DE3033078A1 - Elektromechanische leseeinrichtung fuer blinde - Google Patents

Elektromechanische leseeinrichtung fuer blinde

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DE3033078A1
DE3033078A1 DE19803033078 DE3033078A DE3033078A1 DE 3033078 A1 DE3033078 A1 DE 3033078A1 DE 19803033078 DE19803033078 DE 19803033078 DE 3033078 A DE3033078 A DE 3033078A DE 3033078 A1 DE3033078 A1 DE 3033078A1
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braille
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Gerhard-Günter 7300 Esslingen Gaßmann
Karl Mattes
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B21/00Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
    • G09B21/001Teaching or communicating with blind persons
    • G09B21/003Teaching or communicating with blind persons using tactile presentation of the information, e.g. Braille displays

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Printers Characterized By Their Purpose (AREA)

Description

  • Elektromechanische Leseeinrichtung für Blinde
  • Beschreibung Die Erfindung befaßt sich mit einer elektromechanischen Leseeinrichtung für Blinde, bei der die Punkte der Braille-Zeichen durch Stifte dargestellt sind, die eine herausragende und eine versenkte Position einnehmen können.
  • Es sind bereits elektro-mechanische Leseeinrichtungen dieser Art bekannt, die als "Braille-Zeile" von der Firma Schoenherr in Stuttgart hergestellt werden. Diese Braille-Zeile kann z.B. 36 Braille-Zeichen ä 6 Punkte darstellen. Da jeder Braille-Punkt durch einen Stift realisiert ist, der eine herausragende und eine abgesenkte Stellung einnehmen kann, um so vom Blinden als Braille-Zeichen abgetastet werden zu können, muß die Einrichtung 6 . 36 Zeichen = 216 Magnete haben. Das ist ein sehr großer Aufwand an Magneten und an elektronischen Ansteuerteilen, so daß diese Geräte aus Preisgründen nur in geringem Umfang eingesetzt werden können.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine sehr einfache und somit preisgünstige Leseeinrichtung für Blinde zu schaffen, die im Zusammenwirken mit einer Low-Cost-Mikroprozessoreinrichtung (Home-Computer) für jeden Blinden erschwinglich ist.
  • Dies wird mit einer eingangs erwähnten elektromechanischen Leseeinrichtung dadurch erreicht, daß die Stifte in einem drehbaren Ring in ihrer Höhe verschiebbar angeordnet sind und so geformt sind, daß sie in einem bestimmten Winkelbereich (Lesebereich) entweder von einer höheren Nut oder einer tieferen Nut in ihrer Höhe fixiert sind, also ein Obergang von der einen zur anderen Nut nicht möglich ist und in einem anderen Winkelbereich (Stellbereich ) diese Fixierung aufgehoben ist und daß in diesem Stellbereich mit drei Steligliedern (z.B. drei Magneten) nur jene Stifte in die tiefere Nut geschoben werden, die im darzustellenden Braille-Zeichen verschwunden sein soll und der Ring 1 von Hand oder mit einem elektrischen Antrieb von rechts nach links gedreht wird.
  • Die erfindungsgemäße Leseeinrichtung hat den großen Vorteil, daß statt z.B.
  • 216 Magnete nur 3 Magnete erforderlich sind und somit auch nur 3 Ansteuerschaltungen benötigt werden.
  • Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Leseeinrichtung den weiteren Vorteil, daß kontinuierlich zusammenhängend gelesen werden kann und die Anordnung eine Aufteilung des Textes nach Zeilen überflüssig macht, da die Braille-Schrift auf dem Ring als Laufschrift erscheint. Dies ist ein sehr wichtiger Vorteil, da z.B. 36 Zeichen pro Zeile so gering ist, daß entweder viele Worte mit Trennungszeichen getrennt werden müssen oder die Zeile ist nie ganz ausgenutzt und beinhaltet nur wenige Worte. Beides ist für ein flüssiges Lesen von großem Nachteil. Bei der erfindungsgemåßen Leseeinrichtung können dagegen Worttrennungen völlig vermieden werden und lange Sätze zusammenhängend gelesen werden.
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen sei nun die Erfindung und weitere ihrer Merkmale näher erläutert.
  • In Fig. 1 ist die Leseeinrichtung von oben zu sehen. Der Lesering 1 ragt aus der Tischfläche 2 bzw. aus der Lesefläche des Lesegerätes soweit heraus, daß der Blinde ca, 6 bis 10 Zeichen ertasten kann. Da der Lesering sich in Pfeilrichtung dreht und die Geschwindigkeit der Drehung vom Blinden entweder mit einem Fußschalter oder durch Handbetätigung mit der linken Hand bestimmt werden kann, ist ein flüssiges Lesen möglich.
  • Fig. 2 zeigt den Lesering 1 von der Seite. 3 ist ein feststehender runder Träger, auf dem der Lesering 1 drehbar angeordnet ist. In dieser Figur sind nur zwei Stifte 4a und 4b eines auf dem Umfang angeordneten Braille- Zeichens dargestellt. Hinter jedem Stift befinden sich zwei weitere Stifte gleicher Art. Wie man sieht, haben die Stifte oben eine halbkugelige Fläche zum Abtasten durch den Blinden. Unten ist der Stift im Durchmesser verjüngt und endet mit einer Verdickung, die dicker ist als der übrige Teil des Stiftes. Durch diese Formgebung wird erreicht, daß der jeweilige Stift im Lesebereich 10 (oben im Bild) zwei unv'eränderliche Stellungen einnehmen kann, nämlich eine herausragende oder eine versenkte( Der linke Stift hat die herausragende und der rechte Stift die versenkte Stellung.
  • Bei der herausragenden Stellung ragt die halbkugelige Fläche aus dem Ring 1 oben heraus und der untere verdickte Teil des Stiftes liegt auf dem still stehenden runden Träger 3 auf. In der versenkten Stellung ist der obere Teil des Stiftes im Ring versenkt und der untere verdickte Teil in einer Nut des Trägers 3.
  • Die Fig. 3a und 3b zeigen im Schnitt A...A der Figur 2 die Verhaltnlsse.
  • Fig. 3a zeigt den herausragenden Zustand, Fig. 3b den versenkten. Wie man in Fig. 3a sieht, hat der Ring 1 eine breite Nut 12, die die Stiftverdickung leicht aufnehmen kann. Dagegen ist die Nut 13 im feststehenden Träger 3 oben so verengt, daß der Stift mit seiner unteren Verdickung von oben nicht eindringen kann. Wie man aber in Fig. 3b sieht, paßt er auch in die untere Nut, Wenn man ihn seitlich einschiebt. Natürlich ist es grundsätzlich auch möglich, beide Nuten in den Teil 3 zu legen, was jedoch herstelltechnisch ungünstiger ist. Die obere Nutverengung hat der feststehende Träger 3 aber nicht m Stellbereich 11, also nicht im Winkelbereich 6 und 5 in Figur 2. Außerdem geht im Bereich 6 der Fig. 2 die Nuttiefe des trägers 3 allmählich auf Null über, so daß Stifte, die in dieser Nut waren, beim Drehen herausgedrUckt werden. Kommen sie dann beim Weiterdrehen des Rings in den Winkelbereich 5, so sind die Stifte zwar in der herausragenden Stellung, sie können aber mit dem Magnet 7, bestehend aus der Magnetspule 7a, dem beweglichen Kern 7b und der Rückholfeder 7c, auch in die versenkte Stellung gebracht werden. Der Kern 7b ist vorne aus Messing und hinten aus Eisen. In der tatsächlichen Anordnung sind drei Magnete hintereinander angeordnet, die die drei senkrechten Stifte eines Braille-Zeichens verschieben können. Die Magnete haben also die Aufgabe, nur jene Stifte nach innen zu drücken, die zur Bildung des erwünschten Braille-Zeichens versenkt sein sollen. Nach Verlassen des Winkelbereiches 5 ist dann die jeweils erreichte Stiftstellung fixiert und kann vom Blinden durch Druck von oben im Lesebereich nicht verandert werden. 2 ist auch in Fig. 2 die Oberkante der Tischfläche.
  • Um der Mikroprozessorsteuerung, die die drei hintereinanderliegenden Magnete steuert, die jeweilige augenblickliche Winkellage des Ringes zu melden. sind in den Ringen jeweils neben 3 Stiften eines Braille-Zeichens Querlöcher 8 und 9 gebohrt, und zwar neben den ersten 3 Stiften eines Braille-Zeichens ein Loch 8 näher dem Ringmittelpunkt und neben den zweiten 3 Stiften des Braille-Zeichens ein Loch 9, das dem Ringaußendurchmesser näher liegt. Diese Lochpaare werden in an sich bekannter Weise mit zwei nicht dargestellten Lichtschranken abgetastet und so dem Mikroprozessor die jeweilige Winkellage mitgeteilt, uni die drei hintereinanderliegenden Magnete entsprechend dem zu setzenden Braille-Buchstaben anzusteuern. Der Lesering darf natürlich nur in Pfeilrichtung gedreht werden, um Störungen zu vermeiden. Diese Drehung kann von Hand aber auch mit einem kleinen elektronischen Hilfsmotor durchgeführt werden, dessen Geschwindigkeit von einem Fußschalter wie bei einer elektrischen Nähmaschine betätigt werden kann.
  • Die derzustellend W Bra;lle-Zeichen sind im Speicher der Mikroprozessor-Einrichtung gespeichert und werden gemäß der Lichtschrankensignale nacheinander zur Steuerung der drei Stellmagnete abgerufen.
  • Leerseite

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e Anspruch 1 Elektromechanische Leseeinrichtung für Blinde, bei der die Punkte der Braille-Zeichen durch Stifte dargestellt sind, die eine herausragende oder eine versenkte Position einnehmen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte in einem drehbaren Lesering in ihrer Höhe verschiebbar angeordnet sind und so geformt sind, daß sie in einem bestinmten Winkelbereich (Lesebereich entweder von einer höheren Nut oder einer tieferen Nut in ihrer Höhe fixiert sind, also ein Obergang von der einen zur anderen Nut nicht möglich ist und in einem anderen Winkelbereich (Stellbereich) diese Fixierung aufgehoben ist und daß in diesem Stellbereich mit drei Stellgliedern (z.B. drei Magneten) nur jene Stifte in die tiefere Nut geschoben Werden, die im darzustellenden Braille-Zelchen verschwunden sein soll und der Ring 1 von Hand oder mit einem elektrischen Antrieb von rechts nach links gedreht wird.
    Anspruch 2 ....... , dadurch gekennzeichnet, daß im Stellbereich alle Stifte vor der Betätigung der Stellglieder nach außen gedrückt werden.
    Anspruch 3 ....... ., dadurch gekennzeichnet,^daß im Lesering Querlöcher angeordnet sind, die mit einer Lichtschranke abgetastet werden und dadurch der Betätigungsbefehl für die Stelleinrichtung ausgelöst wird.
    Anspruch 4 ......., dadurch getennzeichnet, daß die Querlöcher, die den ersten drei Stiften eines Braille-Zeichens zugeordnet sind, einen anderen Abstand zum Kreismittelpunkt haben als die Querlöcher, die den zwei ten drei Stiften eines Braille-Zeichens zugeordnet sind und diese,unterschiedlichen Querlöcher mit zwei Lichtschranken abgetastet werden.
    Anspruch 5 ..*...., dadurch gekennzeichnet, daß die aus drei Magneten bestehende Stelleinrichtung von einer an sich bekannten Mikroprozessoreinrichtung angesteuert wird, in deren Speicher die darzustellenden Braille-Zeichen gespeichert sind und dieser Speicher von den Lichtschrankensignalen um eine Informationseinheit, nämlich eine Dreiergruppe eines Braille-Zeichens weitergeschaltet wird und die Stelleinrichtung gemäß der nachfolgenden Dreiergruppe betätigt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3314645A1 (de) * 1983-04-22 1984-10-31 Meinzer, Karin, 3550 Marburg Verfahren und vorrichtung zum darstellen von grafischer information, insbesondere von blindenschrift-texten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3314645A1 (de) * 1983-04-22 1984-10-31 Meinzer, Karin, 3550 Marburg Verfahren und vorrichtung zum darstellen von grafischer information, insbesondere von blindenschrift-texten

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