine und ND-Turbine, Abb. 2) bezogene thermische Wirkungsgrad ergibt sich selbstverständlich auch hier zu < 1 , da auch Abwärme von ihnen abgegeben wird. Tür die beiden 3ampfturbinen T1 und T2 (Abb. 2) ergibt er sich zu Mth,Turbine Diese Gleichung (G1. 2) kann unmittelbar aus dem zugehörigen Energie flußbild, Abb. 7 oder Abb. 9, abgelesen werden.
  • Mit den Abbildungen 4...6 ist ein nach dem gleichen Arbeitsprinzip arbeitender Kaltdampf-Kraftmaschinen-Kreisprozeß angegeben, worin Abb.4 das Schaltbild, Abb. 5 das T,s-Diagramm und Abb. 6 eine mögliche Bauausführung in Schnittdarstellung, mit Nutzung von Wasserwärme (Meer-, See- oder Flußwasser) zeigt. Um die effektive Wärmefläche - und damit die abgebbare Leistung - möglichst groß zu machen, ist eine 2-malige Uberhitzung vorgesehen. Für den Kraftmaschinen- und Wärmepumpenprozeß ist ein sehr tiefsiedender Arbeitsstoff vervendet, der auch noch bei tiefer Verdampfungstemperatur einen ausreichend hohen Betriebsdruck erreicht. Mit dem Kältemittel R14 (CF4) steht ein geeigneter Arbeitsstoff zur Verfügung, mit dem auch auf dem Temperaturniveau der Umgebung stehende Primärwärmequellen genutzt werden können. Hierzu einige Daten, die mit dem Kältemittel R14 erreicht werden können Siedepunkt SP. = -128,00C (bei 1,013 bar), Arbeitsdruck bei -400C +>: P - 40 bar, Zwischendruck nach Wahl, z. B. Pz = 20 bar, Uberhitzungstemperatur T = -100C...00C, thermodynamisches Wärmegefälle an der Expansionsmaschine: Tm 1000C.
  • Da ein Kondensationsprozeß vorliegt, kann das gesamte Druckgefälle (40 bar) an der Kondensationsturbine voll genutzt werden. Für den Wärmepumpenprozeß werden bei den angegebenen Daten etwa 40 % der am Kraftmaschinenkreisprozeß freiwerdenden mechanischen Arbeit zur Rückführung der Abwärme benötigt, so daß noch etwa 60 % der an der Expansionsmaschine gewonnenen Arbeit als effektive Nutzarbeit nach außen abgegeben werden können. Der thermische Anlagenwirkungsgrad ergibt sich hier ebenfalls zu 100 % : = Wab(60 %) = 1 (Gl. 1.1) n1th,Anlage Qzu(60 %) Der thermische Anlagenwirkungsgrad ist also auch hier unabhängig vom thermodynamischen Wärmegefälle, das infolge der Expansion und Arbeitsab gabe des druckgespannten Arbeitsdampfes an den Expansionsmaschinen vorhanden bezw. erzeugt wird.
  • +) Damit ist die Auinahme der Primärwärme (Umgebung6wärme) in den Kreisprozeß sichergestellt, da ein Temperaturgefälle durch Herabsetzen des Siedepunktes (-4COC, 40 bar) erreicht wurde. Die Wärme kann also :tbergabt1 fließen, d. h. die Voraussetzung zur Aufnahme in den Arbeitskreis steht im Einklang mit den Naturgesetzen bezw. mit dem zweiten Hauptsatz der Wärmelehre.
  • Um die Kälteleistung der Kaltdampfwärmepumpe durch unbeabsichtigte Wärmeaufnahme aus der Umgebung nicht unnötig zu vergrößern, muß die außer Wärmeaufnahme über die Wände des Kondensators der Kaltdampfkraftmaschine, seiner Zu- und Ableitungen sowie der Expansionsmaschine durch eine entsprechende Wärmeisolation vermieden werden. Bei der Inbetriebnahme muß die gesamte Anlage zuvor "angevorfen" werden bis die notwendigen tiefen Temperaturen erreicht sind und somit die Kaltdampfwärmepumpe mit normaler Kälteleistung (die für die Kondensation des Abdampfes notwendig ist) arbeitet. Die Kaltdampfwärmepumpe kann unmittelbar mit der Expansionsmaschine (Dampfturbine oder Kolbendampfmaschine) gekuppelt werden; evtl. zur Herabsetzung der Drehzahl über ein Getriebe.
  • Die Eigenschaften des verwendeten Kaltgases R14 (CF = Tetrafluormethan) 4 sind: Farblos, geruchlos, ungiftig und unbrennbar. Trotzdem ist es notwendig, die Anlage gegen Leckverluste zu sichern. Um die Kaltdampfwärmepumpe und die Kaltdampfkraftmaschine gegen Austritt von Kaltgas absolut dicht zu halten, kann beispielsweise die Ein- bezw. Auskopplung der mechanischen Arbeit über ein elektromagnetisch erregtes Polrad vorgenommen werden, dessen Gegen-Polrad auf der Antriebs- bezw. Abtriebswelle sitzt, wobei der magnetische Kraftschluß der beiden Polräder über ein dünnwandiges, unmagnetisches Zylindermantel-Gehäuse vorgenommen ist.
  • Mit Abb. 7 ist das zu den Abbildungen 1...6 zugehörige Energieflußbild gezeigt, worin die Bedeutungen der einzelnen Bezeichnungen ebenfalls aufgeführt sind. Im Anschluß daran sind die Gleichungen für den theoretischen Wärmewirkungsgrad sowohl für die Anlage insgesamt als auch individuell für die Expansionsmaschine (Turbine) angegeben.
  • Mit Abb. 8 ist ein Energieflußbild für die derzeit üblichen Dampfkraftmaschinen-Kreisprozesse gezeigt, die ihre Abwärme an die Umgebung abführen müssen. Es dient zum Vergleich des in Abb. 9 dargestellten neuen Energieflußbildes (das bereits mit Abb. 7 in ähnlicher Darstellungsweise gezeigt wurde). Bei Abb. 8 (derzeitiges Energieflußbild) ist besonders darauf zu achten, daß der thermische Anlagen- und der thermische Turbinenwirkungsgrad identisch sind ()th,Anlage = T\th,Turbine>' während in Abb. 9 (neues vnergieflußbild mit Rückführung der Abwärme) der thermische Wirkungsgrad fr die Anlage und die Turbine unterschiedlich sind. Es ist, wie bereits oben beschrieben, der thermische Turbinennirkungsgrad qth,Turbine der thermische Anlagenwirkungsgrad aber qth,Anlage Wie zu ersehen ist, ist die von außen zugeführte Wärme in der Tat eine Differenzwärme und die nach außen abgeführte Arbeit eine Differenzarbeit.
  • Da beide Energiebeträge gleich groß sind, ergibt sich der Quotient aus der abgegebenen Arbeit und der zugeführten Wärme (= theoretisch thermischer Anlagenwirkungsgrad) eben zu 1 bezw. 100 %.
  • Mit den Abbildungen 10.. .13 ist der Wärmeverlauf mit Aufteilung der einzelnen Warme ge fa Ile an Wärmekraftmaschinenkreisprozessen gezeigt, wobei mit Abb. 10 der bisher übliche Wärmeverlauf (mit Abwärme an die Umgebung) und mit Abb. 11...13 der neuartige Wärmeverlauf (mit Rückführung der Abwärme in den Kreisprozeß) dargestellt ist. Die Abb. 1 1-13 zeigen verschiedene Temperaturbereiche, in denen der erfindungsgemäße "Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß ohne Abwärme an die Umgebung" betrieben werden kann. Hierin zeigt Abb. 11 den Wärmeverlauf bei Speisung aus einer hochtemperierten Wärmequelle, Abb. 12 den Wärmeverlauf bei Speisung aus einer niedertemperierten Wärmequelle (wobei gleichzeitig noch Wärme auf dem Umgebungstemperaturniveau genutzt wird) und Abb. 13 den Warmeverlauf bei Speisung mit ausschließlich Umgebungswärme, d. h. mit Wärme, die auf dem Umgebungstemperaturniveau steht, wie z. B. von Wasser- oder Luftwärme.
  • Mit ASh. 14 und 15 ist ein mehrstufiger (hier 3-stufiger) Wärmepumpenprozeß gezeigt, wobei die Zwischenkühlung zwischen den einzelnen Komoressorstufen als "Nutzkühlung" umfunktioniert ist, d. h. die Abwärme nischen den einzelnen Stufen wird nutzbringend einem Verbraucher zugeerst, beispielsweise an einen Warmwasser-Heizkreis. Beim Dampfkraftmaschinen-Kreispro3eß, nach Abb. 2 und 4, wird die Abwärme hingegen an das rückzuführende niedertemperierte Kondensat (Wasser bezw. Kältemittel) abgegeben und Regenerativ der Speiseflüssigkeit (H20, R14) zugeführt, aLso ebenfalls nutzcringend abgeführt.
  • Wie aus dem T,s-Diagramm, Abb. 15, hervorgeht, verläuft der Kompressionsprozeß mit Zwischenkühlung innerhalb des NaOdampfgebietes, in der Nähe der oberen Grenzkurve, entlang den Treppenstufen mit den Zustandspunkten 1...6 (bei vielstufiger Ausführung bildet die Treppenstufe quasi eine Linie und läuft äquidistant zur oberen Grenzkurve). Dadurch, daß die Wärmeabgabe qOl, qO2, q03 usw. im Naßdampfgebiet vorgenommen ist, erfolgt die Nutzwärmeabgabe Isotherm, d. h. die Arbeitsfläche WWP besteht aus lauter aufeinandergestapelten Carnot-Prozessen, die den geringst möglichen Arbeitsaufwand erfordern. WUrde man den Wärmepumpenprozeß ohne Zwischenkühlung (1-6tufig) durchführen wie meist üblich, so müßte man weit in das Uberhitzungsgebiet komprimieren (von 1 bis I) und dabei wesentlich mehr an Arbeit für den gleichen Betrag an Wärme (q0) aufwenden müssen, als bei Zwischenkühlung notwendig ist. Mit Zwischenkühlung spart man somit die Differenz der beiden Arbeitsflächen, also den Arbeitsbetrag in der Fläche 2-*6 6 - I - 2. Das sind, bei den angegebenen Temperaturen, etwa 35 % der Arbeitsfläche und damit 35 % an Arbeit oder Energie gegenüber einer einstufigen Ausführung. Der Maschinenaufwand ist insgesamt auch nicht größer als bei einer einstufigen Ausführung, da das Kompressionsvolumen bei einer einstufigen Ausführung noch größer ist bezw. gemacht werden müßte als das Kompressionsvolumen einer 3-stufigen Ausführung zusammengenommen. Die mehrstufige Ausführung ist natürlich nur dort angebracht, wo hohe Wärmegefälle überwunden werden müssen. So z. B. in kalten Jahreszeiten, wo nur niedertemperiertes Wasser (z. B. Fluß- oder Seewasser) von ca. 5°C als Wärmequelle zur Verfügung steht und die Temperatur des Heizkreises möglichst hoch sein soll. Dieser mehrstufige Wärmepumpenprozeß kann somit auch forteilhaft beim vorgeschlagenen Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß zur Rückführung der Abwärme verwendet werden, da dabei relativ hohe Temperaturdifferenzen (ca. 500C...1000C) überwunden und große Wärmemengen übertragen werden müssen.
  • Für diejenigen, die nur oberflächlich die vorliegende Studie durch arbeitet haben, kann nun leicht der Eindruck entstehen, es handle sich hier nun um ein sogenanntes "perpetuum mobile zweiter Art", weil hier von einem Wärmewirkungsgrad von "eins" (?th,Anlage = 1 ) die Rede ist, also Wärme vollständig in mechanische Arbeit umgewandelt werden soll, was nach heutiger Kenntnis doch für unmöglich gehalten wird, da der 2. Hauptsatz der Thermodynamik diesem Vorhaben doch widerspreche.
  • Jeder, der die vorliegende Studie jedoch gründlich durchgearbeitet hat, wird festgestellt haben, daß der vorgeschlagene Dampfkraft-Kreisprozeß gemäß dem Schaltbild Abb.2 und 4, kein perpetuum mobile sein kann, weder eines der 1. Art noch der 2. Art, sondern, schlicht und einfach, eine Maschine, die im Einvernehmen mit den Naturgesetzen arbeitet - in diesem Falle im Einvernehmen mit dem 1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik -, und daher funktionsfähig ist.
  • Gemäß einem von sog. Fachleuten geäußertem "ordentlichen Gedankenexperi ment", würde die Turbine jedoch wegen der Irreversibelitäten letzten Endes in ihrer Abwärme "erstlcken" und folglich stehen bleiben. Dies ist aber eine unbegründete Annahme und zeugt von einem gedankenlosen Nachsprechen und unbegründetem Festhalten an den in der heutigen Fachliteratur zu genüge dargebotenen sogenannten "Aussprüche" bei der Formulierung des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik, wie beispielsweise: "Es ist unmöglich, eine periodisch arbeitende Maschine zu konstruieren, die nichts anderes bewirkt als Hebung einer Last und Aufnahme von Wärme aus einem Wärmebehälter".
  • Diese, von Max Planck (1858-1947) - in Anlehnung an Thomson - gewählte formulierung des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik, hat selbstverständlich auch heute noch seine Gültigkeit für alle Wärmekraftprozesse, die nach den damaligen und heute noch angewendeten Arbeitsprinzip betrieben sind, ,1. h. mit Abgabe der Kondensationswärme (allgemein: "Abwärme") an die llmgæbung (= unterer .Virmebehkälter). ür den nun neu vorgeschlagenen "Dampfkraft-Kreisprozeß mit RückfUhrung er Abwärme", trifft die oben ausgesprochene Formulierung des 2. Hauptsatzes jedoch nicht zu. Die Gründe hierfür sind aus der Studie leicht und unmissverständlich zu entnehmen. Für so manchen Fachmann heutiger or:igung wird es daher notwendig sein, die Betriebsweise des derzeit noch ueblichen "(lausius-Rankine-prozesse6" von der nun neuen Betriebsweise genau unterscheiden zu lernen. Dies erfordert jedoch eine gründliche Durcharbeitung vorliegender Schrift.

Claims (3)

  1. patentansprche Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß mit Ptlckfiihrung der Abwärme mittels eines mehrstufigen Wärmepumpenprozesses, insbesondere für Dampfkraftwerke (Heiß- und Kaltdampf), dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß bei der Kondensation des Abdampfes anfallende Kondensationswärme mittels einem separaten, mehrstufigen und energiesparendem Wärmepumpenprozeß Regenerativ in den Hochdruck-Speisekreis (nach der Speisepumpe) zurückgeführt ist, wobei die aus den beiden Arbeitsprozessen resultierende Differenzarbeit WT - Wwp = Wab das mechanische Wärmeäquivalent der dem Dampfkraftprozeß von außen zugefUhrten Dlfferenzwirme 9 - (qO + WWp) = Qzu darstellt und von der Dampfkraftanlage nach außen nutzbringend abgeführt ist (vollständige Umwandlung von Wärme in mechanische Arbeit, unabhängig von der Höhe des thermodynamischen Wärmegefälles an der Expansionsmaschine).
  2. 2. Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß mit RUckfUhrung der Abwärme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfkraftprozeß mit einem derart tiefsiedenden Arbeitsstoff versehen ist, daß bei der Nutzung von in sich ausgeglichener Wärme (Umgebungswärme, wie z. B. normale Wasser-oder Luftwärme)die Siedetemperatur des Arbeitsstoffs noch bei erheblichem Arbeitsdruck angemessen weit unterhalb der Umgebungswärme liegt, und somit seine Aufnahme in den Kreisprozeß möglich ist (neue regenerative Energiequelle mit Nutzung von Umweltwärme, z. B. von normaler Wasser-, Luft- oder Erdbodenwärme).
  3. 3. Dampfkraftmaschinen-Kreisprozeß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrstufige Wärmepumpenprozeß zur RUckfUhrung der Kondenstionswärme in den Hochdruck-Speisekreis im Naßdampfgebiet (in der Nähe der oberen Grenzkurve im T,s-Diagramm) betrieben ist, wobei die tsothermen des Arbeitsstoffs der Wärmepumpe auch gleichzeitig Isobaren sind und damit ein Carnot-Prozeß sich auch praktisch verwirklichen läßt, demzufolge sich gegenüber einem oberhalb der oberen Grenzkurve betriebenem Wärmepumpenprozeß die mechanische Antriebsarbeit für die Wärmepumpe bei gleicher Kälteleistung erheblich herabsetzen läßt (Verwendung insbesondere für niedertemperierte Wärmequellen und Bereitstellung von relativ hohen Ausgangstemperaturen).
DE19843412922 1984-04-06 1984-04-06 Dampfkraftmaschinen-kreisprozess mit rueckfuehrung der abwaerme mittels eines mehrstufigen waermepumpenprozesses, insbesondere fuer dampfkraftwerke (heiss- und kaltdampf) Withdrawn DE3412922A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843412922 DE3412922A1 (de) 1984-04-06 1984-04-06 Dampfkraftmaschinen-kreisprozess mit rueckfuehrung der abwaerme mittels eines mehrstufigen waermepumpenprozesses, insbesondere fuer dampfkraftwerke (heiss- und kaltdampf)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843412922 DE3412922A1 (de) 1984-04-06 1984-04-06 Dampfkraftmaschinen-kreisprozess mit rueckfuehrung der abwaerme mittels eines mehrstufigen waermepumpenprozesses, insbesondere fuer dampfkraftwerke (heiss- und kaltdampf)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3412922A1 true DE3412922A1 (de) 1984-11-29

Family

ID=6232810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843412922 Withdrawn DE3412922A1 (de) 1984-04-06 1984-04-06 Dampfkraftmaschinen-kreisprozess mit rueckfuehrung der abwaerme mittels eines mehrstufigen waermepumpenprozesses, insbesondere fuer dampfkraftwerke (heiss- und kaltdampf)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3412922A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2675245A1 (fr) * 1991-04-12 1992-10-16 Pulvar Richard Procede et dispositif d'exploitation et de transformation de l'energie thermique.
WO1998055734A1 (de) * 1997-06-06 1998-12-10 Sobolewski, Walter Hochdruckdampfmotor
DE102005045333A1 (de) * 2005-09-22 2007-04-05 Gerd Teutsch Wärmekraftanlage zur Erzeugung elektrischer Energie durch Umwandlung von Wärmeenergie aus einer Wärmequelle, mit Übergabe der Kondensationswärme an ein Kühlsystem unter Verwendung des Clausius-Rankine-Prozesses

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2675245A1 (fr) * 1991-04-12 1992-10-16 Pulvar Richard Procede et dispositif d'exploitation et de transformation de l'energie thermique.
WO1992018815A1 (fr) * 1991-04-12 1992-10-29 Richard Pulvar Procede et dispositif d'exploitation et de transformation de l'energie thermique
WO1998055734A1 (de) * 1997-06-06 1998-12-10 Sobolewski, Walter Hochdruckdampfmotor
DE102005045333A1 (de) * 2005-09-22 2007-04-05 Gerd Teutsch Wärmekraftanlage zur Erzeugung elektrischer Energie durch Umwandlung von Wärmeenergie aus einer Wärmequelle, mit Übergabe der Kondensationswärme an ein Kühlsystem unter Verwendung des Clausius-Rankine-Prozesses

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2004033859A1 (de) Verfahren und einrichtung zur rückgewinnung von energie
WO2012163667A1 (de) Adiabatisches druckluftspeicherkraftwerk
DE102010050428A1 (de) Druckstufen-Wärme-Speicherkraftwerk bzw. Energiespeicherverfahren zum zeitweiligen Speichern von Energie in Form von Druckenergie in einem kompressiblen Medium und in Form von Wärmeenergie
EP1053438A1 (de) Verfahren der wärmetransformation zur erzeugung von heizmedien mit betriebsnotwendiger temperatur aus teilweise kälter und teilweise wärmer anfallender abwärme flüssigkeitsgekühlter verbrennungs-kolbenmotoren und vorrichtungen zur ausführung des verfahrens
EP2067942A2 (de) Verfahren zur Umwandlung und Speicherung von regenerativer Energie
EP0008680A2 (de) Verfahren zur Erzeugung von Wärmeenergie durch Kombination der Kraft-Wärme-Kopplung mit der Wärmepumpe
EP3006682A1 (de) Vorrichtung und Verfahren für den Betrieb einer Wärmeübergabestation
DE3412922A1 (de) Dampfkraftmaschinen-kreisprozess mit rueckfuehrung der abwaerme mittels eines mehrstufigen waermepumpenprozesses, insbesondere fuer dampfkraftwerke (heiss- und kaltdampf)
DE3402955A1 (de) Dampfkraftmaschinen-kreisprozess mit rueckfuehrung der abwaerme mittels eines mehrstufigen waermepumpenprozesses, insbesondere fuer dampfkraftwerke (heiss- und kaltdampf)
DE4015104A1 (de) Kombinierte waermekraftanlage
EP2458174B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines adiabatischen Druckluftspeicherkraftwerks und adiabatisches Druckluftspeicherkraftwerk
DE1957174A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung thermischer in mechanische Energie
DE2726924A1 (de) Anlage zur zentralen erzeugung von thermischer nutzenergie
DE3010389A1 (de) System zur erzeugung von mechanischer und/oder elektrischer energie unter nutzung von umgebungswaerme
DE2506333C2 (de) Anlage zur Verdampfung und Erwärmung von flüssigem Naturgas
DE1149573B (de) Waermekraftanlage mit einer aus Verdichter, Brennkammer und Gasturbine bestehenden Gasturbinenanlage
WO2008145118A2 (de) Anlage zur erzeugung von doppelkolbenverschiebungen für energieerzeugungssysteme
DE202010003630U1 (de) Motorblock als direkter Wärmetauscher in einem Dampfkreis
DE3427219A1 (de) Ueberkritischer dampfkraftmaschinen-kreisprozess
DE2612058A1 (de) Fernwaermeanlage
AT370863B (de) Waermepumpe
DE4219080A1 (de) Wärmekraftmaschine nach dem Verdrängungsprinzip mit getrennten Einrichtungen für Kompression und Expansion sowie Wärmetauschern zur Verringerung der Verluste
DE3233473A1 (de) Waermekraftanlage mit &#34;gas-dampf-kreisprozess&#34;, zur vollstaendigen umwandlung von waerme in mechanische arbeit
AT318979B (de) Vorrichtung zur Entziehung von Wärme aus einem Medium
DE1123676B (de) Verfahren zur Umsetzung der in Atomreaktoren frei werdenden Waerme in mechanische Energie mit einem dampfgekuehlten Reaktor

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: GENSWEIN, ALFONS, DIPL.-ING.(FH), 6143 HEPPENHEIM,

8139 Disposal/non-payment of the annual fee