DE3032571A1 - Verfahren zum betrieb eines satelliten ohne batterie - Google Patents

Verfahren zum betrieb eines satelliten ohne batterie

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DE3032571A1
DE3032571A1 DE19803032571 DE3032571A DE3032571A1 DE 3032571 A1 DE3032571 A1 DE 3032571A1 DE 19803032571 DE19803032571 DE 19803032571 DE 3032571 A DE3032571 A DE 3032571A DE 3032571 A1 DE3032571 A1 DE 3032571A1
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DE19803032571
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English (en)
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Wilhelm Dipl.-Phys. 8021 Taufkirchen Göschel
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64GCOSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
    • B64G1/00Cosmonautic vehicles
    • B64G1/22Parts of, or equipment specially adapted for fitting in or to, cosmonautic vehicles
    • B64G1/24Guiding or controlling apparatus, e.g. for attitude control
    • B64G1/28Guiding or controlling apparatus, e.g. for attitude control using inertia or gyro effect

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

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Verfahren zum Betrieb eines Satelliten ohne Batterie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines mit einem Drallrad ausgerüsteten Satelliten ohne Batterie für die Phase, in der der erdumkreisende Satellit den Erdschatten durchläuft.
Bei den meisten bekannten Nachrichtensatelliten tritt nach mehrjährigem Betrieb der Ausfall von Batteriekapazität bzw. der Totalverlust der Batteriekapazität ein.
Der bekannte Symphonie-Satellit war so ausgelegt, daß bei fehlender Energieversorgung im Erdschatten der Satellit seine Lage beibehielt. Das im Symphonie-Satelliten vorhandene Drallrad verlor an Drehzahl bis zum Stillstand, dadurch begann der Satellit um > die Achse des größten Hauptträgheitsmoment zu rotieren, wobei diese Rotation stabil" war. Bei Wiedereintritt des Satelliten in den sonnenbeschienen Teil der "Umlaufbahn lief das Drallrad wieder hoch und durch eine Erdaquisition wurde der Satellit mit seinen Antennen wieder auf die Erde ausgerichtet.
Iffieses' Verfahren ist bei Nachrichtensatelliten größerer elektrischer Leistung wie z. B. INTELSAT V, TV-SAT nicht mehr anwendbar, weil hier das Drallrad zwangsweise mit einer Drehachse in Richtung der Drehachse der der Sonne nachgeführten Solargeneratoren zeigen muß. Dadurch ergibt sich bei Stillstand des Drallrades eine Rotation um die Achse des kleinsten Hauptträgheitsmomentes, die instabil ist, wobei der Satellit aufgrund der Ausklingzeit-Konstante in der Größen-
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ordnung von einer halben Stunde seine Lage bei Austritt aus dem Erdschatten vollständig verliert.
Die bisher verwendeten kugelgelagerten Schwungräder wie z. B. beim Satelliten Symphonie laufen in etwa 50 Minuten bis zum Stillstand, so daß der Satellit wie ausgeführt, während der maximal 72 Minuten Schattendauer ohne Drallstabilisierung ist. Die Auslaufzeit bis zum Stillstand kann aber mit modernen Konstruktionen wie sie z. B. aus der DE-AS 2 500 211 bekannt ist, verlängert werden.
Hier nun setzt die Erfindung ein, welche sich diesen technologischen Fortschritt zunutze macht und es sich zur Aufgabe stellt, mit Hilfe der modernen Drallräder ein Verfahren anzugeben, bei dem trotz Batterieausfalls die Orientierung des Satelliten im Erdschatten erhalten bleibt.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß zur stabilen Ausrichtung des Satelliten während der Schattenzeit der Abfall der Drehzahl des Drallrades so gewählt wird, daß sich die Drehzahl um nicht mehr als die Hälfte vermindert, so daß der noch im Drallrad gespeicherte Drall höher ist als der bereits an den Satellitenkörper abgegebene Drall.
Es ist zwar bekannt, daß durch Taxation der Drehzahl des Drallrades die Stabilisierung des Satelliten beeinflußt werden kann, wie in US-PS 3 511 452 und US-PS 3 767 I39 beschriebenes ist bisher gedcch noch niemand in der Fachwelt auf den Gedanken gekommen, das während der Erdschattenzeit bestehende Problem
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der Lageorientierung des Satelliten durch die erfindungsgemäß einfache Maßnahme zu beheben. Mit dem Verfahren kann daher der Betrieb eines TY-Satelliten,bei dem in der Regel der Betrieb erst eine halbe Stunde nach Wiederaustritt aus dem Schatten aufgenommen wird, unter weitestgehender Schonung bzw. ganz ohne Batterie durchgeführt werden. Damit können auch die Anforderungen an den technischen Aufwand erheblich reduziert werden. Mit dem Verfahren bleibt die Satellitenachse parallel zur Drehachse des Drallrades stabil orientiert, so daß nach Beendigung des Erdschattens eine erneute Erdausrichtung leicht möglich ist und der Betrieb des Satelliten wieder aufgenommen werden kann.
Durch dem Fachmann geläufige Berechnungen kann eine nicht mehr ganz genaue Orientierung festgelegt werden , aus der heraus eine Erdausrichtung noch möglich ist, mithin darf in diesem Fall die Drehzahl des Drallrades noch weiter abfallen.
on

Claims (2)

MESSEBSCHMITT-BÖLKOW-BLOHM Ottobrunn, 27.08.80 GESELLSCHAFT BT01 Jroh/ma MIT BESCHRÄNKTER HAFTOTG, MÜNCHEN 8764 Verfahren zum Betrieb eines Satelliten ohne Batterie Patentansprüche
1. Verfahren zum Betrieb eines mit einem Drallrad ausgerüsteten Satelliten ohne Batterie für die Phase, in der der erdumkreisende Satellit den Erdschatten durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zur stabilen Ausrichtung des Satelliten während der Schatiienzeit der Abfall der Drehzahl des Drallrades so gewählt wird, daß sich die Drehzahl um nicht mehr als die Hälfte vermindert, so daß er noch im Drallrad gespeicherte Drall höher ist als der bereits an den Satellitenkörper abgegebene Drall.
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2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl um mehr als die Hälfte der Anfangsdrehzahl reduziert wird, wobei die noch zulässige Drehzahl für eine Beibehaltung einer nicht mehr ganz genauen Orientierung durch detaillierte Berechnungen oder Tests bestimmt wird.
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