DE3033531A1 - Vorrichtung zur pruefung von glasbehaeltern - Google Patents
Vorrichtung zur pruefung von glasbehaelternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung von Glasbehältern
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Vergangenheit ging die Praxis bei der Vermessung des inneren
Halsdurchmessers von Behältern dahin, daß ein Stopfen bestimmten Durchmessers in den Hals eingeführt wurde. Wenn der Stopfen
nicht in bzw. durch den Hals des Behälters hindurch paßt, wird von
einem "verstopften Abschlußabschnitt" bzw. Hals gesprochen. Ein Beispiel für ein derartiges Meßgerät ist in der US-PS 25 96 342
beschrieben. Hier sind mehrere Eichköpfe mit Stopfen von einer Einheit
getragen, die sich über einem Förderer befindet. Der Förderer transportiert die Flaschen der Reihe nach unter die verschiedenen
Vermessungseinheiten. Es war notwendig, daß sich die Untersuchungseinrichtung aus mehreren Vermessungseinheiten zusammensetzte, damit
die Behälter mit der Geschwindigkeit inspiziert werden konnten, mit der sie von den Formmaschinen erzeugt wurden. Üblicherweise
befand sich ein Mehrfach-Eichkopfmeßgerät am kalten Ende der Einrichtung, die zur Abkühlung der von den Maschinen hergestellten Behälter
verwendet wurde. In der Vergangenheit wurden beispielsweise 180 Flaschen pro Minute vermessen. Heutige Flaschen-Herstellungslinien
laufen mit noch größeren Geschwindigkeiten und größerem Volumen; für diese wäre ein Meßgerät, welches bis zu 400 Flaschen
pro Minute bewältigen kann, höchst wünschenswert.
Außer den bekannten, mit Stopfen arbeitenden Vermessungseinrichtungen
war eine Hochgeschwindigkeitsvorrichtung notwendig, die außerdem bestimmt, ob der Hals bzw. der Abschlußabschnitt des Behälters
vollständig ausgeformt wurde» Wie dies bei der Herstellung
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von Glaswaren geschieht, ist manchmal der Abschlußabschnitt unausgefüllt.
Dies bedeutet, daß bei der Ausbildung des Halses des Behälters dessen Ring nicht vollständig wurde. Wenn ein solcher
"ungefüllter Abschlußabschnitt" erzeugt wird, ist die obere Randfläche des Behälterhalses nicht vollständig. In diesem Falle führt
offensichtlich das Aufsetzen eines Deckels auf den gefüllten Behälter
zu keiner richtigen Dichtung am oberen Rand des Behälters, also zu einem leckenden Behälter. Deshalb muß dieser mögliche Defekt
von Behältern untersucht werden; die defekten Behälter müssen aus der Produktionslinie entfernt werden. Diese Inspektion findet
vorzugsweise in der Anlage bzw. Fabrik statt, in welcher die Flaschen hergestellt werden. Außerdem kann der Wunsch dahin gehen,
Rückholflaschen, die zu einer Abfüllstation zurückkommen, zu inspizieren,
weil der Flaschenhals so beschädigt sein kann, daß er ebenfalls zu einem undichten Behälter nach dem Aufsetzen des Dekkels
führen würde. Es versteht sich, daß ein beschädigter (abgesplitterter) Abschlußabschnitt in gewisser Weise einem ungefüllten
Abschlußabschitt bei einer neu hergestellten Flasche entspricht. Somit kann ein Gerät, mit dem Glasbehälter nach "ungefüllten Abschlußabschnitten"
inspiziert werden, auch dazu verwendet werden, Flaschen zu untersuchen, die zur erneuten Befüllung zurückgenommen
wurden.
In der Vergangenheit wurden die Behälter nach ungefüllten Abschlußabschnitten
mit optischen Mitteln untersucht, wie dies in der US-PS 31 76 842 beschrieben ist. "Ungefüllte Abschlußabschnitte11 ähneln
dem Defekt, der "line-over-finish" genannt wird und bei der Herstellung
der Behälter erzeugt wird. Der Fehler "line-over-finish" wird üblicherweise durch eine Blase erzeugt, die im geschmolzenen
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Glas eingefangen ist und beim Absetzen in die Halsgegend gedrückt
wird. Dies führt dazu, daß sich die Blase an der Oberfläche des Halses als länglicher Hohlraum öffnet. Diese Defekte sind im oben
genannten Patent ausführlicher beschrieben und wurden bisher ebenfalls durch mechanische, fühlerartige Geräte untersucht, von denen
ein Beispiel in der US-PS 34 14 127 beschrieben ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der gleichzeitig der Innendurchmesser von Flaschenhälsen
vermessen und das Vorliegen "ungefüllter Abschlußabschnitte" erfaßt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs beschriebene
Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäß über dem Behälter in einer bestimmten Position
angeordnete Eichkopf wird mechanisch so abgesenkt, daß ein vom Kopf getragener länglicher Stopfen sich nach unten durch Halsöffnung
von solchen Glasbehältern bewegt, die sich im zulässigen Größenbereich befinden. Gleichzeitig kann sich ein Ringkragen, der
den Stopfen umgibt, auf den oberen Abschlußabschnitt des Behälters unter Wirkung einer Feder aufsetzen. Eine weitere Abwärtsbewegung
des Kopfes führt dazu, daß sich innerhalb eines Zylinders, der mit dem Innenraum des Behälters kommuniziert und vom Ringkragen abgedichtet
ist, ein Druck aufbaut. Ein Innendruck bildet sich innerhalb des Behälters auf, wenn der Abschlußabschnitt des Behälters
vollständig ausgeformt ist. Eine Einrichtung ist vorgesehen, welche die Bewegung des Stopfens durch den Hals des Behälters hindurch an-
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zeigt und darüber hinaus erkennbar macht, daß ein bestimmter Druck
erreicht wird, wenn der Abwärtshub des Mechanismus, der den Eichkopf betätigt, abgeschlossen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den unteren Abschnitt des Eichkopfs von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 von Fig. 1; Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des unteren Abschnittes
des Eichkopfes von Fig. 1, wobei die Position eines
Stopfens dargestellt ist, der auf einen verstopften Flaschenhals trifft;
Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der oberen Struktur, wobei die Relativpositionen des
stopfentragenden und des kolbentragenden Rohres dargestellt sind, wenn sich der untere Stopfenabschnitt
in der Position von Fig. 4 befindet;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der Fig. 4, wobei der Stopfen
in einem ordnungsgemäßen Behälter dargestellt ist;
Fig. 7 eine Seitenansicht, ähnlich der Fig. 5, wobei die
Position des stopfentragenden Rohres gegenüber dem kolbentragenden Rohr im Falle der Fig. 6 dargestellt
ist.
Die beschriebene Vorrichtung wird zusammen mit einem mehrere Stationen
umfassenden Flaschen-Behandlungssystem verwendet. In diesem
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werden die Behälter an mehreren Stationen einer Vielzahl von Inspektionen
unterzogen. Ein Beispiel für ein derartiges Behandlungssystem ist in der US-PS 33 83 483 beschrieben. Hier werden die Behälter
von einem Förderer zu einem sich schrittweise bewegenden Sternenrad gebracht. Das Sternenrad ist mit Taschen versehen, in
denen die Behälter einsitzen. Diese werden dann vom Eingangsförderer
durch das Sternenrad seitlich nacheinander in eine bestimmte Anzahl von Positionen bewegt. An einer dieser Positionen kann die
hier beschriebene Vorrichtung angebracht werden. Das Sternenrad führt dann den zu prüfenden Behälter in die und aus der Station,
in welcher die Stopfeneichung und die Inspektion des Abschlußabschnittes, mit der sich die hier beschriebene Vorrichtung befaßt,
ausgeführt werden sollen.
In Fig. 1 ist eine Fläche 10 dargestellt, auf welcher sich ein Behälter
1 1 befindet. Der Behälter 11 befindet sich in der Inspektionsposition;
die Inspektionsvorrichtung besitzt die Form eines Eichkopfes, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 12 gekennzeichnet
ist und sich axial über dem Abschlußabschnitt 13 des Behälters befindet.
Der Eichkopf 12 wird von zwei senkrecht verlaufenden Säulen 14 und 15 getragen. Die unteren Enden der Säulen 14 und 15 sind in
einer stationären Klammer 16 montiert. Die Klammer 16 ist an einem
unteren Träger 17 und einem Gußstück 18 befestigt, die ihrerseits
über einen Rahmen 19, von dem nur der obere Abschnitt gezeigt ist,
vom Boden getragen werden.
Der Rahmen 19 beherbergt eine angetriebene Riemenscheibe 20. Eine zweite Riemenscheibe 21, welche mit einer Welle 22 verbunden ist,
treibt eine Stoßnocke 23 an. Die Welle 22 wird von der Klammer 16
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getragen. Innerhalb der Stoßnocke befindet sich ein Folgeglied 24,
welches am freien Ende eines Schwenkarmes 25 montiert ist. Das andere Ende des Armes 25 ist bei 26 an einer stationären Klammer 27
angelenkt. Das Folgeglied 24 ist außerdem mit einem Schäkel 28 verbunden, welches in das untere Ende einer Stange 29 eingeschraubt
ist. Die Stange 29 ist am oberen Ende mit einem Verbindungsglied 30 verbunden, das seinerseits eine Stange 31 trägt. An das obere
Ende dieser Stange ist ein Schäkel 32 angeschraubt. Das Schäkel 32 ist gelenkig mit einem Betätigungsarm 33 verbunden. Dieser ist an
seinem linken Ende durch einen Zapfen 34 angelenkt, der sich zwischen zwei Armen 35 und durch diese hindurcherstreckt. Diese werden
von den Säulen 14 und 15 getragen. Die Arme 35 verlaufen in der Sicht von Fig. 1 nach rechts. An ihren äußeren Enden sind sie miteinander
verbunden und mit senkrechten Öffnungen 36 und 37 versehen. In diesen befinden sich Lagerhülsen 38 bzw. 39. Die Lagerhülsen
38 und 39 dienen als Lager für ein senkrecht verlaufendes Rohr 40.
In der Nähe des oberen Endes des Rohres 40, welches durch die Lagerhülse
38 verläuft, befindet sich ein Querkopf 41. Der Querkopf 41 trägt zwei senkrecht verlaufende Stangen 42 und 43, welche zwischen
ihren oberen Enden einen zweiten Querkopf 44 tragen. In der Mitte des Querkopfes 44 ist eine nach unten verlaufende senkrechte
Welle 45 angebracht. Die Welle 45 verläuft durch eine Mittelöffnung in einer Kappe 46 nach unten, die am oberen Ende eines Rohres
47 angebracht ist. Das Rohr 40 trägt zwischen den Lagerhülsen 38 und 39 eine Klammer 48. Die Klammer 48 trägt zwei (nicht gezeigtejRollen.
Der Betätigungsarm 33 weist eine Mittelöffnung 49 auf, in der die Klammer 48 angeordnet ist. Der Arm 33 ist in dem Gebiet
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der Öffnung 49 mit zwei Längsschlitzen 50 versehen. Innerhalb der
Schlitze 50, von denen nur einer gezeigt ist, befinden sich die von der Klammer 48 getragenen Rollen. Auf diese Weise führt eine
Betätigung des Betätigungsarmes 33 durch die Stange 31 zu einer Hin- und Herbewegung des Rohres 40 in vertikaler Richtung. Die tatsächliche
Bewegung erfolgt zwischen der in Fig. 1 durchgezogen dargestellten Stellung und der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten
Stellung. Die durchgezogen in Fig. 1 gezeigte Stellung ist diejenige, bei welcher sich das Rohr 40 an seiner höchsten Position
befindet. Dann ruht die Kappe 4 6 des Rohres 47 auf dem oberen Ende des Rohres 40 auf. Innerhalb des Rohres 47 ist eine verhältnismäßig
schwache Feder 91 angeordnet. Sie erstreckt sich von unterhalb des Querkopfes 44 bis zum unteren Ende des Rohres 47. Diese
Feder erzeugt eine geringe, nach unten wirkende Kraft am stopfentragenden Rohr 47.
Anhand der Fig. 2 werden nun die inneren Einzelheiten des Eichkopfes
erläutert. Wie bei Betrachtung dieser Figur zu erkennen ist, trägt das untere Endes des Rohres 40 einen Kolben 51, der am
unteren Ende des Rohres angeschweißt ist. Der Kolben 51 weist die üblichen O-Ringdichtungen 52 zwischen seiner Außenfläche und einem
Zylinder 53 auf. Das Rohr ist zusätzlich innen mit einer Lagerhülse 54 versehen, die als Führung für das Rohr 47 dient. Das untere
Ende des Rohres 47 trägt einen Kolben 55, der ebenfalls mit O-Ringdichtungen
versehen ist. Der Kolben 55 bewegt sich relativ zum Rohr 40, liegt aber dicht gegen dieses an, so daß eine Bewegung
von Luft nach oben durch das Rohr 40 am Kolben vorbei verhindert wird.
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In der in Fig. 2 dargestellten Position befindet sich der Eichkopf
12 in seiner obersten Stellung. Hier ist das Rohr 40 so angehoben, daß der Kolben 51 in Eingriff mit einem Zylindertrageteil 56 ist.
Das untere Ende des Zylinders 53 ist mit einem Ringteil 57 verbunden. Der untere Rand 58 des Ringteiles 57 ist mit einem Haltering
59 versehen. Der Haltering 59 hält einen Ring 60 aus Gummi oder einem anderen komprimierbaren Material fest, welcher das Innere
des Teils 57 umgibt. Die Funktion dieses Ringes 60 aus komprimierbarem Material besteht darin, daß er sich auf den Abschlußabschnitt
bzw. die obere Randfläche des Behälters 11 aufsetzt, wenn der Kopf 12 abgesenkt wird. Am Arm 35 ist eine nach unten verlaufende
Klammer 61 angebolzt, mit deren unterem Ende ein Ring 62 verbunden ist. In der Unterseite des Ringes 62 ist eine Stufenkerbe
vorgesehen, in welcher das obere Ende einer Spiralfeder 63 einsitzt.
Das untere Ende der Spiralfeder 63 sitzt in einer ähnlichen Kerbe, die in der oberen Fläche des Teiles 57 ausgebildet ist. Die Feder
63 ist so stark, daß sie den Ring 60 dicht gegen den Abschluß der Flasche aufsetzt, wenn der Zylinder 53 sich absenken kann. Wenn das
Rohr 40 vom Arm 33 abgesenkt wird, bewegt sich auch das Rohr 47 mit dem Rohr 40 so weit nach unten, wie es kann.
Wie bei Betrachtung von Fig. 2 zu erkennen ist, besitzt der Kolben
55 einen gegabelten, nach unten verlaufenden Abschnitt. Innerhalb dieses gegabelten Abschnittes befindet sich eine Zunge 64, welche
in dem gegabelten Abschnitt des Kolbens 55 durch einen Zapfen 65 gehalten ist. Die Zunge 64 trägt einen Eichstopfen 66. Wenn also
das Rohr 4O abgesenkt wird und sich das Rohr 47 mit diesem bewegt,
tritt der Stopfen 66 durch den Hals des untersuchten Behälters, da sich die Kappe 46 des oberen Endes des Rohres 47 mit dem oberen En-
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de des Rohres 40 bewegt. Wenn der Behälterhals so dimensioniert ist,
daß er den Stopfen unbehindert durchläßt, nimmt der Stopfen innerhalb
des Behälters die in Fig. 6 gezeigte Position ein. Gleichzeitig ist das Rohr 40 um eine bestimmte Entfernung bis zu seinem un-.
tersten Punkt abgesenkt. Wenn der Ring 60 des Zylinders 53 auf dem
Abschlußabschnitt des Behälters aufsitzt, beendet der Zylinder 53 seine Abwärtsbewegung. Das Rohr 40 und sein Kolben 51 bewegen sich
jedoch weiter nach unten. Nun wird die Luft, welche innerhalb des Zylinders 53 und im Innenraum des Behälters eingesperrt ist, komprimiert.
Der Druck, der sich innerhalb des Zylinders 53 und im Innenraum des Behälters 11 aufbaut, kann von einer Anzeigeeinrichtung
67 angezeigt werden. Diese ist mittels einer Klammer 68 an der linken Seite der Säule 14 montiert. Hierzu ist eine Seitenöffnung
69 im Teil 57 über einen flexiblen Schlauch 70 mit dem Eichkopf verbunden.
In der Praxis kann die Anzeigeeinrichtung 67 ein druckbetätigter Schalter sein, der entweder normalerweise offen ist und dann geschlossen
wird, wenn ein bestimmter Druck erreicht wird, oder umgekehrt, normalerweise geschlossen ist und geöffnet wird, wenn der
bestimmte Druck erzielt ist. Wenn der Abschlußabschnitt eines Behälters nicht ausgefüllt ist, wie dies bei 71 in Fig. 6 dargestellt
ist, erfolgt kein Durckaufbau innerhalb des Teiles 57. Somit spricht die Anzeigeeinrichtung 67 nicht an; der Behälter wird
wegen "unausgefülltem Abschlußabschnitt" als fehlerhaft betrachtet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Anzeigeeinrichtung 67 über Drähte mit einer Steuerkonsole 72 verbunden. Die Konsole 72 ist außerdem
über zwei Drähte mit einer Positionsanzeige verbunden, die insge-
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samt mit 73 bezeichnet ist. Die Anzeige 73 umfaßt, wie genauer in Fig. 5 gezeigt, eine lichtemittierende Diode 74 sowie eine Fotozelle
75, die von einer Klammer 76 getragen ist. Die Klammer 76 ist einstellbar an der senkrechten Stange 43 in geeigneter Weise befestigt.
In den Fig. 4 und 5 ist insbesondere die Situation dargestellt, die
dann auftritt, wenn der Stopfen auf einen verstopften Hals trifft. Wie zu erkennen ist, wurde der Stopfen 66 in Fig. 4 innerhalb des
Halses des Behälters 11 angehalten. Eine weitere Bewegung des Rohres
40 nach unten erfolgt; das Rohr 47 und seine Kappe 46 beenden jedoch die nach unten gerichtete Bewegung. Zu dem Zeitpunkt, in
welchem der Druck innerhalb des Behälters gemessen werden soll, hat das obere Ende des Rohres 40 seine unterste Position erreicht, wie
in Fig. 5 dargestellt. Die Kappe 46 des Rohres 47 bleibt jedoch in der angehobenen Position. Die lichtemittierende Diode 74 und die
Fotozelle 75 sind so positioniert, daß der Lichtstrahl, der zwischen den beiden Elementen verläuft, am Rohr 47 vorbeigeht. Wenn
somit ein verstopfter Hals auftritt, wird die Fotozelle 75 von der Diode 74 beleuchtet, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Wenn der Hals
nicht verstopft ist, bewegt sich die Kappe 46 mit dem Rohr 40 in die in Fig. 7 dargestellte Position. Die Kappe 46 besitzt einen
solchen Durchmesser, daß der von der Diode 74 kommende Lichtstrahl die Fotozelle 75 nicht erreicht, weil die Kappe den Lichtweg versperrt.
In der Praxis wird die Diode zu der Zeit gezündet, zu der das Rohr
40 die unterste Position erreicht. Diese Zeit wird durch Betätigung eines Schalters (nicht gezeigt) angedeutet. Zu diesem Zeitpunkt
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wird der Druck gemessen; beide Signale werden der Konsole 72 zugeführt.
Die Konsole 72 kann dann als Anzeigeeinrichtung verwendet werden; sie kann auch ein Signal an einen Auswerfmechanismus abgeben,
der dann den defekten Behälter automatisch an einem späteren Punkt seiner Bewegung durch die Flaschen-Behandlungsmaschine auswirft.
Der Eichkopf 12 befindet sich an einer ziemlich besonderen Stelle.
Daher ist es notwendig, daß die Behälter, welche dem Eichkopf zugeführt werden, genau darunter angeordnet werden. Nur dann funktioniert
die Messung richtig. Aus diesem Grunde ist insbesondere den Fig. und 3 zu entnehmen, daß der Schulterabschnitt der Flaschen von
einer Schiene 78 berührt wird, wenn die Flaschen in Richtung des Pfeiles 77 von Fig. 3 bewegt werden. Diese Schiene 78 kann so eingestellt
werden, daß sie die erforderliche genaue Führung abgibt. Zusätzlich kann eine untere Schiene 79, welche die Seite der Flasche
berührt, eingestellt werden, wie dies durch eine Einstelleinrichtung 80 gezeigt ist. Auf diese Weise wird die Flasche zur Zeit
ihrer Vermessung genau positioniert. Innerhalb der Taschen der beiden in Abstand befindlichen Sternenräder 92, welche die Behälter
handhaben, sind Rollen 81 und 82 getragen. Die Behälter werden bei ihren Bewegungen mit dem Sternenrad allgemein durch eine Außenschiene
83 geführt. Das Teil 57 mit seinem Ring 60 ist in begrenztem Ausmaße nach unten bewegbar, so daß es gegen den oberen Flaschenabschnitt
aufgesetzt werden kann. Eine Abstreifplatte 84 mit einer Mittelöffnung, deren Größe die Bewegung des Teiles 57 nach
unten zuläßt, befindet sich geringfügig über der erwarteten Höhe der zu untersuchenden Behälter. Die Abstreifplatte 84 wird von
einer Y-förmigen Trageklammer 85 gehalten, wie am besten in Fig.3
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zu sehen ist. Die Klammer 85 ihrerseits wird von Klemmblöcken 86 an den Säulen 14 und 15 getragen. Eine Kreisplatte 87 ist an der
oberen Fläche der Trageklammer 85 befestigt und mit einer inneren, ringförmigen abgeschrägten Schulter 88 versehen. Die Schulter 88
ist zu einer Schulter 89 komplementär, die aus einem kissenbildenden Material gebildet ist und das Teil 57 umgibt. Wenn der Eichkopf
12 zu einer Zeit betätigt wird, in welcher sich an der Meßposition
keine Flasche befindet, wird das Teil 57 nur so weit abgesenkt, wie dies durch die die Platte 87 berührende Schulter 89
erlaubt wird.
Die Funktion des Ringes 60 besteht darin, beim Rückziehen des entlüfteten
Stopfens sicherzustellen, daß die Flasche nicht nach oben geführt wird und in den Eichmechanismus gerät. Zusätzlich schützt
die Platte 84 den Eichkopf insofern, als sie einen modifizierten Schwalbenschwanz 90 aufweist, der in Richtung der Bewegung der ankommenden
Flaschen zeigt. Wenn somit eine große Flasche versuchen sollte, unter die Abstreifplatte einzutreten, würde der Schwalbenschwanz
90 den Hals der Flasche erfassen und die Flasche nach unten drücken, wenn sie in die Meßposition eintritt. Auf diese Weise wird
der Meßkopf vor zufälliger Beschädigung geschützt.
Aus der obigen Beschreibung ist zu erkennen, daß die erläuterte Vorrichtung gleichzeitig Flaschen auf "verstopfte Hälse" und "ungefüllte
Abschlußabschnitte" testet, ohne daß eine getrennte Druckluftquelle benötigt wird. Die Vorrichtung kann mit der Geschwindigkeit
anderer Vermessungseinrichtungen arbeiten, die um den Umfang des die Flaschen handhabenden Sternenrades herum angeordnet sein
können. In der Anordnung, die in der US-PS 33 13 409 beschrieben
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ist, kann die hier erläuterte Vorrichtung beispielsweise anstelle des dort mit 50 bezeichneten Stopfenmeßgerätes verwendet werden.
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-Jtf-
Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche.J Vorrichtung zur Prüfung von Glasbehältern, insbesondere zur
gleichzeitigen Vermessung des Innendurchmessers der Abschlußabschnitte (Hälse) von Glasbehältern und zur Erfassung von unausgefüllten oder verworfenen Abschlußabschnxtten, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:eine Bezugsfläche (10), auf welcher der Behälter (11) in aufrechter Stellung getragen wird;einen Eichkopf(12), der axial über dem Hals des zu vermessenden Behälters (11) angeordnet ist;eine mit dem Eichkopf (12) verbundene Einrichtung, welche den Eichkopf (12) mit einer bestimmten Bewegungsamplitude anhebt
und absenkt;wobei der Eichkopf einen länglichen Stopfen (66) mit einem bestimmten Außendurchmesser enthält, der durch die Halsöffnung130ÖU/1112eines Glasbehälters (11) zulässiger Größe paßt; einen Ringkragen (60), der den Stopfen (66) umgibt und sich in dichtende Berührung gegen die obere Fläche des Halses bzw. des Abschlußabschnittes (13) des getesteten Behälters (11) bewegen kann;ein erstes, in senkrechter Richtung hin- und herbewegbares Rohr (47), welches mit dem oberen Ende des Stopfes (66) verbunden ist;ein zweites, in senkrechter Richtung hin- und herbewegbares Rohr (40), welches das erste Rohr (47) umgibt; einen Ringkolben (51), der am unteren Ende des zweiten Rohres (47) ausgebildet ist;einen Zylinder (53), der mit dem Ringkragen (60) verbunden ist und in dem der Ringkolben (51) verschiebbar ist; eine Einrichtung (67), die mit dem Zylinder (53) verbunden ist und den Druck mißt, der in diesem durch die Bewegung des Kolbens (51) als Hinweis auf die Unversehrtheit der Dichtfläche des Behälters (11) erzeugt wird, wenn der Kragen (60) auf dem Abschlußabschnitt (13) des Behälters (11) abdichtet. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung (73) enthält, welche die Bewegung des ersten Rohres (47) über eine bestimmte Entfernung gegenüber dem zweiten Rohr (40) anzeigt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Rohr (47) zwischen seinen Enden mit einem Kolbenabschnitt (55) ausgebildet ist, welcher dicht gegen die Innenseite des zweiten Rohres (40) anliegt.1300U/1 1 12
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkragen ein ringförmiges Metallteil sowie einen flexiblen Dichtring umfaßt, der am unteren Teil des Kragens befestigt ist und auf den Abschlußabschnitt (13) des Behälters (11) aufsetzbar ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druck messende Einrichtung (67) ein Gerät umfaßt, welches an einem festen Träger (68) montiert ist, eine Öffnung (69), welche in die Seite des Kragens (60) führt, sowie ein flexibler Schlauch (70), der zwischen dem Gerät (67) und der Öffnung (69) verläuft.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (73), welche die Relativbewegung der Rohre (47,40) anzeigt, eine lichtemittierende Diode (74) , einen Photodetektor (75), der gegenüber der lichtemittierenden Diode (74) angeordnet ist, sowie eine Einrichtung umfaßt, mit welcher die lichtemittierende Diode (74) und der Detektor (75) als Einheit in einer Position montiert werden, die unmittelbar über der Höhe des oberen Endes des zweiten Rohres (40) in dessen niedrigster Position liegt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kappe (46) am oberen Ende des ersten Rohres (47) befestigt ist und einen Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser des zweiten Rohres (40) ähnlich ist, und normalerweise auf dem zweiten Rohr aufruht, daß die lichtemittierende Diode (74) und der Detektor (75) so angeordnet sind, daß ihre Sichtlinie von der130014/1112Kappe (46) am ersten Rohr (47) unterbrochen wird, wenn das erste Rohr (47) mit dem zweiten Rohr (40) mitgeht, und ununterbrochen ist, wenn das erste Rohr (47) bei seiner Abwärtsbewegung angehalten wird, bevor das zweite Rohr (40) angehalten wird.1300U/1112
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