DE3032499C2 - Glasformmaschine - Google Patents
GlasformmaschineInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B9/00—Blowing glass; Production of hollow glass articles
- C03B9/13—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
- C03B9/193—Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "press-and-blow" machines
- C03B9/1932—Details of such machines, e.g. plungers or plunger mechanisms for the press-and-blow machine, cooling of plungers
- C03B9/1936—Hydraulic or pneumatic displacement means of the plunger
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glasformmaschine, speziell auf eine solche, die aus einem Tropfen
geschmolzenen Glases durch Pressen in einer oben so offenen Vorform zunächst ein Külbel herstellt
Eine solche Glasformmaschine ist in der GB-PS 91 859 beschrieben. In dieser Glasformmaschine ist
eine kombinierte Tropfenführungs- und Preßdorneinrichtung vorgesehen, die zwischen einer Position, in der
zwei Tropfenführungen Tropfen geschmolzenen Glases in ein Paar Vorformen in der Vorformstation einer
Drei-Stationen-Maschinensektion leiten, und einer Position, in welcher ein Paar Preßdorne in die
Vorformen gestoßen werden, um zwei Külbel herzustellen, hin- und herbeweglich ist. Die Külbel werden von
Halsringen an einem Schlitten getragen, der zwischen der ersten und der zweiten Station der Glasformmaschine
hin- und herbeweglich ist, so daß die geformten Külbel von den Halsringen zur zweiten Station
überführt und dort freigegeben werden können, wonach die; Halsringe in die erste Station zurückkehren, um dort
für die nachfolgende Kabelherstellung zur Verfügung zu stehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Glasformmaschine vorgesehen, die wenigstens eine oben
offene Külbel- oder Vorform enthält in der Külbel aus Tropfen geschmolzenen Glases in einer Vorformstation
ausgebildet werden, und die fernerhin einen Schlitten aufweist der einen Halsring trägt und der zwischen
einer ersten Position, in welcher der Halsring ein in der Vorform geformtes Külbel ergreift und einer zweiten
Position, in welcher der Halsring sich zwecks Freigabe des Külbels in einer weiteren Station der Maschine
öffnet hin- und herbeweglich ist Der Scnlitten trägt fernerhin einen Preßdorn und Einrichtungen zum
Bewegen des Preßdorns zwischen einer angehobenen, inaktiven Stellung und einer abgesenkten Arbeitsstellung
und der Preßdorn wird in die abgesenkte Stellung bewegt wenn sich der Schlitten in der ersten Position
befindet, so daß der Preßdorn in die Vorform hineinragt und darin an der Vorformstation aus einem Tropfen
geschmolzenen Glases ein Külbel formt
in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wird eine Mehrsektionen-Glasformmaschine beschrieben,
in der eine einzelne Sektion eine erste und zweite Station aufweist, fernerhin wenigstens eine oben offene
Vorform zur Bildung von Külbeln in der ersten Station, einen Schlitten, der einen Halsring trägt Einrichtungen
zum Hin- und Herverfahren des Schlittens zwischen einer ersten Position, in welcher der Halsring das in der
Vorform erzeugte Külbel ergreift, und einer zweiten Position, in welcher der Halsring sich öffnet, um das
Külbel in der zweiten Station freizugeben, fernerhin eine Preßdornbewegeeinrichtung auf dem Schlitten und
einen Preßdorn, der von der Preßdornbewegeeinrichtung gehalten wird und zwischen einer angehobenen,
inaktiven Stellung und einer abgesenkten Arbeitsstellung beweglich ist wobei in der ersten Position des
Schlittens der Preßdorn in die Vorform hineinragt, um in ihr aus einem Tropfen geschmolzenen Glases ein Külbel
zu formen.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an einem schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil eines
Schlittens, der einen Halsring trägt der ein Külbel ergriffen hat
Die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt, läßt sich an einer
Glasformmaschine, wie sie in der GB-PS 14 91 859 dargestellt ist anwenden. Die Erfindung läßt sich jedoch
auch an anderen Glasformmaschinen, die mit oben offenen Vorformen arbeiten, anwenden, beispielsweise
einer solchen Maschine, wie sie in der DE-OS 29 13 358
dargestellt ist
In der Figur ist ein Längsschnitt durch einen Schlitten 1 dargestellt, der durch vier nicht dargestellte Mittel in
Längsrichtung verschiebbar ist. Der Schlitten 1 trägt einen Halsring, bestehend aus zwei einander gegenüberstehenden
Halsringhälften 2 und 3, die mit einer hier nicht dargestellten oben offenen Vorform bei der
Bildung eines Küibels 4 aus einem Tropfen geschmolzenen
Glases im Preßverfahren zusammenwirken. Der Preßdorn 5 ist im noch eingetauchten Zustand
dargestellt. Die Halsringhälften 2 und 3 tragen das Külbel 4, wenn die Vorform in Vorbereitung der
Überführung des Külbels aus der ersten Station in eine zweite Station der Maschinensektion vom Külbel
entfernt worden ist. Die Halsringhälften 2 und 3 werden durch Betätigungseinrichtungen 6 und 7 voneinander
wegbewegt, wenn sie das Külbel 4 in der zweiten Station freigeben sollen.
Am Schlitten 1 sind symmetrisch in bezug auf die längslaufende Mittenlinie zwei Kolbenstangen 8 angeordnet,
die in zugehörige Zylinder 9 ragen und zusammen mit an ihnen befestigten Kolben pneumatische
Kolben/Zylindereinheiten 10 und 11 bilden, die simultan betätigt werden. Die Zylinder 9 tragen
zwischen sich eine Halteeinrichtung 12, an der der Preßdorn 5 befestigt ist Die Halteeinrichtung 12 und
der Preßdorn 5 bilden zusammen einen Preßkopf für die Herstellung dnes Külbels aus einem Tropfen geschmolzenen
Glases.
Die Halteeinrichtung 12 umfaßt ferner einen fluidisch betätigten Motor, bestehend aus einem Kolben 13 und
einem ihn führenden Zylinder 14. Pneumatischer Druck wird dem Zylinder von einer hier nicht dargestellten
Druckwelle über eine zentrale Leitung 15 zugeführt
In einer unteren Ausnehmung im Kolben 13 ist der Preßdorn 5 befestigt, der im wesentlichen aus zwei
Teilen besteht, nämlich dem eigentlichen Dorn 5 und einem Halteglied 5', das einen zentralen Durchbruch
aufweist, durch den sich der Dorn 5 erstreckt Der Dorn 5 ist nicht in den Durchbruch in dem Halteglied 5' fest
eingepaßt sondern er kann sich gegenüber dem Kolben 13 und dem Halteglied 5' lateral bewegen.
Weil die Halteeinrichtung 12 den Preßdorn 5 derart ,schwimmend« durch den fluidisch betätigten Motor
trägt zwingt das Absenken des Preßkopfes durch die Kolben/Zylindereinheiten 10 und 11 den Preßdorn 5 >o
nicht in eine ganz bestimmte Stellung innerhalb der Vorform, vielmehr kann der Preßdorn 5 eine Position
einnehmen, die sich nach der Menge des von der Vorform aufgenommenen geschmolzenen Glases richtet
so daß sichergestellt ist, daß während der Ausbildung des Külbels im Preßverfahren das geschmolzene
Glas den freien Raum innerhalb der von den Halsringhälften 2 und 3 abgeschlossenen Vorform
vollständig füllt
In der Zeichnung ist die Position des Preßdorns 5 dargestellt die er einnimmt, wenn ein Külbel ausgeformt
wird. Diese Stellung wird durch einen Stift 16 anzeigt, der in den Kolben eingepaßt ist und einen nach
oben ragenden Abschnitt aufweist, an welchem drei Bünde ausgebildet sind, die einem fest angebrachten
Zeiger 17 gegenüberstehen. Der mittlere der Bünde am Stift 16 zeigt, wenn er dem Zeiger 17 gegenübersteht, an,
daß die in der Vorform befindliche Glasmenge einem vorbestimmten Sollwert entspricht Wenn der obere der
Bünde dem Zeiger 17 gegenübersteht, dann ist zu wenig so Glas in der Vorform, wenn der untere der Bünde dem
Zeiger 17 gegenübersteht, dann befindet sich zu viel Glas in der Vorform.
Der Preßdorn 5 wird im Kolben 13 durch einen Sperrstift 18 in Position gehalten, der in einen S;hlitz 19
eingreift, der im Preßdorn ausgebildet ist. Dieser Eingriff zwischen dem Sperrstift 18 und dem Schlitz 19
erlaubt die laterale schwimmende Bewegung des
Wenn der Preßdorn 5 vom Preßkopf angehoben werden soll, dann wird der Sperrstift 18 durch einen
nicht gezeigten Hebel angehoben, der einen Hebe! 20 um eine Achse 21 verschwenkt und den Sperrstift aus
dem Schütz 19 an einem Querstift 22 hochhebt Der Preßdorn 5,5' kann so um 90° gedreht werden und von
der Halteeinrichtung 12 entfernt werden.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann an einer Glasformmaschine eingesetzt werden, die nur eine
einzige Vorform aufweist Sie kann aber auch in Glasformmaschinen eingesetzt werden, in denen zwei
oder drei Tropfen geschmolzenen Glases gleichzeitig verarbeitet werden. In letzterem Falle weist die
Halteeinrichtung 12 einen bzw. mehrere weitere fluidbetätigte Motoren auf, die jeweils einen Preßdorn 5
tragen. Jeder Preßdorn 5 kann sich so in seiner Bewegung an die jeweilige Menge geschmolzenen
Glases in seiner zugehörigen Vorform anpassen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist gegenüber jener aus der GB-PS 14 91 859 den Vorteil auf, daß die
Zeit zwischen dem Zuführen eines Posten geschmolzenen Glases in die Vorform und dem Pressen des Külbels
verkürzt werden kann. Diese Verkürzung der Zeit zwischen Postenzuführung und Pressung rührt daher,
daß der Preßdorn eine geringere Distanz zurückzulegen hat bevor er mit dem geschmolzenen Glas in der
Vorform in Berührung tritt
Die Anordnung des Preßdornmechanismus im Preßkopf am Halsringträger vermeidet die Notwendigkeit
einer Ausrichtung des Preßdorns unmittelbar vor jedem Pressen. Weil der Preßdornmechanismus auf dem
Halsringträger befestigt ist, befindet sich der Preßdornmechanismus
stets in Ausrichtung auf den Halsring während des gesamten Arbeitsvorgangs.
Die Anordnung des Preßdornmechanismus auf dem Halsringträger ermöglicht es auch, die Bauhöhe der
Glasformmaschine gegenüber der vorbeschriebenen vorbekannter Maschine zu verringern, weil überkopf
angeordnete Leitungen, die die Anordnung tragen und die notwendige Preßluft zuführen, entfallen können.
Insgesamt ist auch der apparative Aufwand geringer, weil keine getrennten Einrichtungen zum Bewegen des
Preßdornmechanismus zwischen einer Arbeitsstellung über der Vorform und einer Bereitschaftsstellung fern
davon entfallen können.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht auch ein verbessertes Verfahren zum Halten des Preßdorns
in der Halteeinrichtung.
Die Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung ermöglicht auch eine Genauigkeitssteigerung bei der
Zuführung eines Postens geschmolzenen Glases in das feste Unterteil der Vorform, weil die Postenzuführungseinrichtung
während der Postenaufgabe in der optimalen Position angeordnet werden kann und während der
nachfolgenden Arbeitszyklen der Maschine in dieser Position verbleiben kann.
Claims (4)
1. Glasformmaschine mit wenigstens einer oben offenen Vorform in einer Vorformstation, einer
Bewegeeinrichtung für einen Preßdorn, der zwisehen
einer oberen Bereitschaftsstellung und einer unteren Arbeitsstellung, in welcher er in die Vorform
zur Ausbildung eines Külbels aus einem Posten geschmolzenen Glases eintaucht, beweglich ist, und
einem Schlitten, der einen Halsring trägt und zwischen einer ersten Stellung, in welcher der
Halsring mit der Vorform zwecks Ausbildung des Külbels in der Vorformstation vereinigt ist und das
Külbel trägt, wenn die Vorform davon gelöst wird, und einer zweiten Stellung, in welcher der Halsring is
zur Freigabe an einer auf die Vorformstation folgenden Station der Maschine geöffnet ist, hin- und
herbeweglich ist, dadurch gekennzeichnet, d&ß die PreßdornbewegeeinrichtungflO, H) auf dem
Schlitten (1) angeordnet ist
2. Glasformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Preßdornbewegeeinrichtung
(10, 11) ein Paar Kolben (8) und Zylinder (9) aufweist, von denen die Kolben (8) symmetrisch in
bezug auf die Mittenlinie des Schlittens (1) an diesem befestigt sind und die Zylinder (9) zwischen sich die
Halteeinrichtung (12) für den Preßdorn (S) tragen.
3. Glasformmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (12) für
den Preßdorn einen fluidisch betätigten Motor (13, 14) aufweist, von dem ein erstes Teil (14) in einer
festen Position an der Halteeinrichtung (12) angebracht ist und ein zweites Teil (13) gegenüber
dem ersten Teil (14) beweglich ist und einen schwimmenden Kolben bildet, der den Preßdorn (5)
trägt.
4. Glasformmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorformen und eine
entsprechende Vielzahl von Preßdornen vorgesehen sind, von denen jeder Preßdorn von einem
schwimmenden Kolben getragen ist und jeder schwimmende Kolben Teil eines separaten Fluidantriebes
in der Halteeinrichtung ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1980-08-28 IT IT68332/80A patent/IT1128995B/it active
Also Published As
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Free format text: MUELLER-BOERNER, R., DIPL.-ING., 1000 BERLIN WEY, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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